Tumgik
#die Farbe von Wasser
behindblueblueeyes · 2 years
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Jede schwere Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Jede leere Seite beginnt mit dem ersten Strich
Jedes leere Buch beginnt beim ersten Versuch
Seine Seiten füllen durch meine seidenen Hüllen
Am liebsten würd ich die meisten von meinen Seiten zerknüllen
In tiefes Schweigen gehüllt das lautloseste Brüllen
Doch gibt's einen der's fühlt, dann braucht's einen der's sagt
Und gibt's einen der's will, dann braucht's einen der's macht
Und gibt's einen der träumt, dann braucht's einen der läuft
Und nicht aufhört zu laufen bis Sollen und Haben sich kreuzt
Und ich lauf, lauf bis der Himmel fällt und der Boden bricht
Lauf bis unten sein oben ist, lauf bis das Tief behoben ist
Lauf bis die Tragik Komik ist, lauf bis in jede Pore sitzt
Lauf das Leben ist positiv, auch wenn es dir Zitronen gibt
Lauf bis ich merk, ich muss nicht mehr laufen
Dann bleib ich stehen und steh still
Und genieß' die Stille doch bis dahin leg ich Feuer
Jede schwere Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Jede leere Seite beginnt mit dem ersten Strich
Jedes leere Buch beginnt beim ersten Versuch
Seine Seiten füllen durch meine seidenen Hüllen
Am liebsten würd ich die meisten von meinen Seiten zerknüllen
In tiefes Schweigen gehüllt das lautloseste Brüllen
Doch gibt's einen der's fühlt, dann braucht's einen der's sagt
Und wer weiß wie viel Zeit uns noch bleibt
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logi1974 · 4 months
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Südengland / Cornwall 2024 - Tag 9
Ladies and Gentlemen!
Nur 15 Fahrminuten von unserer Unterkunft entfernt liegt das Adgestone Vineyard.
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Ein 10 Hektar großes, sanft nach Süden abfallendes Weingut, dessen Hänge ursprünglich schon vor rund 2000 Jahren von den Römern mit Reben bepflanzt wurden. Derzeit sind neun Hektar mit Trauben bepflanzt und ein Hektar ungenutzt.
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Es handelt sich tatsächlich um das älteste kontinuierlich betriebene Weingut in Großbritannien, gegründet 1968. Produziert werden bis zu 30.000 Flaschen englischer und Country-Weine pro Jahr.
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Neben einer guten Auswahl an konventionelleren Weinen wird in Adgestone ein blauer Schaumwein aus Trauben hergestellt, die tatsächlich auch vor Ort angebaut werden.
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Something Blue ist eine leicht sprudelnde Cuvée, die nach der Methode Traditionelle hergestellt wird. Es ist der einzige blaue Sparkling Wine, der in Großbritannien hergestellt wird.
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Er wird nach der traditionellen Champagnermethode hergestellt und ruht vor der Freigabe zwei Jahre auf der Hefe, um seine Geschmackskomplexität zu steigern. Die natürliche blau-türkisfarbene Farbe des Cuvee ist besonders beliebt bei Hochzeiten, daher auch der Name. In vielerlei Hinsicht ist er wie traditionellere Schaumweine … nur eben in Blau.
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Blauer Wein wird im Allgemeinen aus einer Mischung roter und weißer Trauben hergestellt, denen Anthocyane – ein Pigment aus roten Traubenschalen – zusammen mit dem organischen, pflanzlichen Lebensmittelfarbstoff Indigotime zugesetzt werden. Die genaue Methode ist ein streng gehütetes Geheimnis.
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Der Schöpfer, der ehemalige Ingenieur Russ Broughton, arbeitete ursprünglich in der Robotik bei Ford, bevor er in die Containerhafenindustrie in Southampton und London Gateway wechselte. Zusammen mit der Unternehmensanwältin Philippa Jane kaufte er Adgestone Vineyard.
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Weder Broughton noch Jane hatten zuvor Erfahrung in der Weinindustrie. Während eines Urlaubs entdeckte er eine Anzeige in der Lokalzeitung: “Vineyard For Sale”.
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Adgestone Winery war einst ein prestigeträchtiges Weingut und gewann 1970 die Gore Brown Trophy für englischen Wein. 
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Die ursprünglichen Seyval Blanc Reben aus dem Jahr 1968 sind bis heute erhalten – sie werden liebevoll als „Old Ladies“ bezeichnet und sie sind die ältesten kommerziellen Reben im Vereinigten Königreich.
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Seit dem Kauf des Unternehmens im Jahr 2013 hat Broughton über 6.000 Reben gepflanzt, davon 3.000 im ersten Jahr, zusammen mit 600 Pfählen und 20 km Spalier. 
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Er hat die Produktion von 3.000 Flaschen auf über 25.000 erhöht. Daneben wurde das Geschäft auf die Landwein- und Likörproduktion ausgeweitet.
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Für 12 £ gibt es einen Audioguide, der die Besucher durch die Weinberge führt. Für 15 £ lässt sich auch ein 30-minütiger animierter und informativer Wein-Chat (inklusive Verkostung) buchen, der die Entwicklung der englischen Weinindustrie von den Römern bis heute, die verschiedenen angebauten Sorten und auch detailliertes Weinbauwissen, behandelt. Beides im Paket kostet 22 £.
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Die Tische waren nur mäßig voll. Zugegebenermaßen kamen wir erst nach dem Mittagsansturm um 14:30 Uhr an. Die Tiere des Hauses (verschiedene exotische Hühnerrassen & Hunde) wuselten zwischen den Tischen herum und hofften darauf, dass zufällig etwas herunter fällt. 
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Die Hühner waren ausgesprochen zahm und ließen sich streicheln. Sehr amüsierten wir uns darüber, als sie sich über die Wasserschalen der Hunde hermachten. 
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Als ob sie kein Wasser oben in ihrem Gehege hätten - aber woanders schmeckt es eben immer viel besser. Das war bei uns, als wir Kinder waren, auch nicht anders.
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Der Service war zügig. Überaus flott wurde unsere große, gemischte kalte Platte, natürlich begleitet von einem Glas “Something Blue”, serviert.
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Ganz günstig ist dieser Spaß natürlich nicht. 27 £ für die kalte Platte für zwei Personen und ein Glas “Something Blue” kostet schlappe 9,50 £ - für die ganze Flasche werden respektable 46 £ (im Shop 41,95 £) aufgerufen. 
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Adgestones charakteristische Geschmacksnote, der die Essensplatten begleitet, ist das auf Chili basierende „Arson Fire“, und der Nameszug erscheint auch auf der Rückseite der T-Shirts des Personals: mit Flammen, die aus ihrem Hintern aufsteigen. Englischer Humor eben!
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Die Audiotour, das Gartenlokal und mit dem angenehme Sitzbereich im Freien machen das Adgestone zu einem interessanten und angenehmen Weingut.
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Natürlich nehmen wir hier auch dieses Mal eine Kiste des Verkaufsschlagers “Something Blue” aus dem Shop mit.
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Wer hat schon englischen Schaumwein zu Hause - und noch dazu blauen Schaumwein? Ich kenne Keinen!
Good Night
Angie, Micha und Mister Bunnybear (Hasenbär)
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T13 Schwitzen, unsere Lieblingsbeschäftigung
Ich habe wirklich geschlafen wie ein Baby, die siebenstündige Busfahrt kam mir vor wie eine halbe Stunde. Das geht Mira und Maya leider nicht ganz so. Wir werden morgens um 4 Uhr vor einem Hostel rausgeschmissen, in das wir versehentlich schon gestern eingecheckt haben. Worüber wir jetzt sehr glücklich sind, denn für Mira und Maya geht's direkt ins Bett. Da ich ja schon gut Schlaf getankt habe, telefoniere ich noch mit Salo. Um 8:30 Uhr stehen wir dann auf, frühstücken und machen uns Gedanken, was wir heute tun wollen. Weil Radfahren bis jetzt immer eine gute Entscheidung war, beschließen wir, zu einer Wanderung im Nationalpark zu fahren. Um der Sonne aber ein wenig auszuweichen, entspannen wir erstmal am Pool und lesen wieder gemeinsam die Bibel. Dabei entstehen immer hervorragende Gespräche. Weil wir dann Hunger bekommen und wir den Drang verspüren, nochmal Banh Mi zu essen, machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant und werden auch fündig. Hier stärken wir uns für unsere bevorstehende Radtour inklusive Wanderung. Und weil wir aus unserer letzten Wanderung mit Wasserproblemen gelernt haben, kaufen wir auch ordentlich Wasser ein. Die Radtour ist wirklich wieder entzückend schön – zumindest 9 von 10 Kilometern, dann geht es plötzlich bergauf. Bergauf mit Stadträdern ohne Schaltung bei über 30 Grad heißt schieben und schwitzen. Das eine kennen wir ja schon gut, das andere ist etwas zermürbend. Vor allem, weil da ja noch eine Wanderung bevorsteht.Nach 50 Minuten Radfahren kommen wir endlich an, mit dem Wissen, dass der Rückweg entspannter wird.
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Vor dem Wandern statten wir uns nochmal mit Wasser aus. Weil man die Wanderung nur bis 17 Uhr machen kann, hier wird es schon um 18:30 Uhr dunkel, beschließen wir, nur die kleine Runde zu laufen. Es geht wieder mitten durch den Dschungel auf einem kleinen Pfad. Das Ziel ist ein Wasserfall, an dem man sich wohl auch erfrischen kann. Stellenweise ist es auch hier anspruchsvoll zu laufen, was ich ja liebe. Der Wasserfall wird im Internet damit beworben, dass er blaues Wasser hat. Nun ja, also hier hat es eine Weile nicht mehr geregnet, das Wasser ähnelt eher einem Rinnsal und die Farbe des Wassers geht in Richtung braun. Trotzdem schön anzusehen, aber baden wollen wir hier nicht. Der Weg zurück geht am Wasserfall entlang, was uns oben einen fantastischen Ausblick auf die Landschaft gewährt.
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Die Strecke zurück startet erstmal ein bisschen unentspannter als gedacht – wenn man mit voll angezogenen Bremsen immer schneller wird, ist das ein wenig beunruhigend. Zum Glück ist das ja nur am Anfang der Fall. Die Temperaturen befinden sich mittlerweile auch im aushaltbaren Bereich. Mit einem wunderschönen Sonnenuntergang kommen wir wieder in unserer Stadt an. Wirklich ein gelungener Ausflug!
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DER RING GEGEN ALLE ARTEN VON GIFT WhatsApp-Telefon: 00229 54 06 92 93
DIESER RING IST ENTWICKELT, JEDE ART VON GIFT ZU BLOCKIEREN, DAS FEINDE AUF SIE ÜBERTRAGEN MÖCHTEN. Oftmals mögen die Leute um Sie herum Sie nicht, sondern tun so, bis sie eines Tages versuchen, mit Ihnen fertig zu werden, indem sie Ihnen Gift in Ihr Glas (enthaltend ein Getränk oder Wasser) geben, so dass Sie, nachdem Sie getrunken haben, durch die Wirkung von Fisch entweder sofort oder sofort getötet werden LANGFRISTIG. Um Sie vor diesem Phänomen zu schützen, haben wir diesen Ring (sehr diskret) entworfen, der Sie vor diesem Schlamassel bewahrt, sobald Sie ihn an Ihren Fingern haben. WENN SICH DER RING AN IHREM FINGER BEFINDET UND SIE EIN GLAS WASSER ODER GETRÄNK BERÜHREN, ÄNDERT DIESES WASSER ODER GETRÄNK ENTWEDER AUTOMATISCH DIE FARBE UND ZEIGT IHNEN AN, DASS DER INHALT NICHT FALSCH IST, ODER DAS GLAS ZERbricht IN IHRER HAND, OHNE SIE ZU VERLETZEN. Was eine Mahlzeit in einer Schüssel angeht, werden Sie entweder, sobald Sie diese Schüssel berühren, ein Insekt darin bemerken, oder die Schüssel wird zerbrechen, was Sie vor der Gefahr warnt, die der Inhalt für Sie darstellt. DER RING WIRD BEI SEINEM ERWERB VON SEINEM EIGENTÜMER ZUERST IN DAS FEUER GEFÜHRT, BEVOR ER AUF DEN FINGER GESTECKT WIRD. WhatsApp-Telefon: 00229 54 06 92 93
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Ich habe in meinem Leben Träume gesehen...
Ich habe in meinem Leben Träume gesehen, welche von da an
stets bei mir geblieben sind und meine Ansichten für immer 
verändert haben. Sie durchdrangen mich, wie der Wein das Wasser
und änderten die Farbe meines Verstandes. 
(Emily Brontë)
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farnwedel · 6 months
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Lizenz zum Beißen 06: Nein, wie praktisch
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Vanda geht Phil aus dem Weg. Phil sieht im Fernsehen, wie Corky, die bitchy Journalistin aus dem ersten Kapitel (deren Brüste natürlich falsch sind), Vandas Club schlechtredet. Beim Pumpen denkt er weiter über Vanda nach und über die wenigen Dinge, die er über ihre Vergangenheit weiß.
Er ruft eine ehemalige Wache des Harems an, Maggie, die sich aus Texas teleportiert und sofort merkt, dass Phil ein Wandler ist. (Weil sie jetzt auf einer Farm lebt und Tiere riechen kann…oder sowas.)
Weil Maggie Vanda schon lange kennt und Phil Psychologie studiert hat (Tierpsychologie. Unterscheidet sich das nicht…?), analysieren sie Vandas Verhalten und ihre Vergangenheit. Offenbar hat sie sich lange schwer damit getan, Blut zu trinken, bevor es synthetisches Blut gab, und sie hat lange gemalt.
„Ja. Jede Nacht. Die ganze Nacht lang.“ Maggie verzog das Gesicht. „Schreckliche Bilder. Überall rote Farbe. Blut, Leichen, Hakenkreuze, Stacheldraht, Wölfe…“ „Wölfe?“
Das natürlich ungut für Terato-Phil hier.
Wo wir gerade schon bei Traumata sind, darf er darüber sinnieren, dass er nie wieder in das Rudel seines Vaters zurückkann.
Praktischerweise weiß Maggie von einer Aufnahme, in der Vanda von ihrer Vergangenheit erzählt – und die DVD liegt sogar hier herum! Zufälle gibt’s. Anyway, Vanda und ihre zwei (!) kleinen Schwestern flohen und versteckten sich in einer Höhle. Frieda ging es schlecht, Marta sollte Wasser holen. Marta kam nicht wieder und als Vanda sie suchen ging, griff Marta – die mittlerweile Vampirin war – sie an. Frieda starb derweil allein. Das war 1939; Vanda kam 1948 nach NY. Ein Teil des Traumas liegt also dazwischen.
Phil und Maggie gehen zum Club, der erstaunlich voll ist.
„Diese schreckliche Corky [die Journalistin] hat allen gesagt, sie sollen nicht mehr herkommen, weil es schändlich und böse ist. […] Und natürlich müssen das alle mit eigenen Augen sehen.“
Hah, I wish.
Dummerweise rutscht Cora Lee vor Vanda heraus, dass Corky den Club schlechtgemacht hat, und Vanda flippt vorhersehbarerweise aus und teleportiert.
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z428 · 7 months
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Stunden weiter, Frösteln in ausgekühlten Räumen. Noch einmal etwas mehr Ahnung von Winter spüren. Über der Hafenmauer kreisen Möwen, wartend auf die Fischer, die hoffentlich bald aus der Weite heimkehren. Erstes Sonnenrot zwischen grauen Wolken und blaugrauem Wasser. Hier scheint jeder Morgen eine ganz eigene Farbe zu tragen. (Auch: Schlaf aus Gesicht und Gedanken waschen. Kaffee kochen. Dem Tag gerade genug Plan geben, dass er sich nicht vertrödelt, verschwendet anfühlt. Das sollte fürs Erste reichen. Habt es mild heute!)
#outerworld #the baltic self #waking to the day
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minatsuku · 7 months
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Oud und Amber - MitoMadaHashi
Das Land, auf dem Konoha errichtet wurde, war fruchtbar, grün und warm. Die Winter waren härter, als im Süden, doch dafür erlebten sie auch den bunten Herbst, den dieser Teil des Land ihnen zu bieten hatte.
Die Mauern des Dorfes waren durch Shinobi mit dem Erdelement errichtet worden, doch die Häuser wurden per Hand gebaut; jeder Clan so, wie er es von Zuhause kannte, sodass viele Stile aufeinandertrafen.
Madara saß am Abend vor seiner Abreise alleine in seinem Zuhause, die Tür zum Garten hin offen, sodass warme Luft hereinströmte. Der dünne Faden an Rauch von dem Räucherstäbchen zwirbelte sich in dem sanften Licht, während er auf seiner Oud ein ruhiges Stück improvisierte.
Er dachte an den nächsten Morgen, an dem er mit einem Trupp gemischt aus Senju und Uchiha abreisen würde, um den König der Uzumaki zu treffen und diesem ihr Angebot zu unterbreiten. Vor ihm, auf dem niedrigen Tisch, lagen Karten und gemalte Bilder.
Den Uzumaki war nur eine Erbin verblieben, nach all den Katastrophen, die die Insel heimgesucht und das Volk zur Flucht gezwungen hatten. Madaras Finger verharrten über den Seiten seines Instruments, dann streckte er seine Hand aus und strich mit seinen Fingern über das Bild der Prinzessin Mito. Ihr Blick war ernst und eindringlich auf dem kleinen Gemälde, ihre dunklen, roten Haare hochgesteckt mit glückbringender Kalligraphie in ihren Zöpfen. Ihr oberes Gewand war weiß, die Farbe der Könige in Uzushiogakure, und das untere war von einem dunklen Grün.
Das Bild war etwas älter, mittlerweile musste Prinzessin Mitos Alter das von 22 erreicht haben. Der Grund, warum sie nicht bereits verheiratet war, war, dass sie einige ältere Schwestern gehabt hatte, bevor ihre Heimat zerstört und ihre Familie zerrissen worden war. Die Zerstörung der Insel war eine Grausamkeit wie sie nur einmal in einem Jahrhundert vorkommen konnte gewesen, und alle Uzumaki und Mitglieder anderer ethnischer Gruppen der Inseln hatten ihre Heimat verlassen müssen, während Uzushiogakure vom Meer verschlungen worden war. Er hatte gehört, dass nur noch die Turmspitze des Schlosses aus dem Wasser ragte, ein letzter Beweis der Existenz Uzushiogakures.
Madara begann wieder auf seiner Oud zu spielen, wenn auch langsam und abwesend. Wolken zogen am hellen Mond vorbei in dieser Nacht, die Sterne funkelten und die Äste der Bäume von der Straße hinter der kleinen Mauer seines Gartens raschelten.
Er war niemand, der viel schlief, auch vor großen Missionen nicht. Und zu jedem Vollmond, so wie es einer an diesem Abend war, sprach er zu seiner Familie und zündete Räucherwerk für sie an. In einer Schale hatte er Früchte und Reisbällchen vor dem Gemälde seiner Familie platziert, bevor er sich mit seiner Oud hingesetzt und an das Gespräch mit Hashirama vom heutigen Mittag zurückgedacht hatte.
„Du bist mein größter Erfolg, Madara“ Hashirama hatte einen Arm um Madaras Schultern gelegt und ihm auf den Rücken geklopft, doch dieser war nicht leicht von der Idee seines guten Freundes zu überzeugen, egal, wie viel seines Charmes er anzuwenden versuchte. „Und mein bester Freund“, fügte er hinzu. „Du bist die perfekte Wahl für diese Mission, glaube mir. Wenn die Senju und die Uchiha Frieden schließen können, so können es auch die Uchiha und die Uzumaki.“
Madara hatte sich nach dieser Aussage aus dem Griff seines Freundes befreit und mit einem Seufzer breitbeinig auf einem Stuhl niedergelassen. Auch jetzt noch ließ ihn dieses Gespräch mit einer Hand durch seine Haare fahren.
Konoha war dabei den wichtigsten und prägendsten Zeitraum in seiner Entwicklung zu erreichen: viele Clans hatten sich ihnen angeschlossen und eine Era des Friedens erschien bald verwirklicht, auch, wenn viele Clans des Öfteren Zweifel aneinander äußerten. Ihre Kinder spielten dennoch zusammen anstatt einander auf Schlachtfeldern zu bekämpfen. Mehr musste Madara, und auch Hashirama, nicht sehen, um jegliche eigene Zweifel an dieser Mission zu beseitigen.
Und doch: es gab Dinge, die sich nicht verändert hatten. Diskussionen über Politik und Krieg, Ziele, mehr Land einzunehmen und Völker zu erobern, Bündnisse, Friedensverträge und Beiträge für Konoha. Denn obwohl Konoha eine neue Era des Friedens darstellen sollte, so hielten sich die Clans dennoch an die alten Regelungen, mit denen sie vertraut waren. Das bedeutete, dass für den Beitritt ins Dorf ein Tribut verlangt wurde, eine Auszahlung oder die Vereinigung der Clanfamilien durch eine politische Ehe. Und da sich die Senju als Mitbegründer und Hashirama mit seiner herzlichen und offenen Art großer Beliebtheit erfreuten, erreichten diese Unmengen an Eheangeboten.  
Auch, wenn es Madara kränkte, dass sein Volk immer noch als barbarisch oder boshaft angesehen wurde, erleichterte es ihn, dass er kaum für eine politische Ehe in Frage kam. Zwar glaubte er an diese und konnte sich für sich selber nur solch einen Grund für eine Eheschließung vorstellen, doch ihm waren die Töchter der Clans Konohas nicht ansprechend genug. Er suchte jemanden, der militärisch und politisch versiert war und den Umgang mit Waffen und Tieren (ob nun bäuerlich oder militärisch) kannte. Doch es war so, dass die meisten Clans selbst durch die schwierigsten und blutigsten Zeiten hindurch ihre Prinzessinnen nicht zu Kunoichi ausgebildet hatten – und Schwäche und Hilflosigkeit waren Madara zuwider. Er musste zugeben, dass er in seinem Herzen dachte, dass ein weiterer Krieg folgen würde. Er glaubte nicht daran, dass die Begrünung Konohas so simpel sein sollte und er erwartete von seinem Partner die Fähigkeiten, die zum Überleben eines solchen Krieges notwendig waren. Trotz dieser seinen Zweifel und den Diskussionen und Debatten, hatten sich bisher die Clans allesamt sehr geehrt und positiv gestimmt gezeigt.
„Die Uzumaki haben seit jeher friedlich auf ihrer Insel gelebt und sich aus den Angelegenheiten des Kontinents herausgehalten.“, sagte Madara und bewegte seine behandschuhte Hand von links nach rechts. „Die Verluste, die sie durch die Taten der Länder um sie herum – das Land des Feuers und des Wassers – erlitten haben, sind nicht unerheblich. Die Uchiha haben einen großen Teil dazu beigetragen. Du glaubst doch also nicht wirklich, dass sie uns freundlich, wenn überhaupt, empfangen werden, nur weil es plötzlich unter dem Namen Konohagakure und nicht mehr Uchiha ist.“ Madara zog eine Augenbraue hoch und beobachtete, wie Hashirama mit verschränkten Armen grübelte, dann kreuzte er seine ausgestreckten Beine.
Hashirama zog die Augenbrauen zusammen und sah seinem Freund in die Augen.
„Ich weiß, dass die Geschichte mit den Uzumaki eine komplizierte ist. Die Handlungen des Land des Feuers und ganz besonders der Uchiha sind nicht zu vereinfachen, doch ich glaube wirklich, dass die Uzumaki sich uns anschließen werden, wenn die Uchiha selbst darum bitten. Als Zeichen des guten Willens. Doch selbst wenn nicht, so brauchen sie dennoch unsere Unterstützung seit –“ Madara unterbrach ihn. „Nicht das schon wieder. Hashirama, wir haben selbst genügend Clans, um die wir uns zuerst kümmern müssen. Völlig Fremden und noch dazu ehemaligen Feinden, die sich noch schneller als der Rest der Clans des Dorfes gegen uns wenden können, Hilfe anzubieten ist kontraproduktiv.“
Hashirama sah ihn betrübt an. „Madara“, begann er bittend. „Sieh es als Zeichen unseres guten Willens. Sie haben ihre Heimat erst kürzlich durch das Land des Wassers verloren, ihre Insel ist völlig zerstört. Wir müssen beweisen, dass sie uns vertrauen können und dass wir nicht den Moment ihrer Schwäche ausnutzen, damit sie sich uns anschließen“
Madara seufzte und strich sich erneut durchs Haar. „Und wie soll ich das anstellen?“ „Vielleicht glauben sie dir mehr, wenn es ein Geben und Nehmen ist, so wie die Clans es gewöhnt sind.“ Hashirama rieb sich das Kinn. „Erinnerst du dich, das hat bei dem Nara Clan sehr gut funktioniert.“ Madaras Gesicht zeigten offensichtliche Zweifel an dem Plan seines Freundes, doch er wusste auch, dass dieser nicht davon abzubringen sein würde. „Die Uzumaki haben nur noch ihren König und ihre Prinzessin. Selbst du kannst dir erschließen, was sie verlangen werden.“ „Dich will sicherlich keiner heiraten“, lachte Hashirama und hielt sich den Bauch. Madara zog eine Grimasse. „Sehr witzig. Und was schlägst du vor, was wir verlangen sollen im Gegenzug für einen Platz im Dorf?“ Auf Hashiramas Zügen breitete sich ein siegessicheres Lächeln aus. „Die Uzumaki hatten auf ihrer kleinen Insel alleine drei Jinchuuriki, wenn man den Gerüchten Glauben schenken mag.“
Zuerst weiteten sich Madaras Augen etwas und er legte den Kopf leicht schief, dann begriff er und kräuselte seine Nase etwas. „Das ist doch nicht dein Ernst.“
Hashirama zuckte mit den Achseln, das Lächeln verließ seine Lippen für keinen Augenblick. „Ich bin mir sicher, dass sie es schaffen. Und selbst wenn nicht, ihre Ehre wird sie das Bündnis im Falle eines Misserfolges trotzdem eingehen lassen.“
Madara kreuzte die Arme über seiner Brust und seufzte. „Sie sollen also jemanden schicken, der den Kyuubi versiegeln kann.“
Hashirama grinste seinen Freund an und hob den Daumen. „Exakt. Nur, dass sie nicht jemanden schicken werden.“ „Hm?“, machte Madara und sah erneut zu seinem Freund auf. „Du wirst diesen Jemand persönlich abholen, Madara“
Er zupfte einen schiefen Ton auf der Seite seiner Oud und legte die Stirn in Falten, als er das Ende des Gesprächs in seiner Erinnerung erreicht hatte. Morgen würde seine Reise beginnen, er hatte eine Handvoll von seinen Soldaten für die Reise rekrutiert. Madara sah zu dem vollen Mond hinauf und legte seine Oud beiseite, um seinen Tee zu trinken. Danach legte er sich auf den Rücken und betrachtete die Sterne in der Sommernacht, bis er eingeschlafen war.
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botanikmeister · 8 months
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Bougainvillea : Die zauberhafte Kletterpflanze für Ihren Garten
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Bougainvillea ist eine atemberaubende und farbenfrohe Kletterpflanze, die in vielen Gärten auf der ganzen Welt beliebt ist. Mit ihren leuchtenden Blüten und ihrer robusten Natur verleiht sie jedem Garten ein tropisches Flair.
In diesem umfassenden Leitfaden werden wir alles über Bougainvillea erfahren, von ihrer Herkunft und Geschichte bis zu ihrer Pflege und den besten Anbautechniken.
Über Bougainvillea
Bougainvillea, benannt nach dem französischen Seefahrer Louis Antoine de Bougainville, ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Wunderblumengewächse. Ursprünglich aus Südamerika stammend, ist sie heute in vielen tropischen und subtropischen Regionen der Welt verbreitet. Sie ist bekannt für ihre auffälligen, papierartigen Blüten, die in leuchtenden Farben wie Rosa, Rot, Orange, Lila und Weiß erscheinen.
Anbau und Pflege
Bougainvillea ist eine relativ pflegeleichte Pflanze, die in den meisten Bodentypen gedeiht. Hier sind einige wichtige Tipps zur Pflege und zum Anbau von Bougainvillea:
Licht: Bougainvillea liebt volle Sonne und benötigt mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag, um optimal zu gedeihen. Stellen Sie sicher, dass sie an einem sonnigen Standort gepflanzt wird.
Bewässerung: Bougainvillea benötigt regelmäßige Bewässerung, besonders während der Wachstumsperiode im Frühjahr und Sommer. Lassen Sie den Boden zwischen den Bewässerungen leicht trocken werden, um Staunässe zu vermeiden.
Boden: Bougainvillea gedeiht in gut durchlässigen Böden mit einem leicht sauren pH-Wert. Verwenden Sie eine gut durchlässige Blumenerde, um Staunässe zu vermeiden.
Beschneiden: Regelmäßiges Beschneiden fördert das gesunde Wachstum und die Blüte von Bougainvillea. Entfernen Sie abgestorbene oder beschädigte Zweige und halten Sie die Pflanze in der gewünschten Form.
Sorten von Bougainvillea
Bougainvillea ist in einer Vielzahl von Sorten erhältlich, die sich in Größe, Farbe und Wuchsform unterscheiden können. Einige beliebte Sorten sind:
Bougainvillea spectabilis: Diese Sorte hat große, leuchtende Blüten in verschiedenen Farben und wächst zu einer Höhe von bis zu 10 Metern.
Bougainvillea glabra: Diese Sorte hat kleinere, zartere Blüten und ist oft kompakter im Wuchs.
Bougainvillea hybrid: Diese Sorten sind Kreuzungen zwischen verschiedenen Bougainvillea-Arten und können eine Vielzahl von Farben und Blütenformen aufweisen.
Probleme beim Anbau von Bougainvillea
Obwohl Bougainvillea relativ robuste Pflanzen sind, können sie unter bestimmten Bedingungen Probleme entwickeln, darunter:
Überbewässerung: Zu viel Wasser kann zu Wurzelfäule führen und das Wachstum von Bougainvillea beeinträchtigen. Achten Sie darauf, den Boden zwischen den Bewässerungen leicht trocken werden zu lassen.
Mangelnde Blüte: Wenn Bougainvillea nicht blüht, kann dies auf einen Mangel an Sonnenlicht, Nährstoffen oder regelmäßiger Bewässerung zurückzuführen sein. Stellen Sie sicher, dass die Pflanze optimale Bedingungen erhält.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Muss Bougainvillea im Winter geschützt werden?
Ja, in kälteren Klimazonen kann Bougainvillea frostempfindlich sein und muss im Winter geschützt werden. Bewegen Sie Containerpflanzen in geschützte Bereiche und bedecken Sie sie bei Bedarf mit einer Schicht Mulch oder Stroh.
2. Wie oft sollte Bougainvillea gedüngt werden?
Bougainvillea sollte während der Wachstumsperiode alle vier bis sechs Wochen mit einem ausgewogenen Dünger gedüngt werden. Vermeiden Sie jedoch übermäßige Düngung, da dies zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
3. Kann Bougainvillea in Containern angebaut werden?
Ja, Bougainvillea eignet sich hervorragend für den Anbau in Containern und kann auf Terrassen, Balkonen und Veranden angebaut werden. Stellen Sie sicher, dass die Container ausreichend groß sind und eine gute Drainage haben.
4. Wann ist die beste Zeit, Bougainvillea zu pflanzen?
Die beste Zeit, um Bougainvillea zu pflanzen, ist im Frühling, wenn die Temperaturen wärmer werden und die Pflanze aktiv zu wachsen beginnt. Vermeiden Sie das Pflanzen während extremer Hitze oder Kälte.
5. Wie vermehre ich Bougainvillea?
Bougainvillea kann durch Samen oder Stecklinge vermehrt werden. Samen können im Frühling direkt im Freien gesät werden, während Stecklinge im Frühjahr oder Sommer von gesunden Pflanzen genommen und in feuchte Erde gesteckt werden können.
Bougainvillea ist eine wunderschöne und vielseitige Kletterpflanze, die jedem Garten oder Landschaftsbereich ein tropisches Flair verleiht. Mit den richtigen Bedingungen und etwas Pflege können Sie Ihre Bougainvillea viele Jahre lang in voller Blüte genießen.
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logi1974 · 9 months
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Namibia 2023/24 - Tag 23
Herrschaften und Oukies!
Heute Morgen waren wir um 9 Uhr zu einer "Mineralientour" am und um den Rössingberg verabredet. 
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Als Tourguide hatten wir uns auch dieses Mal für Hans-Dieter Göthje entschieden. Dieser war uns damals wärmstens empfohlen worden und mit ihm waren wir 2020 auch wirklich erstklassig beraten.
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Anhand seiner sehr spannenden Vita lässt sich schon erahnen, das Hans-Dieter nicht mehr ganz so jung ist. Dennoch balancierte er teilweise mit schlafwandlerischen Sicherheit durchs Geröll.
Er freute sich sehr, dass wir ihn auch in diesem Jahr wieder ausgesucht und angeschrieben haben.
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Wir fuhren ungefähr 35 Kilometer aus Swakopmund heraus und drehten dann in Höhe der 1991 links zum Rössingberg ab und queren die Bahnlinie, die natürlich auch noch auf die deutsche Zeit zurückzuführen ist.
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Kurz darauf passierten wir ein natürliches Wunder: mitten in der Wüste scheint es unterirdische Quellen zu geben, die ein Wasserloch speisen. Den Hufspuren nach zu urteilen muss da auch richtig was los sein.
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Linker Hand lag die Split Mine und als nächstes passierten wir einen Marmorsteinbruch, dessen Statuen uns schon von weitem grüßten.
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Richtig mysteriös wurde es an unserem nächsten Haltepunkt: denn eigentlich hatten wir hier hunderte von alten, verrosteten Fässer, befüllt mit Glimmerschiefer erwartet (siehe Bilder der letzten Tour von 2020).
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Hunderte an nicht abtransportierten Eisenfässern, bereits schon gefüllt mit dem Glimmerschiefer, wurden hier quasi von heute auf morgen in der Wüste stehen und liegen lassen, als man in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts den Abbau aufgab.
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So weit das Auge reichte lagen dort in einer tektonischen Senke diese rostigen Fässer aus einer anderen Zeit - und jetzt waren sie verschwunden. Hans-Dieter und wir wunderten uns sehr ...
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Plötzlich sagte Hans-Dieter: "Da hinten steht ein Auto". Unglaublich mit bloßem Auge hatte der alte Herr, bereits weit in seinen 80ern, ein Fahrzeug entdeckt. Also, nix wie hin!
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Wir finden einen kleinen Lastwagen mit Bohrequipment einer chinesischen Firma. Zahlreiche Löcher in dem Areal zeugen von Probebohrungen, die hier offensichtlich durchgeführt wurden.
Hans-Dieter dokumentiert alles fleißig mit seinem Smartphone. Respekt! Meine Mutter kann noch nicht einmal eine SMS lesen, geschweige denn verschicken, mit ihrem uralt Handy.
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Wir fahren einen großen Bogen. Plötzlich sehe ich etwas am Hang liegen. Ich rufe: "Stopp! Da oben sind Fässer!"
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Und tatsächlich finden wir die verschollenen Glimmerschiefer-Fässer an anderer Stelle wieder. Aber, ausnahmslose alle wurden aufgebrochen und geleert.
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Nach rund 70 Jahren, die die gefüllten Fässer hier herum lagen, interessiert sich plötzlich jemand für den alten, abgebauten Glimmerschiefer. Ein Häufchen des Materials liegt noch in der Wüste.
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Der nächste Punkt unserer heutigen Tour war ein weiterer verlassener Marmorsteinbruch. Hier wurde im wesentlichen grüner Marmor abgebaut. Schon bei der Anfahrt dorthin sah man überall Stellen im Geröll aus denen leicht türkisfarbene Steine hervorguckten.
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In der Marmormine selber zeigt und erklärte uns Hans-Dieter mittels einer einfachen Flasche Wasser aus der Coolbox, wie der grüne Marmor später - nach dem aufwändigen Bearbeitungsprozess - kräftig an Farbe dazu gewinnt.
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Spannend, wie durch das einfache begießen mit Wasser die Farbe plötzlich für einen kurzen Moment dunkelgrün aufleuchtet.
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Gut zu erkennen waren immer noch die verschiedenen Methoden mit denen man versuchte - mit unterschiedlichem Erfolg - dem begehrten Stein habhaft zu werden. Hier sah man Bohrlöcher, dort war zu erkennen, wie riesige Sägeblätter den Marmor geschnitten haben mussten.
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Wir lernten, dass im Gebäude des UNO Headquarters Wände mit grünem Marmor verkleidet wurden, passend zu der grünen Verglasung.
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Als Nebenprodukt fielen wunderschöne Gesteinsformationen ab, teilweise mit tollen Rosetten und Adern oder Clustern aus Halbedelsteinen.
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Als nächstes ging es zu einer stillgelegten Rosenquarzmine. Auf dem Weg dorthin erklärte uns Hans-Dieter die Bedeutung dieser Steinhaufen, aus denen oft auch ein Schild heraus ragt: auf diese Art und Weise steckt man seinen Claim ab. 
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Auf das Schild schreibt man seinen Namen und eventuell noch das Datum, wann die Schürflizenz erteilt wurde - falls es denn überhaupt eine gibt, denn oft wird einfach schwarz gebuddelt.
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Zwischendurch machten wir noch Halt um die giftigen Kandelaber-Euphorbien zu bestaunen. Hier lernten wir wieder etwas dazu! Nämlich: jeder Abschnitt der Pflanze steht für eine Regenperiode. Je länger und besser die Regenzeit ausfiel, um so größer wächst der entsprechende Abschnitt. Also, quasi so ähnlich wie Jahresringe bei den Bäumen.
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Außerdem bewunderten wir noch die Buschmannskerzen, die hier richtig groß wachsen. Endlich konnten wir sie auch mal in der Blüte erleben. Hübsch sind die! Glaubt man gar nicht, dass da aus diesem trockenem Gestrüpp plötzlich Blüten wachsen.
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Der letzte Stopp fand bei einem Berg mit Rosenquarz statt. Hans-Dieter und meine Mutter, zusammen rund 170 Lebensjahre, kraxeln wie die Bergziegen den Berg hinauf und wieder hinunter, während wir hechelnd unten Fotos schießen.
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Hans-Dieter wunderte sich darüber, dass wir nicht wie die anderen Gäste auf dem Boden rumkrochen und Steine sammelten. Wir wären die Ersten, die nix aufsammeln würden.
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In der Ferne konnten wir noch die ehemaligen Unterkünfte der Arbeiter erkennen. Irgendwo müssen die ja gewohnt haben. Diese Unterkünfte sollen jedoch von den illegalen Schürfern immer noch bewohnt werden. Tatsächlich können wir dort unten ein Fahrzeug ausmachen.
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Nach vollen 5 Stunden endete unsere super informative Tour, von der wir auch dieses Mal keine Sekunde bereut haben. Hans-Dieter lieferte uns wieder wohlbehalten an unserer Ferienwohnung in Swakopmund ab. 
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Swakopmund ist ein wunderbarer Ort, um sich durch das atlantische Angebot zu schlemmen. Für heute Abend hatten wir im Resturant Jetty 1905, auf der gleichnamigen Location "Jetty", dem alten Landungssteg, reserviert.
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Die Austern hier aus der Region werden immer mal wieder als die besten der Welt bezeichnet. Für mich sind sie das ohne Zweifel! Cremig, mit einem unglaublichen Aroma, das nicht vom Meerwasser übertüncht wird. Wirklich ganz hervorragend!
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Gerne essen wir auch den lokalen Kingklip in allen Variationen: gegrillt, gebraten oder gekocht: jedes Mal wow!
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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popcorninspace · 1 year
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Kinktober 2023 - Prompt 05: Sweat
Da in unseren Geschichten nicht selten ausgeprägte Unterschiede in der Größe und Statur der Protagonisten eine Rolle spielen, möchten wir ausdrücklich betonen, dass alle Charaktere volljährig sind und alle Handlungen einvernehmlich ablaufen. Darüber hinaus sind alle Charaktere fiktiv und haben keinerlei Verbindung zu realen Personen oder Gegebenheiten.
Inhaltswarnungen: keine
. : Valahia, Herrenhaus : .
Mit dumpfem Klappern schlugen die die beiden Hälften des letzten Holzscheites auf den vorangegangenen Scheiten auf, nachdem sie vom Spaltblock gefallen waren. Dann kehrte Stille ein. Roc blickte einen Moment auf die alte Axt, deren glänzende Klinge ein Stück in den von Kerben übersäten Block gedrungen war und ließ sie stecken, bevor er sich daran machte das frische Feuerholz einzusammeln und zu stapeln.
Es dämmerte bereits und die schwindende Wärme des Tages wurde rasch von einer leichten Brise davongetragen, die vermutlich bereits in Kürze zu den gewohnten Herbststürmen werden würde, doch noch trug sie friedlich den würzig erdigen Duft des umliegenden Waldes mit sich. Lange Schatten krochen fast zusehends über den moosigen Boden und trieben das rote Abendlicht vor sich her gen Horizont. Über Rocs schweißnasser und erhitzter Haut tanzten bleiche Schwaden in den letzten ersterbenden Sonnenstrahlen. Er fror nicht, doch er erinnerte sich daran, wie es sich angefühlt haben musste.
Als er fertig war, bündelte Roc etwas von dem alten Feuerholz, um es mit ins Haus zu nehmen, dann sammelte er seine Axt und das schlichte Leinenhemd ein, das er vor Stunden über die einfache Bank in der Nähe des Brunnens gelegt hatte, der im Zentrum des Hofes stand. Wie vor Stunden hob er auch nun sein Augenmerk zu dem langgezogenen Giebelbalkon empor und begegnete dem Blick der bleichen Gestalt, die wie ein fahler Geist dort stand, vollkommen reglos und schön wie die Nacht selbst.
Die offenen Strähnen des tiefschwarzen Haares fielen Gabriel wie Wasser über die Schultern nach vorn und über den reich verzierten Kimono, den er heute trug. Roc wusste nicht, ob er die ganze Zeit über dort oben gestanden und ihm zugesehen hatte, doch der intensive Blick der dunklen Augen verriet ihm, dass Gabriel genug gesehen hatte. Roc kannte diesen Blick.
Stumm sahen sie einander an und als Gabriel Roc in einer beinahe ätherisch fließenden Bewegung den Rücken kehrte, um ins Innere ihres Hauses zu gehen, schulterte Roc das Feuerholz und hielt seinerseits auf die Tür zu. Er wusste, dass selbst wenn sie noch in der Lage gewesen wären zu frieren, keiner von ihnen heute Nacht die angenehme Wärme des Feuers benötigen würde.
Nur wenige Augenblicke später fiel die schwere Holztür hinter ihm ins Schloss. Die Wildnis, die das einsame Anwesen umgab, wich der warmen, trockenen Luft des stillen Gebäudes. Der Geruch von wilden Blüten hing in der Luft, mild und so leicht wie die Ahnung von frisch aufgebrühtem Tee.
Gabriel sah von dem oberen Treppenabsatz zu Roc hinab. Stumm sah er zu, wie Roc die Axt zur Seite stellte, dann das Holz ablud und in die beiden großen Körbe fallen ließ, die neben der Tür bereitstanden. Das Poltern der Scheite durchdrang die Ruhe und wirbelte Holzstaub auf. Die Partikel stoben im Dämmerlicht des Flures auseinander. Es brannten keine Kerzen.
Nur das schwindende Tageslicht zeichnete kleine, farbige Rechtecke auf den Boden, wenn es durch die verzierten Glaseinsätze der Tür fiel. Ihre Farbe ließ die Feuchtigkeit auf Rocs nacktem Oberkörper glänzen. Es tanzte über die graublauen Linien, die kriegerische Muster auf seinen vernarbten Leib zeichneten und es brach sich an den Muskeln, die unter ihnen rollten.
Das Abendlicht ließ die blonden Haare golden glänzen, dort wo es ungetrübt durch das runde Oberlicht der Tür fiel. Weiße Strähnen schimmerten wie Silber in den geflochtenen Zöpfen, die Roc zurückgebunden hatte. Im Nacken und entlang der Schläfen war das Haar ausrasiert. Gabriel konnte die glitzernden Schweißperlen sehen, die in den winzigen Stoppeln hingen.
Gabriels Finger glitten über das gedrechselte und glatt polierte Holz des Handlaufs. Das Holz fühlte sich warm unter seinen Händen und den bloßen Füßen an, obwohl in dem ruhigen Haus kein Feuer brannte. Der Winter lauerte bereits hinter den fallenden Blättern in den rot und golden verfärbten Wäldern, doch der Frost, den er in den Nächten aus dem Boden kriechen ließ, brachte nur die Erinnerung an Kälte mit sich.
Gabriel wartete, bis Roc sich wieder aufrichtete. Er hielt das Leinenhemd noch immer in den Händen, nachdem er es bereits am späten Mittag ausgezogen hatte. Mit jedem Scheit, den er danach spaltete, hatte sich ein wenig mehr der salzigen Feuchtigkeit auf seinem Körper gesammelt. Gabriel betrachtete die Hände, die sich in den sorgsam gewebten Stoff gruben. Sie wirkten groß und grob.
Er hob den Blick zu der breiten Brust. Linien aus Schweiß zogen sich daran hinunter. Das blonde Haar zeichnete sich kaum von der gebräunten Haut und der dunklen Tinte ab. Die glänzende Nässe jedoch durchaus. Sie rann entlang der hervortretenden Muskelstränge, sammelte sich am Bund der einfachen Hose und versickerte darunter.
Als Gabriel in die klaren blauen Augen Rocs sah, konnte er das Salz auf seiner Zunge bereits schmecken. Mit der Zungenspitze berührte er seinen eigenen Gaumen.
Sekundenlang sahen sie einander an. Über die lange Treppe hinweg, die auch nach Jahren kaum Spuren des Gebrauchs zeigte.
Dann lächelte Gabriel sanft und drehte sich um.
Rocs Blick folgte seiner graziösen Gestalt, als sie ich in Bewegung setzte und bis sie hinter den nur teilweise geöffneten Türflügeln zum Flur des oberen Stockwerks verschwunden war.
Erst dann schickte er sich an sich die schweren Stiefel auszuziehen, um sie unweit der Eingangstür am üblichen Ort abzustellen. Darüber hatte Gabriel bereits ihre schweren Mäntel bereit gehängt, ein weiteres untrügliches Zeichen dafür, dass der Winter nicht mehr fern war.
Als er sich wieder erhob, führte Roc sein Weg nicht wie gewöhnlich in das schlicht gehaltene Badezimmer im Erdgeschoss, sondern direkt die schwere, kunstvoll gearbeitete Holztreppe empor, die trotz ihrer stabilen Machart ganz leise unter seinen schweren Schritten ächzte.
Der Duft von Tee und Blumen verstärkte sich, als er die die breite Flügeltür durchschritt und ohne Zögern, doch auch ohne Eile auf ihr gemeinsames Schlafzimmer zuhielt. Die Tür zu jenem stand offen und betonte, was Gabriels Blick ihm längst verraten hatte.
Das schlichte Leinenhemd noch immer in einer Hand, betrat Roc den großzügigen Raum, der bis auf das schwere, dunkle Himmelbett und dem dicken weichen Teppich direkt darunter, fast gänzlich in Gabriels typisch puristischem Stil gehalten war. Tatami-Matten kleideten einen großen Teil des Bodens aus und teilten den Raum optisch in zwei prägende Epochen ihres Lebens. Gabriel in ihrer Mitte.
Still und schön stand er am Übergang des weichen Teppichs zu den dicken Tatamis, die bloßen Füße auf jeweils einer Seite. Unweit entfernt dampfte eine kleine Kanne mit Tee neben zwei noch leeren Schalen auf dem niedrigen Tisch, der etwas kleiner war als jener, den Gabriel hatte im Teezimmer platzieren lassen.
Tief sog Roc, das einprägsame Aroma in seine Lungen. Es war herb und frisch zugleich und trug eine feine Würze in sich, die von der blumigen Leichtigkeit eines anderen Duftes aufgelockert wurde, der von dem Mann herrührte, der Roc gegenüber stand.
Gabriel hatte, wie meistens, ein helles Puder aufgelegt, das seiner ohnehin makellosen Haut einen Teint verlieh, der nicht von dieser Welt zu sein schien. Die dunklen Augen und vollen Lippen hatte er nur leicht geschminkt, leichter als manch anderes Mal, was Gabriels Erscheinung jedoch keinerlei Abbruch tat. Sein dunkler Kimono trug die Farben des schwindenden Herbstes, ein tiefes Rot und vereinzeltes dunkles Grün auf bräunlich grauem Grund. Nur der breite Obi, den Gabriel vor dem Bauch gebunden hatte, wies noch ein wenig mehr Grün auf.
Ohne sich umzudrehen, drückte Roc die Tür hinter sich ins Schloss. Dann trat er an die nahe Kommode heran, auf der eine große Schale sowie ein Krug mit Wasser und Tücher bereit standen, derer er sich wortlos bediente, nachdem er das Hemd daneben abgelegt hatte.
Die Schale war rasch mit dem kühlen Nass gefüllt, und als Roc sich die Hände notdürftig gewaschen und eines der Tücher getränkt hatte, mit dem er sich nun über die Unterarme fuhr, spürte er bereits die Fingerspitzen auf seinem Oberarm.
Gabriel stand hinter ihm. Die bleichen Finger hielten ihn davon ab ein weiteres Mal nach dem Tuch zu greifen.
Langsam wandte Roc sich Gabriel zu.
Gabriel lächelte. Sanft zog er Roc von der Waschschüssel fort und drehte ihn, bis sie einander gegenüber standen.
Unter dem abwartenden Blick Rocs, hob Gabriel seine Hand, um mit der Fingerspitze die kleine Vertiefung zwischen den Schlüsselbeinen des bedeutend größeren Mannes zu berühren. Schweiß hatte sich dort gesammelt. Es war ein kleines Stück unverfälschter Haut, eingerahmt von blauschwarzer Tinte, die in breiten Linien die Schultern überzog.
Gabriels Fingernagel kratzte sanft über die feste Haut, während er den feuchten Linien hinab folgte. Langsam zeichnete er ihren Weg nach, berührte andächtig die verschwitzte Haut und das blonde Haar, das sich in der Feuchtigkeit kräuselte. Roc hatte hart gearbeitet und sein Körper reagierte darauf, wie er es bereits getan hatte, als er noch sein eigenes Leben in sich trug.
Eine angenehme Wärme stieg von ihm auf. Erhitzt und kraftvoll. Und mit ihre kam der schwere Geruch Rocs. Er weckte Erinnerung an schwarze Erde, an altes Holz und an die endlose Weite des Meeres.
Gabriel sah in das kantige Gesicht. Auf den breiten Mund inmitten des blonden Bartes und Roc lächelte wissend. Er hielt still. Wartete ab und ließ Gabriel gewähren.
Gabriels Hand wanderte tiefer, bis er den kleinen, etwas krummen Nabel fand. Schweiß hatte sich darin gesammelt und rann weiter in die blonde Haarlinie, die unter dem feuchten Saum der Hose verschwand. Dort verharrten Gabriels Finger. Sacht nahm er einen der Schweißtropfen auf und zog die Hand zurück.
Unter dem wachsamen Blick von Roc, senkte Gabriel die Lider und sah auf seine eigene Hand hinab. Wasser glänzte auf seiner Fingerspitze.
Kleine, klare Wassertropfen, in denen Gabriel das Salz schmeckte, als er seine Fingerkuppe sanft gegen seine Zungenspitze drückte.
In stillem Genuss schloss er die Augen. Roc schmeckte nach der endlosen See. Schwarz und tief und so unergründlich, das Gabriel schauderte.
Dann hob er erneut den Blick. Roc sah zu ihm hinab. Sie standen so dicht beieinander, dass Gabriel die langsamen Atemzüge spürte. Sie strichen wie ein milder Luftzug über seine Stirn und kitzelten an seinen Wimpern.
Lächelnd griff Gabriel ein weiteres mal nach Roc. Sanft schloss er die Hand um einen einzelnen Finger des anderen Mannes und zog ihn mit sich tiefer in den stillen Raum hinein.
Der schwere Stoff des Kimonos raschelte nicht. Die Tücher flossen übereinander, ohne einen Laut zu verursachen. Erst als Gabriel stehen blieb, um sich zu Roc umzudrehen, klimperten die Perlen leise, die an den Verzierungen des Obis befestigt waren. Sie lösten sich im selben Moment, da Gabriel begann auch den schweren Gürtel zu öffnen.
Er hatte ihn nach der Art der Frauen im Freudenhaus vorne gebunden. Und wie es die Art jener Frauen gewesen war, ließ auch Gabriel den schweren Kimono mit allen Schichten zugleich langsam von seinen Schultern gleiten.
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donkringel · 1 year
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Want to try watercolor? I will hold a small intro workshop next saturday! at the @m
Workshop: Aquarellkoloration für Anfänger von Don Kringel
Mit Pinsel und Wasser bewaffnet stellen wir uns der Farbe. Wir werden uns das Verhalten von Aquarell und die Grundlagen der Technik ansehen, Farben mischen, verschiedene Effekte ausprobieren, und eine fertige Linienzeichnung kolorieren.
Der Kurs richtet sich an Anfänger oder alle, die noch einmal ein paar Tricks und Effekte ausprobieren wollen. Wer eigene Materialien hat (Farben, Pinsel, Zeichnungen etc), kann diese gerne mitbringen. Für alle anderen werden Materialien gestellt.
Zeit: Samstag, 29.07.2023, von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr Ort: Mefferdatisstr. 16-18, 52062 Aachen, Gelber Raum maximale Teilnehmerzahl: 15 Mehr Teilnehmer sind möglich, wenn ihr selber Material mitbringt. Eine vorherige Anmeldung ist freiwillig aber möglich unter [email protected] , oder ihr seid am Samstag pünktlich am Raum.
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travelwithus-eu · 1 year
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Kroatien 2021
Segelreise (7. August- 21. August)
Am Abend des 6. Augusts machten wir uns auf den Weg Richtung Trogir, Kroatien. Nach einer 16-stündigen Autofahrt über die Autobahnen Deutschlands, Österreichs, Sloweniens und Kroatiens erreichten wir gegen Mittag die Hafenstadt Trogir.
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Dort mussten wir einige Zeit im Hafen auf unseren Katamaran warten. Nach einiger Zeit gegen späten Nachmittag bekamen wir es dann endlich. Zu erwähnen ist, dass wir beide nicht alleine angereist sind. Mit dabei waren meine Eltern (Alex) und zwei weitere Familien, mit denen wir befreundet sind. Einige erledigten Einkäufe, die wir dann auf das Boot geladen haben. Die Kojen wurden verteilt auf insgesamt 12 Mann. Am Abend bei Sonnenuntergang segelten wir schließlich los. Ziel war die sogenannte blaue Lagune der östlichen Küste der kleinen Insel Drvenik Veliki.
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Dort ankerten wir und konnten beobachten, dass bei Berührung des Meerwassers, das Wasser blau aufleuchtete. Dies ist auf die Planktons zurückzuführen. Die Nacht wurde dort verbracht. Am nächsten Morgen nach dem gemeinsamen Frühstück segelten wir weiter zur nördlichen Küste dieser kleinen Insel. An dem Ort geankert, verbrachten wir den Tag mit Schwimmen und StandUp Paddling. Auch die Nacht wurde dort verbracht. Sevid Beach war das Ziel am nächsten Tag und dorthin machen wir uns auch auf den Weg. Wir ankerten vor dem Strand und wir haben den Auftrag bekommen, bei den Einheimischen Gemüse zu kaufen. Mit dem SUP (StandUp Paddle) paddelten wir zum Strand und kauften dort bei einem einheimischen älteren Herrn Tomaten, Gurken etc. Abends machten wir eine kleine Sonnenuntergangs-Spritztour.
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Nach der schönen Tour ankerten wir wieder vor dem Strand von Sevid na Moru, da es dort sehr windstill war und ein gute Schlafmöglichkeit bot. Der nächste Morgen startete mit einer Route zur Insel Kaprije. Auf dem Weg dorthin, sahen wir zahlreiche andere Inseln vor der Küste der Stadt Šibenik. Am Ziel angekommen gegen späten Nachmittag, konnten wir am Abend einen außergewöhnlichen Sonnenuntergang beobachten.
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Es sah irgendwie so außerirdisch aus. Sowas haben wir noch nie gesehen. Die Nacht haben wir ebenfalls dort verbracht. Auf den nächsten Tag haben wir uns sehr gefreut, da wir uns auf den Šibenik machten. Šibenik ist eine 35.000-Einwohner-Stadt. Sie ist übrigens Drehort für einige Szenen der berühmten Serie Game of Thrones gewesen. Durch den natürlichen Kanal des Flusses Krka gesegelt, waren wir dann vor Šibenik. Der Blick war majestätisch.
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In diesem Teil des Flusses war das Wasser noch salzhaltig. Hier ein kleiner Überblick über die Lage der Stadt.
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Nach dem Genuss dieses Ausblicks, machten wir weitere Seemeilen Richtung dem See Prokljansko Jezero. Dort war das Wasser nicht mehr salzhaltig, sondern Süßwasser. Es hat auch eine eher grünliche Farbe. In dem See waren wir natürlich schwimmen, wie bisher bei jedem Stopp.
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Am späten Nachmittag segelten wir über den Fluss Krka zurück über Šibenik und dessen Kanal zurück zur adriatischen Küste. Da es schon spät wurde, mussten wir uns schnell um einen Ankerplatz kümmern. Wir fanden vor der Insel Logorun eine Ankerboje, die uns über Nacht am Platz hielt. Der sechste Tag war ein etwas entspannterer Tag. Vor der Küste der Stadt Tribunij fanden wir Halt und einige gingen an Land um im Supermarkt fehlende Lebensmittel einzukaufen. Hier enstand eine gute Aufnahme von unserem Boot.
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Zum Abend hin sind wir zur Insel Arta Mala gesegelt. Dort war es einfach traumhaft mit dem Sonnenuntergang. Rund herum überall kleine Inseln, sodass man das Gefühl hatte, dass man in den Philippinen oder in Thailand ist.
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Nachts konnten wir hervorragend viele Sternschnuppen beobachten. Der nächste Morgen begann damit, dass wir weiter segelten Richtung Biograd na Moru. An der Stadt jedoch vorbei machten wir halt bei der herzförmigen Insel Galesnjak. Nach einigen Stunden ging es weiter zur Insel Zut. Auf dem Weg fuhren wir zurück über Biograd na Moru an dem südlichen Ende der großen Insel Pašman vorbei. Von der Insel Zut aus, konnte man den Nationalpark Karpaten erkennen. Das ist eine Inselgruppe, die größtenteils aus kahlen, kargen Gebirge besteht.
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Der darauffolgende Tag war bereits schon der Achte. Wir erkundeten die östliche Küste der Insel Zut Richtung Norden und sind am Nachmittag auf die Insel Lavdara gestoßen. Dort ankerten wir. Wir beide nahmen uns ein SUP und erkundeten die Insel zu Fuß. Die Aussicht in jede Richtung war einfach mega.
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Das ist der Blick von der einen Seite. Und das ist der Blick von der anderen Seite:
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Nach einer Stunde nahmen wir das SUP und paddelten zurück zum Katamaran. Eine kleine Bucht der Insel wurde unsere nächtliche Bleibe. Morgens sind wir zur Insel Vera Skala gesegelt, um dort in Ruhe zu frühstücken, da wir in der Bucht der Insel Lavdara nicht mehr vernünftig ankern konnten. Von dort aus konnten wir einen Waldbrand erkennen, der auf einer nahegelegenen Insel ausgebrochen ist. Dieser wurde, aber innerhalb einer Stunde von den kroatischen Löschflugzeuge bekämpft.
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Nach dem Frühstück ging es rüber zum Hafen von Biograd na Moru. Unser Tank war fast leer, deshalb mussten wir auftanken und die Wasserbehälter auffüllen.
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Den Tag haben wir auch in der Stadt verbracht. Wir haben in einem einheimischen Restaurant gespeist und sind an der Promenade spazieren gegangen. Abends sind wir wieder zu der bereits bekannten Insel Arta Mala gesegelt und haben dort die Nacht verbracht. Auf dem Weg dorthin, konnten wir einen schönen Sonnenuntergang mitnehmen.
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Der zehnte Tag war ein reiner Segeltag. Sehr wellig und etwas bewölkt. Wir machten uns weiter auf den Weg nach Süden, um so langsam in die Nähe des Starthafens zu kommen. Es blieben uns nur noch vier Tage. Nach einem Zick-Zack-Segeln kamen wir am südlichen Teil der etwas größeren Insel Murter bei der Stadt Tisno an. Wir verbrachten dort den Abend. Jedoch trieb die Strömung uns dort immer wieder weg, weshalb wir uns auf die Suche nach einem neuen Ankerplatz machten, bevor die Sonne unterging. Schließlich sind wir bei der bekannten Bucht von Sevid gelandet. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen segelten wir zur Insel Drvenik Veliki weiter, dessen östliche und nördliche Küste schon kannten. Diesmal machten wir Halt an der Südkiste. Die große Yacht, die wir dort entdeckten, war nicht zu übersehen. Eine zu vermietende private Luxusyacht, die wohl mehrere hunderttausend Euro pro Woche kostet. Hammer!
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Dort verbrachten wir auch den kompletten Tag. Während alle Nächte bis dato ruhig verliefen, war dies die unruhigste Nacht, da der Wellengang so hoch war und der Wind ständig pfiff. Der zwölfte und vorletzte Tag begann mit einem standesgemäßen Frühstück ehe wir dann zur Bucht der Kleinstadt Okrug Gornij auf der Insel Ciovo segelten. Ein leckeres kroatisches Radler durfte nicht fehlen.
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Zufälligerweise machten dort Freunde unserer Eltern Urlaub und sie kamen für ein Tag mit auf das Boot. Wir machten für sie eine kleine Spritztour über die Adria.
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An der selben Bucht haben wir die Freunde wieder an Land gesetzt und verbrachten die Nacht in dieser Bucht. Der nächste Tag war der letzte Segeltag, den wir vor der Küste Trogirs noch genossen. Wir ruhten uns aus, lachten gemeinsam über die vielen tollen und lustigen Momente, die wir auf der Tour erlebt haben. Am späten Nachmittag mussten wir am Starthafen leider wieder anlegen.
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In Trogir konnten wir endlich wieder richtig mit warmen Wasser duschen, denn auf dem Katamaran war das Wasser nur begrenzt nutzbar und eine richtige Dusche kam nie infrage. Wir nannten es schnelles Abduschen. Nach dem Duschen gingen alle Crewmitglieder des Katamarans zusammen in die Stadt um gemeinsam ein letztes Mal vor der Abreise zu essen. Es wurde ein lokales Pizzarestaurant ausgewählt. Wir beide sind nach dem Essen durch die Altstadt gelaufen und haben uns diese aufmerksam angeschaut.
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Nach dem Spaziergang traten wir die Abreise an und machten uns gegen 22:30 Uhr auf den Weg. Gegen 10:00 Uhr morgens erreichten wir Salzburg. Hier sind wir mit dem Zug weitergefahren, da die Eltern noch in Österreich geblieben sind. Am späten Nachmittag des vierzehnten Tages kamen wir in unserem Heimbahnhof endlich an.
Es war eine schöne Zeit! Danke Kroatien! Hier nochmal die Segelroute, die etwas schwierig einzuzeichnen war.
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"Du musst dich nicht rechtfertigen" sagt mein Gegenüber und ich wende den Blick ab, hin zum Wasser, die Donau ist unerträglich blau, die Farbe erscheint mir als eine einzige Verhöhunung von ; ja was eigentlich? Später ist es dunkel, die Rolltreppen bereits abgeschalten, wir erklimmen mühsam den Weg nach unten, ich weiss nicht wohin mit meinen Händen, den ganzen Weg über nicht, bis ich die Haustür aufsperre und mich mit der Stirn gegen die Wand lehne, ausatmen - als wäre ich um Haares breite nochmal davon gekommen; vor was eigentlich? Es sind die Träume in letzter Zeit, sage ich mir. Am nächsten Morgen ist der Hals immer rau, die Augen etwas verklebt. Möckernbrücke, denke ich, sage ich laut in meinem Kopf, Möckernbrücke, jeden Buchstaben einzeln betonend, ich weiss selbst nicht warum. Was folgt sind Tage, wie dieser Text ; halbgar, unvollendet, irgendwo in der Entstehung verworfen.
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unsergoldschatz · 1 year
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Die Wunder der nachhaltigen Bio-Baumwolle: Ihre Vorteile
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Einleitung
In einer Welt, die sich immer mehr auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz konzentriert, gewinnt die Bio-Baumwolle immer mehr an Bedeutung. Sie ist eine umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Baumwolle und bietet eine Vielzahl von Vorteilen, sowohl für unseren Planeten als auch für die Menschen, die sie anbauen und tragen.
Was ist Bio-Baumwolle?
Bio-Baumwolle wird aus Pflanzen produziert, die nicht gentechnisch verändert sind und ohne den Einsatz von synthetischen landwirtschaftlichen Chemikalien wie Pestiziden oder Düngemitteln angebaut werden. Stattdessen werden natürliche Methoden und Materialien verwendet, um die Pflanzen gesund und stark zu halten.
Vorteile der Bio-Baumwolle
Umweltfreundlich
Einer der größten Vorteile der Bio-Baumwolle ist, dass sie deutlich umweltfreundlicher ist als herkömmliche Baumwolle. Durch den Verzicht auf schädliche Chemikalien wird die Bodenqualität verbessert, die Biodiversität gefördert und die Wasserqualität geschützt. Darüber hinaus benötigt Bio-Baumwolle im Vergleich zur herkömmlichen Baumwolle weniger Wasser. Tatsächlich verbraucht Bio-Baumwolle 71% weniger Wasser und 62% weniger Energie.
Gesundheitliche Vorteile
Bio-Baumwolle ist auch gesünder für die Menschen, die sie anbauen und tragen. Landwirte, die Bio-Baumwolle anbauen, sind nicht den gesundheitsschädlichen Chemikalien ausgesetzt, die in der konventionellen Baumwollproduktion verwendet werden. Für Verbraucher, insbesondere solche mit empfindlicher Haut oder Allergien, ist Bio-Baumwolle eine gute Wahl, da sie keine Rückstände von Pestiziden und anderen Chemikalien enthält.
Darüber hinaus bieten Kleidungsstücke aus Bio-Baumwolle, zusätzliche gesundheitliche Vorteile. Sie sind hautfreundlich und bieten ein angenehmes Tragegefühl. Die natürliche Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsregulierung der Baumwolle sorgen für ein angenehmes Trageerlebnis.
Hohe Qualität und Langlebigkeit
Ein weiterer großer Vorteil von Kleidungsstücken aus Bio-Baumwolle liegt in ihrer hohen Qualität und Langlebigkeit. Diese Kleidungsstücke werden mit besonderer Sorgfalt und Aufmerksamkeit für Details hergestellt. Die Verarbeitung ist oft besser als bei herkömmlichen Kleidungsstücken, was zu einer längeren Haltbarkeit führt. Dadurch behalten sie ihre Form und Farbe über einen längeren Zeitraum und sehen auch nach mehreren Wäschen noch gut aus. Im Vergleich zu minderwertigeren Kleidungsstücken besteht somit eine geringere Wahrscheinlichkeit für Verformungen oder Ausbleichen.
Sozioökonomische Vorteile
Die Bio-Baumwollproduktion kann auch sozioökonomische Vorteilebieten. Da Bio-Baumwolle oft von Kleinbauern in Entwicklungsländern angebaut wird, kann der Kauf von Bio-Baumwollprodukten dazu beitragen, diese Gemeinschaften zu unterstützen. Darüber hinaus können Bio-Baumwollfarmen oft höhere Preise für ihre Ernten erzielen, was zu einem höheren Einkommen für die Bauern führt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Bio-Baumwolle ist ihr Beitrag zu Fair Trade und sozialer Verantwortung. Beim Kauf dieser T-Shirts können Sie sicher sein, dass Bauern und Arbeiter faire Löhne erhalten und unter guten Arbeitsbedingungen arbeiten. Es werden gerechte Handelspraktiken angewendet, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten fair behandelt werden. Durch den Kauf von Bio-Baumwolle T-Shirts unterstützen Sie somit auch lokale Gemeinschaften und tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung bei.
Modebewusstsein und Stil
Neben den umweltbezogenen und ethischen Vorteilen sind Bio-Baumwolle T-Shirts auch eine stilvolle Wahl. Sie bieten eine Vielzahl von Designs und Farboptionen, die es ermöglichen, den eigenen individuellen Stil auszudrücken. Ob schlicht und zeitlos oder auffällig und trendig - es gibt für jeden Geschmack das passende Bio-Baumwolle T-Shirt. Die hochwertigen Materialien und die sorgfältige Verarbeitung verleihen ihnen eine gewisse Eleganz und schlichte Schönheit, die sie von anderen T-Shirts abhebt. Zudem lassen sie sich leicht mit verschiedenen Outfits kombinieren, was ihre Vielseitigkeit weiter unterstreicht.
Nachhaltige Produktion und Verpackung
Neben der nachhaltigen Produktion der T-Shirts selbst legen viele Hersteller von Bio-Baumwolle T-Shirts auch Wert auf nachhaltige Verpackungslösungen. Dies bedeutet, dass die T-Shirts in recycelbaren oder biologisch abbaubaren Verpackungen geliefert werden, um den Umweltauswirkungen des Versands entgegenzuwirken.
Unterstützung der lokalen Wirtschaft
Viele Hersteller von Bio-Baumwolle T-Shirts beziehen ihre Bio-Baumwolle von lokalen Bauern und unterstützen damit die lokale Wirtschaft. Dies kann dazu beitragen, Arbeitsplätze zu schaffen und die Lebensqualität in den Gemeinden, in denen die Baumwolle angebaut wird, zu verbessern.
Komfort und Atmungsaktivität
Bio-Baumwolle T-Shirts sind nicht nur umweltfreundlich und ethisch, sondern auch äußerst komfortabel. Bio-Baumwolle ist bekannt für ihre Weichheit und Atmungsaktivität, was zu einem angenehmen Tragegefühl führt. Dies kann besonders wichtig sein für Menschen mit empfindlicher Haut oder für diejenigen, die ein natürliches und atmungsaktives Material bevorzugen.
Fazit
Die Wahl für T-Shirts aus Bio-Baumwolle ist mehr als nur eine modische Entscheidung. Es ist eine Entscheidung, die sowohl die Umwelt als auch die Menschen positiv beeinflusst. Von der Unterstützung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken bis hin zur Bereitstellung gesünderer Optionen für Verbraucher und zur Förderung fairer Arbeitsbedingungen - jedes T-Shirt aus Bio-Baumwolle trägt zu einer besseren und nachhaltigeren Welt bei. Mit ihrem eleganten Stil und ihrer hohen Qualität bieten sie zudem ein überlegenes Trageerlebnis. Sie sind ein perfektes Beispiel dafür, wie Mode und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Indem wir uns für T-Shirts aus Bio-Baumwolle entscheiden, können wir einen Unterschied machen und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren und gerechteren Welt leisten. Komm und Besuch unseren nachhaltigen Fair Wear Shop: https://www.unsergoldschatz.de/
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Kaufmannsladen. - Hebbel wirft in einer überraschenden Tagebuchnotiz die Frage auf, was »dem Leben den Zauber in späteren Jahren« nähme. »Weil wir in all den bunten verzerrten Puppen die Walze sehen, die sie in Bewegung setzt, und weil eben darum die reizende Mannigfaltigkeit der Welt sich in eine hölzerne Einförmigkeit auflöst. Wenn einmal ein Kind die Seiltänzer singen, die Musikanten blasen, die Mädchen Wasser tragen, die Kutscher fahren sieht, so denkt es, das geschähe alles aus Lust und Freude an der Sache; es kann sich gar nicht vorstellen, daß diese Leute auch essen und trinken, zu Bett gehen und wieder aufstehen. Wir aber wissen, worum es geht.« Nämlich um den Erwerb, der alle jene Tätigkeiten als bloße Mittel beschlagnahmt, vertauschbar reduziert auf die abstrakte Arbeitszeit. Die Qualität der Dinge wird aus dem Wesen zur zufälligen Erscheinung ihres Wertes. Die »Äquivalentform« verunstaltet alle Wahrnehmungen: das, worin nicht mehr das Licht der eigenen Bestimmung als »Lust an der Sache« leuchtet, verblaßt dem Auge. Die Organe fassen kein Sinnliches isoliert auf, sondern merken der Farbe, dem Ton, der Bewegung an, ob sie für sich da ist oder für ein anderes; sie ermüden an der falschen Vielfalt und tauchen alles in Grau, enttäuscht durch den trugvollen Anspruch der Qualitäten, überhaupt noch da zu sein, während sie nach den Zwecken der Aneignung sich richten, ja ihnen weithin ihre Existenz einzig verdanken. Die Entzauberung der Anschauungswelt ist die Reaktion des Sensoriums auf ihre objektive Bestimmung als »Warenwelt«. Erst die von Aneignung gereinigten Dinge wären bunt und nützlich zugleich: unter universalem Zwang läßt beides nicht sich versöhnen. Die Kinder aber sind nicht sowohl, wie Hebbel meint, befangen in Illusionen über die »reizende Mannigfaltigkeit«, als daß ihre spontane Wahrnehmung den Widerspruch zwischen dem Phänomen und der Fungibilität, an den die resignierte der Erwachsenen schon nicht mehr heranreicht, noch begreift und ihm zu entrinnen sucht. Spiel ist ihre Gegenwehr. Dem unbestechlichen Kind fällt die »Eigentümlichkeit der Äquivalentform« auf: »Gebrauchswert wird zur Erscheinungsform seines Gegenteils, des Werts.« (Marx, Kapital I, Wien 1932, S. 61) In seinem zwecklosen Tun schlägt es mit einer Finte sich auf die Seite des Gebrauchswerts gegen den Tauschwert. Gerade indem es die Sachen, mit denen es hantiert, ihrer vermittelten Nützlichkeit entäußert, sucht es im Umgang mit ihnen zu erretten, womit sie den Menschen gut und nicht dem Tauschverhältnis zu willen sind, das Menschen und Sachen gleichermaßen deformiert. Der kleine Rollwagen fährt nirgendwohin, und die winzigen Fässer darauf sind leer; aber sie halten ihrer Bestimmung die Treue, indem sie sie nicht ausüben, nicht teilhaben an dem Prozeß der Abstraktionen, der jene Bestimmung an ihnen nivelliert, sondern als Allegorien dessen stillhalten, wozu sie spezifisch da sind. Versprengt zwar, doch unverstrickt warten sie, ob einmal die Gesellschaft das gesellschaftliche Stigma auf ihnen tilgt; ob der Lebensprozeß zwischen Mensch und Sache, die Praxis aufhören wird, praktisch zu sein. Die Unwirklichkeit der Spiele gibt kund, daß das Wirkliche es noch nicht ist. Sie sind bewußtlose Übungen zum richtigen Leben. Vollends beruht das Verhältnis der Kinder zu den Tieren darauf, daß die Utopie in jene sich vermummt, denen Marx es nicht einmal gönnt, daß sie als Arbeitende Mehrwert liefern. Indem die Tiere ohne den Menschen irgend erkennbare Aufgabe existieren, stellen sie als Ausdruck gleichsam den eigenen Namen vor, das schlechterdings nicht Vertauschbare.
Adorno, Theodor W. (1998/1951): Kaufmannsladen, in: ders.: Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben, GS Band 4, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, S. 259ff.     
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