Tumgik
#gegenhalten
opheliagreif · 2 years
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Ich sitze im Zug nach Berlin und habe Langeweile. Um mir die zu vertrieben, habe ich ein kleines Werwolf-AU-Snippet geschrieben.
Here we go.
„Ich bin wieder zurück!“, rief Leo in die Stille der Wohnung hinein und stellte seine vollbeladenen Einkaufstaschen in den Flur um sich die Schuhe auszuziehen. Es war nass draußen und die Bauarbeiten vor seiner Wohnung brachten Schlamm mit sich, den er nicht im Haus haben wollte. Weil er keine Lust hatte, unnötig zu putzen und weil der Modder stank. Der Fluch des Wesendaseins, wenn man so wollte. Leo mochte sich gar nicht daran erinnern, wie schwer es gewesen war, eine Wohnung zu finden, bei der sein feiner Geruchssinn nicht Amok lief.
Umso passender war es, dass Adam nun hier war und die Wohnung latent nach ihm roch. Es war ein guter Geruch nach Eisen und Erde, mit etwas Schwefel unterlegt. Manchmal kam der Sommertag durch, aber da würde Leo den Teufel tun und das Adam so sagen.
Bevor er einkaufen gegangen war, hatten sie Revierstreitigkeiten gehabt. Zwei Wölfe auf einem Haufen, in einer Wohnung, das war manchmal nicht gut. Das führte zu Schulterremplern, zu menschlichem Gegrolle.
Das tierische Grollen überließ Leo beinahe ausschließlich Adam. Er selbst verwandelte sich in seiner Wohnung nur in Ausnahmefällen in den Wolf. Eigentlich fast gar nicht. Adam hingegen war oft in seiner tierischen Gestalt zu finden. Eigentlich immer dann, wenn er keine Lust hatte zu reden. Oder wenn ihn etwas belastete und er sich trotz der Zeit, die er bei Roland gezwungen war in Wolfsgestalt zu verbringen, in die wohlbekannte, tierische Form flüchtete. Es brach Leo jedes Mal das Herz und es machte ihn froh, dass Roland tot war. So konnte er Adam nicht mehr wehtun, der sich in solchen Momenten immer erst dann wieder verwandelte, wenn er im Reinen mit sich selbst war.
Leo nahm die Taschen auf und ging in die Küche. Im Türrahmen blieb er stehen und seufzte tief.
Da war ein viel zu großer Wolf auf seinem viel zu kleinen Küchentisch. Ihm abgewandt lag Adam, halb unten hängend mit den Hinterläufen und dem Schwanz, seinen Kopf auf die Vorderpfoten gebettet. Er hatte die Augen geschlossen und ignorierte Leo rundheraus, denn das der aufmerksame Wolf ihn nicht gehört hatte, hielt Leo für ausgeschlossen.
Sie hatten also Streit. Nein…Leo hatte Streit, denn mit einem Wolf ließ es sich schwer streiten, da dieser schwerlich antworten konnte. Dabei war der Grund denkbar banal und auch leicht lösbar. Sie hatten um den Reinigungszyklus des Badezimmers gestritten. Adam war es zu wenig, Leo sah es nicht ein, zweimal die Woche zu putzen. Denkbar dumm also, aber eine Revierstreitigkeit.
„Ach komm schon“, grimmte Leo und der Wolf vor ihm zuckte lediglich mit dem Schwanz. Sonst reagierte er nicht. „Jetzt verwandle dich schon zurück, du Eumel.“ Beleidigungen halfen immer, hatte Leo über die letzten Monate festgestellt. Die konnte Adam nicht einfach unkommentiert stehen lassen, da musste er gegenhalten.
Für gewöhnlich. Aber anscheinend war das Reinigungsthema ein ernsteres. Zumindest ernster, als Leo es angenommen hatte.
Leo ging zum Kühlschrank um zumindest schonmal das Fleisch sicher zu verstauen, was er für sie beide eingekauft hatte. Unwirsch stopfte er es in den Kühlschrank und besann sich rechtzeitig genug, dass sie darum auch einen Streit gehabt hatten und er seitdem brav und ordentlich Fleisch und Gemüse trennte und nicht alles auf einen Haufen warf wie bisher.
„Bist du etwa immer noch sauer, dass ich nicht deiner Meinung bin?“, fragte Leo mit dem Rücken zu Adam und erhielt immer noch keine valide Antwort. Also eigentlich keine, außer einem leisen Schnaufen. „Was ist denn dein Problem mit einmal wöchentlich?“ Nichts. „Adam.“ Nichts. Leo drehte sich um und grollte. Nicht ganz so imposant wie in seiner wölfischen Form, aber immerhin noch tief genug, dass Adams linkes Ohr sich halb aufstellte. Er drückte seinen Finger in Adams linke Flanke und der Wolf hob stumm die Lefzen. Also doch nicht so schlafend wie vorgegeben.
Leo piekste nochmal und da kam sogar ein leises, kurzes Grollen.
„Komm schon, Adam. Red mit mir“, lockte Leo und strich über das dichte Fell der rechten Flanke. Adam heulte knapp und versuchte sich auf dem viel zu kleinen Tisch zu arrangeiren, was nur dazu führt, dass er beinahe herunterfiel von dem Bistrotisch. Lächelnd kam Leo um ihn herum. „Komm schon, Flohzirkus, sag was“, neckte er und Adam entkam eine Mischung aus tiefem Grollen und empörten Heulen. Er zeigte Leo seine imposanten Zähne und Leo erwiderte diese Geste mit seinen menschlichen Gegenstücken. Nur kurz musterte Adam ihn und das auch nur aus dem Augenwinkel heraus.
Wie gut, dass Leo sich nicht so einfach abspeisen ließ und seine Angst vor Wölfen eher gering war.
Todesmutig küsste er den Mann seines Herzens auf den massiven Schädel.
„Komm schon, sprich mit mir. Und nein“, hob Leo den Zeigefinger, als Adam wieder ansetzte zu heulen. „…mit Worten. Wir finden eine Lösung, die nicht heißt, dass du weiterhin den Küchentisch als adäquate Ablage für deinen hübschen Körper nutzt. Komm schon, lass uns einen Kompromiss wagen.“
Leo sagte das oft in letzter Zeit und es war schwierig für sie beide. Wölfe schlossen keine Kompromisse, Menschen schon. Dominanz und Unterordnung lebten sie beide nicht, also mussten sie Wege finden, miteinander klar zu kommen. Besser das, als ohne Adam zu leben, befand Leo jeden Tag wieder aufs Neue. Er liebte den Mann und den Wolf.
„Außerdem kann ich so gar keinen Versöhnungssex mit dir haben und würde es mir sonst selbst in der Dusche besorgen. Auch irgendwie schade, oder?“
Adam maulte lautstark, anscheinend hin und hergerissen zwischen weiterhin beleidigt sein und die Vorzüge des Kompromisses genießen. Auf Leo, in Leo, wie es ihm beliebte. So sehr Adam da auch manchmal nach der Kontrolle gierte, so gerne gab Leo sie ab.
Und heute war so ein Tag.
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fabiansteinhauer · 10 months
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Vom Korn, von Herzen
Das decorum kommt auch aus dem Kern und von Herzen, und zwar durch dasjenige, was Aby Warburg Distanzschaffen nennt.
Das kann rauschen, muss nicht unbedingt informativ sein. Das kann informieren, muss nicht unbedingt rauschen. Warburg entfaltet das Distanzschaffen als Scheiden, Schichten, Messen und Mustern, das polar und polarisierend erscheint, als solches aber nicht gestoppt oder ruhig gestellt werden soll. Man soll das zwielichtig mitmachen, zwielichtig annehmen, dadurch, dass man es mitmacht, als ob es eine technische Routine sei. Mimesis, wie Zen oder Peter Sellers, mitmachende Verzettelung, die lässig den Schwung von Halten zu Gegenhalten in jedem Detail mitmachen kann. Alles, was verwendet wird, kann gegen sich verwendet werden.
Warburg ist ein Rabula an der Tabula, der ist vague assoziativ, nicht asozial. Das Ziel seiner privaten Praxis öffentlicher Dinge, seiner öffentlichen Praxis privater Dinge ist nicht Beliebigkeit, Indifferenz oder gar die Behauptung, die Grenzen seien zuviel oder zuwenige geworden, etwas sei entgrenzt, grenzenlos oder begrenzt geworden. Warburg übt einen melancholisch kreuzenden Diskurs nicht, um Verluste oder Gewinne abzuschieben. Der macht das alleine darum, um mündig Haftung händeln zu können und das alles immer wieder dadurch, indem er vor Augen lädt. Er lädt an Tafeln. Ein starkes Stück Subjekt gibt er schon ab.
Dafür kann ich nur, nur ich meine Hand ins Feuer legen, das kann der Aby Warburg nicht, nicht mehr, der ist nämlich tot und kommt nimmer mehr. Wer, wenn nicht ich, doubelt ihn? Wer, wenn nicht ich, ist Mime? Das kann absolut schief gehen, damit kann man so gut zum Eichmann werden wie zum Schindler. Man haftet dafür, soll das auch tun, immer die Verantwortung dafür übernehmen, was man mitmacht. Sucht man einen Weg, nicht schief zu gehen, verliert man die Haftung und die Verantwortung.
In jedem Stein, jedem Körnchen ein Steinhauer: präzise und prästabil. Das muss man nicht wahrnehmen, kann es aber tun.
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wir-in-rheinhessen · 6 months
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Rheinhessen gegen Rechts bietet Argumentations- und Zivilcouragetraining an
„Wer sich gegen Rechtsextremismus engagieren will, der muss Zivilcourage zeigen und gegenhalten können. Auch das kann man trainieren“, so der Vorsitzende des Vereins Rheinhessen gegen Rechts e. V. „Die OMAS GEGEN RECHTS leisten einen tollen Beitrag und sind hoch engagiert. Daher haben wir gemeinsam ein Argumentations- und Zivilcouragetraining angeboten. Rund 20 Teilnehmer*innen nahmen das Angebot…
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digitalnaiv · 11 months
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Methode Trump oder wieviel Reichweite schenken wir den Aussagen eines Merz oder eines Musk?
Methode Trump oder wieviel Reichweite schenken wir den populistischen Aussagen eines Merz oder eines Musk? Einige Gedanken über Gegenhalten oder Ignorieren am Tag der Deutschen Einheit #FakeNews #Trump #Musk #Merz #NoAfD
Wir haben das Wahlplakat der CSU nicht selbst gesehen, aber eine Freundin hat es in Regensburg fotografiert. Die Untoten stehen wieder auf. Franz-Josef Strauß, FJS, auf einem Wahlkampfplakat in Regensburg. “Wir wollen mit rechtsradikalen Extremisten und Radikalen nichts zu tun haben.” – Franz Josef Strauß Für mich, der den Wahlkampf mit dem Kanzlerkandidaten Strauß erlebt hat, ein echter…
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beagleberlin · 5 years
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AfD ist Scheiße, Lübben #graffiti #afdistscheisse #noafd #lübben #spreewald #gegenhalten #gegenrassismus #fcknzs #fckafd #wirsindmehr #keinenmillimeternachrechts https://www.instagram.com/p/B83tsbeIqpo/?igshid=1qhe4vhpbminq
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theolschirmer · 5 years
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Erste Andachtsblätter wurden an viele Haushalte im Striegistal verteilt. Mehr kommen noch. Vielleicht sind wir im Moment durch Orte getrennt, aber wir bleiben im Glauben vereint. Lässt uns miteinander und füreinander beten und handeln. An jedem Wochentag um 18 Uhr, wenn die Glocken der Pappendorfer Kirche läuten, wird in der Kirche das Vaterunser gebetet. Lassen Sie sich von den Glocken rufen und einladen, beim Geläut innezuhalten und mit zu beten. An den Sonntagen gilt das gleichermaßen, wenn die Kirchenglocken zum Gottesdienst läuten, der bis 29.03. jeweils Nicht stattfinden wird. Wir gehören zusammen, auch wenn wir gerade nicht zusammen sind! ___ #wirsindda #kirchgemeindenimstriegistal #gegenhalten #corona #flattenthecurve #evlks #kirche #evangelisch #religion #dnkgtt #waspfarrersomachen (hier: Pappendorf, Sachsen, Germany) https://www.instagram.com/p/B9wM1PCAPL3/?igshid=108b5zj9x531v
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missringsy · 4 years
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Wenn du diskriminiert wirst, musst du gegenhalten!
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techniktagebuch · 4 years
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13.12.2020
Schweiß und Tränen führen stets zur Erkenntnis: Eine Schlagbohrmaschine ist kein Bohrhammer
Es ist Sonntagmittag und plötzlich herrscht infernaler Lärm in unserem Wohnzimmer, dass einem beinahe die feinen Ostfriesenteetässchen aus den Fingern flutschen. Huch? Dem akustischen Anschein nach ist das eine Schlagbohrmaschine, die mit einiger Kraft gegen eine Betondecke gedrückt wird. Da der Lärm so schnell nicht aufhört, vermutlich vergeblich. Werkzeugkenner, die aus ihren Niederlagen gelernt haben, wissen sofort warum, für die anderen eine kurze Erklärung: Eine Schlagbohrmaschine überträgt in schneller Folge viele kleine Schläge auf den im Bohrfutter fest eingespannten Bohrer und erzeugt damit eher eine Art Vibration, deren Schlagenergie erstens begrenzt ist und zweitens direkt vom Anpressdruck auf das Bohrloch abhängt. Die erzeugt dieses charakteristische Geräusch, das sich durch den gesamten Wohnblock ausbreitet und erleichtert das Vorankommen in leichtem Mauerwerk, ist gegen härtere Materialien wie dem Beton unserer Geschossdecken aber chancenlos. Übertrieben plakativ ausgedrückt, käme man hier mit einer elektrischen Zahnbürste auch nicht wesentlich weniger weit. Wer einmal in einer solchen Bohrsituation war, kennt die damit verbundene Frustration nur allzu gut: Man muss irgendwann unverrichteter Dinge aufgeben und es war auch noch auf Muskelkater erzeugende Weise anstrengend. Lehrgeld.
Die Lösung in solchen ausweglosen Heimwerkerei-Lagen heißt Bohrhammer, wird landläufig viel zu oft mit der Schlagbohrmaschine in einen Topf geworfen und funktioniert dabei eigentlich ganz anders: Beim Bohrhammer schlägt ein Schlagwerk in nicht allzu schneller Folge, aber dafür mit einer ansehnlichen Schlagenergie von hinten gegen den in dieser Richtung beweglich eingespannten Bohrer, der vom Bohrfutter nur gedreht und gegen Herausfallen gesichert wird. Wenn man sich die Form der Aufnahmen der sogenannten SDS-Bohrer genauer ansieht oder mal darüber nachgedacht hat, wieso der Bohrer eigentlich so locker im Futter sitzt, ist der Unterschied eigentlich recht offensichtlich. Nennenswerter Druck auf die Bohrstelle ist hier zu vermeiden, um den freien Schlag nicht zu stören. Das sorgt für einen bemerkenswerten Aha-Effekt bei der ersten Benutzung, weil selbst in für Schlagbohrmaschinen unzugängliche Materialien völlig mühelos hineingebohrt werden kann: Ansetzen, vorsichtig losdrehen, nicht wegrutschen und schon gleitet man förmlich in die Stahlbetondecke, die sich zuvor gegenüber der Schlagbohrmaschine noch so fest wie Diamant gegeben hat. Hätte man das mal früher gewusst.
Einen ähnlichen Aha-Effekt kann man übrigens herbeiführen, wenn man eine festsitzende Radmutter beim Radwechsel am Auto hat, die man auch unter Einsatz aller Kraft, langen Hebeln, Schmerzen und Verzweiflungstränen nicht gelöst bekommt und dann ohne Kraftaufwand ganz entspannt mit einem akkubetriebenen Schlagschrauber nach zwei Sekunden in der Hand hält. Pro-Tipp: Billige Nüsse aus dem ersten Werkzeugkasten der ersten Studentenbude fallen unter dem dabei anliegen Drehmoment recht eindrucksvoll auseinander (bei meinem Modell immerhin mit 400 Nm mehr als der Dieselmotor im Auto daneben so auf die Kurbelwelle einwirken kann). Man kann sich die zweite Fahrt zum Baumarkt mit der halbfertigen Sommer-Winter-Mischbereifung also ersparen, wenn man zum Schlagschrauber direkt auch noch passende stabile Nüsse dazukauft.
Ich biete also dem Nachbarn in der Messengergruppe, von denen wir mit den meisten direkten Nachbarn welche unterhalten, meinen Bohrhammer an. Damit wieder Ruhe einkehren kann und weil meine empathische Seite mich mitleiden lässt. Die Nachricht liest er leider erst, nachdem seine Frau ihm weitere zwecklose Versuche am Sonntag untersagt hat. Als er zwei Tage später auf mein Angebot zurückkommt, erlebt auch er den bereits erwähnten Aha-Effekt und bekommt das Loch in der Kellerdecke so flott gebohrt, dass ich von seinen Arbeiten gar nichts mitbekomme. Das ist mir recht, denn jetzt am Dienstag hätte mich ausgedehnter Bohrlärm bei der Durchführung meines Seminars aus dem Home-Office dann doch etwas belästigt.
Erwachsene sagen einem das ja immer, aber es stimmt tatsächlich: Mit ungeeignetem Werkzeug wird jede Tätigkeit zur Qual. Also erst kurz einlesen (und/oder nachdenken), dann zur Tat schreiten, nicht anders herum.
P.S. So ein Schlagschrauber fühlt sich an wie pure Magie, weil er 400 Nm aufbringt, ohne dass man die mit der Hand gegenhalten muss. Tatsächlich bringt er die aber so kurz und dafür in so schneller Folge auf, dass sich nur ein absolut minimales Gegendrehmoment ergibt. Faszinierend. Dafür klingt es aber auch so, als würde das Ding jeden Moment explodieren. Also nichts für ruhige Sonntage, wenn man nicht der Typ sein will, der in den Pool pisst. Andererseits: Aus leidiger Erfahrung weiß ich, wie durchdringend Billardkugeln ganze Sommernächte lang durch geöffnete Dachfenster klackern können und wie effektiv Rasenmähen das Einschlafen von Kleinkindern verhindert, da hätte ich vermutlich noch ein paar sonntägliche Reifenwechsel zur allgemeinen Aufmunterung der Nachbarschaft gut.
P.P.S. Es ist erstaunlich, wie viel man in so einem Doppelhaus, dessen Hälften Dämmmaterial zwischen sich haben, von solchem Bohrlärm mitbekommt. Anscheinend reicht die gemeinsame Styroporfassadenverkleidung, das gemeinsame Dach und vermutlich vor allem die gemeinsame Bodenplatte hierfür aus.
P.P.P.S. Florian Illies stellte in seiner Anleitung zum Unschuldigsein folgende Behauptung auf, die eigentlich überhaupt nicht stimmt (das Geräusch schwillt anders als etwa Schlagbohrmaschinenvibes erst diesen so charakteristischen kurzen Moment lang an), aber doch so schön dahergesagt ist, dass sie mir nach all den Jahren in Erinnerung geblieben ist: “Noch schöner ist das Entleeren von Altglascontainern, das in der Plötzlichkeit des Lärms alle anderen Lärmarten in den Schatten stellt.”
(Gregor Meyer)
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theyvie · 3 years
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Wenn die Angst dich in die Enge treibt
Es fürs Gegenhalten nicht mehr reicht
Du es einfach grad nicht besser weißt
Dann sei
Es geht vorbei.....
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cecelaura · 4 years
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Wenn die Angst dich in die Enge treibt
Es fürs Gegenhalten nicht mehr reicht
Du es einfach grad nicht besser weißt
Dann sei
Es geht vorbei
Es geht vorbei
Wenn jeder Tag dem andern gleicht
Und ein Feuer der Gewohnheit weicht
Wenn lieben grade kämpfen heißt
Dann bleib
Es geht vorbei
Es geht vorbei
Hey
Sei nicht so hart zu dir selbst
Es ist OK wenn du fällst
Auch wenn alles zerbricht
Geht es weiter für dich
Hey
Sei nicht so hart zu dir selbst
Auch wenn dich gar nichts mehr hält
Du brauchst nur weiter zu gehen
Komm nicht auf Scherben zum Stehen
Hey ~ Andreas bourani
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agatha-abstinent · 5 years
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Tag 1669 / Ich habe keine Dysregulationsdisorder
Ich habe gar keine Disorder. Ich bin komplett in order. Ihr seid out of.
Man, was ist so kompliziert daran, dass ein Mensch eine Stunde alleine sein will? Ein Mensch, der seit 9 Uhr unter Menschen ist. Vorher schon, denn da ist ja Besuch.
Ich habe mich geirrt. Es stimmt nicht MEHR. Ich bin kein schwer kranker Mensch. Ich weiß, was mir hilft bei Hochanspannung, bei Konsumgedanken. Sie hat ein Sterni. Sie ist gechillt. Gechillt sein will ich auch. Mich nicht mehr aufregen, runterkommen, ich brauche Ruhe dazu, Rückzug. WAS IST SO KOMPLIZIERT DARAN? Im 5. trockenen Jahr mich immer noch erklären müssen.
Fick dich. Verpiss dich. Hau ab. Kränker als ich bist du. Ist das das Tourettige, das Affektive, der impulsive Typus?
Wieder nur das Schöne der Besonderheit, Andersartigkeit wollen. Wenn sie anstrengend wird, die Persönlichkeitsstörung, gegenhalten, damit ich noch mehr explodiere. Blöd nur, dass die Experten sagen: Tabletten absetzen Therapie beenden Ihm war es nicht vergönnt. Ich hab die Weißkittel auf meiner Seite. Mich weist du nicht ein, mich nicht. Ruf die Bullen. Lass dich abholen.
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younganonymus · 5 years
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Aufbauspiele???
Kleine, ungewöhnliche Zwischenfarge: Könnt ihr mir Apps beziehungsweise eine empfehlen, in der du als Spieler klein anfängst und mit der Zeit, für regelmäßiges vorbeischauen, sich immer mehr aufgebaut und entwickelt hat?
Also ich suche Spiele wie die folgenden, die ich in den verganenen Jahren gespielt habe:
Auf gpotato damals noch das Spiel “Castle of heroes” im Browser, das gibt es aber leider nicht mehr.
Damals angefangen auf meinem iPod “Dragonvale”, wo nach fast drei Jahren des spielens durch ein Update alle meine Daten gelöscht wurden. (Darauf bin ich immer noch sehr aggro!)
Dann direkt danach auch auf dem iPod “The Simpsons” hieß das glaube ich, wo ich aber durch immer mehr Cheater in meinem Umfeld das Interesse daran verloren habe...
Und dann das Spiel, dass ich zuletzt gespielt habe, etwa ein halbes Jahr lang, “Rise of Civilizations” beziehungsweiseit mittlerweile “Rise of kingdoms”, wo mich mein "Klan" aber alleine gelassen hat und ich somit mit anderen Spielern nicht mehr mithalten beziehungsweise gegenhalten konnte.
Kurzum: Perfekt wäre ein Spiel, dass ein freundliches Thema hat, so wie Dragonvale und Simpsons, wo es reicht wenn ich morgens und abends mal reinsschaue um ein paar Sachen abzuholen oder aufzuwerten und ich nicht gezwungen bin mit echtem Geld irgendetwas zu bezahlen um irgendwie voranzukommen. (Für's Handy/Tablet)
Je mehr du spielst, desto mehr wirst du belohnt und desto mehr gibt es zu tun.
Vorab aber, auch wenn ich es jetzt erst schreibe, bitte keine Spiele mit Farmen. Wenn das nebenbei abgefragt wird, damit du deine Lebewesen versorgen kannst, in Ordnung, aber das Spiel soll bitte nicht hauptsächlich daraus bestehen.
Bei Dragonvale fand ich damals so super, dass die Drachen mit der Zeit selber auch gealtert sind und größer wurden und eben dadurch dass ich das Spiel schon solange gespielt habe ich alle möglichen verschiedene hatte und auch die züchten konnte, für die die meisten mit Echtgeld bezahlen mussten.
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fabiansteinhauer · 1 year
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Sagen Sie jetzt nichts!
Warum sagen Sie denn nichts? Zu vernudelten Verhältnissen an kleinen Tischen kann man was sagen, muss man aber nicht. Zu Russland kann man was sagen, muss man aber nicht. Man kann das Sagen verbieten, muss man aber nicht. Die Wald- und Wiesenfee von der Krim sagt, die Feinde Putins würden von den Feinden Putins getötet, denn Putin würde zwar für vieles gehalten, aber nicht für doof. Das schade ihm doch nur, wenn seine Feinde getötet würden, er für einen Mörder und für doof gehalten würde. Die Feinde Putins fallen reihenweise, die Ukraine soll auch noch fallen, aber es sei nicht Putins 'Handschrift' seine Feinde fallen zulassen. Der würde ja auch seine Freunde nicht fallen lassen. Man soll von Putin nicht abfallen, Putin soll auch keinen fallen lassen. Putin meistert den Abgrund, zum Meister des Abgrundes sollen die Leute in Russland loyal sein. Das ist Gerücht, aber nicht nur. Das ist auch Logik und normativ.
Es schadet dem Putin doch nur, ihm zu schaden, so soll man ihm nicht schaden. Es schadet dem Putin doch nur, ihn für doof zu halten, so soll man ihn nicht für doof halten. So soll ihn keiner für doof halten, denn keiner soll ihm schaden. Und weiter so. Russen würden keine zivile Flugzeuge abschießen, denn das schade Russen doch nur, wenn Russen für Leute gehalten würden, die zivile Flugzeuge abschiessen. Zu halten kann schaden, Haltung kann schaden, wenn die Verhältnisse vernudelt sind.
Das ist Witz, absurder Witz, den man gewöhnlich bestechende Logik nennt, denn das ist Logik, die ins Auge sticht.
Man kann das auch die normative Kraft des Kontrafaktischen nennen (credo quia absurdum est) aber wie man es auch nennt, so was wird gesagt und es kann gesagt werden, weil das Sagen nichts löst, nur Distanz schafft. Da ist die Wald- und Wiesenfee von der Krim nicht die einzige. Man kann sich drüber ärgern, drüber empören. Man kann sich fragen ob die Leute auf Telegramm eigentlich alles selber glauben, was sie so sagen. Mindestens die Hälcte dürfte die Hälfte glauben, immer in wechselnden Hälften. Soll so etwas die Demokratie gefährden? Soll Russia today in der Lage sein, die Demokratie mehr zu gefährden als ohnehin Demokratie gefährlich ist? Fragen die gestellt werden, müssen beantwortet werden. Die Antwort könnte launisch sein. Bei aller Polarforschung ist mein Standpunkt in dem Fall: Sagen lassen! russia today tröten lassen und Leute wie die Wald-und Wiesenfee von der Krim tröten lassen. Man kann sich über Polarisierung ärgern, wahrnehmen sollte man sie, man sollte sie sogar üben, um gegenhalten zu können.
Ich mache Presseschau, damit andere das nicht tun müssen. Auf Telegramm tanzt bei jedem russischen Ereignis der absurde Witz. Ob Anti-Spiegel oder Lipp: die üben den absurden Witz, die Technik dafür gibt's, und sie werden dafür bezahlt, man kann ihnen sogar Geld dafür überweisen, dass sie die Absurdität hochschrauben. Wenn man an einem Land hängt und dieses Land liebt, und das sollte man tun, denn Land ist ein wunderbares Land und wird so schön wie Land im Himmel nicht sein, dann ist das alles auch sehr traurig, stechend und schmerzhaft. Ehrlich gesagt gibt es in unserem Haushalt, an unserem kleinen Tisch inzwischen die Regel, zu Russland nichts mehr zu sagen. Alles, jedes Land kann am Tisch besprochen werden, das nicht. Soweit ist das gekommen. Woanders gerne, aber nicht am Tisch, nicht beim Tafeln, nicht dort, wo wir essen und trinken, denn da wollen wir verzehren, verkehren und begehren können. Das geht aber nicht, wenn wir was zu Russland sagen. An unserem kleinen Tisch gilt: Sagen Sie jetzt nichts!
Dass ich trotzdem die Medienpolitik in Sachen russischer Medienaktivität teilweise für falsch halte, halte ich schweren Herzens für falsch.
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goldenerstern · 6 years
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Hey
Wenn das Leben grad zu allem schweigt
Dir noch eine Antwort schuldig bleibt
Dir nichts andres zuzurufen scheint als nein
Es geht vorbei
Wenn der Sinn von allem sich nicht zeigt
Sich tarnt bis zur Unkenntlichkeit
Wenn etwas hilft mit Sicherheit, dann Zeit
Es geht vorbei, es geht vorbei
Hey
Sei nicht so hart zu dir selbst
Es ist OK wenn du fällst
Auch wenn alles zerbricht
Geht es weiter für dich
Hey
Sei nicht so hart zu dir selbst
Auch wenn dich gar nichts mehr hält
Du brauchst nur weiter zu gehen
Komm nicht auf Scherben zum Stehen
Wo!
Wenn die Angst dich in die Enge treibt
Es fürs Gegenhalten nicht mehr reicht
Du es einfach grad nicht besser weißt
Dann sei
Es geht vorbei
Es geht vorbei
Wenn jeder Tag dem andern gleicht
Und ein Feuer der Gewohnheit weicht
Wenn lieben grade kämpfen heißt
Dann bleib
Es geht vorbei
Es geht vorbei
Hey
Sei nicht so hart zu dir selbst
Es ist OK wenn du fällst
Auch wenn alles zerbricht
Geht es weiter für dich
Hey
Sei nicht so hart zu dir selbst
Auch wenn dich gar nichts mehr hält
Du brauchst nur weiter zu gehen
Komm nicht auf Scherben zum Stehen
Hey
Sei nicht so hart zu dir selbst
Es ist OK wenn du fällst
Auch wenn alles zerbricht
Geht es weiter für dich
Sei nicht so hart zu dir selbst
Auch wenn dich gar nichts mehr hält
Du brauchst nur weiter zu gehen
Du brauchst nur weiter zu gehen
Halt nicht fest, lass dich fallen
- Andrea Bourani
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digitalnaiv · 1 year
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Methode Trump oder wieviel Reichweite schenken wir den Aussagen eines Merz oder eines Musk?
Methode Trump oder wieviel Reichweite schenken wir den populistischen Aussagen eines Merz oder eines Musk? Einige Gedanken über Gegenhalten oder Ignorieren am Tag der Deutschen Einheit #FakeNews #Trump #Musk #Merz #NoAfD
Wir haben das Wahlplakat der CSU nicht selbst gesehen, aber eine Freundin hat es in Regensburg fotografiert. Die Untoten stehen wieder auf. Franz-Josef Strauß, FJS, auf einem Wahlkampfplakat in Regensburg. “Wir wollen mit rechtsradikalen Extremisten und Radikalen nichts zu tun haben.” Franz-Josef Strauß Für mich, der den Wahlkampf mit dem Kanzlerkandidaten Strauß erlebt hat, ein echter…
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beagleberlin · 5 years
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#gegenhalten #gegenhalten #fckafd #nazisraus #gegenrassismus #berlin #hanau #brandenburgertor #wirsindmehr https://www.instagram.com/p/B8zIuU8o7d7/?igshid=5447gxm4o7f9
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