Tumgik
#Bushmen
logi1974 · 4 months
Text
Namibia 2023/24 - Tag 24
Herrschaften und Oukies!
Heute Morgen hieß es wieder Koffer packen. Wieder einmal haben wir uns bei Trudi und Karl sehr wohl gefühlt. Es wurde zum Abschied gedrückt und geherzt. Man weiß immer nie, ob es nicht das letzte Mal war.
Tumblr media
Karl hat noch einmal die Katzen durchgezählt, ob nicht eine der Beiden "zufällig" in unserem Auto gelandet ist.
Tumblr media
So machten wir uns kurz vor 10 auf den Weg in Richtung Osten - ins Inland. Hitradio Namibia konnten wir auch mal wieder mit unserer Karre empfangen: die besten Hits der 80er, 90er und von heute.
Nach rund 120 km biegen wir von der asphaltierten B 2, dem Trans Kalahari Highway, nach links ab auf die D 1918 und gleich wieder rechts ab, auf die D 1930. Die Spitzkoppe lag zu unserer Linken.
Tumblr media
Nach weiteren 10 Kilometern biegen wir erneut ab, dieses Mal auf die D 1927. Diese Gravelpad führt uns direkt in das Erongo Gebirge.
Schnell werden die Umrisse des Hohenstein-Massivs, mit über 2300 Metern der höchste Berg im Erongogebirge, am Horizont größer.
Tumblr media
Die mächtige Südwestflanke des Erongogebirges flimmert im mittäglichen Sonnenlicht. Bei diesem interessanten Berg handelt es sich um den meist fotografierten in Namibia.
Tumblr media
Das Erongo-Gebirge ist eine Bergformation vulkanischen Ursprungs. Ein alter erodierter und schon lange völlig inaktiver Vulkankegel bildet die Basis dieses von der Grundform her runden Gebirges.
Tumblr media
Dieser 40 Quadratkilometer große Vulkankraterstumpf bietet viele unterschiedliche Granitlandschaften. Quasi hinter jeder Biegung fällt der Blick auf eine andere atemberaubende, bizarre Felsformation oder riesige Granitkugeln, die mal glatt geschliffen oder mal wie eine Zwiebelschale abblätternd in der Landschaft liegen. Stellenweise könnte man gar meinen, als seien sie künstlich geformt worden.
Tumblr media
Es ist etwa 150 Millionen Jahre her, dass dieser Vulkan zum letzten Mal Feuer spuckte. Doch noch heute ist aus dem Weltall die große Ringstruktur mit elf verschiedenen Kraterbecken und einzelnen großen Längstälern in seinem Inneren zu sehen.
Tumblr media
Es handelt sich um eine bisweilen stark zerklüftete Landschaft, die durch mehr oder weniger große Trockenflüsse entwässert wird. Die Trockenflüsse aus dem Erongo vereinen sich im nördlichen Vorland mit dem großen Omaruru und im Süden mit dem Khan-Revier.
Tumblr media
Dieses System – das Gebirge mit einem Savannenvorland durch das sich große Trockenflüsse mit einem vielschichtigen Galeriewald an den Ufern, ziehen, bildet einen an Wildtieren reichen Lebensraum.
Tumblr media
Ebenfalls bekannt ist das Erongo-Gebirge für den Abbau von diversen Mineralien und Halbedelsteinen.
Es geht rechts ab zur Ai-Aiba Lodge. Kurz vor dem Tor, das die Grenze zwischen dem kommerziellen und privaten Farmland bildet, machten wir einen kurzen Stopp. Hier befand sich vor einigen Jahren "Cristina´s Bergcafé".
Tumblr media
Als wir dort vorfuhren sahen wir, dass das "Cafe" repariert wurde. Vor einigen Jahren hatten männliche Familienmitglieder im Suff, alles was sich bewegen ließ, kurz und klein geschlagen. Die Siedlung, in der Christina wohnte, ist inzwischen ebenfalls angewachsen - wie das immer so ist.
Eine junge Frau (um nicht zu sagen Mädchen) kommt mit 3 kleinen Kindern im Schlepptau zu uns herunter. Ich erkenne Memory, Christinas junge Tochter. Sie hat jetzt selbst 2 Kinder, der dritte ist von ihrem Bruder, erklärt sie uns, als wir uns nach dem letzten Stand der Dinge erkundigen.
Tumblr media
Gerne hätten wir ihr etwas abgekauft (als ob wir keine volle Kühlbox hätten). Sie könne uns nur Kaffee kochen, sonst hätte sie nichts anzubieten. Wir verzichten dankend (aus hygienischen Gründen) und schieben die Hitze als Argument vor. Statt dessen schenken wir ihr 2 Flaschen eines hiesigen Energiedrinks und eine Tüte Chips - Geld gibt es keins.
Wir verabschieden uns, richten Christina unsere Grüße aus und machen uns wieder auf den Weg.
Tumblr media
Nun passierten wir das Omaruru Gate. Nach ein paar Kilometern bogen wir ein zur Ai-Aiba Lodge - und zu den Buschmännern geht es nochmal rechts ab auf eine Sandpiste. Dieser bis zum Ende folgen - "Parkplatz" unter einem Baum.
Das Gelände gehört jedoch nicht zur Ai-Aiba "The Rock Painting Lodge", sondern zur Nachbarfarm Omandumba.  
Tumblr media
Das erste Museum dieser Art wurde im Jahr 2004 von Werner Pfeifer und der deutsch-namibischen Organisation „Living Culture Foundation Namibia“ (LCFN) in Zusammenarbeit mit den Buschmännern von Grashoek gegründet und hat bis heute mehrere Living Museum verschiedener Volksgruppen hervor gebracht.
Die Intention war nicht nur eine neue Touristenattraktion zu erschließen, sondern vielmehr sollte es eine Geschichtsschule für Mitglieder des eigenen Stammes und anderer Namibier sein, sowie ein Ausbildungsort für Stammesmitglieder um mit diesen erlernten traditionellen Fähigkeiten später auch den Unterhalt verdienen zu können.
Tumblr media
Die Grashütten, sämtliche Kleidung und Ausrüstungsgegenstände, alles wird von den Dorfbewohnern in Eigenregie hergestellt. Die Materialien besorgen sie sich direkt aus der Natur ringsum.
Die Anleitung dazu kommt ebenfalls aus den eigenen Reihen: die Älteren beherrschen noch die seit Jahrtausenden überlieferten Gebräuche.
Tumblr media
Es gibt dann einen Schnellhefter im "Office" (Holzbretter unter einem Baum!), in dem ist in verschiedenen Sprachen erläutert was man da machen und sich anschauen kann. Hier empfängt auch der Guide die Besucher.
Wir entschieden uns nur die normale Village Tour zu 95 N$: Feuer machen, Bogen schnitzen, Seil herstellen, Schmuck basteln und 2 kleine Tänze demonstrieren. Und zum Schluss natürlich Souvenir kaufen, ist ja klar.
Tumblr media
Im Museum zeigen die San den Besuchern, wie sie in alten Zeiten, lange vor dem europäischen Einfluss, gelebt haben. Sie legen besonders großen Wert auf Authentizität, wenn sie Bogenjagd, Fährten lesen, Fallen stellen, Spiele, Gesang und Tanz, Werkzeug- und Schmuckherstellung zeigen oder auf einer Buschwanderung Pflanzen für Nahrung oder Medizin erklären und nutzen.
Ein gut englisch sprechender Führer aus den eigenen Reihen begleitet die Gäste durch alle Aktivitäten.
Tumblr media
Die Höhlen im Erongo wurden schon vor tausenden von Jahren von den Buschmännern genutzt. Davon zeugen die vielen Felsmalereien an den Felswänden. Die ältesten dieser Zeichnungen werden auf etwa 5.400 Jahre datiert.
Wahrscheinlich hängen die Zeichnungen mit rituellen Handlungen zusammen. Sie zeigen einfach zu deutende Motive: Tiere aus der Umgebung der San (Buschmänner) oder Menschen mit Pfeil und Bogen. Farbliche Verfremdungen deuten auf religiöse Zusammenhänge hin.
Tumblr media
  Ein "Museumsshop", in dem die dort hergestellten Dinge erworben werden können, darf natürlich nicht fehlen. Der "Shop" besteht aus einer Reihe von Baumstämmen, auf denen das Handwerk präsentiert wird.
Jedes Stück ist mit einem kleinen, hölzernen Schildchen versehen, auf diesem stehen Preis und der Name des Künstlers. Der Dorfvorsteher rechnet so mit seiner Gemeinde ab. Nach 3 Monaten werden die Familien ausgetauscht, damit alle reihum die Möglichkeit haben an dem Projekt teilzunehmen.
Tumblr media
Wir verabschieden uns wieder von den Buschleuten und machen uns auf, die restlichen 30 Kilometer bis zur Otjohotozu Gästefarm, zu fahren.
Tumblr media
Nach einer guten halben Stunde taucht die Unterkunft vor uns auf.
Tumblr media
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
10 notes · View notes
justprettywordsmydear · 3 months
Text
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
the man from snowy river- a.b banjo paterson
18 notes · View notes
jaygoldingart · 1 year
Link
The San were formerly called Bushmen,[3] (from Afrikaans Boesmans from Dutch: Boschjesmens); and the Khoekhoen were formerly known as "Hottentots",[4] speculated to be a Dutch onomatopoeic term referring to the click consonants prevalent in the Khoekhoe languages. However, there is no evidence of this etymology.[5] The language of both peoples is grouped under Khoesān. Claim your free token and receive a physical sticker.
7 notes · View notes
mobilemoviemaking · 2 years
Photo
Tumblr media
Ground Level Shot in a Mini-doc Shots taken with the camera on or near the ground tend to be eye-catching because they’re unexpected. But for a memorable result, the subject should to be unusual. This image is from “Something Is Coming,” a mini-doc about the Nharo Bushmen of southern Africa. Directed by @SJvanBreda, “Something Is Coming” is the Mobile Movie of the Week. You can see it at MobileMovieMaking (link in profile).For more on camera angles check out “Camera Angles Explained” by @studiobinder. #ground-level-shot #worm’s-eye-shot #mobilemovieoftheweek #mini-doc #Bushmen #Nharo-Bushmen #culture https://www.instagram.com/p/CjBgINaPOrN/?igshid=NGJjMDIxMWI=
2 notes · View notes
panafrocore · 22 days
Text
San Rock Art: A Window into the Lives of Southern Africa's Indigenous People
The San people, also known as the Bushmen, are the indigenous inhabitants of Southern Africa, known for their rich cultural heritage and deep connection to the land. One of the most distinctive and captivating aspects of San culture is their rock art, which provides a fascinating window into their lives, beliefs, and traditions. Spanning thousands of years, San rock art can be found in numerous…
Tumblr media
View On WordPress
0 notes
thingsdavidlikes · 4 months
Photo
Tumblr media
Fading Away by Roberto Pazzi
1 note · View note
atlastv · 1 year
Text
"Botswana, Escaping Drought | Deadliest Journeys"
youtube
0 notes
goodjohnjr · 2 years
Text
Elon Musk Traveling | The Wind Knocks Down A Tree | A Man Visiting The Bushmen In Africa
Elon Musk Traveling | The Wind Knocks Down A Tree | A Man Visiting The Bushmen In Africa
File:KhoisanLanguagesModernDistribution.pngDescription: English: Distribution of speakers of Khoisan languages, with estimated numbers of speakers shown in brackets Dream 1 This dream involved Elon Musk traveling around the world visiting various businesses and other places, but that is all that I can remember of this dream. Dream 2 This dream involved most of my family and I at a fictional…
Tumblr media
View On WordPress
0 notes
jimfostercoc · 2 years
Text
Stanley: Death of the Mantis: A Detective Kubu Mystery
0 notes
o0o-liwy-o0o · 2 years
Photo
Tumblr media
Hunting with the Shua-Tsoa San (1/2) #san #sanpeople #bushmen #tanzania #africa #nature #wildlife #explore #photography #people #portrait #hunting #igers #igerscatalunya #igerseurope #igersafrica #picoftheday #photooftheday #instapic #instagood #globetrotter #noroadtravel #swipe #nikon #socnikon #d850 #2470mm #nikkor #lens https://www.instagram.com/p/Cgcsl3ysHiu/?igshid=NGJjMDIxMWI=
0 notes
hop-a-lot · 2 months
Note
Big fan of the Bidwell and Scout being brothers headcanon for several reasons but one of which is both of them dating an Australian larger than themselves. Large Australian attraction is a genetic trait confirmed
I doubt that genetics is tied into this lol, take a glance at their mother. I think both of them just having rather similar taste in men
43 notes · View notes
logi1974 · 2 years
Video
youtube
The Living Museum of the Ju/'Hoansi-San gives visitors an interesting insight into the life of the friendly San. The Living Museum is an authentic open-air museum where guests can learn a lot about the traditional culture and the original way of living of the San. The Ju/'Hoansi bushmen demonstrate and describe everything with great dedication and the guide translates into english. Almost every offered program is interactive, because it is also great fun for the Ju/'Hoansi when the visitors try to shoot an arrow, experience the special Ju/'Hoansi rope skipping or try to sing a an original song. The Living Museum of the Ju/'Hoansi-San was initiated by the Namibian tour guide Werner Pfeifer and the teacher Ghau N!aici from Grashoek. Since July 2004 the ju/'Hoansi run their museum completely on their own.
-------------------------------
Das Lebende Museum der Ju/'Hoansi-San gibt Besuchern einen interessanten Einblick in das Leben der freundlichen San. Das Lebende Museum ist ein authentisches Freilichtmuseum, in dem Gäste viel über die traditionelle Kultur und die ursprüngliche Lebensweise der San erfahren können. Die Ju/'Hoansi Buschmänner demonstrieren und beschreiben alles mit großer Hingabe und der Guide übersetzt ins Englische. Fast jedes angebotene Programm ist interaktiv, denn auch den Ju/'Hoansi macht es großen Spaß, wenn die Besucher versuchen, einen Pfeil zu schießen, das besondere Ju/'Hoansi-Seilspringen zu erleben oder versuchen, ein originelles Lied zu singen. Das Lebende Museum der Ju/'Hoansi-San wurde von dem namibischen Reiseleiter Werner Pfeifer und dem Lehrer Ghau N!aici aus Grashoek initiiert. Seit Juli 2004 betreiben die ju/'Hoansi ihr Museum komplett in Eigenregie.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
5 notes · View notes
ancientorigins · 1 year
Text
The roots of civilization supposedly lie in the transition from hunters and gatherers to farming life. But research shows the farming life wasn’t as easy as the nomadic lifestyle. So why the change? This researcher believes we need to look elsewhere to find the real roots of civilization.
31 notes · View notes
nichtschaden · 2 years
Text
Abel: I want you to get 8 hours of sleep!
Fritz: And I want to kiss Mundy on the mouth, we can't all get what we want.
2 notes · View notes
mobilemoviemaking · 2 years
Photo
Tumblr media
Community The importance of community is a key theme in “Something Is Coming,” a mini-doc about the Bushmen by @SJvanBreda. This two-shot accompanies the dialogue:, “But if you are a community, someone can help you.” This can see van Breda’s beautiful 4-minute movie at MobileMovieMaking (link in profile). #mobilemoviemaking #Bushmen #Nharo-Bushmen #Kalahari #mini-doc #documentary-film #Africa #twoshot https://www.instagram.com/p/CjJJki0vRkv/?igshid=NGJjMDIxMWI=
0 notes
questlation · 1 year
Text
All the Bushmen
The Indian Express All the Bushmen Their first job: to ensure that the general eschews the N-word It’s all disquiet on the western front. US President George Bush’s public statements on Thursday underline just how seriously the US foreign policy establishment is taking the current stand-off between India and Pakistan. There are three reasons for this — not necessarily in this order of import for…
Tumblr media
View On WordPress
0 notes