worte-mitohne-sinn · 2 years ago
Text
Ich halt das Alles nicht mehr aus. Ich halt das Nichts nicht mehr aus Ich halt das Alles oder Nichts nicht mehr aus.
12 notes · View notes
wie-sagt-man-noch · 8 months ago
Text
Lellinger: The way I love you - Part 4 / 10
Masterpost | AO3 | FF | Prev | Next
Instead of “thank you” or “see you soon” or “drive safe.” Because no matter what you say it’ll mean the same thing. | 1k
Dezember 2023, Oberstdorf
„Danke, ebenso – tschüss!“, verabschiedet sich Andreas mit einem breiten Lächeln von der Reporterin und zwinkert spitzbübisch in die noch immer auf ihn gerichtete Kamera, ehe er sich auf den Weg zum Mannschaftsvan macht. Die anderen sind mit ihren Presseanfragen für den Tag längst durch, das weiß er, seit er in einer kurzen Verschnaufpause zwischen zwei Interviews einen Blick auf sein Smartphone geworfen hat. Ihr Gruppenchat ist voll von gespielt ungeduldigen Nachrichten. Er solle doch einfach weniger flirten (inklusive einer Reihe von Zwinker- und roten Herzemojis – danke Hille), pro Antwort einen Satz weglassen, er rede ohnehin schon genug (völlig übertrieben von Pius), weniger Smalltalk vor dem eigentlichen Interview halten (Karl wie immer auf den Punkt) und vor allem den Pöbel nicht unnötig warten lassen (wieder Hille inklusive gebrochenem Herzemoji). Nur Stephan hält sich wie immer zurück, sein einziger Beitrag ist der Schokoladentafelemoji (schließlich gibt es keine RedBull-Dose und außerdem sei Milka sowieso der bessere Sponsor gewesen) inmitten der anderen Nachrichten.
Seit einer halben Stunde herrscht allerdings Funkstille im Chat, wie Andreas stirnrunzelnd feststellt, als er auf sein Smartphone schaut. Normalerweise fliegen so lange Nachrichten hin und her, bis er wieder beim Team ist. Zumindest in dieser Saison, in den letzten Jahren gehörte er selbst zu denjenigen, die warten mussten. Vielleicht genießt er die Aufmerksamkeit deswegen aktuell umso mehr und lässt sich bei den Presseanfragen etwas mehr Zeit als nötig. Dass das alles immer noch surreal für ihn ist, wissen seine Kollegen. Sie wissen ebenso, wie sehr er all dem entgegenfiebert hat und wie glücklich es ihn macht, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat. Jede Extratrainingseinheit, jede Physiotherapiestunde und jede Videoanalyse hat sich endlich bezahlt gemacht.
Oft genug hat Andreas daran gezweifelt, ob er auf dem richtigen Weg ist. Ob sich das alles wirklich lohnt, ob sein Körper nicht doch zu kaputt ist nach dem Kreuzbandriss, dem Knorpelschaden und dem Schlüsselbeinbruch. Diese Verbissenheit, die sich irgendwann eingestellt hat, gefolgt von dem ganzen Frust, wenn nach guter Trainingsleistung höchstens Mittelmaß im Wettkampf blieb. Wenn sein Sprung sich nie richtig angefühlt hat und er, egal, wie hart er gearbeitet hat, einfach nicht an seine alte Wettkampfform anknüpfen konnte.
Trotzdem hat er weitergemacht.
Wahrscheinlich, weil das Aufgeben nicht in seiner Natur liegt. Wahrscheinlich aber auch, weil es immer jemanden gab, der an ihn geglaubt hat, wenn er das selbst nicht mehr konnte. Ohne Stephans unerschütterlichen Optimismus wäre er jetzt nicht hier, da ist Andreas sich sicher. Die unzähligen Gespräche, das einträchtige Schweigen, das Verständnis in den braunen Augen. Das Nachfühlen, weil Stephan selbst genauso mit sich und seiner Zukunft nach seinem eigenen Kreuzbandriss gehadert hat. Stephan war seine Konstante und sein Fixpunkt inmitten der ganzen Ungewissheit. Er hat ihn immer weiter angetrieben und gemeinsam haben sie sich ausgemalt, wie sie wieder im Weltcup durchstarten werden. Seite an Seite wieder Erfolge erleben, egal ob im Einzel oder in Teamwettbewerben. Wie sie einander anfeuern und beglückwünschen werden und dafür müssen sie nun einmal beide wieder richtig fit werden.
Nach einem besonders anstrengenden Tag in der Saisonvorbereitung, an dem im Training nichts so richtig zusammenlief und Andreas sich nach einer heißen Dusche in sein Hotelzimmerbett verkrochen hatte, hatte sich Stephan damals zu ihm gesetzt. Anstatt einer langen Rede hatte Stephan allerdings nur einen Satz gesagt, der sich bei ihm eingebrannt hat. An den er immer wieder gedacht hat, wenn er an sich und allem anderen gezweifelt hat, und der auch heute noch immer wieder in seinem Kopf herumspukt.
„Das ist nicht das Ende.“
Es war nicht das Ende, zum Glück. Aus heutiger Sicht war es eine scharfe Kurve, ein wackliger Untergrund, ein steiniger Hang - aber nicht das Ende des Weges. Weder seines noch ihres Gemeinsamen. Wie dankbar Andreas dafür ist, sagt er Stephan oft genug. Wie dankbar er vor allem ihm ist, auch. Stephan wuschelt ihm dann immer durch die Haare oder klopft ihm auf die Schulter, während er ihn mit funkelnden Augen ansieht und antwortet, dass das auf Gegenseitigkeit beruht.
Der Schnee unter Andreas' Schuhen knirscht leise, als er schließlich bei ihrem Fahrzeug ankommt. In der Kabine hinter dem Van brennt Licht, Hille steht hinter dem Fenster. Andreas hebt die Hand und winkt ihm zu, dann wird die Türe auch schon aufgerissen.
„Na endlich“, wird er grinsend empfangen, „wir hatten schon Sorge, dass du hier übernachten willst.“
Die Scheinwerfer des Vans leuchtet auf. „Einsteigen Leute“, weist Karl mit dem Autoschlüssel in der Hand die anderen an, während er aus der Kabine tritt. Die Autotüren werden aufgerissen, „Ich sitz' vorn“ „Ganz bestimmt nicht“ „Hille, geh nach hinten – Pius ist mein Beifahrer“ „Das ist unfair“ - das Stimmgewirr um ihn herum nimmt Andreas allerdings nur am Rande wahr. Stephan kommt zuletzt aus der Kabine, löscht das Licht und schließt sie sorgfältig ab, ehe er auf Andreas zukommt.
„Hey Superstar“, grinst er ihn an, während er ihm einen Müsliriegel in die Hand drückt.
Schoko-Nuss, sein Lieblingsriegel.
„Hab' ich dir aufgehoben, bis zum Abendessen dauert's ja noch.“
Die orange Viessmannmütze sitzt etwas schief auf Stephans Kopf, die Winterjacke hat er gar nicht erst geschlossen. In einer fließenden Bewegung zieht Andreas Stephan in seine Arme, ohne darüber nachzudenken, und drückt ihn fest an sich. Seine Umarmung wird ohne zu zögern erwidert. „Alles okay?“, fragt Stephan leise, sein Atem kitzelt dabei an Andreas' Halsbeuge. Er klingt besorgt, und Andreas kommt nicht umhin, seinen Griff nochmals zu verstärken, ehe er ihn wieder loslässt.
Stephans fragender Blick ruht auf ihm, während Andreas den Kopf schüttelt und schlicht „Danke“ antwortet. Ungläubigkeit breitet sich auf Stephans Gesicht aus. „Es ist nur ein Müsliriegel aber gern geschehen“.
Nicht dafür, will Andreas antworten.
Für alles, sollte er sagen.
Ich liebe dich, wäre die Wahrheit.
Ein lautes Hupen unterbricht ihn allerdings, Stephan zuckt zusammen und Hilles ungeduldiges „Wir warten jetzt wirklich nicht noch länger“ nimmt der Situation jeden Ernst.
„Ist ja gut“, murmelt er, „keine Geduld, diese Jugend.“
Stephan grinst kopfschüttelnd. „Das sagt der Richtige, na komm.“
Andreas steigt zuerst ein und lässt sich in die Mitte fallen, Stephan schließt die Türe mit einem Knall hinter sich. Im Radio dudelt Pop-Musik, während Andreas sich anschnallt und den Müsliriegel öffnet. Ehe er abbeißt, dreht er sich zu Stephan, der ihn aufmerksam mustert. Andreas lächelt, während er von seinem Riegel abbeißt und Stephan leise auflacht.
Das hier ist wirklich nicht das Ende.
7 notes · View notes
rheingoldweg12a · 1 year ago
Text
Ach, kennt ihr diese Momente? Eigentlich will man gerade alles hinschmeißen, weil es eh niemanden juckt, was man so produziert (was NIE stimmt...nur weil keine Resonanz kommt, liest ja doch wer mit...) und man findet alle Texte doof und nicht mal Mittelmaß und denkt sich so "Was mache ich hier?". Und dann, dann verteilt jemand plötzlich Kudos auf so uralte Stories, die man total geliebt hat und die kaum jemand bisher beachtet hat. Einfach so, aus dem Nichts. Wie so ein kleines Herzchen einen wiederbeleben kann. ❤️
Also danke liebe:r Fremde:r für die kreative Reanimation und das Mutmachen. (Und für das Rausholen aus den eigenen jammerigen Gedanken und dem Selbstmitleid.)
9 notes · View notes
caprano · 13 days ago
Text
Streiflicht
Richard David Precht ist der Philosoph der Herzen. Jetzt hat er der Welt auch noch die Moral von Donald Trump und Joe Biden erklärt.
(SZ) Herbert Marcuse, der Lieblingsphilosoph der zornigen Jugend vor fast sechzig Jahren, hatte ein Motto, das sogar auf seinem Grabstein steht: Weitermachen! Nun können derartige Imperative für den einen Segen, für den anderen Fluch sein – eine dialektische Binse, die ideengeschichtlich direkt zu Richard David Precht führt. Precht ist der Lieblingsphilosoph der Podcast-Hörer unserer Tage. Eine Zeit lang sah es so aus, als würde in seinem Fall aus dem Weitermachen nichts werden, weil Precht vor einiger Zeit im Einklang mit seinem Freund und Mitpodcaster Markus Lanz reichlich unfrische Scheinwahrheiten über orthodoxe Juden in die Welt geworfen hatte. Dafür hat sich Precht entschuldigt und nun ist er wieder da, warum auch nicht. Auf der Frankfurter Buchmesse konnten ihn seine Freunde und Leser in einem Interview bei seiner Lieblingsbeschäftigung erleben, die Philosophie auf jenes handhabbare Mittelmaß zu trimmen, aus dem Prechts Bücher ihren Wiedererkennungswert schöpfen.
Man kann Precht dabei zusehen und zuhören, wie er die Denker von damals im Handstreich erledigt. Nietzsche habe an Bedeutung verloren, weil seine Gegner auch nicht mehr leben oder so ähnlich. Und ob Descartes und Freud heute noch das Zeug hätten, wie er, Precht, der Buchmesse ontologisches Gewicht zu verleihen, weiß der Teufel. Auf die Frage des geduldigen Moderators, ob Nietzsche wohl sympathisch gewesen sei, antwortet Precht wie folgt: „Die sympathischen Philosophen waren nicht immer die besten.“ Nun könnte ein kühler Beobachter des Frankfurter Gesprächs diesen Satz je nach Neigung zugunsten des Philosophen oder des Menschen Precht auffassen. Aber Precht navigiert ja nicht im Fahrwasser der besten europäischen Moralphilosophen, um sich mit halbseidenen Kategorien abzugeben. Das Begriffspaar, mit dem Precht Hanteln stemmt, bilden vielmehr Gut und Böse. Natürlich hat Precht Kraft und Ausdauer genug, um beide gegen das Licht zu halten. Donald Trump, zum Beispiel, sei ja nicht böse, nur schlecht erzogen, sagt Precht. Damit könnten jetzt eigentlich all jene gut leben, die mit Prechts schlichtem Philosophieverständnis ohnehin gut leben können. Aber Precht wäre nicht Precht, wenn er nach der Trump-These geschwiegen hätte. Precht aber sprach also: „Ich halte Joe Biden für moralisch mindestens so mies wie Donald Trump, ohne dass er diese Verantwortungslosigkeit hat, die bei Trump so offensichtlich ist.“
Man muss kein erfahrener Exeget sein, um zu begreifen, dass alles in diesem Satz ein unfassbarer Käse ist. Aber man darf sich trotzdem vor Richard David Precht verneigen. Denn anders als Kenner vermuten, steht Precht nicht am Ende einer großen Tradition europäischen Denkens. Nein, Precht steht am Beginn einer neuen Labersophie, die keine Begründungen mehr benötigt, sondern nur eine Kamera und ein Glas Wasser zum Runterspülen.
1 note · View note
humanistisch · 23 days ago
Text
Nachwahlbetrachtung
Tumblr media
Gesiegt hat nicht Herbert Kickl, sondern die Denkverweigerung der anderen.Notizen Wahlforscher Christoph Hofinger, der die Motive der Wähler untersuchte, fasst laut Der Standard vom 30.9.2024 seine Erkenntnis im Satz zusammen: Die zentrale Botschaft der FPÖ ist nicht Migration, sondern die „Eliten“ haben keine Empathie mit euch! Eine weitere Beobachtung, ebenso entnommen dem Der Standard vom selben Tag, bezieht sich darauf, dass im Hinblick auf die Beweggründe, eine Partei zu wählen, Herbert Kickl als Person nur für 2 % der FPÖ-Wähler ausschlaggebend war. Beide Thesen zusammengenommen zeigen eindrücklich, auf welch schwierige Situation unser Land zusteuert. Alles begann mit dem Aufstieg des Politstars Sebastian Kurz, dessen Wahlerfolg das linksliberale Spießertum vor allem der Bundeshauptstadt Wien im höchsten Ausmaß alarmierte, da sich hier eine neue Ära anzukündigen schien, die nach einer gewissen Zeit sicherlich dazu geführt hätte, dass zu viele Futtertröge der Republik gefährdet gewesen wären. Genehme Hofdichter hätten wohl nicht mehr 700.000 € für ihren garantiert wertlosen Vorlass erhalten, so mancher Job an Theatern, auf den Universitäten, in den Medien und in zahllosen anderen geheimnisvollen Einrichtungen wäre aufgrund budgetärer Auszehrung dem Sparstift zum Opfer gefallen. Also musste Kurz weg, bevor er noch richtig Wurzeln schlagen konnte, eine staatsputschartige Intrige, an der unter dem Motto Ibiza politische Gegner, Mainstream-Medien und der ehemals marxistische, agnostische und grüne, inzwischen protestantische und kaunertalerische Präsident beteiligt waren. Alle drei konnten mit der aktiven Mithilfe vieler das trostlose Mittelmaß nicht übersteigender ÖVP-Granden rechnen, deren provinzielle Ehre es nicht zuließ, sich von einem Jüngling aus dem fernen Wien etwas anschaffen zu lassen. Für diese ihre unsägliche Feigheit und Dummheit, sich ihr seit Jahrzehnten einziges Polittalent abschießen zu lassen, hat die ÖVP nun die Rechnung präsentiert bekommen, indem sie etwa in Tirol 14 % der Stimmen gleich an die FPÖ weitergeben musste, die nun mit 28 % knapp hinter den 31 % der Tiroler ÖVP zu liegen kommt. Einerseits kann man dazu nur sagen: Es lebe die Demokratie, die so viel Unfähigkeit abstraft. Andererseits muss man ebenso hinzufügen: So sehr es Sebastian Kurz gelungen ist, einen Gutteil der Wähler des potentiellen Narrensaums in der Mitte des politischen Spektrums zu halten, so sehr gelang es nun Herbert Kickl, diese durch den intriganten Hinausschmiss von Kurz frustrierten Wählermassen an sich und an eine nicht nur aufgrund ihrer Affinität zum Nationalsozialismus fragwürdige FPÖ zu binden. Gratulation! Der einzige Trost bei diesem Erfolg ist, wie schon oben erwähnt, dass die Persönlichkeit Kickls in den allerwenigsten Fällen wahlentscheidend war, was im Umkehrschluss bedeutet, dass eine innerparteiliche Zurückstufung auf die Position eines untergeordneten Parteisekretärs, und mehr ist er von seiner Persönlichkeit her nicht, keinerlei Palastrevolution hervorrufen, jedoch eine Regierungsbeteiligung der FPÖ ermöglichen würde. Denn selbstverständlich ist jemand wie Kickl, der trotz hoher Intelligenz in Sachen Corona von seinen wissenschaftsfeindlichen Verschwörungstheorien niemals abrückte und darüber hinaus dem völkerrechtswidrigen Einmarsch Putin-Russlands in die Ukraine neutral gegenübersteht, was ihm Werner Kogler in der ORF-Elefantenrunde brillant unter die Nase rieb, als offenbar gespaltene Persönlichkeit oder verantwortungsloser Zyniker in einer führenden Position unseres Staates absolut untragbar. Das hat Karl Nehammer durchaus richtig erkannt. Was der hölzerne Kurz-Nachfolger aus dem fernen Niederösterreich jedoch inklusive seiner obergescheiten PR-Berater nicht und was Christoph Hofinger nunmehr sehr wohl erkannt hat, ist die Tatsache, dass es bei dieser Wahl eigentlich nicht um Herbert Kickl und die FPÖ ging, sondern schlicht darum, dass Österreichs linksliberale Spießerelite in ihrem oft aus Staatsfinanzen geschaffenen Wohlstand und einer nach allen Seiten hin sich absichernden Moral nach dem Motto Rede links, lebe rechts! die wichtigsten Anliegen des sogenannten Volkes, zu dessen kabarettistischem Volkskanzler sich Herr Kickl aufschwingen möchte, nicht nur ignoriert, sondern geradezu verhöhnt hat. Reaktionen auf solche Verhöhnungen ziehen sich wie ein roter Faden auch durch die Themen des schoepfblog, der für sich in Anspruch nimmt, im klassischen Sinn liberal zu sein und damit die Anliegen der sogenannten Normalos, der Normaldenkenden, was umgehend als Unwort abqualifiziert wurde, der Anhänger des common sense also, um es perzeptionskompatibler auszudrücken, ernst zu nehmen. Dies reicht, wie schon angedeutet, von elitären Themen wie der Bereicherung schlechter Schriftsteller oder dem Missbrauch von Theaterstücken oder Opern genialer Autoren und Komponisten zur höheren Selbstdarstellung halbgebildeter Regisseurinnen über das sich an den Zeitgeist anschmiegende, sprachzerstörerische Gendern durch Universitätsangestellte bis hin zur sogenannten Migration, die nicht nur eine sozialpolitisch kaum noch bewältigbare Zuwanderung unqualifizierter und religiös mehr als nur katholisch verwirrter Personen betrifft, sondern auch auf die Enteignung einer Identität hinausläuft, die von einer vor allem konservativen Landbevölkerung als sogenannte Heimat empfunden wird, und innerhalb derer man sich vergleichsweise komisch vorkommt, wenn man nicht ununterbrochen in LGBTQIA+-Kategorien denkt und dabei nicht fließend englisch spricht. Entsprechend hat die FPÖ unter dem Motto Migration am Land abgeräumt, obgleich es dort keine Migranten gibt. Ganz in diesem Sinne ist auch das Konzept Nehammers, sich von Kickl, den ohnehin niemand liebt, als Person zu distanzieren, erfolglos geblieben. Er hätte sich vielmehr, wenn er schon von sich behauptet, Vertreter der Mitte, und gleich im Nachsatz: Vertreter der Vernunft zu sein, mit aller intellektuellen Schärfe dieser Vernunft bedienen und Kickl aggressiv nachweisen müssen, dass er seine Partei neben viel richtig Beobachtetem und Kritisiertem mit vollkommen inakzeptablen Wahnideen in Geiselhaft nimmt und viele sogenannte vernünftige FPÖ-Funktionäre, wie etwa den Tiroler FPÖ-Obmann Markus Abwerzger, dazu zwingt, aus parteitaktischen Gründen zu all seinem Unsinn den Mund zu halten, woraus folgt, dass er auch innerparteilich als Führungspersönlichkeit ungeeignet ist. Leider war Nehammer dieser intellektuellen Herausforderung nicht gewachsen, weshalb er sich nach durchschnittlich 12 Prozent Verlusten für seine Partei, statt Magnus Brunner nach Brüssel zu entsorgen, besser in die Wälder Niederösterreichs zurückziehen sollte. Das wird er allerdings so wenig tun wie Kickl auf den Parteivorsitz verzichten, weshalb Österreich vor weiteren Jahren der Stagnation steht. Wenn die Wahlverlierer ÖVP und SPÖ mit Unterstützung der NEOS nämlich eine Koalition bilden, was ziemlich wahrscheinlich ist, und damit Kickl den Grund liefern, als Ausgeschlossener endgültig in die Rolle eines politischen Rumpelstilzchens zu verfallen, wird er weiterhin mit ausfälligen Redensarten der neuen Regierung das Denken ersparen, weil es ausreicht, gegen jemanden, der sich aufgrund von Verschwörungstheorien fundamental disqualifiziert hat, lediglich zu protestieren, statt endlich über Argumente, also über die Probleme unseres Landes, die zum Wahlsieg der FPÖ geführt haben, seriös nachzudenken. Probleme werden nur durch seriöses Nachdenken gelöst. Read the full article
0 notes
korrektheiten · 2 months ago
Text
Aufrührerische Reden
Manova: »Das Mittelmaß der Katastrophen und die wahre Bedeutung von Worten, von Zeit, von Warten, Lesen und Schönheit: In dieser literarischen Rede versucht die Hauptfigur, Klarheit in das Dunkle der Menschheitskatastrophe zu bringen. Die Thesen des Redners führen mitunter zwar zu Aufständen, aber er muss zugeben: Gegen die Blindheit der Menschheit anzukommen, ist schwierig. Ein Text, in welchem die sinnliche Wahrnehmung Auferstehung feiert und der allein vom Satzbau her — endlich wieder einmal ein solcher Text! — herausfordert. Und indem sie herausfordert, kämpft diese Erzählung auch als Kunstform gegen den Abbau der Hirnareale an, ein Abbau, der den COVID-Husarenstreich wohl erst möglich gemacht hat. Wer sich dieser Herausforderung stellt, keine Meinungen und Positionen bestätigt haben will, sondern vielmehr neue Denkräume öffnen möchte, wird durch die Lektüre belohnt. http://dlvr.it/TClTYM «
0 notes
leinwandfrei · 4 months ago
Text
Eine überraschende Genre-Adaption - Views von Marc-Uwe Kling
Die beste Möglichkeit, um Marc-Uwe Klings sichere Position bei seinem Verlag deutlich zu machen ist die Abfolge der Genres, welche er in den vergangenen Jahren abgearbeitet hat. Nach seinen Anfängen als Satiriker, den Erfolgen mit seinen Sketch-Sammlungen rund um das Känguru, zwei dystopischen Romanen, diversen Kinder- und Jugendbüchern mit lustigen wie ernsten Themen sowie einem Fantasy-Detektiv-Abenteuer-Roman mit seinen Töchtern hat er sich nun den Thriller vorgenommen. Ein von vielen geliebtes, von ebenso vielen abgelehntes und von Sprachorientierten meist bewusst gemiedenes Genre, welches durch Vertreter wie Fitzek (im negativen Sinne) und Stieg Larsson (im positiven Sinne) gekennzeichnet ist. Doch das Genre sagt nicht alles über einen Text aus und Autoren bringen auch Individualität mit in ihre Variationen ein. Ganz ohne satirische Züge kann Kling nicht arbeiten, daher ist die Triggerwarnung vor Gewaltszenen bewusst groß angelegt, das dezente Cover wird vom Eindruck des pinkfarbenen Rückens überstrahlt und die Erzählstimme ist nicht nur im Hörbuch so ironisch wie üblich. Kling erzählt in rasantem Tempo und mit viel Spannungsgehalt von einer Entführung, einem Beweisvideo, selbsternannten Rächer-Truppen, aufdringlichen Viewern, dem Verlust der Anonymität auch für die Polizeibeamte oder Funktionsträger und dem Alltagsrassismus wie Machogehabe, welchem die Protagonistin wiederholt begegnet.
Doch wie der Titel deutlich macht, soll hier auch Kritik geübt werden: an den Viewern im Internet, welche Geschichten hochtreiben und Privatsphäre zu einem idyllischen, aber unerreichbaren Ziel für Personen des öffentlichen Lebens machen. Viewerzahlen als Währung und Gradmesser für Erfolg sind ein Übel des Internetzeitalters, dessen Folgen so von Science-Fiction-Autoren nicht vorhergesehen wurden. In Verknüpfung mit dem Thema von durch KIs erzeugten Videos ist die Geschichte hochaktuell. Die satirische Note, das Kennzeichen von Klings mitreißend direkten Stil, ist hier allerdings eine irritierende Zutat. Er nimmt den zu Teilen drastischen Momenten der Gewalt seine Dringlichkeit, seine direkte Gewalttätigkeit. Dies macht es einfacher den Text zu lesen, nimmt ihm aber sicher Potenzial in einigen typischen Schock- bis Splatter-Momenten des Thrillers. Rein inhaltlich adaptiert der Tausendsassa alle wesentlichen Elemente der Gattung und insbesondere der Schluss ist sehr wirkungsvoll wie ungewöhnlich realistisch angelegt. Er ist eine logische Konsequenz der vorangehenden Geschehnisse und damit ein sehr beeindruckender wie filmisch angelegter Schluss. In einer Realität voller schlecht zu Ende geschriebener deutscher Fernsehkrimis inklusive absurdester Rettungsaktionen wie unwahrscheinlich Hollywood-reifer Tode von Hauptfiguren ist dies besonders auffällig und entgegen jeder Erwartung des Lesers gestrickt.  
Kling hat sich bewusst um eine weibliche Perspektive bemüht und seine Protagonistin ist – was in diesem Genre nicht immer gegeben ist – eine überzeugende Figur ohne psychische Störungen oder extreme Anwandlungen. Sie ist auch keine Überfigur, eher eine Vertreterin des Mittelmaß mit menschlichen Makeln und schwachen Momenten, sowohl als Mutter als auch als Polizistin. Die Entfernung zu ihre Tochter spiegelt ein wenig die Angst des Autoren vor der Pubertät seiner eigenen Kinder wider, dennoch ist sie auffallend verständnisvoll und das Tochter-Mutter-Team ist ebenso sympathisch wie der Rest des Ermittlungsteams. Dennoch ist da eine ständige Distanz vom Erzähler zu seiner Geschichte wie von der Protagonistin zu ihren Kollegen. Grund dafür ist der angesprochene Tonfall welcher Ironie als dezente Grenze zwischen die Geschichte und ihre Leser setzt. Andererseits wird die Gewalt dadurch weniger real, ein vergleichbares Gefühl wie bei Serienkillerserien á la Dexter oder Hannibal. Die Reaktionen der Ermittler allerdings sind stets offener Schock und Entsetzen, eine ausgleichende inhaltliche Einordnung. Distanz schafft auch emotionale Entfernung und damit ein gewisses Sicherheitspolster für den Leser. Dies bedeutet nicht, dass Klings Debüt als Thriller-Autor langweilig oder spannungsarm wäre, ganz im Gegenteil weiß er mit einfachen Mitteln eine logische Handlung dramatisch gut anzulegen ohne dabei auf seine Vorzüge als Autor zu verzichten. Views bleibt durchweg ein überraschendes wie kurzweiliges Buch und dieser Mangel an Vorhersehbarkeit ist das größte Pfund der Geschichte. Kling weiß ein ihm – auf dem Papier zumindest - sehr fernes Genre zu adaptieren und in seinem typischen Stil eine überzeugende Geschichte zu erzählen. Für einen Krimi mag der Tonfall zunächst etwas überraschen, aber letztlich weiß er auch, was den Spannungsaufbau betrifft zu glänzen. Und dies ist dem Sketchfachmann hoch anzurechnen.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie Klings Fähigkeiten im langen Romanformat mit jeder Veröffentlichung steigen. An das Niveau seiner Dystopie Qualityland mag Views nicht heranreichen, aber es erfüllt genau das, was von Kling zu erwarten ist: kurzweilige Unterhaltung, pointierte Dialogmomente und gut vertretbare politische Kritik wie Aktualität. Nach eigener Aussage gibt der Ullstein-Verlag seinem sicheren Bestsellerautor mittlerweile freie Hand bei der Genrewahl und den Themen. Nach der Lektüre von Der Spurenfinder könnte man sich durchaus auch einen klassischen Detektivroman von Marc-Uwe Kling vorstellen. Womit er sich und seine Leser als nächstes überraschen und herausfordern will ist abzuwarten. Vielleicht erleben wir irgendwann auch ein Musical oder gar eine Oper, ein Theaterstück oder einen klassischen Liebesroman nach dem Vorbild von Jane Austen? Oder vielleicht doch eher einen Western nach dem Vorbild von Terence Hill und Bud Spencer? Der Ullstein-Verlag würde ihn vermutlich von nichts abhalten. Die Wahl im Fall von Views überrascht ebenso wie das große Finale des erstem Krimis aus Klings Feder. Für die zahlreichen Kling-Fans ist die Lektüre oder auch das Anhören dieses kurzen, aber prägnanten Thrillers (ja, die Bezeichnung ist treffend und unumgänglich) keine Frage, aber auch für Krimi-Leser lohnt sich der Blick in diesen besonderen Vertreter einer scheinbar um sich greifenden wie ausgelaugten Gattung. Man kann sie auch individuell ausgestalten und Komik mit Ernst zu einem klingenden Sonderling verbinden. Langeweile kann hier nicht aufkommen und Desinteresse auch nicht. Folgerichtig steht Views nun an der Spitze der Bestseller-Liste. Damit erkauft sich Kling weitere Freiheit und weitere Zeit auf dem Bestseller-Listen Platz 1. Das nächste Projekt kann gerne bald folgen.
0 notes
wildwechselmagazin · 5 months ago
Link
0 notes
jotgeorgius · 10 months ago
Text
Adipositas in Hunger Spielen.
In politisierten Zeiten bestimmen vorallem die gesellschaftlichen Ränder den Diskurs. Man sollte allerdings berücksichtigen, was heute bereits als außerhalb des Sagbaren eingeordnet wird. Man kann getrost sagen, dass "extremistische" Positionen von heute, vor zwanzig Jahren als völlig normal gegolten hätten. Die Gesellschaft hat sich weiterentwickelt. Doch hat sie das wirklich? Die Ausgrenzungsmechanismen funktionieren so gut wie eh und je. Sie sind sogar noch besser geworden. Lediglich die Gründe und Themenschwerpunkte, die zu einem Ausschluss führen, sind andere. Aus Gesprächen vernehme ich Frustration. Die Schwierigkeit heute, besteht jedoch darin begründen zu können warum man frustriert ist. Ein Artikel in der Zeitung oder kein Artikel in einer Zeitung sollten nicht dazu führen, dass sich Menschen hassen oder etwas in Gewalt umschlägt. Wenn ich Wutbürger (ich mag das Wort nicht, da es überbeansprucht wurde) und neu aufgewachte Boomer frage, was sich in ihrem Leben verschlechtert hat, kommt meistens nicht viel. Man verweist dann auf dies und das, aber etwas handfestes haben sie nicht. Ich muss für mich selber auch konstatieren, dass mein Leben schlimmer sein könnte. Finanziell ging es mir nie besser. Zudem habe ich Dinge, die mein Leben auf einen neuen Standard heben, angeschafft. Was also frustriert die Leute? Nehmen wir die AfD. Sie gewinnt an Zuspruch, ohne dass sie regelmäßig in irgendwelche überregionalen Sendeformaten, die über GEZ-Gebühren finanziert werden, eingeladen wird. Andere Parteien werden dort besser repräsentiert und verlieren trotzdem an Zuspruch (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/954672/umfrage/parteizugehoerigkeit-der-politiker-in-talkshows-vs-sitzanteil-im-bundestag/). Erklären kann ich mir dies nur, weil die Zeit des linearen Fernsehens sich dem Ende neigt. Was normal ist wenn man sich seine Unterhaltung immer individueller gestalten kann. Die Zeiten, an denen man sich an der Arbeitsstätte über eine Samstagabendshow austauschte, liegen lange zurück. Fernsehen ist nichts verbindendes mehr. Es ist nicht so, dass man keine Momente mehr teilen kann, doch ist es heute kleinteiliger. Der Zuspruch zur AfD resultiert nicht aus einer allgemeinen Vorstellung, die einer Idee zugrunde liegt. Vielmehr symbolisiert sie etwas, dass durch viele Atome geschaffen wurde. Der Clou liegt für mich tatsächlich darin, dass ihr Zuspruch nicht im Verhältnis zu der Berichterstattung steht. Und wenn Berichterstattung erfolgt, ist sie zudem zumeist nicht positiv. Es ist tatsächlich schwer einzuordnen was frustriert. Es gibt berechtigte Ärgernisse, doch sind diese noch nicht so dramatisch, dass man uns mit einem Entwicklungsland vergleichen könnte. Es sollte allerdings nicht unser Ziel sein, uns erst dann Gedanken zu machen wenn wir wieder ein Entwicklungsland sind. Gerade einen Übergang von einer Hoch-Zeit zum Mittelmaß zu moderieren ist mit einem gewissen Fingerspitzengefühl verbunden. Mit Ruhm bekleckert man sich diesbezüglich hierzulande im Moment nicht. Man weigert sich eine Abwärtsspirale wahrzunehmen und schmückt sich mit vergangenen Erfolgsgeschichten. Auch in vergangenen Zeiten war ein König oder Fürst immernoch gut genährt wenn die Ernte ausfiel. Man ist ja nicht von einen auf den anderen Tag nur noch Haut und Knochen.
0 notes
worte-mitohne-sinn · 2 years ago
Text
Zu viel oder zu wenig, ich kenn kein Mittelmaß.
Wil leben oder sterben, aber nicht bloß existieren.
Ich kenn kein Grau, nur zu viel Schwarz.
Keine Mäßigung, muss immer übertreiben.
Wenn schon, dann ganz. 
Statt halb lieber gar nicht.
19 notes · View notes
www-mati-koeln · 1 year ago
Link
0 notes
dannart37 · 1 year ago
Text
Kalauer & Kapitalismus CCCXC
Kunst, die gesellschaftsrelevant sein will, die als etwas anderes denn als Kunst, als etwas Politisches gar, wahrgenommen, aufgenommen werden will, braucht staatliche Repression. Braucht eine Umgebung, die zensiert, verbietet, freie Meinungsäußerung deutlich erschwert, unmöglich macht. Braucht Diktatur.
Denn nur dann ergeben sich Möglichkeiten. Dann kann ins Gesellschaftliche übersetzt werden, was im Original künstlerisch gesprochen wird. Dann wird Kunst zum Ersatzkaffee, zur Zichorie der Gesellschaft.
Die Vorstellung, Standpunkt beziehen zu müssen, gesellschaftlich relevant sein zu müssen (um sich selbst als relevant erleben zu können) geht also immer einher mit der Vorstellung, in einer repressiven Umgebung zu leben oder leben zu wollen.
Und andersrum: So lange Kunst die derart gewünschte Relevanz nicht bekommt, ist Freiheit. Kunst ist von ihrem Wesen her nicht relevant. Sondern frei. Wer etwas anderes behauptet, verfolgt absolut nachvollziehbare ökonomische Rechtfertigungsstrategien. Führt aber damit Kunst in die Beliebigkeit. Ins Mittelmaß. Ins Irrelevante. Dahin, wo es nicht weh tut, sondern dorthin, wo der Schmerz nur behauptet wird. In jene metaphorisch ebenen und versiegelten Gegenden, wo man nicht „ist“, sondern wo man vergleicht und „ist wie“.
Kapitalismus ist natürlich eine Diktatur des Konsums, der Gier, des Überflusses, des Todes durch Überfressen. Da aber Kunst, gerade in hochsubventionierten Umgebungen, Teil des Kapitalismus’ ist, wird sie als eben solches Teilsystem des Kapitalismus’ niemals relevant werden als Kritik oder kann sich solcherart gar als Gegenüber positionieren. Dazu braucht es die absichtsvolle Abwendung. Die Opposition, die Unsichtbarkeit und Nichtrelevanz nicht nur in Kauf nimmt, sondern geradezu sucht.
Alles andere ist Staatskunst. Und morgen vergessen.
Wobei, das Vergessen bzw. die Angst vor dem Vergessen markiert ein Diesseits der Kunst, das auf ein Jenseits nach dem Tode verweist und damit der Kunst die nächste Sorge aufbürdet, an der sie allzu schwer zu tragen hat.
Und freilich ist das schon wieder eine andere, eine nächste kunstferne Umleitung, die statt des steinigen Pfades im unübersichtlichen Gebirge die fünfspurige Autobahn Richtung Utopie, Richtung kein Ort nirgends, empfiehlt.
Last Exit Kunst.
Oder Vollgas ins Nichts.
0 notes
denk-weisen · 1 year ago
Text
Tumblr media
SO SIEHT DOCH KEIN BERATER AUS!
Nicht? Oh, dann muss ich im Personal Branding aber echt alles falsch gemacht haben. Komisch nur, dass mehr als genug geschäftlich erfolgreiche Klienten zu mir finden. 🤣
Wenn Berater immer "beschlipst, bekoffert, beanzugt" (Herbert Grönemeyer, Hartgeld) sein müssen , wie konventionell und d.h. ideenlos und unwirksam wird dann wohl ihr Rat sein? Das viele geschäftige BlaBla über "anders sein" und "neu denken" und "raus aus der Vergleichbarkeit" ist eine riesige Selbsttäuschung in Unternehmen heute: Man schwingt Reden über Einzigartigkeit und setzt dann wieder die langweiligsten Konventionen um - man handelt wie im alten Spruch: "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht." Was ändert sich dadurch? Nichts. Der verstaubteste verrottende Status Quo wird zementiert. Und dann bleibt man natürlich weiter im Mittelmaß hängen und schon bald geht es bergab.
Wer wirklich einzigartig sein will, stört. Wirkliche Unvergleichbarkeit bringt die veralteten Langweiler auf die Palme. Von wirklicher Unverwechselbarkeit fühlt der Status Quo sich ausgelacht. Aber die, die WIRKLICH etwas verändern wollen, sind begeistert - und machen den Unterschied, bringen die Welt vorwärts, wagen das richtig Neue.
Guter Rat ist nicht nur teuer. Guter Rat ist anders. Und er sieht nie so aus, wie Du ihn erwartet hattest. Denn wenn er so aussieht, wie erwartet ... wie sollte er je etwas verbessern können?
*** P.S.: Einzigartigkeit im #PersonalBranding ist kein Zufall. Wie sie geht, lernst Du hier: https://besserebildung.com/deinpersonalbranding/
0 notes
fordfreundin · 1 year ago
Text
Wenn Mitte kein Mittelmaß ist: Erste Mercedes-Benz E-Klasse erreicht Oldtimer-Alter
Im Juni 1993 frischte Mercedes die Baureihe W 124 durch die Bezeichnung E-Klasse auf. E wie "Executive", damit fuhren die Sternträger Verfolgern à la BMW 5er und Audi A6 davon. Luxus für alle, auch das konnte die E-Klasse - am Taxistand. Jetzt wird die erste E-Klasse zum Oldtimer. Mehr auf n-tv.de
0 notes
witchofsouth · 2 years ago
Text
Review zu 'Hellhole'
Exorzismus, Kultismus und Dämonenbeschwörung, der polnische Film ‘Hellhole’ (2022 OT: Ostatnia Wieczerza) vereint so einige klassische Elemente des Horror-Genres. Ob das gelungen ist, ist eine andere Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss. Wie meine Antwort ausfällt, könnt ihr im Folgenden lesen.
Flashback Polen 1957: Eine Gruppe von Priestern versucht ein Baby mit einem auffälligen Mal auf der Brust zu töten, denn laut Prophezeiung wird dieses Kind die Hölle auf Erden bringen. In letzter Sekunde schreitet die Polizei ein, das Kind wird gerettet. Als werdende Mutter war für mich der emotionalste Teil des Films, danach nahm mich der Film nicht mehr mit.
Aber weiter im Text: Dreißig Jahre später schleust sich der Polizist Marek undercover in ein Kloster ein, das als Sanatorium für besessene Frauen geführt wird und wo Exorzismen an diesen Frauen durchgeführt werden, die danach als vermisst gemeldet wurden. Weil die Polizei keine andere Möglichkeit hat, Nachforschungen anzustellen, gibt sich Marek als Priester/Exorzist aus. 
Und was für eine Überraschung, Marek ist das Baby, das damals gerettet wurde, was aber erst für die zweite Hälfte des Films relevant wird. Zuvor kommt heraus, dass die Exorzismen gefakt sind und die Frauen einem bestimmten Zweck dienen. An der Stelle will ich jetzt nicht weiter ins Detail gehen, und sage nur, das Kloster ist nicht der Ort, den er vorgibt zu sein.
Das Ende ist offen, lässt wiederum aber keinen Raum für einen möglichen zweiten Teil. Zum Glück. 
Auf dem Papier klingt die Story ja nicht schlecht, aber wirklich packen oder gar gruseln konnte sie mich dann doch nicht. Auch wenn der Plot Twist tatsächlich überraschend kam. Es kam dennoch keine Spannung auf, dazu war die Beleuchtung furchtbar. Klar, man hat es mit einem Gebäude im Mittelalter zu tun, da ist elektrisches Licht eher Mangelware, außerdem sollte es zur schaurigen Stimmung passen. Aber wenn man die Szenen kaum erkennen kann, nimmt es einem doch etwas die Sehfreude. Zumindest ging es mir so. Ansonsten gab es technisch nichts weiter auszusetzen, Effekte, Requisiten etc. zeigten eine hochwertige Qualität, es war also keine typische Trash-Produktion, sondern ein ernstzunehmender Film.
Die schauspielerischen Leistungen sind, wie bei den meisten Horrorfilmen, allenfalls Mittelmaß, es gab niemanden, der wirklich heraussticht oder es grandios versaut. Wer besonderen Wert auf einen diversen Cast legt, sollte ‘Hellhole’ fern bleiben, bis auf eine Frau besteht dieser lediglich aus weißen Männern. Aber das ist dem Setting geschuldet, also kein Kritikpunkt von mir, lediglich eine Anmerkung.   
Fazit: Die Umsetzung der interessant klingenden Handlung schlug fehl, ich war die meiste Zeit eher gelangweilt. Schade eigentlich, da einiges an Potential darin steckt. 
Hier meine Review in Englisch auf Letterboxd:
0 notes
dclblog · 2 years ago
Text
Ant-Man and the Wasp: Quantumania (O-Ton)...
Tumblr media
...funktioniert in der ersten Hälfte noch ausgesprochen gut. Die neue Welt, die hier erforscht wird, mag ein wenig wie Star Wars für Arme wirken, und hätte für meinen Geschmack ihr absurdes Potential deutlich mehr auskosten dürfen, ist aber gerade noch seltsam, komisch und faszinierend genug, um durchgehend zu unterhalten. Michelle Pfeiffer bekommt endlich die Screentime und die Spielaufgaben, die eine Grande Dame ihres Formats verdient, Michael Douglas darf sich von seiner abenteuerlichen und humorvollen Seite zeigen, Paul Rudd ist gewohnt schnuckelig und lustig und die Chemie zu seiner Filmtochter Kathryn Newton funktioniert so gut, dass gar nicht groß stört, dass hier wie auch sonst in diesem dritten Teil der Ant-Man-Reihe ausnahmslos alles aus altbekannten Versatzstücken besteht. Und dann ist da natürlich noch Jonathan Majors, der naturgewaltig jede Szene stielt, in der er zu sehen ist und dessen Kang wirklich immens gut vorbereitet wird - die Angst in den Augen derer, die über ihn sprechen ist ein sehr praktikables Mittel, um ihm bereits vor seinem ersten richtigen Auftritt Größe, Schrecken und Geheimnisse zu geben. Allein, der Film macht absolut nix draus. Alles was er zuvor an Atmosphäre, an Gefahr, an Versprechen aufbaute, lässt er in dem üblichen gefühlt zigtausendfach gesehenen "CGI-Horden rennen in andere CGI-Horden"-Gedöns, schludrig gerendert von ausgebeuteten PC-Profis münden, welches visuell keine Haptik und narrativ keine Risiken besitzt, wird hier doch Disney-gerecht munter an genau die Figuren plot armor verteilt, von denen man es erwartet. Kang wird so sehr zum Stangen-Bösewicht degradiert, das auch Majors formidables Spiel nichts mehr retten kann, und das Ganze verliert in seinem ganzen ausufernden Multiversum-Geschwafel jegliche Brisanz, Spannung und Not. Und jenseits dessen, dass Scott Lang und seine Tochter hin und wieder winzig klein und riesig groß sind, gibt es hier nichts, was diesen Film zwingend zu einem Ant-Man-Film macht - auch bei den beiden Vorgängerfilmen war mir der Schrumpfeffekt zu zaghaft eingesetzt, weil ich die Miniaturwelt immer viel zu spannend fand, um sie nicht in voller Gänze zu erkunden. Hier ist es einfach nur noch ein kleines Gimmick, dem größtenteils jeglicher Charme, jegliche Freude abhanden kam. Achja, dass ich Evangeline Lilly bislang in keinem Satz erwähnte, liegt daran, dass sie die gesamte Laufzeit über einfach nur da ist, aber nie wirklich was zu tun bekommt. Was für eine Verschwendung einer tollen Spielerin.
Das klingt alles wahrscheinlich böser, als ich es meine. Ich mag die Figuren im Allgemeinen und das, was Jonathan Majors im Speziellen mit seinem Schurken macht, sehr gerne, die erste Hälfte des Filmes hatte mir wie schon beschrieben durchaus Freude bereitet, und auch der Rest ist nicht originell, aber absolut ansehbar und auch in seinen misslungeneren Moment noch weit von einem Reinfall wie dem letzten "Thor" entfernt. Wenn dies ein eigenständiger Film wäre, wäre ich deutlich gnädiger. Aber "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" zeigt einen Trend im MCU. der schleichend, aber unaufhaltsam voranschritt: es wirkt alles immer fahriger, immer unkonzentrierter, liebloser, mehr auf schnelle popkulturelle Lacher, die in ein paar Jahren obsolet sein werden, und der Promotion für die nächsten fünf Franchise-Auskopplungen konzentriert, als auf das Erzählen von guten Geschichten, erlebt von Figuren, die ich glaube und um die ich bange. Ich weiß, dass es auch das Alter ist, und ich bei Comicverfilmungen als Fast-40er nicht mehr ganz die Euphorie aufbringen kann, die ich als End-20er besaß, aber auch wenn ich das berücksichtige, muss ich feststellen: das MCU schreitet unbekümmert und mehr und mehr in Richtung Mittelmaß. Immerhin ist dieser Film hier einer der besseren unter den Mittelmäßigen.
D.C.L.
0 notes