Tumgik
#ich muss über die beiden reden also bitte fragt mich nach ihnen
mercedes-lenz · 1 year
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leute soll ich irgendwie anbieten dass ihr mir asks zu lenz und wieland stellen könnt und ich sie informativ beantworte oder soll ich book reviews von ihren werken machen oder so würde das dabei helfen euch zu wieland und lenz zu bekehren ? oder was soll ich sonst machen ?
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„Die drei ??? und die Rache des Cupacabras“
Kapitel 10
Peter starrte auf die Uhr und lief im Foyer des Hotels auf und ab. Es würde nicht mehr lange dauern bis sein Vater und Bobs Vater zurückkommen würden. Doch wo blieben nur Bob und Justus?
„Man, dass kann doch nicht ihr ernst sein!“, Peter sah zum wiederholten mal auf die große Uhr die über der Rezeption hing, nur um zu sehen, dass es keine zehn Minuten mehr dauern würde bis ihre Väter durch die große Eingangstüre kommen würden.
„Auf was wartest du denn?“, Derek, Jay und Tom kamen aus dem Aufzug und gesellten sich zu Peter.
„Ich warte auf meine beiden Freunde die sich mal wieder verspätet haben!“, antwortete Peter knapp mit einem weiteren Blick auf die große Uhr.
„Na die werden sicher gleich kommen. Wo wollten sie denn hingehen, dass sie so lange brauchen?“, fragte Jay und tippte auf seinem Smartphone herum. Peter konnte allein an dem aussehen des Handys erkennen, dass es sich um das neuste Modell handelte. Wie auch immer Jay sich das leisten konnte wusste er nicht. Doch Peter fragte nicht weiter nach.
„Sie wollten in den Wald gehen, ihr wisst schon, Untersuchungen anstellen und so!“, meinte Peter und blickte noch immer erwartungsvoll zur Türe.
„Sie sind bereits heute Mittag los gezogen. Wenn sie nicht bald kommen muss ich nach ihnen suchen gehen, ob ich will oder nicht!“, fügte  Peter  hinzu und hatte für einen Moment geglaubt, er würde in Dereks Augen eine Veränderung sehen, doch er hatte sich sicherlich getäuscht. Wahrscheinlich wollte Derek einfach nur nicht mehr an dieses grässliche Erlebnis im Wald erinnert werden!
„Für was stellt ihr dort denn Untersuchungen an?“, fragte Tom ein wenig stockend nach und bekam einen Ellenbogen von Jay in die Seite.
„Lass sie doch machen Tom. Sie werden sicherlich ihre Gründe dafür haben, da muss man nicht so forsch danach fragen!“, ermahnte ihn Jay und Tom entschuldigte sich.
„Nun ja, eigentlich geht es gerade um euch.“, fing Peter an.
„Es geht um die Sache mit Dereks Unfall, wenn ihr es genau wissen wollt. Wir haben schließlich nichts zu verschweigen. Wenn euch noch etwas einfällt solltet ihr es uns unbedingt sagen!“, erklärte Peter und mit einem mal hatten es die drei Jungs sehr eilig sich zu verabschieden.
„Nun gut, dann wollen wir euch mal nicht weiter unterbrechen. Wir müssen dann auch wieder los. Haben noch einiges zu tun, wenn du verstehst! Aber keine Sorge wir melden uns natürlich wenn uns noch etwas in den Sinn kommt.“, und mit diesen Worten gab Derek seinen beiden Freunden ein Zeichen und sie zogen ab und ließen Peter alleine zurück, der schon wieder auf die Uhr sah. Gerade wollte er erneut Justus anrufen, obwohl dieser sein Handy immer noch ausgeschaltet hatte, als seine beiden Freunde das Hotel betraten.
„Da seid ihr ja endlich. Ich muss euch was sehr wichtiges erzählen. Ihr werdet nicht glauben was mir alles passiert ist.“, rief Peter.
„Psst, Mensch Peter, es müssen doch nicht gleich alle davon was wissen! Wir haben auch etwas herausgefunden und schreien aber trotzdem nicht durch die Gegend. Wir gehen jetzt erstmal zum Aufzug und dann ab ins Zimmer. Da kannst du auch so laut schreien wie du willst, hört dich wahrscheinlich eh niemand.“, Justus zog Peter mit sich in den Aufzug und drückte auf den Knopf. Peter sah mit einer Mischung aus Furcht und Ärger zu seinem Freund. „Also manchmal machst du mir echt Angst Justus Jonas!“ Bob seufzte laut. „Du hast ja keinen Plan Zweiter!“ Dann schlossen sich die Türen.
„Also jetzt können wir reden. Wie schon gesagt wir haben auch interessante Sachen erfahren-“, doch Peter lies Justus erst gar nicht zu Wort kommen.
„Das ist im Moment nicht wichtig erster. Ich habe etwas sehr komisches von Mrs. King erfahren. Und wenn ich es auch sage das es etwas komisches ist, dann meine ich es auch so. Denn ich hatte das Gefühl als sie es zu mir gesagt hat, war sie nicht sie selbst!“, druckste Peter herum, denn er wusste nicht wie er es seinen beiden Freunden am besten erzählen sollte ohne das sie dachten, dass er verrückt geworden war.
„Wie meinst du das, sie war nicht sie selbst?“, fragte Bob, der für gewöhnlich nicht so leicht aus der Fassung zu bringen war. Justus wiederum schmunzelte. „Die alte verrückte Frau mit übernatürlichen Kräften war also komisch?“ fragte er belustigt. „Mensch Just du weißt genau was ich meine!“ gab Peter verärgert zurück. „Jetzt lass doch mal Peter in Ruhe Justus. Mit euch beiden Streithähnen hat man aber auch keine ruhige Minute. Peter wenn du nun so freundlich wärst es uns nochmal zu erklären.“
„Nun ja, ihre Augen, sie waren irgendwie in einer anderen Farbe als zuvor, während sie mir ein Rätsel aufgebrummt hat!“, erzählte Peter und kramte einen Zettel aus seiner Hosentasche.
„Ich habs mir extra notiert, denn ich fand das sehr komisch.“, er händigte Justus den Zettel aus, dann stiegen sie aus dem Fahrstuhl und betraten kurz darauf ihr Zimmer.
„Okay gut, dann lass mich mal sehen was wir hier haben!“,
Du solltest dich beeilen mein kleiner. Den einen hat der Dieb geholt, er ist nun bei den rohen Steinen. Der andere wird vom verirrten begleitet. Doch der verirrte ist nicht schuld, sondern diejenigen die ihn an das Monster glauben ließen. Rot ist nicht gleich rot. Die Bären führen dich zum richtigen Pfad. Lass dich nicht beirren vom Zeichen der drei. Drei gegen drei, was das wohl gibt. Finde die Lösung und bekomme zurück was du verloren hast. Ist Sherlock Holmes zuhause?“
„Was soll denn damit gemeint sein? Außerdem kommt mir der letzte Satz sehr merkwürdig vor! Sherlock Holmes? Was hat denn der britische Detektiv mit unserem Fall zu tun?“, Bob starrte auf den Zettel. So ein Rätsel war ihnen schon lange nicht mehr über den Weg gelaufen.
„Nun gut, denken wir jetzt einfach mal logisch darüber nach, dann wird sich sicherlich einiges ergeben. Außerdem so interessant ich den letzten Absatz finde, bin ich doch der Meinung das wir von vorne anfangen sollten Bob!“, Justus nahm den Zettel, holte sich einen zweiten Zettel und schrieb die erste Zeile des Rätsel auf.
„Du sollst dich beeilen mein kleiner. Den einen hat der Dieb geholt, er ist nun bei den rohen Steinen.“, schrieb Justus auf, dann legte er Zettel auf den kleinen Tisch.
„Theoretisch kann man diesen Satz gleich übersetzen. Es wird davon gesprochen das man sich beeilen muss, und, dass einer von dem Dieb geholt wurde und sich nun bei den rohen Steinen befindet“, Peter und Bob sahen abwechselnd zu Justus und dann auf den Zettel.
„Und was ist damit gemeint?“, fragte Peter,der Justus Logik nicht immer gleich deuten konnte. Oftmals drückte sich der erste Detektiv so vornehm aus, dass man ihn nur sehr schlecht verstehen konnte, würde man nicht wissen das Justus sich oft so ausdrückte wäre man verloren. Obwohl es Peter trotzdem nicht viel nützte dies zu wissen!
„Das ist doch ganz einfach. Was ist mit den rohen Steinen gemeint?“, fragte Justus seine beiden Kollegen, die nur mit den Schultern zuckten.
„Natürlich die Minen. Rohe Steine so werden unter anderem Bodenschätze genannt. Ein weiterer Begriff dafür ist Rohstoffe. Gewisse Materialien und Mineralstoffe, sowie Metalle und Gestein, welches sich noch im rohen zustand befindet und erst nach einem Eingriff, wie eventuelles schleifen zu einem Stoff wird wie wir ihn kennen!“, erklärte Justus.
„Ist gut erster, wir wissen das du ein allwissendes Genie bist!“, knurrte Peter, der es nicht leiden konnte wenn Justus sich wieder so ausdrückte, als wüssten Bob und er dies nicht. Als wären sie einfach dumm. So sehr ihn der Verstand seines Freundes faszinierte, so sehr ging ihm dessen wichtigtuerisches Gehabe auf die Nerven.
„Jedenfalls werden solche Rohstoffe auch rohe Steine genannt, da sie auch in diesem Zustand schon einiges Wert sind. Damit sind also die Minen gemeint, was uns zu Punkt zwei bringt. Die Minen sind seit vielen Jahren verlassen, meist aus solchen Gründen weil keine Bodenschätze mehr verfügbar sind. Doch laut dieser Aussage hier scheint es dort doch noch was zu geben!“, stellte Justus fest und seine beiden Kollegen nickten.
„Aber uns wurde es doch ausdrücklich erklärt, dass es dort nichts mehr gibt. Und selbst in Sams Kindheit waren die Minen schon geschlossen.“, erinnerte sich Bob an die Geschichten die Sam ihn erzählt hatte.
„Korrekt! Doch irgendwas muss an dieser Geschichte nicht stimmen, denn laut diesem Rätsel von Mrs. King, scheint es hier doch noch etwas zu geben!“, Und Justus erzählte Peter die Geschichte die sich in der Mine abgespielt hatte. Von Mrs. King und ihrem Sohn John die nach einem Schatz jagen, und von der Sache mit dem Diamanten Raub, bei dem sie Derek, Jay und Tom verdächtigen.
„Ihr meint also wirklich, dass die drei Männer etwas mit den Raub zu tun haben?“, Peter konnte es nicht glauben. Hatte er sich zuvor wirklich mit drei Räubern unterhalten? Sie sahen nicht wirklich danach aus. Allerdings hatten weder Mr. Hugenay noch Mr. Grey wirklich nach einem Verbrecher ausgesehen. Das Erscheinungsbild konnte eben auch täuschen!
„Kannst du dich denn an den Zeitpunkt erinnern als die drei hier zum ersten mal angekommen sind?“, fragte Bob, doch Peter musste sich eingestehen, dass er keine Erinnerung daran hatte. Er konnte sich nicht daran erinnern an welchem Tag die drei dazu gekommen waren.
„Nein.“, Bob nickte
„Das haben wir uns auch schon gefragt und wir können uns auch nicht daran erinnern. Es ist eine komplizierte Sache aber wir müssen uns nun an die Fersen heften!“, gerade als Justus fertig war ging die Türe auf. Bobs und Peters Vater traten ein.
„Ihr hockt hier ja so als würdet ihr das was um euch herum geschieht nicht mitbekommen!“, Bobs Vater hatte Schweißperlen auf der Stirn, während Peters Vater einen aufgeregten Eindruck machte.
„Was ist denn los?“, fragte Peter, der seinen Vater so aufgeregt gar nicht kannte.
„Nun während ihr hier gemütlich im Zimmer sitzt wurde im Hotel eingebrochen!“, erklärte Bobs Vater. Sofort sprangen die drei Fragezeichen auf.
„Wie ist das denn bitte passiert? Und noch dazu am helllichten Tag?“, rief Justus, doch die beiden Väter konnten ihm keine Antwort geben.
„Stellt euch vor. Es wurde nichts gestohlen, aber Dr. Price ist verschwunden. Die Leute hier munkeln schon, dass er entführt worden ist – auch wenn das meiner Meinung nach etwas zu weit hergeholt ist, aber man kann hier ja nie wissen was noch alles passieren wird!“, Peters Vater hielt sich gestützt an der Wand. Seine Hände zitterten.
„Außerdem ist die Polizei schon vor Ort und untersucht alles. Für uns heißt das jedoch, dass wir in zwei Tagen wieder aufbrechen werden und zurück nach Rocky Beach fahren. Unter diesen Umständen können wir nicht mehr hier bleiben. Es ist einfach zu gefährlich!“, erklärte Bobs Vater, der darüber nicht gerade froh war, aber er musste den Anweisungen des Verlages folgen.
„Hm.“, war das einzigste was Justus zu sagen hatte, ehe er das Zimmer verließ. Seine beiden Kollegen folgten ihm.
„Recht merkwürdig das ganze. Da klären sich die Sachen nach und nach auf, und dann passieren wieder Dinge die man sich nicht erklären kann. Kollegen! Ich habe mich geirrt. Das fiese Spiel was hier gespielt wird, hat so eben erst angefangen!“, Die drei Fragezeichen liefen in den Speisesaal, da das Abendessen dort bereits serviert wurde.
„Ich verstehe das einfach nicht. Wer hat den davon etwas wenn er hier im Hotel einsteigt?“, Bob schob sich seinen Salat in den Mund, während Justus einen Hamburger der extra Klasse verspeiste. Nur Peter hatte irgendwie keinen großen Hunger und hatte sich nur einen Apfel und eine Orange vom Obstkorb genommen.
„Das ist eine sehr gute Frage Bob, doch ich frage mich eher wer Dr. Price entführt hat. Der Arzt war doch nie wirklich in die Dinge verwickelt, und trotzdem führen alle Wege zu ihm. Das weiß auch der Täter!“, meinte Justus während er die letzten Bissen von seinem Hamburger nahm.
„Und ich kann es mir auch schon denken wo wir Dr. Price eventuell finden werden!“, legte Justus fest und putzte sich seinen Mund und seine Hände an einer Serviette ab.
„Jetzt solltest du uns aber wirklich teilhaben lassen an deinen Gedanken, denn ich komme gar nicht mehr mit.“, Peter legte die Orange auf den Tisch.
„Nun gut, ich fasse es jetzt einfach mal so zusammen wie ich es denke. Ich kann es mir zwar nicht erklären wann und wie Dr. Price die Möglichkeit dazu hatte, aber es kann nur so gewesen sein. Was ist denn, wenn Dr. Price etwas beobachtet hat, zum Beispiel in den Minen und er aus diesem Grund auf eigene Faust ermittelt hat, obwohl er zu uns gesagt hat, dass er nicht in der Lage sei. Immerhin hat er uns auch mehrmals davon abgeraten dies zu tun!“, meinte Justus und erinnerte sich an die zahlreichen Begegnungen mit dem Arzt. Auf ihn hatte Dr. Price immer einen netten Eindruck gemacht, auch wenn er vielleicht in manchen Situationen anders gehandelt hat, wie die meisten aus diesem Ort.
„Zuerst hat er Bob behandelt, nachdem er unterkühlt war. Dies war das erste mal, dass er im Hotel war. Kurz danach haben wir das rote Haar gefunden, wo wir gedacht haben es gehört zu Clara!“, zählte Justus auf.
„Dann war da die Sache mit Derek. Nur das wir zu diesem Zeitpunkt in seine Praxis gegangen sind. Dort hat Justus diesen Zeitungsartikel über den Raub gelesen und das man bereits weiter ermittelt hat!“, fügte Bob hinzu.
„Und dann kam es so weit das wir von einem aggressiven und desillusionierten Wächter angegriffen worden sind, auch wenn das nicht geplant war. Da tauchte Dr. Price dann wieder auf!“, trug Peter bei.
„Also war er insgesamt drei mal da. Und immer wenn wir ihn gesehen haben, hatte er auch die nötige Zeit etwas über die Geschehnisse zu erfahren. Wahrscheinlich hat er nur so davon etwas erfahren!“, murmelte Justus.
„Doch was hat der Arzt entdeckt, was dazu führen konnte, dass jemand ihn entführt?“, murmelte Justus während er seine Unterlippe knetete.
„Wir müssen uns ja nicht jetzt den Kopf darüber zerbrechen. Ich würde sagen wir heften uns morgen mal an die Fersen von Derek, Jay und Tom und vielleicht finden wir ja so mehr raus, was uns auch hierbei helfen wird!“, meinte Peter und Bob war einverstanden.
„Das klingt logisch. Denn wenn wir jetzt einfach in irgendeine Richtung ermitteln, dann macht das auch keinen Sinn. Oder es werden noch schlimmere Sachen passieren!“, fügte Bob hinzu und schließlich hatten es die beiden geschafft Justus zu überreden.
„Nun gut, aber denkt dran, in zwei Tagen reisen wir wieder ab. Bis dahin müssen wir die Sache geklärt haben!“, erinnerte Justus seine beiden Kollegen.
„Ich glaube das können wir schaffen!“,
„Und das Rätsel haben wir auch noch nicht ganz gelöst. Das müssen wir auch noch erledigen!“, fügte Peter hinzu und zog seinen Zettel aus seiner Hosentasche.
„Und ich denke auch ich weiß schon wie wir das sicher hinkriegen sollten!“,
Es war bereits später Abend als die drei ??? sich ihre Rucksäcke und die nötige Ausrüstung schnappten und sich leise auf den Flur schlichen. Derek, Jay und Tom waren bisher immer noch nicht zurückgekommen, daher vermutete Justus, dass sie sich irgendwo im Wald befinden müssten – sofern sie mit ihren Vermutungen richtig lagen und es sich bei den drein wirklich um die Räuber handelte. Als sie den Wald erreicht hatten blieben sie vor dem kleinen Weg stehen, der sie in den Wald führen sollte.
„Also, nur um das nochmals klar zu stellen. Wir sind auf der Suche nach drei mutmaßlichen und gefährlichen Räubern, die sich irgendwo hier im Wald aufhalten, wo sie eventuell ihre Beute versteckt haben und wo uns niemand um Hilfe rufen hören kann?“, wiederholte Peter und Justus nickte.
„Und wir werden sie nicht an die Polizei verpfeifen, sondern einfach nur beobachten in der Hoffnung das wir nicht erwischt werden?“, fragte Peter erneut und Justus nickte wieder. „Bist du von allen guten Geistern verlassen Just?“ regte sich Peter auf. „Also wirklich Peter, es gibt keine Geister.“ antwortete ihm Justus daraufhin nonchalant.
„Also manchmal frage ich mich echt, wieso wir diesen Job hier eigentlich machen.“, murmelte Bob nachdem die drei Fragezeichen den Wald betreten hatten.
Justus lief als erster voraus, während Peter in der Mitte lief und Bob sich am Ende befand.
„Ich kann mir das immer noch nicht vorstellen, dass die drei diese gefährlichen Räuber sein sollen. Der Raub der Diamanten war einfach zu gut geplant. Das traue ich den drein nicht zu!“, meinte Bob, der seit dem Justus ihm von seiner Vermutung erzählt hatte, darüber nachgedacht hatte. Doch irgendwie sahen die Jungs für ihn nicht nach Diamanten Räubern aus, geschweige denn machten sie einen derartigen Eindruck der dazu passen würde.
„Nun, es heißt doch immer so schön: Der erste Eindruck täuscht!“, philosophierte der erste Detektiv.
„Ja weiß ich doch, aber trotzdem. Irgendwie denke ich, dass wir uns da ein wenig getäuscht haben.“, meinte Bob zögernd und sah sich um. Sie hatten inzwischen die Lichtung erreicht auf der die Felsen standen, bei denen sie Derek gefunden hatten. Der Abschnitt der zu den Minen führte lag wieder im Dunkeln. Bob musste an das komische Gefühl denken, welches er hatte als er zusammen mit Sam in diesen Abschnitt des Waldes gegangen war. Gleich würde er sich wieder darauf einstellen müssen, dass die Luft viel zu flach sein würde um richtig atmen zu können.
Nach einigen Minuten hatten sie dann endlich die Minen erreicht und sie blickten auf den großen Eingang, an dem die vielen Schilder hingen, die deutlich machten, dass es keine gute Idee war noch weiter zu gehen als es nötig war.
„Da wart ihr beiden drinnen?“, Peter starrte entsetzt auf die großen Felsen, die wie spitze Zacken in die Luft ragten und vom Sonnenlicht ein blasses grau bis schwarz erreicht hatten.
„Ja, das sind die Minen von Hidden Valley.“, erklärte Justus und stellte seinen Rucksack auf den Boden. Dann kramte er darin herum und holte eine Taschenlampe heraus. Dieses mal hatte der erste Detektiv vorgesorgt und sich eine stabile Taschenlampe eingepackt, damit sie nicht einfach irgendwann ausgehen würde wenn er auf sie angewiesen war.
„Oh man, ihr hättet mir ja gleich sagen können wie die Minen aussehen, dann wäre ich nicht mitgekommen!“, Peter sah immer noch misstrauisch auf die Felsen. Ihm fehlte dieses Gewisse Gefühl von Neugier um diese Felsen ohne Hintergedanken betreten zu können.
„Nun stell dich doch nicht so an Peter. Es kann nichts passieren wenn wir auf den Wegen bleiben und nichts unnötiges verstellen oder anfassen!“, meinte Justus doch dieser Satz beruhigte Peter auch nicht.
„Das sagst du immer und dann passiert erst recht etwas.“, Peter biss seine Zähne zusammen. Doch Justus und Bob ignorierten ihn einfach und gingen in die Höhle. „Verdammt wieso hört eigentlich nie jemand mal auf mich? Immer muß Justus alle entschuldigen für uns treffen.“ Trotzig blieb er am Eingang stehen. „Kommst du noch Peter?“ erklang die Stimme von Bob aus def Höhle. Peter zögerte, doch dann hörte er ein Rascheln in einem der Gebüsche und betrat schnell auch den Eingang der Minen.
„Diese Minen waren früher einmal das Hauptberufliche, in dem die Menschen von hier gearbeitet haben. Jahrelang wurden hier Gestein und sämtliche Rohstoffe abgebaut, bis die Minen leer waren und die Menschen keine Arbeit mehr hatten. Das ist nur einer der Gründe wieso in Hidden Valley kaum noch Einwohner leben!“, erklärte Justus, der sich nochmals genauer über die Minen informiert hatte. Im Internet gab es dazu eine Reihe von Meldungen, darunter auch der Fund von Gold und Diamanten, der dafür gesorgt hatte, dass mehr Menschen nach Hidden Valley kamen. Doch das lag schon weit aus über 70 Jahre zurück.
„Ich werde es wohl nie verstehen wie die Menschen früher in solchen Minen arbeiten konnten.“, murmelte Peter.
„Nun, früher gab es eben noch keine Geschäfte so wie heute. Da waren die Handwerker in der Mine beschäftigt. Und so richtig ging es mit den Berufen erst los als das Auto und der Strom erfunden worden sind. Zuvor war das für die Menschen ganz normal!“, meinte Justus, der natürlich über den geschichtlichen Teil wieder perfekt informiert war.
„Wie auch immer. Ich bin froh, dass wir in der heutigen zeit leben und nicht zu solch einer Zeit, in der die ganzen Kriege ausgebrochen sind und es zahlreiche Krankheiten gab gegen die man nichts unternehmen konnte!“,
„Nun ja, da stimme ich dir zu. Wobei ich doch sehr gerne gesehen hätte wie es zu diesen Zeiten so war.“, Peter lachte nur kurz genervt auf. War ja mal wieder klar, dass Justus so etwas äußern würde. So war der erste Detektiv eben.
„Aber kommen wir nun mal zu einer anderen Sache.“, Justus hielt an und schaltete die Taschenlampe aus.
„Wieso machst du die Taschenlampe aus? Es ist total dunkel hier?“, fragte Bob, der Mühe hatte sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Gleichzeitig hatte er die ganze Zeit über nur auf den Boden geschaut, damit er nicht über irgendwas stolpern würde.
„Weil wir Besuch haben!“, Justus deutete auf einen schwachen Lichtkegel der sich an einer Felswand spiegelte. Schatten waren zu erkennen – um es genauer auszudrücken waren die Schatten von drei Personen zu sehen.
„Da vorne sind sie. Wir schleichen uns lieber an und bleiben unerkannt!“, Die drei Fragezeichen schlichen sich an den Wänden entlang immer weiter zu dem Licht.. Ein kurzer Blick um die Ecke reichte um zu erkennen, dass es sich bei den drei Personen tatsächlich um Derek, Jay und Tom handelte. Doch Justus hatte eher damit gerechnet, dass die drei mit Werkzeugen unterwegs waren. Doch sie hatten keine Werkzeuge bei sich. Sie standen an eine Wand gelehnt vor einer kleinen Laterne am Boden und Derek lief kritisch auf und ab, während seine beiden Freunde sich an die Wand gelehnt hatten und ihn beobachteten.
„Das kann doch nicht ihr ernst sein! So war das nicht abgemacht!“, fluchte Derek und kickte einen Stein gegen die Felswand. Ein lautes krachen ertönte.
„Jetzt macht sie uns schon wieder einen Strich durch die Rechnung. Und Dr. Price hat sich auch noch in ihrer Gewalt. Was sollen wir denn jetzt machen?“, Derek drehte sich zu seinen beiden Freunden.
„Nun ja, wir könnten den Arzt befreien, aber wir schaffen das unmöglich alleine. Außerdem wollen wir doch nur unsere Beute und dann verschwinden wir wieder!“, meinte Jay und Tom nickte.
„Mit der Beute persönlich wollen wir doch eh nichts anfangen. Wir hatten ja abgemacht wir ziehen das Ding durch, verstecken die Beute hier und danach wird gespendet!“, Tom sah Derek wieder an, dieser hatte sich dazu nur mit einem nicken geäußert.
„Aber wenn die alte die beute findet dann können wir das vergessen und dann war der ganze Aufwand völlig umsonst.“, Derek kickte gegen die Wand.
„Und das müssen wir verhindern.“
„Wie wäre es denn wenn wir die drei Fragezeichen fragen ob sie uns helfen?“, meinte Jay und Derek sah ihn wütend an.
„So weit kommt es noch. Die wissen doch gar nicht um was es hier wirklich geht. Und am Ende bringen die uns noch in den Knast weil sie denken, dass wir hier die Übeltäter sind!“,fluchte Derek und Jay zog seinen Kopf ein.
„Aber alleine sind wir auch machtlos, und es kann sich nur noch um Stunden handeln, bis sie auf unsere Beute treffen werden!“, meinte Tom mit einer Handbewegung weiter den Gang entlang.
„Ich weiß es doch auch nicht. Aber kommt nicht infrage das wir die drei Detektive um Hilfe fragen!“, damit war das Gespräch beendet und die drei packten ihre Sachen zusammen und verschwanden.
„Hm, das wirft natürlich ein ganz neues Licht auf die Sache.“, Justus stützte sich an der Wand ab.
„Die ganze Sache scheint also noch größer zu sein wie ich bisher angenommen habe.“, der erste Detektiv und die drei Fragezeichen machten sich langsam wieder auf den Rückweg.
„Freunde, ich glaube der wirkliche Übeltäter hier ist Mrs. King!“, rief Justus nachdem sie den Ausgang der Minen wieder erreicht hatten und sich auf der Lichtung befanden.
„Wie bitte? Hast du es denn eben nicht mitbekommen, dass die drei zugegeben haben, dass sie die Diamanten geraubt haben?“, Peter wollte seinen Ohren nicht glauben, doch Justus nickte nur.
„Du wirst es mir nicht glauben zweiter, aber ich habe das auch gehört!“, Justus lies sich nicht beirren.
„Und wie kommst du dann zu so einer wagen Aussage? Ich dachte wir lassen uns nicht auf solche Spielchen mit Verbrechern ein?“, Peter war inzwischen stehen geblieben und stand mit verschränkten Armen hinter Justus.
„Peter, als erstes will ich dir klar machen, dass ich das Verbrechen unter keinen Umständen unterstütze. Egal um was es geht ein Verbrechen bleibt noch immer ein Verstoß gegen die Rechtsordnung einer Gesellschaft oder die Grundregeln menschlichen Zusammenlebens. Und zweitens geht es hier um eine Verschwörungstheorie, bei der es um weit aus mehr geht als um einen Schatz. Wir dürfen die Sache mit dem Chupacabra nicht vergessen. Das ganze hat ein größeres Ausmaß angenommen von dem ich mir nicht hätte träumen lassen!“, lenkte Justus ein.
„Wir haben es hier mit mehreren Personen zu tun, die in diese Sache verwickelt sein könnten, von denen wir aber nicht mal etwas wissen. Daher rate ich dir, dass wir uns jetzt erst mal um die Sachen kümmern, über die wir schon etwas mehr im Bilde sind!“, Justus lief weiter. Peter folgte ihm kurz darauf während Bob sich aus der Angelegenheit raus hielt.
„Es gibt nämlich noch Fragen die unbeantwortet sind. Wie zum Beispiel die Sache mit dem Rätsel was dir Mrs. King aufgebrummt hat. Wieso würde sie dir ein Rätsel sagen was mit der Lösung des Falles zusammenhängen könnte, wenn sie selbst einer der Übeltäter ist? Und zum anderen haben wir immer noch die offene Frage mit dem roten Haar? Und auch die Frage wer die Ausrüstung geklaut hat? Du siehst also es gibt noch genug zu tun.“, Peter brummte darauf hin nur.
„Ja ja ist mir schon klar, aber wir wissen doch gar nicht wo wir anfangen sollen, geschweige denn wer hier der wirkliche Übeltäter ist!“, meinte Peter.
„Nicht ganz. Die drei Männer und Mrs. King sind auf jeden Fall schon die Hauptverdächtigen. Doch ich finde wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen, denn es könnte noch zu Überraschungen kommen!“, meinte Justus. „Noch mehr Überraschungen als ohnehin schon? Bitte nicht!“ flehte Bob. Wenn Justus sich wieder so unverständlich ausdrückte, dann konnte alles mögliche passieren. Er hatte einfach ein untrügliches Gefühl was solche Sachen anging, zumindest in den meisten Fällen. Und das will was heißen.
„Und wo sollen wir Mrs. King finden?“, fragte Bob, der an seinem Handy herum tippte.
„Laut einer Anzeige im Internet sind die nächsten beiden Abende keine Shows geplant!“, Er zeigte Justus und Peter die Anzeige, die deutlich bekannt gab, dass die nächsten Tage kein Programm stattfinden würde.
„Nun, es gibt da vielleicht noch einen Ort wo wir sie antreffen könnten, aber auch nur eventuell. Das ist eine reine Glückssache!“, meinte Justus während sie bereits die Lichtung erreichten die nicht mehr weit vom Ort entfernt lag.
„Und diese wäre? Was weißt du denn jetzt schon wieder von dem wir nichts wissen?“, fragte Bob mit großen Augen. Noch heute wunderte er sich über Justus und dessen Gabe.
„Nun, sie geht gerne golfen. Das stand allerdings auch auf den Plakaten von ihrer Show, die du, Peter, eigentlich hättest sehen müssen als du bei ihr warst!“, meinte Justus mit einen zufriedenen grinsen im Gesicht.
„Das habe ich schon gesehen, aber woher konnte ich denn wissen, dass das noch relevant sein würde! Aber wenn du schon einmal dabei bist, weißt du auch wo sie golfen geht, Mr. Superhirn?“, fragte Peter und Justus nickte.
„Da es hier in Hidden Valley nur einen Golfplatz gibt, der auch recht klein und übersichtlich ist, würde ich schwer darauf tippen, dass sie hier golfen geht!“
„Ja gut, darauf hätte ich jetzt auch selber kommen können!“, murmelte Peter etwas kleinlaut, da ihm die Situation doch etwas peinlich war.
Als die drei Fragezeichen etwas später am Hotel wieder ankamen, erwartete sie eine böse Überraschung, als sie ihr Zimmer betraten. Sie waren wieder leise an geschlichen und hatten es bis in ihr Zimmer geschafft ohne von jemanden überrascht und gesehen zu werden. Doch als sie die Türe hinter sich schlossen und erleichtert aufatmeten, machte Peter das Licht an und vor ihnen standen Peters und Bobs Vater mit einem mehr als aussagendem Gesichtsausdruck, dass sie mega sauer waren.
„Wir ähhh!“, doch keiner von den drein konnte so wirklich etwas sagen.
„Wir wollen es gar nicht hören!“, sagte Bill Andrews mit einem wütenden Blick.
„Hatten wir euch nicht ausdrücklich erklärt gehabt, dass ihr in unserer Nähe bleiben sollt und nicht auf eigene Faust irgendwo hingeht?“, Henry Shaw tippte mit seinem Fuß wie wild auf den Boden, als würde er die Nerven gleich verlieren, während Bobs Vater einfach nur einen zerknitterten und wütenden Blick aufgelegt hatte.
„Mr. Shaw und Mr. Andrews. Es tut mir sehr Leid das wir sie enttäuscht haben, aber wir können nicht einfach hier sitzen und so tun wie wenn die Welt in Ordnung ist, wenn da draußen ständig neue Sachen passieren!“, erinnerte Justus die beiden Männer.
„Wir haben hier einen Auftraggeber den wir nicht enttäuschen wollen und wir sind auch sehr vorsichtig. Außerdem reisen wir in weniger als 48 Stunden ab, und wir wollen nicht gehen bevor wir den Fall nicht geklärt haben!“, Justus schaffte es schließlich die beiden Männer zu beruhigen, nachdem auch Peter und Bob versichert haben, dass sie sich nicht mehr in Gefahr begeben würden, und nachdem sie diesen Fall geklärt haben, erst mal eine Pause einlegen würden wenn sie wieder in Rocky Beach sind.
„Nun gut, dann wollen wir euch das mal glauben. Ich will nur nicht, dass es am Ende heißt, dass wir nicht ordentlich auf euch aufgepasst haben. Ihr wisst wie eure Mütter und deine Tante Justus, reagieren können, wenn sie wieder hören in was für Sachen ihr schon wieder steckt!“, erinnerte Bill die drei Fragezeichen.
„ja wissen wir doch Dad!“, sagte Bob mit seiner ruhigen Stimme.
„Aber die Ermittlungen können wir jetzt nicht einfach fallen lassen. Wir sind kurz davor die Sache mit dem Chupacabra zu lösen!“, Die beiden Männer sahen die drei Fragezeichen erstaunt an.
„Ihr seid was?“, wiederholte Henry und Peter nickte.
„Ich kann dir versichern Dad, dass es sich bei dem Chupacabra um einen Menschen handelt und nicht um ein Wesen aus einer Legende!“, beruhigte Peter seinen Vater.
„Habt ihr schon beweise dafür?“, fragte Bill und Justus nickte zögernd.
„ Nun ja, zum Teil haben wir Beweise, die wir aber noch überprüfen müssen!“, erklärte Justus und setzte sich auf sein Bett, dann zog er seine Schuhe aus und stellte seinen Rucksack neben seinem Bett auf dem Boden ab.
„Aber wir sind auch noch auf eine sehr interessante Sache gestoßen, die mit diesem Fall in Verbindung steht!“, erklärte Bob, der sich ebenfalls hingesetzt hatte. Nur Peter stand noch an die Türe gelehnt im Raum.
„Und diese wäre? Was habt ihr denn nun schon wieder alles in Erfahrung gebracht?“, fragten die beiden Väter fast gleichzeitig nach.
„Nun zum einen gibt es da die Sache mit dem Diamanten Raub von dem schon in der Zeitung berichtet worden ist. Dieser Fall führt auch hier nach Hidden Valley, allerdings hat er einen ganz anderen Hintergrund als man vorerst angenommen hatte!“, Justus erklärte den beiden Männern die Sache mit Derek, Jay und Tom, dann die Sache mit Mrs. King, einem Schatz, dem Chupacabra und der Entführung von Dr. Price. Und auch die Sache mit dem roten Haar und dem Rätsel lies er nicht aus.
„Na das sind ja mal gute Neuigkeiten. Und ihr seid da schon auf einer guten Spur, oder habe ich das falsch verstanden?“, fragte Bill nochmals nach.
„In der tat wir sind sehr gut dabei diesen Fall zu klären, allerdings könnte es noch etwas schwierig werden, da wir noch nicht genau wissen ob es nicht doch noch eine Sache gibt, die wir bisher nicht in Betracht gezogen haben!“, meinte Justus. Dieser Gedanke machte ihm immer noch zu schaffen, denn sein Gefühl hatte ihn noch nie betrogen, schon gar nicht wenn es um die Lösung eines Falles ging. Da war er sich sonst immer sicher mit dem was er tat und sagte.
„Nun gut, vielleicht braucht ihr ja nur die Hilfe von jemanden, der sich in diesem Bereich auskennt, oder euch noch weitere Informationen zusenden kann, die ihr sonst nie bekommen könntet!“, meinte Henry und Justus Augen leuchteten auf. „Wie dem auch sei. Henry und ich müssen jetzt wieder runter zum Team. Informiert uns aber sofort, wenn ihr irgendwas vorhabt!“ ermahnte Bill Andrews die drei jungen nochmal, bevor er ihnen zuzwinkerte und Henry Shaw aus der Tür schob.
„Das ist gar keine so schlechte Idee die dein Vater da hatte Bob. Und ich glaube ich weiß auch schon wen wir da ansprechen müssen!“, Er sprang auf.
„Was meinst du denn jetzt schon wieder? Kannst du dir vielleicht einfach mal angewöhnen uns auch davon wissen lassen, was in deinem Kopf vor sich geht?“, Peter gähnte.
„Gleich morgen früh gehen wir zu Sam und sprechen mit ihm. Ich glaube wenn es jemanden gibt der uns hier noch helfen kann dann ist es Sam!“, meinte Justus. Bob und Peter stöhnten.
„Nicht der Spinner schon wieder.“ ächzte Bob. „Wenn der noch einmal irgendetwas anklagendes sagt, dann verlier ich mich!“ rief Peter erbost. ‪"Nun ja Peter, im Nachhinein muss ich dir recht geben. Es liegt mir fern, irgendjemanden zu hassen - aber zugegeben, im Nachhinein konnte ich ihn auch nicht wirklich ausstehen."  ‬Peter schaute wie ein Auto. „Diesen Tag müssen wir im Kalender rot anstreichen Bob“, meinte er. „Und alle Jahre wieder mit einer Torte feiern. Justus hat soeben zugegeben, einen Fehler gemacht zu haben.“ „Habe ich nicht Peter. Wenn du zugehört hättest, hättest du gehört das ich Legendlich gesagt habe, dass ich im Nachhinein mit deiner Meinung übereinstimme!“ „Geht das schon wieder los. Könnt ihr beiden nicht mal wenigstens für ein paar Minuten still sein und euch nicht wie kleine Mädchen zanken!“ Rief Bob dem nun endgültig der Kragen geplatzt war. Danach herrschte für ein paar Sekunden betretendes schweigen. „Nun gut dann will ich es nochmal anders formulieren“ versuchte Peter Justus nachzumachen "Kann es nicht jemand anderes sein? Warum ausgerechnet Sam?“,
„Weil sonst niemand so gut über diesen Ort Bescheid weiß wie er!“, antwortete Justus nun wieder etwas gelassener.
„Na gut wenn du meinst, dann sprechen wir halt nochmal mit. Auch wenn ich das für eine total dumme Idee halte. Der spinnt einfach nur!“, meinte Bob ohne weiteren Kommentar dazu.
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dartiri11 · 4 years
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Will auch mit Weihnachten! (German for a few friends on DC)
Es war ein ganz normaler Morgen in Aloria. Wo sich wiedermal alle streiten. Herrlich! Schon bevor Tiri überhaupt aus dem Bett kroch musste sie sich wieder Jeff und Akaris anhören. Aka stellte immer irgendwas an, dass Jeff wüntend machte. Und Aka war echt gut darin, Jeff den letzten Nerv zu rauben.
Sie drehte sich nochmal im Bett um und drückte sich das Kissen an den Kopf, um das Gezanke nicht hören zu müssen. Vergeblich. Tiri sprang aus ihrer Hängematte und rutschte balancierend das Geländer runter. Das hatte oftmals zwei Gründe. Erstmals war sie zu faul, um zu laufen und zweitens machte es Spaß!
Tiri wusste, wenn sie durch die Vordertür ginge, müsste sie sich wieder eine von Jeffs ewigen Reden über Akas Unvernunft anhören. Also schnappte sie sich eine Sola aus dem Obstkorb und schlich durch die Hintertür. Die zweite Sonne war bereits fast über Lagro zu sehen. Was in der Überwelt eine Uhrzeit von 11:30 sein sollte. Ihre Menschlichen Zeiten waren zwar schon lange vorbei aber einige von ihren alten Gewohnheiten würde sie wohl nie verlieren. Sie genoss die frische alorische Morgenluft und manchmal erinnerte sie sich, wie sehr sich die Luft hier von der in der Überwelt unterschied. Kein Rauch, kein Metall, keine Industrie und kein Alkohol. Die Luft war rein. Sie machte sich mit der Sola im Mund ohne großen Grund auf zum Spiegel. Der Spiegel war das Weltenportal, dass Aloria mit allen anderen Welten verband.
Um diese Zeit sollte auf der Erde Weihnachten sein.
Auf dem Weg begegnete Tiri Octava. „Hey Tiri! Schon aus den Federn? Untypisch dich so früh schon auf zu sehen.“ Sagte die etwas größere Creatydame mit mit einem Grinsen. Sie trug einen Korb voller frischer Dracinen auf der Schulter. „Was wars diesmal?“
„Ha. Ha. Ha. Sehr witzig.“ Sagte sie scherzend „Sie kennen doch Jeffs Genörgel. Davor muss man einfach flüchten.“
„Oh ja das muss man meine Liebe. Ich muss jetzt los und die frisch geernteten Dracinen verstauen, bevor Loki vorbeikommt. Na dann, schönen Tag wünsch ich dir.“
„Ich Ihnen auch.“ Sagte Tiri freundlich und Octava ging weiter. Sie hatte recht. Loki war ein sehr gieriger kleiner Drache. Und jeder Creaty wusste das.
Am Spiegel hatte sie auf einmal so ein seltsames und vertrautes Gefühl. Als ob jeden Moment-
„BOO!“
„Hi Aka.“
„Mann du erschreckst dich nie! Voll unfair.“
Tiri drehte sich um, um in das Gesicht ihres Freundes zu sehen. Er hing Kopfüber von einem Ast über ihr. Die Arme verschränkt und Die Federn standen ihm zu Berge.
„Coole Frisur.“ sagte sie mit einem Grinsen. „Wie bist du Jeff entkommen?“
„Ach“ Er zuckte mit den Schultern. „Du weißt, wenn Yuna auftaucht vergisst er einfach alles.“
Auf einmal öffnete sich der Spiegel ein paar Meter vor ihnen und Tiri drehte sich hektisch um. Zwei kleine Schlangen schlängelten aus dem Portal zu ihnen. Akaris hinter ihr klatschte auf dem Boden auf und stand gleich wieder auf seinen Füßen.
„Mono! Dixie!“ Die beiden kleinen Aerrowlic freuten sich als sie ihren Trainer wiedersahen. Sie schlängelten beide an Aka herauf und machten es sich auf seinen Schultern bequem.
„Aka? Du hast deine Schlangen echt in die Überwelt gelassen? Wenn die Menschen einen sehen, werden sie 7sie töten oder Experimente machen! Dann sind wir fällig.“ Sagte Tiri mit Rückblicken auf das Labor, in das man sie geschliffen hatte, nachdem sie zum Creaty wurde.
„jetzt kling nicht wie Jeff! Alles ist gut, beide sind ja da. Warte Mono was hast du da?“ fragte Aka und sah sich seinen einen Aerrowlic genauer an.
Da war ein Zettel an der Schlange angebunden. Akaris falte ihn auseinander und kniff die Lavendelfarbenen Augen zusammen als er versuchte ihn zu lesen. „Den Schrott kann ich nicht lesen. Ist das Menschisch?“
„Gib mal her.“ Sie nahm ihm den Zettel ab und es war wirklich Menschensprache. „Der ist von der Erde.“
„Echt?! Was steht drauf?! Sag schon!!!“ nervte Aka weiter.
„Junge! Ich wills grad lesen! Kannste mal nen Gang runterschalten?“
„oki! WAS STEHT DRAUF?!“
„ALSO SCHÖN!“
Liebe Tiri
Ich und Didi machen heute Abend eine Weihnachtsparty im Café! Pana, Cata, Pepega, Tuay, Sherin, Teddy, und Sky sind auch dort und einige mehr! Es würde mich echt freuen, wenn du auch kommst UwU ich meine, falls es dir keine Umstände mit den Dimensionen macht und du weißt schon. Und wenns geht bitte diesmal keinen Drachen oder so mitnehmen. Naja, viele haben noch nie einen gesehen also sollte Skaiss oder so vielleicht besser zuhause bleiben. Und -Ähmm… hab dich lieb?
-Duckie
 Dass Duckie schrieb ‚Lass Aka wegen den ganzen Chaos zuhause‘ verschwieg Tiri lieber.
„Cool! Dann gehen wir auf ne Party! Cracker!“ Sagte Aka aufgeregt.
„Ähmm… Aka ich denk nicht, dass das eine so gute Idee ist, wenn du mitkommst.“ Versuchte Tiri sich rauszureden.
„Die Ente hat geschrieben, dass keine Drachen mitkommen. Seh ich auch wie ein Drache?“ Er schmiss die Arme in die Luft und drehte sich um, um zum Spiegel zu gehen.
„Aka warte! Du weißt die Menschen mögen uns nicht so gern. Und haben noch nie so eine wie du gesehen. Also…“ Er sprang ins Portal, bevor sie ihn aufhalten konnte. Und Tiri sprang nach.
Sie landeten auf der Erde in der Nähe des Cafés. Alles war verschneit und es war kalt.
‚Duckie erschießt mich mit dem Maschinengewehr…‘ dachte sie Loki auch aus dem Portal kommen sah, bevor es sich dann schloss. Als er mit dem Schnee in Berührung kam, erschrak er und sprang auf den nächsten Baum. Dieser konnte sein Gewicht nicht halten und fiel um, wie eine zarte Briefmarke im Wind. Der Drache klatschte wieder in den kalten Schnee und zappelte herum, wie eine Katze im Wasser. Drachen waren zwar nicht unsterblich, aber starben sicher nicht am Schnee.
„Was solls? Kommt einfach mit! Aka, du hast recht.“ Sagte Tiri und beide sahen sie mit Verblüffung an.
„Ich hab recht?“ fragte Akaris erstaunt. Und Loki richtete sich auf und stapfte vorsichtig durch den Schnee im Kreis. Der Erste, der das Café betrat, war Aka. Didis und Pepegas Blicke waren eindeutig verwirrt. Doch als Loki sich irgendwie durch die Tür zwang, sahen sie beide noch verwirrter aus, einen echten Drachen zu sehen. Duckie stand nur daneben mit dem typischen ‚Ich wusste es‘ Blick.
Der Raum war wunderschön geschmückt und in der Mitte stand ein großer Weihnachtsbaum. Aka kam erstmal auf Pepega und Didi zu. „Hammertyp! Mafianutella! Hi! Ich bin das Kinderzimmerchaos!“ ER verpasste Pepega eine Kopfnuss, die er erwiederte.
Pana, Cata und Teddy spielten erstmal mit Loki rum und Tiri unterhielt sich gut mit Sky, Sherin, Tuay und Duckie.
Später packte Didi dann Aka und warf ihn raus in den Schnee. Pepega warf dann Didi raus und Sherin dann Pepega. Bis alle draußen im Schnee lagen und sich gegenseitig bekriegten. Mit Schneebällen. YAY! Schlussendlich hat Pana gewonnen, weil sie Loki als feuerspeiendes Streitpferd hatte.
Alle hatten eine schöne Zeit bei einer der schrägsten Weihnachtspartys, in der Geschichte des Café Royal.
 is etwas lang geworden sorry :) is etwas aus dem Ruder gelaufen. Und hier is n Wörterbuch für die Leudis, die meine begriffe nicht kennen.
Aloria=Land der Creaty                
Sola, Dracinen=Alorische Früchte        
Lagro=fliegendes Inselreich, Siedlung der Sirato
Aerrowlic=kleines Schlangenwesen                
Creaty=Meine Rasse :) Ihr erinnert euch an Projekt Obsidian? Das vieh nur ein bisschen verbessert!
Und eins wollt ich noch sagen: HAI PANA! :D
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swden-writingcorner · 4 years
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Question
Kurzbeschreibung: Sprotte und Frieda reden über ihren Kuss am Silvesterabend und was dies für sie als beste Freundinnen bedeutet. Charaktere: Sprotte, Frieda Pairing: Sprotte/Frieda (Sprotte/Fred, Maik/Frieda erwähnt) Einordnung: spielt eine Woche nach "Colorful"
Word Count: 2978
A/N: Und wieder ein neues Kapitel. Da mir Romantik im Schreiben von Charakteren leider nicht wirklich liegt, musste ich es weiter üben. Und meine Opfer dabei wurden Sprotte und Frieda. Da ich ihr Pairing trotzdem mag und möchte, dass sie zusammen kommen. Hier also die Fortsetzung von dem Kuss zu Silvester. Sprotte ist mir schon in den Büchern nicht als die Beste im Reden um ihre Gefühle vorgekommen und warum sollte sich das bisher geändert haben? Alles ist irgendwie peinlich und ich muss mich für ihren riesigen Wortschwall in der Mitte entschuldigen, der einfach so passiert ist beim Schreiben. Aber das Kapitel zu schreiben hat Spaß gemacht und ich hoffe, dass merkt man auch. ^^ Ich wünsche meinen Lesern noch einen schönen Abend und bleibt gesund!
~ O ~ O ~
»Du kannst mir nicht ewig ausweichen, Sprotte!« Erschrocken zuckte Sprotte zusammen und hätte beinahe die Teekanne in ihren Händen fallen gelassen, konnte ihre Finger dann aber doch noch sicher um das heiße Porzellan schließen. Sie hatte nicht erwartet, dass heute jemand beim Wohnwagen sein würde. Sie hatte es extra geprüft, extra alle Pläne der anderen Mädchen gecheckt, um ganz sicher zu gehen. Und sie war bei ihren Fragen so unauffällig wie möglich gewesen. Es war ihr wie ein guter Plan vorgekommen! Aber sie hätte es besser wissen müssen. Vor Frieda konnte sie nicht davonlaufen oder sich verstecken. Dafür kannte ihre beste Freundin sie einfach zu gut. Vedammt! Mit zittrigen Finger stellte sie die Teekanne auf den Tisch ab und wischte sich umständlich den übergelaufenen Tee von den Händen, während sie Frieda weiter den Rücksen zuwandte. Vielleicht würde sie ja verschwinden oder aufgeben, wenn Sprotte nur lange genug zögerte? Wenn sie merkte, dass Sprotte nicht darüber reden wollte? Niemals klang dabei sehr gut in ihren Ohren. Aber sie hörte Frieda ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden tippen und fragt sich verzweifelt, wie sie den Moment noch ein klein wenig länger hinauszögern konnte. Sollte sie »ausversehen« die Teekanne vom Tisch schubsten, um danach die Sauerei beseitigen zu müssen? Aber Frieda würde ihr sicher dabei helfen und sie müsste ihr dabei dann trotzdem ins Gesicht sehen. Keine gute Idee. Vielleicht konnte sie einfach aus dem Fenster springen oder an Frieda vorbei aus der Tür stürmen? Aber Frieda blockierte diese mit ihrem Körper und die Fenster ließen sich nur ankippen und würden wahrscheinlich nicht einfach zerbrechen, wenn sie sich dagegen warf. Oder sie würde sich schrecklich an diesen schneiden und bluten und ... Sprotte konnte nicht sagen, was schlimmer war. Über hirnrissige Pläne nachzudenken, weil man nicht mit der besten Freundin reden wollte oder der besten Freundin auszuweichen, weil man sie geküsst hatte. Zweimal. Nacheinander. Und es hatte ihr so verdammt gut gefallen, sie wollte es wieder und wieder tun. Und es ließ sie seitdem nicht mehr klare Gedanken fassen oder nachts richtig schlafen. Jede Nacht lag sie ewig lange in ihrem Bett wach, starrte betreten an die Decke ihres Schlafzimmers, wo leuchtende Sterne klebten und konnte den Kuss nicht aus ihren Gedanken verjagen. Wie richtig es sich angefühlt hatte, als sie Frieda küsste. Wie ihr beinahe das Herz aus der Brust gesprungen war und wie sie danach den ganzen Abend nur noch auf Wolken zu schweben schien. Wie perfekt alles in diesem Moment erschien. Sie konnte sich kaum noch daran erinnern, was sie zum Abschied zu ihren Freundinnen gesagt hatte. Oder wie sie zusammen mit ihrer Mutter und Frieda nachdem Feuerwerk getanzt hatte. Wie ihre Hand die von Frieda den ganzen Abend über nie verlassen hatte. Wie Friedas Augen geleuchtet haben, während sie miteinander tanzten und lachten. Wie atemberaubend Frieda aussah und war das schon immer so gewesen? War Sprotte wirklich einfach nur die ganze Zeit über blind gewesen? Oder wie sie sich ganz normal voneinander verabschiedet hatten mit einer kurzen Umarmung, obwohl doch alles anders war. Es hatte sich einfach alles geändert! Oder etwa nicht? In diesen stillen Stunden fragte Sprotte sich, ob vielleicht alles nur ein schöner Traum gewesen ist. Aber dann streiften ihre Fingerspitzen wieder ihre Lippen und sie konnte Frieda immer noch darauf spüren, sie schmecken. Und es war alles einfach zum verrückt werden! In der Nacht dachte sie ständig an Frieda und ihren Kuss und am Tage konnte sie ihrer besten Freundin kaum in die Augen blicken ohne rot zu werden. Sie vermied jeden Augenkontakt und suchte schon beinahe verzweifelt die Nähe zu den anderen Wilden Hühnern, die sie nur verwirrt musterten und misstrauische Fragen stellten. Die Sprotte einfach ignorierte und immer wieder heimlich zu Frieda sah, die verdrossen etwas abseits von ihnen stand und die Arme fest über ihrer Brust verschränkt hatte. Keine von beiden war über die Situation glücklich und trotz der hartnäckigen Fragen der anderen, blieben beide Mädchen zum Grund dieser plötzlichen Spannungen stumm. Wie konnten diese ihnen schon weiterhelfen? So ging das jetzt schon seit einer Woche und Frieda hatte anscheinend genug davon. Und Sprotte wünschte sich, dass sie sich einfach unsichtbar machen könnte, um dem Gespräch zu entfliehen. Denn sie hatte noch immer keine Antworten auf ihre eigenen Fragen und merkwürdigen Gefühle für Frieda gefunden. Wie sollte sie dann die von Frieda beantworten? »Sprotte, bitte. Wir müssen darüber reden! Melanie hat mich bereits dreimal gefragt, was mit uns los ist und Wilma sieht mich seit dem Abend immer so komisch an, als wüsste sie etwas. Oder würde wenigstens etwas vermuten.« Sprotte hörte Frieda einmal tief einatmen und konnte in jedem Wort hören, wie verletzt sie selber von Sprottes Verhalten war. Und Sprotte schämte sich schrecklich dafür. Wie hatte sie es nur so weit kommen lassen können? »Und ich will nicht ewig so weiter machen. Wir werden jetzt darüber reden und es ein für alle mal aus der Welt schaffen! OK?« Besiegt ließ Sprotte den Kopf sinken, nickte aber und ließ sich schwer auf die Bank am Fenster plumpsen. Kurz darauf setzte sich Frieda ihr gegenüber, eine eigene Teetasse zwischen ihren verkrampften Händen haltend. Beherzt griff sie nach der Teekanne zwischen ihnen und schenkte sich selber und Sprotte dampfenden Tee in ihre Tassen, während beide jeglichen Blickkontakt mieden. Vielleicht konnte ja Tee ihre Nerven ein wenig beruhigen. Und während Sprotte einen winzigen Schluck nahm, schielte sie über den Rand hinweg zu Frieda hinüber, die angestrengt auf ihre verschränkten Hände auf dem Tisch starrte. Sollte es jetzt wirklich immer so zwischen ihnen sein? Diese Verlegenheit, die jegliche Luft aus dem Raum zu ziehen schien, wo vorher nichts als Leichtigkeit und Freude zwischen beiden Freundinnen gewesen ist? Sie hatten sich schon öfter gestritten, aber nie hatte es sich jemals so schwerfällig und peinlich angefühlt. Was hatten sie bloss gemacht? Was hatten sie sich bloss dabei gedacht?! »Ok.«, unterbrach Frieda ihre wirren Gedanken und sie blickte erstaunt auf, nur um damit dem entschiedenen Blick ihrer Freundin zu begegnen. Es gab wohl kein Entrinnen mehr. »Ok.«, wiederholte Frieda erneut und drückte ihren Rücken durch, als würde sie sich für einen Kampf bereit machen. Oder um jemanden über das Elend in der Welt aufzuklären und so Spenden einzutreiben. Sprotte hatte einen änhlichen Blick schon öfter bei ihrer Freundin gesehen und es machte ihr ein wenig Angst Ziel von diesem zu sein. Das konnte nie zu etwas Guten führen. »Wir müssen über die Nacht reden, als wir uns ...« Sie räusperte sich kurz und Sprotte sah erstaunt, wie sie rot anlief und verlegen blinzelte. »... naja ... geküsst haben.« Sprotte konnte spüren, wie sie ebenfalls errötete und unsicher zu kichern anfing, was ihrer Freundin ein zaghaftes Grinsen entlockte. »Sprotte, ich ... ach, verdammt, warum ist es nur so schwer es auszusprechen?!«, unterbrach sich Frieda erneut und nahm einen ärgerlichen Schluck aus ihrer dampfenden Teetasse, der ihr sicherlich die Zunge verbrannte. Aber sie sagt nichts, sondern starrte nur weiter wütend in diese, als würden sich darin ihre Antworten verbergen. Aber Sprotte fühlte sich durch Friedas eigene Unbeholfenheit bestärkter und bemerkte erstaunt, wie sich etwas in ihrer Brust langsam löste. Frieda war es genauso peinlich wie ihr über ihre Gefühle zu reden, welche auch immer das waren, und das machte alles ein wenig leichter. Weil es Frieda war und Sprotte hatte noch niemals lange Geheimnisse vor Frieda gehabt. Und das sollte sich auch jetzt nicht ändern. »Ich fand es irgendwie schön. Als wir uns küssten, meine ich.« Sie spürte Friedas brennenden Blick auf sich und starrte angestrengt in ihre eigene Tasse, während ihr Gesicht anfing heißer zu brennen, als würde ihr Blut kochen. Sie konnte jetzt einfach keinen Augenkontakt zu Frieda herstellen. Nicht wenn sie über ihre eigenen verwirrenden Gefühle sprach. Das wäre einfach zu viel gewesen. »Der ... Kuss ... war anders als die die ich mit Fred hatte. Aber irgendwie auch nicht wirklich? Ich meine, Küsse fühlen sich ja doch alle irgendwie gleich an. Nur das du ein Mädchen bist und Fred natürlich nicht. Ist ja logisch, da er ja ein Junge ist. Und wir uns ja auch geküsst haben, als wir zusammen waren. Und es hat sich natürlich auch schön mit Fred angefühlt. Und mit dir natürlich auch! Und ich möchte es gerne wiederholen. Immer wieder... Aber irgendwie auch nicht? Denn das zwischen uns fühlt sich plötzlich so anders an. Und ich kann an nichts anderes mehr denken als an unseren Kuss! Und wie gut der sich angefühlt hat! Und dasselbe ist mir mit Fred ja auch passiert, als er mich auf dem Reiterhof geküsst hat! Und irgendwie fühlt sich das hier ähnlich an. Oder auch nicht, weil es anders ist. Weil du es eben bist und du bist meine beste Freundin und ich bin mir sicher, dass es dagegen Regeln gibt. Seine beste Freundin zu küssen, meine ich. Und es auch noch gut zu finden! Irgendwo steht das bestimmt geschrieben, aber ich weiß nicht wo! Und irgendwie bereue ich es auch nicht. Obwohl ich es wahrscheinlich müsste! Oder? Und ich kann nicht aufhören daran zu denken! An dich zu denken! Wie es sich angefühlt hat. Wie du dich angefühlt hast ... Und dann vergleiche ich es mit Freds Küssen. Und es ist irgendwie ähnlich. Aber irgendwie auch nicht, weil du es bist. Und alles ist irgendwie ...« Sprotte hatte so schnell sie konnte gesprochen, um alles irgendwie rauszubringen. Und während sie jetzt nach Luft schnappte, schämte sie sich fast für ihren Ausbruch und was sie alles gesagt hatte. Sie konnte nicht mehr weitersprechen und so breitete sich für einen Moment Stille zwischen den Freundinnen aus. »Es ist irgendwie verwirrend? Beängstigend?«, half Frieda ihr nach und streckte vorsichtig die Hand über den Tisch hinweg aus, um sie sanft auf ihre zur Faust geballte Hand zu legen. Und als Sprotte aufblickte, sah sie dieselbe Unsicherheit in den Augen ihrer besten Freundin, die sie tief in sich selber verspürte. Und diese unüberwindbare Kluft, die sich nach dem Kuss zwischen ihnen aufgetan hatte, schien gar nicht mehr so groß oder beängstigend zu sein. Weil Sprotte hatte ihre beste Freundin geküsst und es gab niemanden, der Sprotte besser verstehen konnte als Frieda. So war es schon immer gewesen. Und nur Frieda konnte das zusammenhanglose Gestammel von Sprotte verstehen und es treffend zusammenfassen, als hätte sie dieselben Gedanken gehabt. Hatte sie dieselben Gedanken gehabt? Fast unbewusst hatte Sprotte ihre Finger mit Friedas verschränkt, die jetzt zwischen ihnen deutlich sichtbar auf dem Tisch lagen. Sprotte spürte, wie ihr Gesicht noch dunkler anlief und ihr Herz ungemütlich in ihrer Brust tänzelte. Ob vor Freude oder Angst wusste sie nicht. Sie musste es fragen, aber als sie ihren Mund öffnete, war dieser wie ausgedörrt und so schüttete sie schnell einen Schluck von ihrem Tee hinein. Was ein großer Fehler war, da dieser immer noch kochend heiß war und ihr die Zunge und Rachen verbrannte und sie ihn wieder halb in die Tasse zurückspucken musste. Und ihr dabei halb das Kinn runterlief. Peinlich berührt ließ sie die Teetasse wieder sinken und sah, wie Frieda hinter vorgehaltener Hand kicherte und tröstend ihre Hand drückte. Dadurch ging es Sprotte schon fast ein wenig besser und so versuchte sie von ihrer peinlichen Situation abzulenken und wieder zum Thema zurückzugelangen. »Wie. . äh, ich meine, was ... Nein.« Sprotte atmete einmal tief durch, während Frieda sie wieder aufmerksam ansah und biss sich kurz auf die Lippe. Sie wusste nicht, wie sie es schön sagen sollte. Wie fragte man jemanden, ob ihm der Kuss ebenfalls gefallen hatte und das man mehr wollte? Oder auch nicht, denn das wäre auch ok. Sprotte würde Frieda da niemals zu etwas zwingen. Aber Sprotte mustse es wissen, sie brauchte Gewissheit und so ließ sie die Worte einfach aus ihrem Mund herauspruzeln und hoffte, dass diese für Frieda Sinn ergaben. So wie alles andere zuvor auch. »Was denkst du denn? Über den Kuss meine ich. Hat es dir gefallen? Oder . .?« Sprotte machte eine wage Handbewegung mit ihrer freien Hand zwischen ihnen, ehe sie diese wieder auf den Tisch legte. Sie kam sich furchtbar blöd vor, wie schlecht sie die Dinge in Worte fassen konnte. War es auch so schwierig mit Fred gewesen, nachdem er sie geküsst hatte? Sie konnte sich nicht mehr richtig daran erinnern, da sie zu diesem Zeitpunkt ebenfalls verwirrt und irgendwie wie auf Wolken gegangen ist, aber Fred hatte letztlich das Sprechen eher für sie übernommen. Sie geküsst und ein Date ausgemacht. Warum musste es jetzt so schwierig sein, wenn doch so viel mehr auf dem Spiel stand? Schließlich wollte Sprotte ihre beste Freundin auf keinen Fall verlieren! Das war für sie das Wichtigste. Frieda bedeutete ihr alles. Ebenso wie ihre Freundschaft. Und so wartete Sprotte gespannt, während Frieda wieder rot anlief und mit ihrem Finger unbewusst Muster auf die Tischdecke malte. Das Schweigen schien ewig zu dauern, ehe Frieda endlich wieder in ihre Augen blickte und zaghaft lächelte. »Ich fand es toll. Ich ... ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll? Es hat sich toll angefühlt und sogar jetzt kribbelt es noch überall, wenn ich daran denken.« Kurz grinste sie in Sprottes Richtung und diese spürte überrascht, wie ihr Herz einen Salto in ihrer Brust machte, während sie verlegen zurücklächelte. »Du hast recht, es hat sich anders angefühlt als mit Maik. Aber nicht schlecht! Nur anders. Und irgendwie schön anders.« Frieda biss sich auf die Lippe und Sprotte wusste nicht, wo sie hinsehen sollte. »Und ich möchte es nochmal machen! Dich nochmal küssen. Wenn du willst.« Sprotte musste sich fest auf die Lippe beißen, um nicht breit zu grinsen und laut zu schreien, dass ›Ja! Sie wollte Frieda auch nochmal küssen!<. Jetzt sofort. Immer und immer wieder! Für immer, wenn möglich! »Ok.«, sagte sie aber nur ruhig und stand mit wackligen Knien auf, während Frieda es ihr gleichtat und sie erwartungsvoll ansah. Und Sprotte wollte sie wirklich wieder küssen. Auf der Stelle. Aber etwas musste sie noch wissen, ehe sie das machen konnte. Denn danach gab es kein zurück mehr. Für sie beide. »Was heißt das für uns? Sind wir noch beste Freundinnen?« Frieda blieb kurz vor Sprotte stehen, sah zu ihr hoch und lächelte sie verschmitzt an. Kurz stellte sie sich auf Zehenspitzen und strich ihr eine rote Strähne aus den Augen, die sich aus ihrem unordentlichen Zopf gelöst hatte. Und Sprotte vergaß für einen Moment zu Atmen. »Natürlich sind wir noch beste Freundinnen. Das hier muss nichts ändern zwischen uns. Außer du willst das? Das zwischen uns...?« Frieda ließ den Satz unvollendet zwischen ihnen in der Luft schweben und Sprotte schluckte schwer. ›Das zwischen ihnen mehr ist.‹ War zwischen ihnen mehr? Wollte Sprotte, dass mehr zwischen ihnen ist, als nur Freundschaft? Sie dachte an den Kuss und wie er ihr den Boden unter den Füßen weggezogen hatte. Wie ihr Herz raste und ihre Haut kribbelte, als stände sie unter Storn. Und die Angst danach, wie es mit Frieda weitergehen würde. Und sie dachte an Fred, dessen Kuss sie ebenfalls von den Füßen gerissen hatte. Und wie hart der Fall gewesen war, als sie sich voneinander getrennt hatten. Wie ungemütlich es derzeit zwischen ihnen war. Wie angespannt immer noch die Beziehung zwischen Torte und Frieda und Melanie und Willi war, trotz all der Zeit nach ihrer Trennung. Konnte sie wirklich dasselbe mit Frieda durchstehen, wenn sie ihre beste Freundin nicht an ihrer Seite hatte, um sie zu trösten? Aber dann dachte sie an Wilma und Matilda, die schon zwei Jahre lang zusammen waren und immer noch so glücklich wie zuvor. Wenn nicht mehr. An Trude und Steve, die sich immer noch kleine Zettelchen mit Herzen übersät schrieben und heimlich zusteckten. Sie wollte das auch. Und sie wollte es mit Frieda! Sie wollte es probieren. Wenigstens probieren, ob es klappen könnte zwischen ihnen beiden. Das war das Risiko wert, denn Sprotte hatte so etwas noch nie zuvor gespürt. Nicht mal mit Fred. Und als sie in Friedas dunkle Augen blickte, die sie erwartungsvoll anblickten, war sie sich sicher. Frieda wollte es auch. Sie wollte es auch probieren. Und gemeinsam würden sie schon einen Weg finden. Als beste Freunde oder ... mehr. Aber dieses Gespräch konnten sie auch zu einem späteren Zeitpunkt führen. Und so legte Sprotte eine Hand sanft an Friedas Wange und schlang die andere um ihre Hüfte, um sie noch etwas näher zu sich zu ziehen. Sie beugte sich etwas zu schnell vor und beide stießen etwas unsanft mit der Stirn zusammen, was sie kurz kichern ließen. Aber dann schmiegten sich Friedas Lippen sanft gegen Sprottes und jeder Gedanken verließ Sprotte auf einen Schlag. Sie spürte Friedas Hände, die sich in ihr T-Shirt krallten und sie noch näher zusammen brachten. Sie spürte, wie sich ihre Lippen erst sanft, dann etwas fordernder zusammen bewegten und ihr jegliche Luft zum Atmen nahm. Wie der Moment anhielt, sich ewig in die Länge zu ziehen schien und nichts wichtiger war, als Frieda in ihren Armen. WIe perfekt sie zusammen passten. Wie ihr Herz in ihrer Brust einen Salto nach den nächsten schlug und sich nicht mehr beruhigen wollte. Und sie lösten sich erst wieder schwer atmend voneinander, als sie das vertraute Quietschen des Tores und die lauten Stimmen der anderen Wilden Hühner hörten, die gemächlich auf sie zukamen. Und während Frieda verzweifelt versuchte ihr zerzaustes Haar wieder zu richten und Sprotte mit rotem Gesicht ihr T-Shirt etwas ordentlicher wieder hinzog, trafen sich ihre Blicken und beide grinsten überglücklich. Denn nach einem langen Abend, den alle fünf Wilden Hühner ruhig am Wohnwagen verbrachten, fuhren Sprotte und Frieda zusammen nach Hause. Wo sie sich erneut küssten, diesmal nur kurz zum Abschied und ein Treffen zum Eis essen ausmachten. Nur sie beide. Alleine. Ein Date zwischen zwei besten Freundinnen, die irgendwie auch mehr waren. Vielleicht sogar feste Freundinnen. Und alle weiteren offenen Fragen konnten sie danach immer noch beantworten. Denn Sprotte konnte zum ersten Mal seit langem wieder ruhig schlafen. Mit einem Lächeln auf ihren Lippen. Und in Gedanken ganz nah bei Frieda.
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tab-s-i · 5 years
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Zusammenfassung: Die Tochter von Loki ist auf der Erde aufgewachsen und hat sie unter Thanos' Angriffen leiden sehen. Jetzt entscheidet sie sich dazu, zu helfen ihre Heimat zu beschützen.
Wörter: 1878
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„Ich möchte helfen!“ Dieser Satz hatte keinerlei Auswirkungen auf die zwei Avenger vor mir. Wir befanden uns im Eingangsbereich der neuen Avengers Facility. Die Gastfreundlichkeit ließ echt zu wünschen übrig. Vielleicht lag das lediglich daran, dass ich mich an den Sicherheitsleuten vorbei geschlichen habe. Man sollte meinen, dass ein Gelände, wie dieses kaum Sicherheitspersonal bedarf, da es von Superhelden bewohnt wurde. Aber wenn man so viel Geld besitzt wie Stark, muss man sich darum wohl keine Sorgen machen. Auf jeden Fall hatte ich mich nach dem Überwinden der Sicherheitsleute in das Foyer gesetzt und darauf gewartet, dass jemand zu mir kommt und sich meiner Dienste annimmt. Genau das war inzwischen passiert. Allerdingst waren die zwei Superhelden nicht wirklich freundlich gesinnt. Ich war auf der Erde aufgewachsen und ihre Geschichten wurden mir zum Einschlafen erzählt. Jetzt, da sie vor mir standen, kamen mir die Geschichten übertrieben vor. Aber ich meinte es ernst.
„Inwiefern willst du uns denn helfen?“ Fragte der Winter Soldier, der sich vor mir aufgebaut hatte. Daneben stand Falcon und hielt seine Waffen auf mich gerichtet. „Wer bist du?“
„Mein Name ist Lynn von Asgard. Ich möchte mit eurem Boss reden. - Thor schickt mich.“ Der letzte Teil stimmte nicht so ganz, aber was soll ich sagen. Die beiden Helden wechselten einen Blick, dann drehte sich Falcon um und begab sich in Richtung Hauptteil des Headquaters. Ich setzte mich wieder und massierte mir die Schläfen. Die letzten Tage waren anstrengend gewesen. Ich war allein in der letzten Woche mindestens fünfmal über den Bifröst nach Asgard gereist um ein Paar Dinge mit Thor und co. abzusprechen. Der Sergent stand noch immer vor mir und beobachtete mich. Ich richtete mich gerade auf um ihn besser sehen zu können, da kam ein erheblicher Teil der restlichen Avengers und die Ecke gestiefelt. Angeführt von einem Anzugtragenden Tony Stark, bauten sich Captain America, Black Widow, Bruce Banner, Scarlett Witch und Vision vor mir auf. Alle in Zivilkleidung. Auch Falcon baute sich wieder, neben dem Supersoldaten vor mir, auf. Ich erhob mich auch wieder und blickte Stark an.
„Also wer bist du und warum bist du hier.“
„Wie schon gesagt ich bin Lynn von Asgard und komme um zu helfen.“
„Von Asgard im Sinne von ‚Ich wohne auf Asgard‘ oder im Sinne von ‚Vom Könighaus in Asgard‘?“ fragte Black Widow.
„Beides.“ Ich musste grinsen.
„Also bist du Thors Tochter?“ Stark zog eine Augenbraue hoch. Ich musste lachen. Die Anderen starrten mich verwirrt an. Mit meinen lockigen blonden Haare und der gebräunte Haut, sah ich Thor wirklich ähnlich. Aber meine leuchtenden grünen Augen wiesen deutlich auf meine Herkunft hin.
„Nein, ich bin nicht Thors Tochter. Ich bin mir nicht mal sicher ob mein Onkel weiß, wie Sex funktioniert.“
„Onkel?“ das kam von Banner. Ich konnte seinen Denkprozess förmlich sehen „Also bist du entweder Helas oder Lokis Tochter. Außer Thor hat noch mehr Geschwister gefunden?“ Der letzte Teil war wohl als Frage zu verstehen. Die restlichen Avengers spannten sich an. Auch wenn nur Banner Ragnarök und damit Hela miterlebt hatte, hatten auch sie die Geschichten gehört. Egal wer meine Eltern waren, ich würde eine Weile brauchen, um den ersten Eindruck wieder gut zu machen.
„Nop, keine weiteren Geschwister.“ Die Spannung im Foyer stieg. Ich machte keine Anstalten das Geheimnis zu lüften.
„Also?“ fragte wieder Stark „Wer ist es?“ Die Superhelden schienen darauf zu warten, dass ich sie jeden Moment angreifen würde. Sie standen alle in Kampfstellung vor mir. Sie fürchteten mich.
„Loki ist mein Vater. Aber glaubt mir, er hat sich geändert. Während Ragnarök kämpfte er an Thors Seite. Sie haben es gesehen,“ damit wandte ich mich an Banner. „Ich bin nicht wie er. Ich bin auf Midgard aufgewachsen. Ich möchte euch nur helfen.“ Ich hob meine Hände, um meine guten Absichten zu zeigen.
„Wieso sollten wir dir das glauben?“ Ich sah den Captain an.
„Warum sollte ich her kommen, wenn ich nicht vorhätte mich euch anzuschließen?“ Ich sah ihm in die Augen und hoffte, dass er die Aufrichtigkeit darin erkannte. Er wandte sich an Tony. Die Beiden führten eine Diskussion in Flüsterlautstärke und drehten sich danach zu mir um.
„Wir wollen uns anhören, was du zu sagen hast. Aber nicht hier. Komm bitte mit.“ Die Avengers drehten sich um und gingen wieder dorthin zurück, wo sie her kamen. Ich nickte dem Captain noch zu bevor er sich ebenfalls umdrehte und ich ihm hinterher lief. Stark lief hinter mir her. Ich wusste, dass er mir nicht traute.
Ich saß in einem ihrer verglasten Besprechungsräume und überlegte mir den besten Weg ihnen zu zeigen, dass ich es ernst meinte. Ich wusste, dass ich kein Engel war, Ich war immerhin die Tochter des Gottes des Unfugs, dem Trickster schlecht hin. Aber ich meinte es ernst. Ich wollte helfen, meine Heimat zu beschützen. Hinter mir ging die Tür auf und alle Avengers traten ein. Also wirklich alle. Auch wenn ich vorhin möglichst cool getan habe, musste ich mich extrem anstrengen nicht mein inneres Fangirl loszulassen. Obwohl Thor mein Onkel war und ich auch schon einige Zeit mit ihm verbracht hatte. Ich saß an einem der Kopfende des Tisches. Auf meiner Rechten saßen jetzt Iron Man, Vision, Scarlett Witch, Falcon, Spiderman und Quiksilver. Links saßen Captain America, Black Widow, Winter Soldier (oder der weiße Wolf?), War Machine, Banner und Hawkeye. Alle in Kampfmontur, außer Iron Man und War Machine, wobei Stark einen seiner Mirco Speicher auf der Brust trug. Die anderen trugen keine Masken, außer Spiderman. Er wollte seine Identität anscheinend nicht verraten. Ich verstand das. Ich wandte meinen Blich Stark zu, da ich erwartete, dass er mein Verhör führen würde.
„Dann leg mal los. Erzähl uns deine Geschichte.“ Er wirkte misstrauisch. Ich hatte mich darauf vorbereitet meine Geschichte erzählen zu müssen. Ich hasste, dass sie gleich viel über mich wüssten. Aber ich wollte das. Und meine Geschichte offenzulegen war der Preis.
„Was wisst ihr denn von mir? Du wirst wohl kaum hierhergekommen sein ohne irgendetwas zu wissen.“
„Wie denn das? Ich weiß ja nicht mal, wie du heißt.“
„Du hast meinen Fingerabdruck.“ Er wirkte ertappt und die anderen schienen es auch zu bemerken, da sie ihn nun alle anguckten. Anscheinend hatte er seine Recherche für sich behalten.
„Okay,“ gab er sich geschlagen. „Dein Name ist Lynn Hall. Du bist achtzehn Jahre alt. Einzelkind. Deine Mutter ist gestorben als du nicht mal zwei warst. Deine Adoptiveltern sind vor drei Jahren gestorben.“ Bei den letzten zwei Sätzen fuhr mir ein Schmerz durch den Körper, den ich nur zu gut kanntest. „Danach warst ein Jahr unterwegs und ein paar Mal kurz unter Arrest. Seit zwei Jahren gibt es nichts mehr.“ Ich sah mich im Raum um. Die Anderen starrten mich an. Viele mit einem mitfühlenden Blick.
„Das sind die Basics.“ Fing ich an die Geschichte weiter zu erzählen. „Vor zwei Jahren habe ich meinen Vater gefunden. Oder besser gesagt er mich. Er meinte, er hätte mich mein ganzes Leben beobachtet. Nach dem Tod meiner Eltern, meiner Adoptiveltern, habe ich angefangen zu stehlen. Ich war gut darin und entdeckte ein Paar meiner Fähigkeiten. Die erleichterten mir das Ganze immer weiter. Als Loki davon hörte besuchte er Midgard. Er hat mich mit nach Asgard genommen und mir damit geholfen, meine Fähigkeiten nutzen zu können. Bis zu Odins Tod. Ich war mit ihm und Thor nach Midgard gekommen um Odin zu holen. Er starb und Hela kam. Loki schickte mich zurück nach New York und dort saß ich fest. Über ein halbes Jahr. Nach Ragnarök und-“ ich stutzte kurz. „Naja, und Thanos. Danach war ich wieder bei meinem Vater und Onkel. Bis letzten Monat. Ich konnte die beiden davon überzeugen, mich helfen zulassen. Ich wollte schon länger helfen, seit mich Loki hier gelassen hat. Loki und Thor haben zugestimmt mich es versuchen zu lassen. Ich suche nur nach einer Möglichkeit zu zeigen, dass Lokis Blut nicht nur Schlechtes bedeutet.“ Niemand sagte etwas aber in ihren Gesichtern sah ich, dass sie mir glaubten, dass ich endlich meine Chance bekam.
„Okay.“ Sagte Stark und die anderen nickten.
„Was sind denn deine Fähigkeiten?“ fragte jetzt Spiderman.
„So ähnlich wie die von Loki. Also Stärke und Schnelligkeit, Illusionen, mentale Manipulation, Telekinese sowas. Dazu kommt noch überdurchschnittliche Intelligenz. Und dann meine eigenen Kräfte nämlich Teleportation. Oh und ich konnte Thors Hammer hochheben.“ Schweigen breitete sich im Raum aus.
„Okay“ das war alles was ich von Stark bekam während Cap mich mitfühlend anlächelte. „Ich denke wir sollten etwas essen gehen.“ Schlug Stark in den Raum vor nach dem er einen Blick auf seine Uhr geworfen hatte. Draußen war es dunkel geworden und ich war tatsächlich etwas hungrig. Alle nickten zustimmend.
Auf dem Weg in Richtung des Esszimmers telefonierte Stark mit der Küche um Bescheid zusagen, dass sie anfangen sollten, das Essen vorzubereiten und sie eine zusätzliche Person einplanen sollten. Scarlett Witch kam auf mich zu und lief neben mir weiter.
„Ich bin übrigens Wanda.“
„Lynn“ erwiderte ich und warf ihr einen Blick zu. Sie war hübsch, mit rot-braunen Haaren. Aber das war nicht das interessanteste an ihr. Sie strahlte Macht aus. Pure Macht. Das ergab auch Sinn. Ich wusste, was sie kann. In dem Moment spürte ich einen Windstoß und einen Moment später hatte Quiksilver sich uns angeschlossen.
„Das ist mein Bruder Pietro.“
„Hi“ sagte ich und lächelte ihn an. Er lächelte zurück. Keinerlei Vorbehalte von ihnen also.
„Ich weiß was du denkst. Aber wir hatten nichts mit dem Angriff in New York zu tun. Das einzige, was uns Loki je angetan hat ist, dass er sein Zepter hier gelassen hat. Aber ich bereue nicht, dass ich jetzt etwas für die Welt tun kann.“ Sagte Wanda jetzt.
„Und außerdem waren wir erst die Bösen und so hat uns die Welt gesehen. Wir werden dich nicht wegen den Taten deines Vaters verurteilen.“ Ergänzte ihr Bruder sie. Ich lächelte sie nur an und hoffte, dass sie meine Dankbarkeit sehen konnten.
Der Rest des Abendessens verlief ruhig und ich führte eine Menge small talk. Danach führten mich die Zwillinge zu einem leerstehenden Zimmer und gingen dann ein Stück den Gang runter und betraten ihre eigenen Zimmer. Mein Zimmer war schön, ohne jegliche Dekoration. Ich würde morgen meine anderen Sachen holen. Ich ließ mich auf mein Bett fallen, schloss die Augen und konzentrierte mich auf meine Umgebung bis ich die verschiedenen Gedankenzweige der Avengers hören konnte. Ich wollte sie nicht ausspionieren, nur sichergehen, dass sie da waren. In dem Moment hörte ich meinen Namen und ein Bild von meinem Zimmer auf dem Bildschirm eines PCs erschien vor meinem inneren Auge. Dazu hörte ich Starks Stimme ‚-sie auf ihrem Zimmer bleibt. Behalt sie einfach im Auge, Jarvis. Ich will nicht, dass sie dem Team in irgendeiner Weise schadet.‘ Ich brach die Verbindung ab und öffnete die Augen wieder. Ich wollte das nicht hören. Ich würde sein Vertrauen noch gewinnen. Hoffte ich zumindest. Langsam streifte ich die Schuhe ab und ging ins Bad. Stark würde noch genug Anstand haben mich nicht auch noch in meinem Badezimmer zu beobachten. Zurück in meinem Zimmer legte ich mich in das Bett in änderte meine Kleidung ganz so wie mein Vater es getan hätte. Ich schlief ein nach dem ich noch zwei kurze Gebete in den Himmel geschickt hatte. Eins an meinen Vater und meinen Onkel. Eins an welchen Gott auch immer, der noch seine Finger im Spiel haben könnte.
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aboacht · 3 years
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Carlos
In dieser Nacht schlief ich nicht wirklich. Jedes Mal wenn ich eingenickt war sah ich Logan wieder vor mir, wie wir uns immer und immer näher gekommen waren und ich sofort wieder hellwach. Ich wusste dass der Kuss passiert wäre, wenn Olivia nicht dazwischen geplatzt wäre. Es gab keine Version dieses Momentes in dem ich ihn sonst nicht geküsst hätte. Ich sah bereits die ersten Sonnenstrahlen durch die Bäume kommen als ich endlich beschloss meinen Schlaf komplett aufzugeben. Ich setze mich aufrecht und lehnte den Rücken ans Kopfteils des Bettes. Ich hatte keine Ahnung, wie ich Logan das erklären sollte, ich wusste ja nichtmal selber was genau da mit mir passiert war. Aber spätestens jetzt wurde mir klar, dass ich auch den ersten Kuss zwischen uns initiiert haben musste. Doch wo ich dort wenigstens alles auf den Alkohol schieben konnte hatte ich hier keine so gute Ausrede. Ich warf einen Blick auf Olivia und fühlte mich noch schlechter. Sie hatte all das nicht verdient, genauso wenig wie Logan.
Er war aber ebenfalls auf mich zugekommen und hätte den Kuss zugelassen. Ich ließ zum ersten Mal zu darüber nachzudenken, ob er vielleicht doch nicht über mich hinweg war und eventuell doch noch Gefühle für mich hatte. Doch sofort überkam mich eine Panik und ich schob den Gedanken wieder ganz weit weg. Selbst wenn dem so sein sollte, ich könnte dem Ganzen niemals nachgehen. Nicht nur wegen Olivia, sondern auch weil ich einfach nicht gut für ihn war. Es würde nur wieder damit enden dass ich ihm das Herz brach.
Ich wusste nicht wie lange ich dort so noch saß und Olivia dabei zuhörte wie sie gleichmäßig ein uns ausatmete, so tief im Schlaf versunken dass ich wirklich neidisch wurde. Doch irgendwann hörte ich unten die erste Geräusche. Da ich so lange mit ihnen zusammen gewohnt hatte konnte ich jede Stimme sofort zuordnen und stellte fest, das bereits alle beim Frühstück sitzen mussten. Ich atmete tief ein und aus um mich zu beruhigen, doch es half nichts. Ich würde einfach nicht runtergehen und so lange im Bett bleiben, bis es sich nicht mehr vermeiden lies und dann würde ich hoffen, dass Logan das Alles einfach vergessen würde.
Irgendwann wurde auch Olivia wach und ich konnte sie nach dazu überreden einfach hier zu bleiben. Sie sagte zwar, dass sie bei Frühstück im Bett sofort dabei wäre, erwartete aber von mir, dass ich mich darum kümmern würde und das war vielleicht eine noch schlimmere Option. Sie ging schon mal vor und ich brauchte mehrere Minuten bis ich sicher war, dass ich es selber die Treppe runterschauen würde.
Ich hatte Recht. Es waren bereits alle dabei zu frühstücken. Nur meine Mutter fehlte, aber sie hatte gestern bereits erwähnt dass sie auf dem Markt aushelfen würde und erst nachmittags wieder zuhause sein würde.
„Da bist du ja endlich.“, begrüßte Lily mich und hob den Kaffee hoch um mich zu fragen, ob sie mir etwas einschütten sollte. Ich schüttelte mit dem Kopf und setzte mich ans andere Ende des Tisches, so weit von Logan weg wie möglich. Ich hatte ihm noch nicht eines Blickes gewürdigt.
„Wilde Nacht oder was?“, fragte Sirius mit seinem typischen Grinsen und am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Er hatte einfach ein Talent dafür genau das zu fragen, was am unangebrachtesten war, auch wenn er es nicht wissen konnte.
„Gute Mädchen küssen nicht und reden darüber.“, antwortete Olivia und zwinkerte in die Runde.
Konnte sich endlich ein Loch unter mir aufmachen? Ich warf Logan endlich einen Blick zu und natürlich sah er zurück. Ich wollte ihm irgendwie mitteilen, dass zwischen mir und Olivia gar nichts passiert war, nicht nachdem ich ihn fast geküsst hatte, aber das konnte ich natürlich nicht. Und ich sollte es auch garnicht wollen. War es nicht gut wenn Logan das dachte? Aber ich fühle mich dabei einfach miserabel und sah wieder auf meinen Teller.
„Leute, ich hab die ganze Nacht über was nachgedacht.“, meldete sich James, der merkwürdig ernst klang. ‚Da warst du nicht der einzige‘ hätte ich am liebsten geantwortet.
„Was haltet ihr davon wenn wir das Haus alle zusammen kaufen?“, fuhr er fort und sah in die Runde. Lily und Sirius wirkten nicht sonderlich überrascht, ich nahm an das James ihnen bereits von seiner Idee erzählt hatte. Logan, Olivia und ich waren jedoch mehr als einen Moment sprachlos. „Wir könnten es uns alle teilen und kommen und gehen wie wir wollen. Und im Sommer könnten wir alle ein paar Tage oder Wochen hier verbringen. Oder Weihnachten. Naja, so wie früher halt.“ Er zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck aus seinem Kaffee. Ich sah wie Sirius und Lily in Olivias Richtung sahen und ich bereute es ihnen von dem Plan nach London zu ziehen erzählt zu haben. Olivia zeigte jedoch keinerlei Reaktion, sondern strich weiter seelenruhig Marmelade auf ihr Toastbrot. So wie ich sie kannte wartete sie darauf dass sich jemand anderes zuerst meldete. Das tat ich dann auch.
„Also ich weiß ja nicht.“ Nun lagen alle Blicke auf mir. Auch Logans. „Meint ihr wirklich das ist langfristig eine gute Idee? Das ist ja kein kleines Investment.“
Was ich nicht aussprechen wollte war dass sich keiner so genau sicher sein konnte ob die wiederbelebte Freundschaft zwischen uns allen weiterhin so halten würde wie jetzt oder ob wir uns erneut aus den Augen verlieren würden. Ich konnte mir nicht vorstellen ein Haus mit Logan zu besitzen, wenn er kein Wort mehr mit mir reden wollte.
James hatte auf meine Aussage hin die Augen verdreht. „Ich weiß genau was du denkst. Aber wir sind alle erwachsene Menschen und wir sind uns alle bewusst, was dieses Investment bedeutet. Ich glaube, das wird kein Problem sein.“
„Ja, und außerdem könnten wir dann immer noch verkaufen. Komm schon Carlos, wir wissen alle ganz genau dass du das Haus nicht verlieren willst.“, stimmte Sirius mit ein.
Logan und Olivia sagten weiterhin nichts. Ich warf beiden einen kurzen Blick zu. Logan konnte das ganze schon für sich entscheiden, aber Olivia konnte ich nicht einfach so übergehen. Ich wusste nicht, ob die Idee wirklich ordentlich durchdacht war aber ich wusste auch, dass ich innerlich schon so gut wie zugestimmt hatte.
Sie bemerkte meinen Blick auf ihr und sah mich ebenfalls an. „Das musst du wissen.“ sagte sie in einem Ton der mir ganz genau mitteilte, was sie davon hielt. „Ich kann nicht kaufen, du weißt schon, wegen London. Aber wenn du es für das richtige hältst, dann unterstütze ich dich. Natürlich.“ Der Seitenblick auf Logan entging mir nicht.
Logan meldete sich nun auch zu Wort. „Ich seh schon, ihr habt euch alle entschieden.“ Er lächelte in die Runde und verdrehte gespielt die Augen. „Da muss ich ja dann wohl auch mitgehen.“
Lily klatschte in die Hände und hob ihre Kaffeetasse. „Ja dann auf uns, würde ich sagen.“ Wir stoßen an und der Rest des Frühstückes würden die verschiedensten Pläne geschmiedet. Ich merkte, wie ein Ballast von mir abfiel. Das Haus zu verlieren hatte schwerer auf mir gelastet als ich es je hatte zugeben wollen.
Irgendwann wurde mir bewusst dass nur noch Logan, Sirius und ich am Tisch saßen. Logan und ich hatten noch immer kein Wort gewechselt und waren darauf angewiesen dass Sirius die Konversation am Leben hielt. Doch als auch dieser sich verabschiedete suchte ich sofort ebenfalls nach einem Weg wie ich so schnell wie möglich von diesem Tisch verschwinden konnte.
„Bevor du gehst..“, sagte Logan und ich fühlte mich ertappt. „Können wir bitte darüber reden was gestern passiert ist?“
Es wäre auch zu großes Glück gewesen, wenn ich erneut ohne ein wirkliches Gespräch davon gekommen wäre. Ich spürte wie ich nickte und Logan stand auf um sich auf den Stuhl neben mir niederzulassen. Er sah mich auffordernd an und mir wurde klar, dass er auf eine Erklärung meinerseits wartete, bevor er irgendetwas anderes sagen würde.
„Ich weiß nicht, Logan.“, gab ich zu und merkte, dass das viel zu ehrlich war. „Ich kann’s mir auch nicht erklären.“
Logan zog die Augenbrauen zusammen und ich sah etwas in seinem Blick, dass ich nicht genau deuten konnte. Bevor er etwas erwidern konnte, redete ich weiter.
„Wahrscheinlich war es einfach die Nostalgie wieder hier zu sein, mit dir. Und den anderen. Ich hab mich einfach nur an die schönen Tage erinnert und was hier alles passiert ist zwischen uns. Ich glaub…“, ich zuckte kurz mit den Schultern und sah auf meine Hände, die gefaltet in meinem Schoß lagen, „…ich glaub ich hab einfach kurz vergessen wer wir jetzt sind. Zwei Menschen, die einfach nicht gut für einander sind und sich konstant immer und immer wieder wehtun. Zwei Menschen, die ohne einander so viel besser dran sind.“
Das war definitiv das falsche gewesen. Als ich wieder aufsah hatte Logan einen anderen Blick im Gesicht, einen den ich ganz klar deuten konnte. Er war verletzt und ich konnte Tränen in seinen Augen sehen. Ich war zu weit gegangen in meinem Versuch nicht nur ihm, sondern auch mir einzureden dass es für uns keine Zukunft gab.
Logan nickte knapp und stand auf, der Stuhl machte ich ein unangenehmes Geräusch als er über den Boden kratzte. Ich sah wie er den Mund öffnete, dann aber wieder schloss und sich wegdrehte, um zu gehen.
„Nein, warte.“, platze es aus mir heraus und bevor ich mich versah hatte ich Logans Arm in der Hand. „So hab ich das nicht gemeint. Also, schon, aber ich will das wir Freunde bleiben.“
Er sah mich nicht an und ich spürte wie sich sein Arm anspannte, weil er seine Hand in eine Faust geballt hatte. Einen kurzen Moment dachte ich wirklich er würde mir jetzt eine reinhauen. Verdient hätte ich es.
„Bitte.“, fügte ich hinzu und war überrascht von mir selber, wie viel Verzweiflung in meiner Stimme lag. Logan entspannte sich wieder, es dauerte jedoch ein paar Sekunden bis er wieder zu mir sah. Er nickte. „Okay. Freunde.“
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Conversation
Update 3: Episode 1 - Die verlorene Unterwäsche
Wenn ich etwas falsch verstanden habe, euch eine Reaktion nicht gefällt oder sonstiges, bitte sofort schreiben und es wird geändert.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Nachdem sich die Aufregung um das Menschen Mädchen Uschi gelegt hatte wurde es Zeit in den Alltag zurückzukehren.
>> Anfang der Episode - Dialog von Keroshane.
Kero: Dein Testergebnis ist nun fertig. So ... du gehörst also ab jetzt zur Schattengarde. Hm ... na dann viel Glück.
Gardienne: (Viel Glück? Was meint das verdammte Einhorn Wesen mit viel Glück?)
Kero: Oh, verdammt. Tut mir leid, ich muss sofort los. Mir fällt gerade ein das ich noch etwas im Ofen habe. Wenn du noch Fragen hast komm später wieder.
> Schnell stürmte Keroshane aus der Bibliothek.
Uschi: Großartig ... und was jetzt?
> Sie ging aus der Bibliothek in die Halle dessen Name ich schon wieder nicht weiß.
Unbekannter: Na hallo meine schöne. Weißt du schon dein Testergebnis?
Uschi: (Ich schrak auf und drehte mich zu der Stimme um.)
Uschi: Nevra, hast du mich erschreckt.
Nevra: Entschuldige. Also, welche Garde wirst du zukünftig beehren?
Uschi: Schattengarde ... Keroshane war etwas seltsam als er mir das Ergebnis mitteilte.
Nevra: Ach war er das ... ach war er das.
Uschi: (Er sah mich mit einem Breiten Grinsen an das offensichtlich nichts gutes bedeutete.)
Nevra: Es war ein langer Tag für dich. Du solltest dich etwas ausruhen. Ich zeig dir die Gemächer der Schatten, dort haben wir auch schon ein Zimmer für dich vorbereitet. Nachdem du dir alles angesehen hast, solltest du eine heiße Dusche nehmen. Das wird und gut tun.
Uschi: (Uns?!?!?!) Was?!
Nevra: Was? Komm! Ich zeig dir die Gemächer.
Uschi: (Bevor ich weiter darauf eingehen konnte, packte er mich an der Hand und zog mich hinter sich her in die Gemächer der Schatten.)
> In den Gemächern der Schatten angekommen.
Nevra: Hier wären wir. Leider muss ich dich schon wieder verlassen meine schöne. Du findest dein Zimmer am Flur Ende. Es ist einfach die letzte Tür. Nicht zu verfehlen. Bis später. Uschi geht nun in ihr Zimmer - Wir geben Uschi ein schönes Zimmer von Anfang an. So ersparen wir uns das tralala.
Uschi: (Zumindest ist das Zimmer ganz hübsch.)
Uschi: (Ich ließ mich in das Bett fallen und blickte eine Weile einfach nur stumm auf die Decke.)
Uschi: Es war ein langer Tag ... ich sollte schlafen gehen... aber zuerst muss ich duschen.
Uschi: (Ich schnappte mir ein Handtuch, dass sich in einen der Schränke hier befand und machte mich auf den weg zu den Duschen.
Uschi: (Ich genoss das warme Wasser auf meiner Haut als mich ein seltsames Geräusch aufschrecken ließ.)
Uschi: H-Hallo?? Ist da jemand?
Uschi: (Sofort schossen mir die seltsamen Worte von Nevra in den Kopf. Ich schnappte mir das Handtuch und band es mir um.)
> Uschi sieht sich nun kurz in den Duschen um ob sie jemanden sieht oder findet, aber niemand.
Uschi: Habe ich mir das nur eingebildet?
Uschi: (Kurz sah ich mich noch um als ich anschließend zu meinen Sachen ging.)
Uschi: W-WAS?! Wo sind meine Sachen hin? Jemand hat meine Sachen gestohlen!!
> Sie stürmt aus den Duschen, nur mit einem Handtuch bekleidet in die Gemächer der Schatten. Dort läuft sie zwei Mädchen über den Weg - Audur und Suomi.
Audur: ... Wir müssen dann noch ganz dringend zum Pur-fashion gehen. Die haben neue Sachen bekommen.
Suomi: Oh ja, unbedingt! Nimmst du den Bikini mit, den du dir letztens gekauft hast? Ach ja, und der Typ vom letzten Mal soll da ja jetzt auch arbeiten...
Audur: Ach, da ist uns mal wieder ein toller Fund gelungen...
>Suomi und Audur entdecken Uschi auf dem Flur und sind total erschrocken. Beide sehen sich an und dann wieder Uschi.
Suomi&Audur: HALT STOPP!!!
>Uschi schreckt total zusammen.
Suomi: Du bist die Neue oder?
>Audur drückt Uschi das Kissen 'Polly' in die Hand
Audur: Hier dein Kissen, Polly! Lasse es nie zurück, denn es ist dein Gefährte, deine Waffe und deine Seele bis zu deinem Lebensende!
>Audur und Suomi wenden sich beide von Uschi ab und fangen an zu tuscheln
Suomi: Sag mal, ist die das überhaupt? So wie sie aussieht könnte man meinen, wir würden sie gleich fressen!
Uschi: Hallo...?
Audur: Und hast du ihre Haare gesehen... Ist es das, was ich denke?
Suomi: Fettige Haare... Den Verdacht hatte ich auch...
>Uschi ist ganz empört darüber
Uschi: Die sind nicht fettig!
>Suomi und Audur ignorieren Uschi
Suomi: Sie könnten aber auch nass sein...
Audur: Vielleicht hat sie deshalb nichts an.
Suomi: Und du hast ihr wirklich Polly gegeben?
Audur: Ja, ich hoffe ihr wird es bei ihr gut gehen.
>Offtopic: Polly hat unter den Kissen einen recht zweifelhaften Ruf, weil sie immer hinterher hängt und nichts versteht.
Suomi: Hat sie etwas von unseren Plänen gehört?
>Audur und Suomi drehen sich wieder zu Uschi um und sehen sie mit bösen Funkeln in den Augen an. Danach drehen sich beide wieder um.
Audur: Nicht das sie uns noch verrät!
>Suomi sieht an Audur hinunter.
Suomi: Hübsche Schuhe hast du da an. Wo hast du die denn gefunden?
Audur: Danke. Ja, die sind neu. Ich habe die erst neulich im... Hast du auch das Gefühl, dass wir etwas vergessen haben?
>Beide sehen sich an und dann geht ihnen ein Licht auf. Sie haben Uschi vergessen. Sie drehen sich um.
Suomi: Wer bist du? Und was machst du hier?
Audur: Warum hast du nichts an?
Suomi: Ist es normal, dass man bei dir SO rum läuft?
>Uschi ist total verunsichert und verwirrt und denkt sich, die sind ganz schön seltsam. Ob hier in der Garde alle so sind? Ich hoffe nicht, das wäre sonst bestimmt ein ziemliches Chaos.
Uschi: N-nein...
>Uschi erklärt was passiert ist und Suomi und Audur sehen sich kurz an.
Audur: Komm nachher in mein Zimmer!
Suomi: Um 20 Uhr.
>Die beiden erklären Uschi wie sie zum Zimmer gelangt und sagen ihr noch einmal die Uhrzeit. Dann verschwinden die beiden.
>Nach dem unsere liebe Uschi erst mal eine kurze weile regungslos und verwirrt im Gang, nur mit einem Handtuch bekleidet und langsam trocken werdenden Haaren, tauchte plötzlich ein weiteres Mitglied der Schattengarde auf.
Kallistra: Oh hallo, hast du dich verlaufen? Du siehst etwas überfordert aus... Wer bist du eigentlich?
Uschi: Hallo, ich bin...
>Uschi stellte sich kurz vor während Kallistra sie von oben bis untern musterte. Es war seltsam da Uschi nur ein Handtuch hatte, was Kallistra nicht zu stören schien. Uschi fragt sich ob Kallistra auch so komisch war wie die anderen beiden.
Kallistra: Ah ich bin Kallistra. Du kommst aus den Duschen oder?
Uschi: Ja, ich bin gerade erst angekommen.
>Uschi erzählte Kallistra die ganze Geschichte und von dem Treffen, dass stattfinden sollte.
Kallistra: Oh und das am ersten Tag. Wenigstens war das Handtuch noch da. Naja komm mal mit ich geb dir was zum Anziehen.
>Erleichtert folgte Uschi Kallistra.
Uschi denkt sich: Sie schien nicht so...aufgedreht zu sein wie die anderen beiden.
>Beide gingen in Kallistras Zimmer, nach einigem suchen hielt Kallistra Uschi einen Pullover hin.
Kallistra: Ich habe selbst nicht mehr so viele Klamotten, aber man gewöhnt sich dran... Der gehört eigentlich meiner Jeanylotte, ich wollte ihn mal waschen aber ich hatte keine Zeit.
>Skeptisch betrachtete Uschi den Pullover. Es war besser als nichts, mit den ganzen Haaren hielt er bestimmt noch besser warm... Versuchte Sie sich das etwas schöner zu reden und zog ihn an. Er war viel zu groß, ausgeleiert, haarig und roch nach Tier.
Kallistra: Steht dir. Komm mit, ich zeig dir das Labyrinth. Vergiss Polly nicht.
>Sie verließen das Zimmer und Kallistra zeigte Uschi den Kissenraum, die Kneipe und noch viele andere Orte. Uschi bezweifelte, dass sie sich die Wege und die Erklärungen merken konnte. Schließlich führte Kallistra Uschi in einen weiteren Flur mit Türen vor einer wir dann stehen blieben.
Kallistra: Das ist Audurs Zimmer, klopf einfach an, es müssten schon alle da sein.
>Ohne zu zögern klopfte Uschi an die Tür. Uschi war etwas gespannt aber auch verunsichert wegen dem was Sie erwarten würde.
>Uschi wird von jemandem in das Zimmer von Audur gezehrt. Im Zimmer sind bereits viele Leute, die sich alle über die unterschiedlichsten Themen unterhalten. Uschi ist etwas überfordert und möchte Kalli deswegen fragen, was hier los ist.
Uschi: Entschuldige, aber was ist hier los?
>Kalli ist nicht mehr da, sondern längst verschwunden und so setzt sich die überforderte Uschi auf einen freien Stuhl. Kurz darauf bekommt sie eine heiße Schokolade und Kekse in die Hand gedrückt.
Uschi: Ähm... Danke.
>Verwirrt über die freundliche Geste sieht sie sich um und bemerkt, dass alle ähnliche Sachen in den Händen halten oder auf Tischen und Fußböden abgestellt haben. Ein paar Minuten später begann die Versammlung, vermutete Uschi jedenfalls, denn alle faselten durch einander. Hier und da war herauszuhören, das es um Nevra ging.
Uschi: Ähm, hallo? *räusper* Darf ich auch mal was sagen?
>Uschi wird gnadenlos ignoriert. Etwas genervt und leicht wütend springt sie von dem Stuhl auf, wodurch sie sich die heiße Schokolade über ihre Beine kippt.
Uschi: Auscht! Heiß! Au! ... Hat jemand ein Handtuch und etwas zum wegwischen?
>Verärgert darüber, dass sich keiner um sie schert, sieht Uschi ein Regal, stampft zu diesem hinüber und schmeißt es mit aller Kraft um.
>Ein lauter Knall ertönt und Stille kehrt ein. Alle sehen Uschi erstaunt an und dann das Regal. Jemand räuspert sich und dann herrscht wieder Stille. Die Schattenmitglieder scheinen so etwas wie eine Schweigeminute zu halten, denn ihre Gesichtszüge waren voller Trauer um das Regal.
Suomi tuschelt Audur: „Du sag mal was ist`n mit der los? So schlimm war das Regal doch gar nicht".
Audur: „Ja, ich finde auch, dass es das Zimmer nicht allzu sehr verunstaltet hat"
>Alle starren dabei Uschi erwartungsvoll an. Als eine längere Schweigeminute eintrat, hörte man unruhiges Gemurmel.
Jemand räuspert sich um Uschi das Kommando zu geben etwas zu sagen: „*räusper*“
> danach wird es immer unruhiger.
(das folgende wird getuschelt oder kann auch wahlweise eine der Anwesenden sage)
Anwesende 1: „Sollte sie sich nicht bei Audur entschuldigen?“
Anwesende 2: „Warum sagt Sie nichts?“
Anwesende 3: „Wer ist denn diese Person in dem fürchterlichen Pulli eigentlich?“
(Die Personen Bezeichnungen können noch geändert werden, wenn jemand bessere Vorschläge hat)
>Uschi die das natürlich alles hört sieht Audur peinlich berührt an, wird rot und nuschelt vor sich hin. Da niemand versteht, was sie da vor sich hin nuschelt, sehen sie alle Fragen an (man konnte richtig Fragezeichen über den Köpfen auftauchen lassen).
Jemand ruft: „Mensch Mädel mach nen Satz draus und rede deutlich wir verstehen dich nicht!!!! „
(Möchte dieser Jemand einer von den Damen sein? Wenn ja gebt bescheid und wir ändern das)
> Uschi fährt erschrocken zusammen und sieht dabei Audurs fragendes Gesicht an.
Dabei fällt ihr auf, dass sich mittlerweile eine Gasse gebildet hat an deren Ende Audur steht. Neben ihr Suomi, die das ganze neugierig und abwartend mit beobachtet.
>Dann rückt Uschi endlich mit der Sprache raus, dabei versucht sie mit ihrem Blick Kali zu finden, die ihr einen Aufmunternden Blick zu wirft.
> Uschi fängt also an zu erzählen (Uschi erzählt wie sie hier gelandet ist....) und während sie spricht Kalli noch einmal einen Blick zu.
Dabei bemerkt sie, dass Kalli nicht mehr an ihrem Platz stand. Es war nur noch eine Staubwolke zu sehen.
> Uschi die den Faden verloren hat, versucht all ihren Mut zusammen zu nehmen und spricht weiter.
Uschi: "Ähm... Wo ist Kallistra denn hin? ... Was ich sagen wollte... Worum geht's hier eigentlich? Wo sind meine Sachen? Ich dachte, ihr hättet die vielleicht... Für diesen Pulli kann ich doch nichts."
>Uschis Gesichtsfarbe gleicht inzwischen einer Tomate und sie ist den Tränen nahe.
Uschi: "Und was hat das alles mit unserem Chef zu tun?"
>Uschi plabbert wie ein Wasserfall. Die anderen Anwesenden können ihr jedoch nicht ganz folgen und verziehen leicht das Gesicht. Plötztlich fällt Uschi wieder etwas ein.
Uschi: "Ach ja, wegen des Regals... Tut mir leid."
>Audur wird erst jetzt klar, was Uschi angestellt hat.
Audur: "Nein, mein armes Regal. In dem waren die Überreste meiner zerstörten Lieblingstasse."
Suomi: "Sei nicht trauig, meine Liebe. Wir kaufen dir ein neues Regal und ich werde dir helfen die kleinen Brösel deiner Tasse zusammen zu suchen."
>Währenddessen hat sich Aminetia aus der Menge gezwängt und redet beruhigend auf Uschi ein. Sie erklärt Uschi kurz, worum es bei dieser Versammlung geht.
Aminetia: "Seit einiger Zeit verschwinden Klamotten in den Duschen und die Mitglieder der Schattengarde verdächtigen Nevra. Jetzt soll beschlossen werden, wie mit der Situation umgeganden wird."
>Das Stichwort ist gefallen. Es wird Zeit einen Plan zu schmieden.
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Von Menschen
und Mäuse(Urghxx21) Plötzlich flog die Tür zur Speisekammer auf. Ein Mensch stand im Rahmen. In einer Hand hielt er eine Petroleumlampe, in der anderen einen Schürhaken. "Was ist los?“, fragte er ärgerlich. "Einbrecher, Räuber, Diebe” schrie Frau Triona geistesgegenwärtig. Der Mann hob den Schürhaken. Graf Musta Ermin machte ein Gesicht, als wolle er ihm an die Gurgel springen. Mit schnellen Schritten stürmte er auf ihn los. Dabei rutschte er in einer Lache aus Öl aus. Das brachte ihn richtig in Schwung. Schnurgerade schlitterte er auf den Menschen zu. Er fuchtelte wild mit den Armen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ungebremst rutschte er durch die Beine des Mannes hindurch, direkt auf die offene Speisekammertür zu. “Haltet ihn! Haltet ihn!“, rief Frau Triona. Es war zu spät. Der Vampir stürzte kopfüber in den Flur hinaus. Im Nu war er wieder auf den Beinen und gab Fersengeld. Pieps und ich vergaßen die ausgestandene Gefahr. "Ihm nach“, schrieen wir. "Er darf uns nicht entkommen.” Wir sausten das Regal hinunter. Auch der Mensch, es war James, der Butler der Königin, wie ich später erfuhr, nahm die Verfolgung auf. Dabei brüllte er, was das Zeug hielt: “Haltet den Dieb! Haltet den Dieb.” Sein Geschrei weckte die Dienstboten. Türen wurden aufgerissen. Immer mehr Leute kamen angerannt. Die Palastwache war alarmiert. Dadurch geriet Graf Musta Ermin in arge Bedrängnis. Jetzt war er es, der blindlings davon rannte. Treppauf, treppab ging die wilde Jagd, vorbei an unzähligen Türen. Alle waren verschlossen. Wo nur gab es ein Mauseloch, in das er sich hätte flüchten können. Schließlich geriet der Graf in einen langen Gang. Ein roter Läufer bedeckte den Boden. Der Vampir rannte geradewegs auf eine hohe doppelflüglige Tür zu. Dahinter lag der Thronsaal. Vor der Tür stand ein Soldat und hielt Wache. Verwundert schaute er uns entgegen. “Haltet die Maus, haltet die Maus!“, schrie alles. Zögernd legte der Soldat die Hand an seinen Säbel. Doch er ließ ihn stecken. Statt dessen nahm der Wachposten die Mütze ab.
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Die hielt er nun mit beiden Hände. Leicht vorgebeugt lauerte er auf den Vampir. Graf Musta Ermin sauste direkt auf ihn zu. Erst im letzten Augenblick bremste er ab und versuchte einen Haken zu schlagen. Zu spät. Blitzschnell stülpte ihm der Soldat die Bärenfellmütze über. Der Graf war gefangen. Jetzt übernahm Frau Triona das Kommando. "Lassen Sie die Mütze, wo sie ist“, keuchte sie. "Die Maus darf nicht heraus. Unter keinen Umständen.” Pieps und mich hatte schlagartig der Mut verlassen. Die vielen Menschen schüchterten uns ein. Die Meisten waren im Nachtgewand. Einige Männer trugen Uniform. Alle sprachen aufgeregt durcheinander. Jeder wollte wissen, was eigentlich los sei. Zum Glück kannte sich Frau Triona mit Menschen aus. Sobald sie wieder bei Atem war, gab sie die nötigen Anweisungen. “Bitte James“, sagte sie zu dem Butler. "Schicken Sie einen Boten zu Professor van Mysie. Er ist im Krankenhaus der SAMARITERMÄUSE. Sagen Sie ihm, wir haben den Vampir gefangen. Sobald der Professor hier eintrifft, wird er Ihnen alles erklären.” Während wir warteten, beschlichen mich Zweifel. “Kann der Vampir nicht ein Loch in die Mütze nagen?“, fragte ich die Haushälterin."Dann entkommt er uns wieder.” Der Butler hatte mich gehört. “Das ist unmöglich“, beruhigte er mich. "Durch eine englische Bärenfellmütze beißt sich niemand durch. Nicht in hundert Jahren.” Du kannst dir sicher denken, welcher Stein mir da vom Herzen fiel. Inzwischen entschuldigte sie sich Frau Triona wortreich für die Verwüstung der Speisekammer. Sie berichtete wie man uns in der Wohnung des Professors überfallen hatte. Und wie wir dann in der Speisekammer um unser Leben gekämpft hatten. “Dabei fällt mir ein, ein Räuber ist noch dort“, beendete sie ihre Erzählung. Du meine Güte. In der Aufregung hatte ich Plitsch völlig vergessen. Sofort schickte der Butler einige Männer und Frauen los. Sie sollten Plitsch gefangen nehmen und die Speisekammer aufräumen. Nach kurzer Zeit schon kam der Reinigungstrupp zurück. Man hatten Plitsch in einem leeren Gurkenglas gesperrt.  Der Arme war über und über mit Sahne beschmiert. Er sah aus, als würde er gleich platzen. Bald stieß auch der Professor zu uns. Großvater und Eberratt Fröbelhaus begleiteten ihn. Die versammelten Menschen grüßten Professor van Mysie ehrerbietig. Man merkte gleich, dass er bei ihnen in hohem Ansehen stand.
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Zum zweiten Mal erzählte Frau Triona, was wir gerade erlebt hatten. Der Professor, Großvater und Fröbelhaus Eberratt hörten ihr sprachlos zu. Staunend schüttelte der Professor immer wieder den Kopf. Als Frau Triona ihren Bericht beendet hatte, ging er zu der Bärenfellmütze hin. Unter der Mütze tobte der Graf wild umher und versuchte sich zu befreien. Aber der Soldat hielt sie mit beiden Händen fest. Dagegen konnte selbst er nicht ankommen. "Seid ihr ganz sicher, dass Graf Dingsda darunter hockt?“, fragte van Mysie misstrauisch. "Ich möchte ihn mir einmal anschauen. Könnten Sie bitte ihre Mütze kurz hochheben?” “Um Himmelswillen, nein“, rief Großvater. "Soll uns der Unhold noch einmal entkommen?” “Warum haben Sie das mit der Mütze überhaupt gemacht?“, wollte der Professor nun wissen. "Warum haben sie nicht ihren Säbel benutzt?” Der arme Soldat wurde knallrot. Er senkte verschämt den Kopf. “Ich konnte es nicht“, gestand er. "Mir hat die arme, kleine Maus Leid getan. Ich verabscheue Grausamkeiten.” “Sie haben ein gutes Herz“, meinte der Professor. "Aber bei diesem Schurken ist Mitleid fehl am Platz.” Er stellte sich in Positur und hielt den erstaunten Menschen einen Vortrag über Vampire. Und ich kann dir sagen, er hatte sie völlig in seiner Gewalt. Wie gebannt hingen sie an seinem Mund. Drei Kammerzofen fielen in Ohnmacht, so sehr regten sie sich auf. Nur der Butler zog spöttisch eine Augenbraue in die Höhe und meinte: “Sie wollen uns wohl auf den Arm nehmen, verehrter Herr Professor.”
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“Ich kann meine Geschichte beweisen“, entgegnete van Mysie kühl. "Warten Sie bis Sonnenaufgang. Dann können wir die Bärenfellmütze gefahrlos entfernen. Sie werden mit eigenen Augen sehen wie der Vampir zu Staub zerfällt.” Dieses Schauspiel wollte niemand verpassen. Keiner dachte daran, ins Bett zu gehen. Die Menschen verstanden es, sich die Wartezeit zu verkürzen. Ein paar Frauen gingen in die Küche und kamen mit belegten Broten zurück. Zum Glück hatten wir nur einen Teil der Speisekammer verwüstet. Bis zu Brot, Butter und Käse hatten wir uns nicht vorgekämpft. Von all dem war noch reichlich vorhanden. Zu den Broten wurde Tee serviert. Jemand hatte extra für uns Mäuse Fingerhüte besorgt, damit auch wir trinken konnten.Dadurch begann ich, mich bei den Menschen wohl zu fühlen. Die Party wurde richtig nett. Ich sah wie sich Frau Triona angeregt mit Eberratt Fröbelhaus unterhielt. Dabei fingerte sie dauernd an ihrer Kette mit dem Anhänger herum. Da wusste ich natürlich, worüber die beiden sprachen. Als die Nacht der Morgendämmerung wich, wurden die Menschen ganz unruhig. Van Mysie ließ sie noch eine Weile zappeln. Erst als strahlender Sonnenschein durch die hohen Fenster hereinflutete, klatschte er in die Pfoten. Damit zog er die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich.   “Es ist so weit“, sagte er. Auf sein Zeichen hin, hob der tierliebende Soldat langsam und widerstrebend die Bärenfellmütze in die Höhe.
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Jetzt konnte jeder Graf Musta Ermin, den schrecklichen Vampir sehen. Wutentbrannt überschüttete er uns mit Schimpfworten. Dann erreichten ihn die Sonnenstrahlen. Einen Augenblick lang bäumte er sich auf und wurde größer. Er sah aus wie ein Stück Papier, das vom Feuer erfasst wird. Und wie brennendes Papier fiel er langsam in sich zusammen. Vor den Augen aller verwandelte er sich in ein Häufchen Staub. Plitsch hatte sich in seinem Gurkenglasgefängnis aufgerichtet. Nun stieß er ein klagendes Heulen aus. Auch der Soldat, der den Grafen gefangen hatte, sah schrecklich betrübt aus. "Das war’s dann wohl” sagte James der Butler. “Jetzt muss jemand den Dreck wegräumen.” “Da kümmern wir uns selbst drum“, versicherte ihm die Bücherratte. Langsam zerstreuten sich die Menschen. Als letzter ging der Soldat mit seiner Bärenfellmütze unterm Arm traurig davon. Niemals wieder habe ich einen Menschen mit so einem weichem Herzen gesehen. Auch Frau Triona wollte gehen.   "Bleiben Sie noch“, bat Fröbelhaus und hielt sie am Arm fest. "Es ist noch nicht vorbei.” Ich konnte mir nicht vorstellen, warum wir noch warten mussten. Verwundert erblickte ich eine graue Gestalt, die auf uns zu kam. Von der Last ihres Ranzens niedergebeugt, hinkte das alte Rattenweib aus dem Trödelladen den Korridor entlang.
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“Ihr habt es also geschafft“, knurrte sie und nahm den Ranzen vom Rücken. Sie holte eine Kehrichtschaufel und einen Handfeger hervor. Bedächtig fegte sie die Reste von Graf Musta Ermin, dem schrecklichem Vampir, auf die Schippe. Dann hielt sie inne und runzelte die Stirn. Mit spitzen Fingern fischte sie einen Schlüssel aus dem Häufchen Dreck hervor. Den gab sie Professor van Mysie. Den Staub schüttete sie in ihren Ranzen. Schweigend schauten wir ihr zu. Als sie fertig war, räusperte sich Fröbelhaus. "Wir müssen noch über den Preis reden.” “Ich habe es nicht vergessen“, zischte die Alte ärgerlich. "Was verlangen Sie?” “Das überlasse ich ganz Ihnen“, sagte Fröbelhaus. "Sie werden schon das Richtige finden.” Das alte Rattenweib warf ihm einen bitterbösen Blick zu. “Sie raffinierter, hinterhältiger Kerl. Sie halten sich wohl für einen Schlaumeier?” Aber trotz der harten Worte klang ihre Stimme freundlich. Beim Sprechen hatte sie sich aufgerichtet. Ich hatte ganz vergessen wie groß sie war. Der Blick ihrer unheimlichen Augen fiel auf mich. “Komm her, du Winzling“, befahl sie. "Du bist so jung, du weißt noch nicht was Zeit ist. Sonst hättest du nicht den Staub von meinen Schätzen geblasen.” “Ich habe es nicht böse gemeint“, verteidigte ich mich. "Für diesmal will ich dir verzeihen. Es ist nur eine Frage der Zeit und alles kommt wieder in Ordnung. Die Zeit heilt alle Wunden, macht alles gleich. Zeit! Davon habe ich genug. Mehr als du dir vorstellen kannst. Möchtest du etwas von meiner Zeit haben.” Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Was um alles in der Welt wollte die alte Ratte von mir? Hilfesuchend schaute ich zu den anderen. Großvater, Professor van Mysie, Frau Triona und Pieps sahen mich verwirrt an. Sie wussten genau so wenig wie ich, was los war. Bei Fröbelhaus war das anders. Der versuchte verzweifelt, mir ein Zeichen zu geben. Er rollte seine auseinanderstrebenden Augen bedeutungsvoll hin und her. Sie wanderten von mir zu Großvater und dann wieder zu mir zurück. Na ja, so schien es mir wenigstens. Was sollte das bedeuten? Großvater? Zeit? Zeit für Großvater? Ob er das meinte? War das überhaupt möglich? “Danke, ich selbst brauche Ihr Zeit nicht“, sagte ich höflich zum Rattenweib. "Aber kann ich Zeit für meinen Großvater bekommen?” Während ich sprach, schaute ich zu Fröbelhaus. Er nickte zufrieden. Ich hatte das Richtige gesagt. Auch das alte Rattenweib hatte sein Nicken gesehen. Scherzhaft drohte sie ihm mit der Faust. Nun meldete sich Großvater zu Wort: “Ich will nicht ewig leben,” sagte er mit entschlossener Stimme. “Sie sind mir vielleicht ein Schlaumeier,” höhnte das Rattenweib. “Kein ewiges Leben für den Herrn? Als ob ich dazu die Macht hätte. Ich habe Zeit, gewiss. Aber was zählen ein paar Jahre mehr oder weniger im Angesicht der Ewigkeit. Ewiges Leben gibt es bei mir nicht. Das bringt die Ordnung durcheinander. Da habe ich etwas dagegen!” Dann legte sie mir feierlich eine Klaue auf die Brust, dorthin, wo mein Herz schlägt. “Jykie von Knobelou“, sagte sie ernst. "Ich gebe dir Zeit. Zeit für deinen Großvater. Solange du ihn brauchst, kann ihm das Alter nichts anhaben. Solange du ihn brauchst, wird er an deiner Seite sein. Lebe glücklich mit ihm. Genieße die Zeit.” Dann wandte sie sich an die Bücherratte: “Nun Herr Eberratt. Sind sie mit der Bezahlung zufrieden?” Die Bücherratte verneigte sich tief. “Über alle Maßen, Hoheit“, sagte er. "Sie waren überaus großzügig.” Damit ist meine Geschichte im Großen und Ganzen zu Ende. Ein paar Dinge muss ich der Ordnung halber nachtragen. Nach dieser Nacht verlief unser Leben wieder in seinen normalen Bahnen. Großvater, Pieps und ich blieben noch eine Zeitlang in London. Wir besichtigten die Stadt. Diesmal bei Sonnenschein und nicht bei Nebel. Täglich besuchten wir Jonathan im Krankenhaus. Jetzt, nachdem der Vampir nicht mehr war, erholte er sich schnell. Nur sein Fell blieb weiß. Das würde sich nicht mehr ändern. Auch Plitsch war fast wieder ganz der Alte. Er als Einziger trauerte dem Vampir nach. Das gab mir zu denken. Wie einsam muss er gewesen sein, dass er solch eine Anhänglichkeit an den grausamen Grafen zeigte? Oh, fast hätte ich den Professor vergessen. Du wirst es nicht glauben, aber auch van Mysie ließ eine Zeitlang traurig den Kopf hängen. Er hatte sich so darauf gefreut, einen lebendigen Vampir zu erforschen. Daraus wurde nun nichts. “Was für ein Verlust für die Wissenschaft. Aber noch ist nicht aller Tage Abend“, sagte er zu Großvater. "Eine Hoffnung bleibt mir. Vielleicht gibt es noch mehr Vampire in London? Wer weiß wie viele Mäuse Graf Gurgelbeiß ausgesaugt hat. Sie brauchen sich nur tief unter der Stadt zu verstecken und niemand würde sie entdecken. Ein neuer Untoter könnte bei uns jahrelang sein Unwesen treiben, ohne dass es auffällt. So ist es nun einmal in einer Großstadt. Ich sehe es direkt vor mir wie er glücklich und zufrieden in der Kanalisation umher planscht. Dort wo ihn kein Sonnenstrahl erreichen kann. Aber“, van Mysie machte eine bedeutungsvolle Pause, "sollte er jemals sein Versteck verlassen, bin ICH bereit. Ich werde ihn gebührend empfangen.” “Wünsch dir doch nicht so etwas Schreckliches“, tadelte ihn Großvater. "Es gibt schon genug Kummer und Leid auf der Welt. Da brauchen wir nicht noch mehr davon.” “Aus dir wird niemals ein Wissenschaftler.” Der Professor schüttelte in gespieltem Entsetzen den Kopf. “Aber du hast wie immer recht.” Pieps wäre am liebsten sofort nach Urrghx zurückgekehrt. Sie wollte sich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass Emausuel geheilt war. Deswegen bat sie Großvater, er solle sofort mit Plitsch auf der NAMENLOS nach Hause segeln. “Kommt nicht in Frage. Ich denke nicht daran, in meinem Alter in dieser Nussschale übers Meer zu schippern.” “Zu gefährlich?“, fragte van Mysie. "Zu unbequem“, antwortete Großvater. Am Ende blieb ihm dann doch keine andere Wahl. Das lag am Ruhm. Wir waren über Nacht berühmt geworden. Es ist nämlich so, dass sich immer ein paar Zeitungsschreiber in der Nähe des Palastes herumtreiben. Meistens sind auch ein paar Schnellzeichner dabei. Irgendwie erfahren sie es, wenn etwas Ungewöhnliches im Schloss geschieht. Deswegen stand unser nächtliches Abenteuer am nächsten Tag in allen Zeitungen. Wir waren sogar auf den Titelseiten. Zusammen mit einem Kupferstich von Graf Musta Ermin, dem grausamen Vampir. Über eine Woche lang beherrschte der Vampir die Schlagzeilen. Das hatte vor ihm nur das Ungeheuer von Loch Ness geschafft. Urrghx wurde schlagartig berühmt. So berühmt, dass eine Menge abenteuerlustiger Mäuse die Insel mit eigenen Augen sehen wollten. Dadurch wurde unsere Heimat über Nacht zu einem beliebten Urlaubsziel. Das hat sich bis heute nicht geändert. Die Hauptattraktion ist das Mausoleum mit seinem Vampir. "Mit dem Vampir?“, wirst du jetzt fragen. Du hast richtig gelesen. Es gibt wieder einen Vampir im Mausoleum von Urrghx. Professor van Mysie hat uns die Wachsmaus geschenkt, die er als Ersatz für Jonathan besorgt hatte. Nun liegt sie in einem offenem Sarg mitten im Mausoleum. Mit ihrem schwarzen, blutrot gefütterten Umhang schaut sie schrecklich unheimlich aus. Die Urlauber lieben sie, vor allem die Kinder wollen sie immer wieder sehen. So ist der schwarze Graf doch noch zu etwas nutze. Er bringt Wohlstand nach Urrghx. Jedes Haus auf der Insel hat nun Fremdenzimmer. Frau Knubbelich musste einen Flügel an ihr Gasthaus anbauen, um den Bedarf nach Betten zu befriedigen. Ihr Mann hilft ihr bei der Arbeit. Jetzt braucht er nicht mehr zur See fahren. Du kannst dir vorstellen wie glücklich Pieps ist. Emausuel ist gesund geworden und ihr Vater ist immer bei ihr. Alle Väter arbeiten jetzt zuhause und die Mütter auch. Sie leben nun das ganze Jahr über auf Urrghx. Ich bin das einzige elternlose Kind auf der Insel. Aber deswegen muss ich nicht traurig sein. Ich habe ja Großvater. Er wird bei mir bleiben, solange ich ihn brauche. Und das ist für für mich lange genug.
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ENDE
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„Ich denke Sascha war bei dir, wo hast du ihn denn gelassen?“ fragte Bastian jetzt Ben. „Er sucht noch nach einen Parkplatz“, antwortete dieser. „Na dann, sucht euch schon mal einen Platz“, forderte Bastian auf. Anja und Leandrah unterhielten sich gerade. „... und ist es auch in deinem Sinne, dass ich, wenn ihr jetzt wieder weg seid, Jacko nehme?“ Leandrah, die davon noch nichts wusste, schaute fragend zu Bastian, der nickte und so bestätigte sie dessen Aussage diesbezüglich. In dem Augenblick trat Sascha ein. Sascha hatte immer ein verschmitztes Lächeln im Gesicht, zeigte sich jetzt aber ziemlich aufgebracht. Ben fragte: „So schlimm kann es doch nicht sein, einen Parkplatz zu finden… wo zum Teufel hast du gesteckt?“ „Mir hat eine ziemlich freche Lady den schönen ausgeguckten Parkplatz vor der Nase weggeschnappt, so war ich gezwungen etwas länger zu suchen.“ „Du hast sie nicht gleich zur Rede gestellt?“, fragte Ben neugierig nach. „Schwierig“, sagte Sascha. „Aber wehe wenn…“ Leandrah trat auf ihn zu. „Hallo Sascha darf ich dir meine Freundin Anja vorstellen, ich könnte mir vorstellen…“ Weiter kam sie nicht, Sascha unterbrach sie. „Das ist sie, diese Frau ist…“ Anja baute sich vor ihm auf. „Diese Frau ist Anja Holm und ich mag Kavaliere, die einer Frau immer ohne nennenswerte Probleme ihren Parkplatz überlassen.“ Sascha suchte nach Worten. „Sie...“, begann er. „… sind Anja Holm die Journalistin?“ „Genau.“ Erik, Ben, Bastian, Leandrah und Malon waren jetzt gespannt, sie alle hatten schon mal überlegt, das diese beiden ein ausgesprochen perfektes Paar abgeben würden und nun standen sie voreinander. Wobei diese erste Begegnung nun nicht gerade unter dem Punkt Harmonie abzubuchen war. „Äh, ähm, ich bin Sascha Bretoni“, stellte er sich jetzt vor. Jetzt bekam Anja große Augen. „Der Sascha Bretoni, der Abenteurer Fotograf?“, fragte sie nach. „Genau der“, bestätigte er locker. „Wir sollten uns mal zusammensetzen“, sagte Anja da. „Ich wäre nämlich sehr an einer Zusammenarbeit mit Ihnen interessiert.“ „Das trifft sich gut“, entgegnete Sascha. „Auch ich habe reges Interesse mit einer guten Zeitung zusammen zu arbeiten und der Name Anja Holm steht zumindest für sehr guten Journalismus.“ „Danke“, sagte Anja.
„Bitte setzt euch“, bat Cornelia die gerade wieder eintrat und noch eine Auswahl an selbstgemachten Marmeladen hereinbrachte, gefolgt von Robert der den frisch gekochten Kaffee einschenken wollte. Verschiedene Wurst-, Schinken- und Käsesorten hatten bereits den Weg auf den Tisch gefunden, auch ein Korb mit Obst der Saison. „Greift zu“, wurde die Gruppe aufgefordert dann verließen sie den Raum wieder, schlossen dabei die Tür, denn sie wussten das Bastian und Leandrah etwas klären wollten. Anja und Sascha hatten sich zusammengesetzt, ganz selbstverständlich, was von allen mit einem leichten Schmunzeln kommentiert wurde. Malon und Erik saßen zusammen und Leandrah war flankiert von Bastian und Ben. Bastian goss Leandrah von dem frisch gepressten Orangensaft ein. Sie griff nach den ersten Brötchen, Erik konnte da nicht an sich halten und fragte: „Eins reicht dir?“ „Nö, sicher nicht“, antwortete sie. „Aber hier stehe ich auch nicht unter Zeitdruck, also kann ich mir immer eins nach dem anderen holen.“ „Ich begann mir auch schon Sorgen zu machen...“, grinste Sascha. „... als ich gesehen habe, dass du deinen Teller nicht so üppig befüllt hast.“ Anja und Malon lachten. „Schön...“, japste Malon jetzt. „... dass du dich in dieser Hinsicht nicht verändert hast.“ „Wie wahr, wie wahr“, fügte Anja noch mit Lachtränen in den Augen hinzu. „Was ihr nur habt, es heißt doch, Essen und trinken hält Leib und Seele zusammen“, verteidigte sich Leandrah. „In Rom war es teilweise dramatisch“, erzählte Bastian jetzt augenzwinkernd. „Man hatte aufgrund ihres Magenknurrens gleich an Erdbeben gedacht.“ „Das kann ich nachvollziehen“, lächelte Ben. „Ich würde sagen...“, meinte Bastian jetzt. „... wir frühstücken erst einmal in Ruhe und danach reden wir über die bevorstehende Herausforderung in Leandrahs Heimat. Und über Dinge die weitreichende Konsequenzen für unsere Freundschaft haben.“ Die letzten Worte klangen ernst und so schauten alle betroffen hoch. „Nichts Ungenehmes“, sagte Leandrah. „Nur haben wir in Rom einiges erfahren das wir jetzt mit euch teilen wollen.“ Erik sah gerade zu Bastian der ihm den Schinken reichte. „Seit wann trägst du einen Ring?“ Dann glitt sein Blick automatisch zu Leandrah und er bemerkte den gleichen Ring auch bei ihr. „Weitreichende Konsequenzen...“, sagte er. „Wie soll ich das verstehen?“ Ben wurde blass, als er die Ringe der beiden sah, der Schmerz in seinen Augen war unübersehbar und doch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. Freunden kann man nichts vormachen, daher legte Leandrah jetzt ihre Hand auf die seine. „Es ist nicht so, wie du jetzt denkst, den gleichen Ring tragen sieben römische Freunde von uns ebenfalls… Es ist ein Freundschaftsring der besonderen Art. Diese sieben Freunde, Maria, Viola, Luciella, Claudio, Gerado, Luigio und Andrea, tragen ihn ebenso, wir waren einst in der Antike Roms Freunde. Wir haben damals einiges zusammen erlebt, das haben wir so nach und nach gemeinsam festgestellt. Eine höhere Macht hat uns in Rom zusammengeführt. Viola hat dann diese Freundschaftsringe entworfen und hergestellt und wir haben sie kurz bevor unser Flug zurück ging, einander angesteckt.“
„Viola Anello?“, fragte Sascha jetzt. „Ja“, bestätigte Bastian. „Kennst du sie?“ „Na klar, ich habe doch diese Foto Aktion mit ihr gemacht, ihr Schmuck von nackten Frauen getragen die einfach so durch die Fußgängerzone schlenderten.“ Anja saß senkrecht auf dem Stuhl. „Stimmt“, sagte sie. „Du, pardon, Sie waren der Fotograf, Signorina Anello hatte damals darauf bestanden.“ „Lass uns beim Du bleiben“, bat Sascha. „Das ist in so einer Freundesgruppe lockerer.“ „Gern.“ Anja wirkte erfreut. „Also du warst dann die Journalistin?“, fragte Sascha nach. „Ein hervorragender Artikel sauber recherchiert, meine Hochachtung.“ „Man spricht davon...“, erklärte Anja den anderen. „... dass der Schmuck aus der Werkstatt Viola Anello magische Kräfte hat.“ „Allerdings....“, so ergänzte Sascha. „... muss man dieses gewisse Empfinden dafür haben.“ Cornelia kam zwischenzeitlich mal wieder rein, füllte die Kaffeetassen nach und verschwand genau so lautlos wieder. Malon sprach Leandrah direkt an. „Bastian sagte, deine Oma ist ins Krankenhaus gekommen?“ „Ja, und sie will alle ihre Enkelinnen um sich herum haben, um uns einen Schlüssel für den Dachboden zu geben.“ „Der Dachboden der immer verschlossen war?“, fragte Anja nach. „Genau den“, bestätigte Leandrah. „Was haben wir uns immer für Gedanken gemacht was da hinter der Tür versteckt ist“, sagte Malon. „Mit allen Mitteln haben wir versucht darein zu kommen, aber dann tauchte deine Oma immer wie ein Zerberus auf und hat uns davon gejagt. Bis auf Sonja, die hatte sich mal übers Dach und einen losen Ziegel den Weg dahinein verschafft.“ „Wie echt?“, fragte Bastian. „Wenn Sonja sich etwas vorgenommen hatte...“, sagte Anja nachdenklich. „... hat sie es auch in Angriff genommen. Die Worte „Nein, das dürft ihr nicht“ waren für sie immer eine Herausforderung, ein Abenteuer, das sie sich nicht nehmen ließ.“ „Und? Hat sie etwas herausgefunden?“, fragte Bastian. „Voll alter Möbelstücke, Bilder, jede Menge Schmuck, Schriftstücke, Geschirr und Besteck, Gläser und Ausweise.“ „Ausweise?“, fragten jetzt alle überrascht. „Ja, ich erinnere mich, dass wir damals, als sie uns das im Krankenhaus erzählte, auch überrascht waren.“ „Im Krankenhaus?“ „Ja, beim wieder herausklettern war sie durch diesen Fund so durcheinander, das sie zwar den Ziegel wieder hinrutschte, aber sich von einer sie attackierenden Elster erwehren musste, das Gleichgewicht verlor und so vom Dach fiel. Ausgerechnet die Oma fand sie und wollte wissen wie das passiert sei. Sonja, obwohl vor Schmerzen kaum noch bei Besinnung, war so geistesgegenwärtig, dass sie sie immer wieder fragte, ob sie denn ein Engelchen sei und sie jetzt dem lieben Gott vorstellen wolle. Daraufhin rief die Oma den Krankenwagen und anschließend informierte sie Sonjas Eltern.“ „Stimmt“, erinnerte sich jetzt auch Malon. „Wir waren sechzehn und hatten uns für den Sommer so viel vorgenommen aber durchs Sonjas Sturz fiel das dann aus. Wir mussten ja immer wieder Besuche im Krankenhaus machen, auch dafür sorgen, das Sonja mit uns in der Klasse bleiben konnte, das hieß, mit ihr damals den Unterrichtsstoff durchpauken, damit sie den Anschluss nicht verlor. Sonja musste den ganzen Sommer im Krankenhaus bleiben, uns hat sie dann erzählt was sie dort gesehen hatte. Aber sobald Besuch von ihren Eltern oder der besorgten Oma von Leandrah auftauchte, hatte Sonja diese besorgniserregenden Gedächtnislücken. Den Ärzten war das ein Rätsel und so einigte man sich dann auf eine vorübergehende Amnesie.“ Ben schüttelte den Kopf. „Wie kommt Thomas mit ihr zurecht?“ „Falsche Frage“, beschied ihn Malon. „Die Frage muss heißen: Wie kommt Sonja mit Thomas zurecht?“ „Er ist ihr ruhender Pol“, warf Leandrah ein. „Er ist das Ying zu ihren Yang. Wir sind das Abenteuer, das sie dann und wann mal braucht und Thomas ihr lässt, weil er weiß, sie kommt zu ihm zurück.“ „Sein Häschen“, setzte Bastian hinzu. „Genau“, bestätigte Leandrah. „Eins muss man aber sagen, sie ist eine großartige Freundin und immer da, wenn es mal brennt.“ „Das stimmt“, pflichteten ihr die anderen zu. „Man könnte von uns fast von den fünf Musketieren sprechen.“
„Musketiere, das ist ein gutes Stichwort“, nahm Bastian den Faden auf. „Wenn ihr dann mit dem Frühstücken fertig seid…“ „Also wir sind soweit fertig aber ob Leandrah das ist…?“ Sascha grinste. Wie durch Zauberhand ging die Tür auf und Bastians Eltern kamen herein und räumten den Tisch ab, ließen aber Säfte und Obst stehen, ergänzten das noch durch Fingerfood und Kekse. Danach verschwanden sie wieder lautlos.
„Bastian komm zur Sache“, forderte Ben. Bastian begann das Päckchen auszupacken welches vorhin per Kurier ankam. Vier Saphirblaue Lilien als Anhänger an einer feinen goldenen Kette, wobei der Hintergrund der Lilie ebenfalls aus Gold war. Bastian begann: „Gestern mussten Leandrah und ich arbeiten und sie kam mit einem Auftrag nach Hause der sie in ihre Heimat führt. Ich habe die Möglichkeit meine Berechnungen für mein derzeitiges Projekt überall ausführen zu können, daher werde ich sie begleiten.“ „Gute Entscheidung“, stimmte Anja zu. „Nicht nur, weil ich dann Jacko wieder in Pflege habe.“ „Diese Kolumne kannst du dann ja weiterschreiben“, kicherte Malon. „Die ist so witzig, die ist einfach ein Sonnenstrahl an einem grauem Tag.“ Die anderen nickten beifällig.
„Dann kam der Anruf ihrer Mutter, die Leandrah bat, nach Hause zu kommen, wegen dieses Schlüssels den ihre Oma an die fünf Enkelinnen geben will, damit sich alle etwas vom Dachboden nehmen sollen.“ „Wenn deine Cousinen den gleichen Anruf bekommen haben...“, meinte Malon. „... dann sind sie jetzt schon am Nähen.“ „Wieso? Ich verstehe nicht“, fragte Erik nach. Anja und Malon lachten. „Echt nicht?“, fragten sie dann. Erik schüttelte den Kopf. „Große Säcke...“, erklärte Anja. „... nähen sie, damit viel reinpasst von dem was man eventuell dort an Schätzen finden kann.“ „Und sie sind flink darin“, ergänzte Malon. „Weil sie ja Angst haben jemand könnte ihnen zuvor kommen.“ „Witzig ist nur...“, fügte Anja hinzu. „... die sind auch untereinander so, jede hat Angst das die andere mehr hat.“ „Aha“, meinte Erik dann. „Ich verstehe.“ ------------------------
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Ali Stern - Integration
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Geschichte aus München von Alev Tekinay
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Tram Munich Ali Stern »Frau Lehrerin, meine Lehrerin«, ruft jemand in der überfüllten U-Bahn, während ich versuche, mich irgendwo festzuhalten. Ich schaue mich um und sehe einen jungen Mann, der mir freundlich zulächelt. Ich muss ihn kennen, er kommt mir irgendwie bekannt vor. Die U-Bahn rast durch dunkle Irrgänge, die Luft ist stickig, die Gesichter sind neurotisch. Aber dieses Gesicht, das freundlich lächelt… Dieselben nachtschwarzen Augen, die aber nicht wie damals leuchten, die jetzt rote Ränder haben. Das ist doch Ali, Ali Stern. Nein, das ist nicht möglich, denke ich. Ali war ein Kind, verspielt, träumerisch, heiter und fröhlich. Aber dieser junge Mann, der mich begrüßt, ist viel älter als Ali. Sein Gesichtsausdruck ist ernst und verantwortungsvoll. Ali war ein Schüler, der Deutsch lernte. Aber dieser junge Mann ist ein Arbeiter, er trägt einen blauen Arbeitskittel und hält einen Apparat in der Hand, eine Bohrmaschine, glaube ich. Damals: Was ist das? Das ist ein Schraubstock. Hol den Hammer, bring die Feile. Das ist eine Bohrmaschine. Wie funktioniert die? Mit beiden Händen festhalten. Stecker rein. Auf den Knopf dürücken. Nicht »dürücken«, Ali, »drücken.« Sprich mir nach, Ali. Während der ersten Stunden damals im Intensivkurs wusste Ali nicht, was eine Bohrmaschine ist. Jetzt hält er aber eine in der Hand und drückt sie fest an die Brust im Menschengewühl der U-Bahn. Und der U-Bahnfahrer ruft in sein Mikrophon: Nächster Halt Marienplatz. Ausstieg bitte, Bahnsteig Rechts. »Kennen Sie mich nicht mehr, meine Lehrerin?« fragt Ali enttäuscht. »Ach ja, jetzt erkenne ich dich, Ali. Aber du bist so -, so, wie soll ich es sagen, du bist so verändert, Ali. Obwohl es nicht so lange her ist. Der Deutschkurs damals, wann war das?« »Vor einem Jahr, meine Lehrerin. Im letzten Sommer.« »Ja, ja, Ali.« »Ich hab Sie gleich erkannt. Sie haben sich gar nicht verändert.« Ali spricht Deutsch mit mir. Fast akzentfrei. Recht hat er auch, mit mir Deutsch zu sprechen, denn damals im Intensivkurs sprach ich mit ihm auch nur Deutsch. Es war ja Vorschrift. Das tue ich gewöhnlich mit allen meinen neuen Schülern. Jetzt besteht aber kein Grund mehr dafür. Alis Deutschkurs ist schon längst vorbei. Vorschriften gibt es jetzt nicht mehr. Deshalb versuche ich, mit ihm in unserer Muttersprache zu reden. Ich finde es unnatürlich, wenn zwei Türken miteinander Deutsch reden. Aber Ali ist trotzig. Er gibt nicht nach. Die Fragen, die ich ihm auf türkisch stelle, beantwortet er auf deutsch. »Hast du deine Muttersprache verlernt, Ali?« frage ich. Er lächelt schüchtern. Eine Reihe nikotingelber Zähne taucht auf. Damals rauchte Ali nicht. »Na ja, wissen Sie«, murmelt er, »verlernt habe ich sie natürlich nicht. Aber türkische Wörter fallen mir manchmal nicht ein. Außerdem bin ich der Meinung, dass man die Sprache des Landes sprechen muss, in dem man lebt.« Ali hat Ansichten. Damals schon war er ein Integrationsfanatiker. Das muss man ihm lassen. Die Ausländerfeindlichkeit, über die sich die anderen Schüler so aufregten berührte Ali kaum. Er schimpfte nie mit den Gastgebern. »Das ist ihr Land«, sagte er, »man muss sich nach ihren Bestimmungen richten.« Vielleicht war Ali der friedlichste Schüler, den ich je gehabt habe. »Und was machst du jetzt, Ali?« »Ich bin Arbeiter!« »Gefällt es dir noch hier?« »Ja, das heißt ich meine nur, damals im Deutschkurs war es viel schöner.« Damals im Deutschkurs … Ali war erst vor einigen Wochen nach Deutschland gekommen und konnte kein Wort Deutsch, als der Intensivkurs begann. Im Fall wie viele andere, dieser Ali, der nichts anderes im Kopf hatte als so schnell wie möglich Gastarbeiter zu werden. Ein werdender Gast also, wenn alles klappte mit einer Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Ein junger Türke in den Fußstapfen seines Vaters. Ali war damals siebzehn Jahre alt. Wir hatten den neuen Intensivkurs in zwei Gruppen geteilt, weil wir homogene Klassen haben wollten: Anfänger mit wenig Deutschkenntnissen und die Anfänger mit »Null« Kenntnissen. Die letzteren bekam ich natürlich. Manchmal habe ich es satt, bei jedem Intensivkurs bei Adam und Eva anfangen zu müssen, das deutsche Alphabet, die deutsche Aussprache, die deutsche Orthographie. Aber ich bin eben eine Türkin, und für die Schulleitung liegt der Gedanke nahe, dass ich die schwere deutsche Grammatik meinen jungen Landsleuten mit Null Kenntnissen vergleichend und besser erklären kann als die deutschen Kollegen. Ali wurde damals meiner Klasse zugeteilt. Er war ein braver und aufmerksamer Schüler. Damals im Intensivkurs ... Mai, Juni, Juli. Die Hälfte vom August. Dreieinhalb Monate lang. Tag für Tag. Auch an Wochenenden. Unterricht unter der Woche, kulturelle Veranstaltungen am Wochenende. Sommer in München. Tropisch heiß und nass, kalt und hässlich zugleich. Jeden Tag eine Portion deutsche Grammatik und an den Wochenenden eine Portion deutsche Kultur. Deutsches Museum, das Stadtmuseum, das Jugendtheater, das BMW-Museum ... Die Mädchen (im damaligen Intensivkurs waren es nur drei) saßen eng nebeneinander und weit entfernt von den Buben. Emine trug stets ein Kopftuch, die anderen zwei nicht. Sabiha hatte immer ein rotes Gesicht. Sie weinte viel. Heimweh oder Schwierigkeiten mit den Eltern? Ich bin nie dahinter gekommen, weil sie zu schüchtern war und im Gegensatz zu meinen Schülerinnen von anderen Intensivkursen mir niemals ihr Herz ausgeschüttet hat. Meral war ein modernes Mädchen. Sie war auch viel begabter als die anderen Mädchen in Bezug auf das Thema »Anpassung«, aber am wenigsten begabt für die deutsche Aussprache. Manchmal dauerte es Minuten, bis sie »Hausaufgaben« oder »Bügeleisen« sagen konnte. Die Schwierigkeit der deutschen Grammatik hatte die anfängliche Begeisterung der Mädchen vertrieben. Auch die Buben hatten ihr anfängliches Interesse verloren. Nur Ali nicht. Und irgendwann tauchte das Wort »Stern« auf, in der siebten Lektion, glaube ich, als ich ihnen die Bezeichnungen für Himmelskörper und Naturerscheinungen beibrachte. Und Ali sagte: »Stern, das heißt also Yildiz wie mein Familienname. Einen schönen Namen habe ich. Ali Stern.« Er taufte sich um. Von Yildiz in Stern. Von dem Tag an unterschrieb er die Übungen und Klassenarbeiten mit dem neuen Namen: Ali Stern. (Ich habe noch diese Übungsblätter und Schularbeiten irgendwo in einer Mappe.) Und »Ali Stern« antwortete er stolz, wenn man ihn fragte: Wie heißt du? »Nächster Halt Sendlinger Torplatz«, ruft der U-Bahnfahrer in sein Mikrophon, und ich zucke zusammen, weil ich in die Erinnerungen an den damaligen Intensivkurs versunken war. Nun kann man etwas freier atmen. Die Hälfte der Fahrgäste ist ausgestiegen. Es sind sogar Sitzplätze frei geworden. Und wir setzen uns. »Hast du etwas von den anderen gehört?« frage ich Ali. »Sabiha weint immer noch«, erzählt er, »und Emine ist in die Türkei zurückgegangen, weil ihre Eltern sie mit einem Landsmann verheiraten wollen. Meral ist na ja. Sie kann nun die deutsche Aussprache etwas besser und lebt wie eine Deutsche. Reden wir lieber nicht über sie.« »Und die Jungs?« möchte ich wissen. »Adnan zum Beispiel, oder Omer und Metin?« »Adnan putzt die Toiletten am Stachus«, berichtet Ali, »Omer arbeitet auf einer Baustelle. Metin ist in die Türkei zurückgekehrt. Er will das Abitur nachholen. Und dann studieren. Was für ein verrückter Traum!« »Und du, Ali? Du bist mit deiner Arbeit nicht zufrieden, hab ich den Eindruck.« »Das habe ich nicht gesagt. Aber« »Wo arbeitest du?« »In einer Fabrik. Aber dort gibt es viel Gift, wissen Sie. Und meine Augen, die tun so weh.« »Warst du nicht beim Arzt?« »Doch. Ich bin ja nun versichert.« »Etwas stimmt bei dir nicht, Ali.« »Es ist so, ich - nun - ach, ist ja auch nicht so wichtig.« Ein achtzehnjähriger alter Mann steht vor mir, zusammengeschrumpft, schmale Schultern, nikotingelbe Zähne, ernst, sorgsam, reif, zu reif für sein Alter. »Nächster Halt: Goetheplatz«, ertönt es wieder im U-Bahnabteil. »Ich muss hier aussteigen«, meldet Ali, »ich muss zum Betrieb. Ich hab die Bohrmaschine reparieren lassen. Nun muss ich sie zurückbringen. Man wartet schon auf mich. Schön, dass ich Sie gesehen habe. Ich verdanke Ihnen viel. Auf Wiedersehen, meine Lehrerin.« »Wiedersehen, Ali Stern«, flüstere ich nachdenklich. Als er diesen Namen hört, hält er inne, dreht sich um, während die U-Bahntüren aufgehen. »Ali Stern. So nennen mich die deutschen Kollegen im Betrieb. Ich habe einen deutschen Namen!« Er versucht zu lächeln. Krampfhaft. Sein achtzehn Jahre altes Gesicht zieht sich in Falten. Dann steigt er aus. Die Türen werden geschlossen. Die U-Bahn fährt weiter. Ohne Ali Stern. Aber ich rede weiter mit Ali. Ich sage ihm jetzt alles, was ich ihm während der kurzen Begegnung in der überfüllten U-Bahn nicht sagen konnte: Selbst wenn ich wollte, könnte ich mich nicht so verändern wie du, Ali. Denn ich sitze ja nicht täglich acht Stunden am Fließband wie du, ich atme auch weniger Gift als du, nur Kreidestaub, von Abgasen abgesehen. Zugegeben, auch meine Arbeit ist schwer. Oft habe ich einen trockenen Hals nach acht Stunden Unterricht, und hab meistens keine Kraft mehr, den Mund aufzumachen. Manchmal tun auch mir die Knochen weh, als ob ich Steine geschleppt hätte wie Omer auf der Baustelle. Aber ich bin glücklich, denn ich habe euch. Und ich bin traurig wegen euch. Ihr kommt zu mir, um Deutsch zu lernen. Und ihr geht von mir, um Gastarbeiter zu werden. Das ist euer Wunsch, ich weiß. Euch zuliebe spiele ich mit. Und am Anfang seid ihr noch Kinder, jung, verspielt, träumerisch und fröhlich. Ich gebe euch die deutsche Grammatik, ihr gebt mir eure Jugend und Hoffnungen. Ihr verdankt mir viel, ich verdanke euch mehr. Ihr macht Wandlungen durch, aber ich bleibe gleich, an der Tafel, am Tageslichtprojektor, und wiederhole dieselben Sätze wie ein Automat: Ist das eine Rohrzange? Nein, das ist keine Rohrzange, das ist ein Hammer (der Hammer, deshalb ein, die Rohrzange, deshalb eine und keine) .. . Leb wohl, Ali Stern. Es ist für mich ein schmerzhaftes Gefühl, meinen ehemaligen Schülern zu begegnen. Ali Stern - Geschichte aus München von Alev Tekinay Read the full article
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26.09.2019 (1): Du bist nicht meine Mutter
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Donnerstag, 14:27 Uhr:
David: *war heute Vormittag, nachdem er Matteo verabschiedet hat, duschen und hat sich frisch verpflastert, bevor er sich eine zeitlang mit neuen Wohnungsannoncen beschäftigt hat* *hat aber nicht allzu viel gefunden und sich danach mal wieder ein bisschen mit italienisch beschäftigt* *merkt mal wieder, wie großen Spaß ihm das macht und schickt Matteo direkt ein paar neue Sätze, die er gelernt hat und die irgendwie gerade passen* *hat sich irgendwann zwischendurch neuen Kaffee gekocht und es sich danach wieder auf ihrem Bett gemütlich gemacht* *hört irgendwann die Wohnungstür und runzelt leicht die Stirn, weil er eigentlich nicht damit gerechnet hat, dass irgendwer schon um diese Zeit nach Hause kommt* *ruft Richtung Flur* Hallo?
Laura: *hat heute frei, da sie zu viele Überstunden hat und ihre Gruppe heute überbesetzt ist, da eine Erzieherin zum Probearbeiten da ist* *hat sich mit einer Freundin zum Brunch und tratschen verabredet und kommt jetzt nach Hause* *zieht gerade ihre Schuhe aus, als sie David hört und ruft zurück* Hallo! *geht durch zu Davids Zimmer und direkt rein, weil die Tür offen steht* Hi, alles okay? Brauchst du was?
David: *hört Lauras Stimme und runzelt kurz die Stirn* *freut sich zum einen, dass sie es ist, weil es seit dem Gespräch mit ihr wirklich wieder ganz gut läuft zwischen ihnen, wundert sich aber zum anderen, warum sie schon hier ist* *ruft zurück* Hey… *sieht dann, wie sie den Kopf ins Zimmer streckt und lächelt* Nee, alles gut, danke… *kratzt sich kurz am Nacken* Wusste gar nicht, dass du heute früher kommst…
Laura: *schüttelt den Kopf* Nee, ich war heute gar nicht arbeiten… *setzt sich auf Matteos Schreibtischstuhl und rollt ein bisschen so, dass sie bequem zu David gucken kann* Ich hab überstundenfrei und war mit Lizzy im Bilderbuch-Café brunchen… *rollt ein bisschen zurück* Aber hey, ich wollt eh mit dir reden… ich hab mit Mama telefoniert, weil wir ja jetzt weniger Miete zahlen als vorher. Sie hat gesagt sie überweist trotzdem weiter die gleiche Summe. Ich dachte, ich überweis dir dann einfach, was über ist?
David: *schaut sie leicht skeptisch und ein bisschen besorgt an, als sie meint, sie war nicht arbeiten und fragt sich, ob sie wohl krank ist* *hört dann aber, dass sie überstundenfrei hat und grinst leicht* Ja, nice… ist ja auch mal schön! *dreht sich ein bisschen auf dem Bett und setzt sich in den Schneidersitz, damit er besser zu Laura schauen kann* *nickt, als sie sagt, dass sie mit ihm reden will und denkt am Anfang, dass es um die Wohnungssuche geht* *hört dann aber, worum es wirklich geht und sieht sie skeptisch an* Häh? Warum?
Laura: *runzelt die Stirn, als er nachfragt* Hä? Wie warum? *weiß nicht genau was daran so schwer zu verstehen ist* *sagt deswegen nochmal* Wir brauchen nicht mehr so viel an Miete. Also ist Geld über. Das bekommst du. Ich arbeite ja und verdien Geld, du nicht.
David: *schüttelt leicht den Kopf und lacht leise, als sie auch nochmal nachfragt und fragt sich kurz, ob sie jetzt gerade irgendwie total aneinander vorbeireden* *hört dann ihre Erklärung und wird wieder ernster* Das heißt, weil du arbeitest, bekomm automatisch ich das Geld, was eigentlich uns beiden gehört, obwohl ich mit meinem Geld eigentlich auskomme? Warum teilen wir nicht einfach die Differenz? Wäre doch viel logischer… und gerechter.
Laura: *runzelt die Stirn, weil sie sich selbst total logisch findet* Quatsch. Logisch und gerecht ist, wer weniger Geld hat, bekommt mehr. Du hast weniger, also bitte. Außerdem brauchst du das Geld, David, für Unikram, für Essen, für Dates, was weiß ich… *schüttelt den Kopf* Ich möchte das jetzt auch eigentlich nicht mit dir diskutieren.
David: *schaut sie ziemlich verdattert an, weil er das Gefühl hat, dass sie ihre Aussagen für total logisch hält und schüttelt leicht den Kopf* *wiederholt nochmal* Ich komm mit meinem Geld aus, Laura. Ich brauch nicht mehr. *hört dann, dass sie nicht mehr diskutieren will und lacht leise* Ähm… aber ich möchte das mit dir diskutieren?! Wo ist das Problem, das Geld zu teilen? Dann haben wir beide was davon? Für Essen, für Verabredungen,... von mir aus können wir’s auch sparen und uns für die nächste Wohnung eine neue Couch kaufen oder so… mir egal…
Laura: *schüttelt den Kopf, als er sagt, dass er das diskutieren will* Sei nicht albern, David… *rollt mit dem Schreibtischstuhl etwas zurück und ist jetzt mehr in der Mitte des Zimmers* Ich versteh nicht, warum du Geld ablehnst, das tut doch keiner. Nimm es doch bitte einfach hin. Ich hab die Verantwortung für dich, ich /sorge/ für dich. Jetzt nimm halt das Geld, ja?
David: *runzelt die Stirn, als sie gar nicht auf seinen Vorschlag eingeht und schüttelt leicht den Kopf* Was ist daran bitte albern? *schüttelt dann wieder den Kopf und lacht leise* Häh? Aber du lehnst doch auch gerade Geld ab. Warum ist das bei mir albern und bei dir nicht?! *hört dann den Rest und reißt ziemlich baff die Augen auf* *denkt sich, dass das nicht ihr Ernst sein kann und spürt, wie sein Herzschlag sich beschleunigt, weil er sich so aufregt* *versucht trotzdem ruhig zu bleiben, sagt aber ziemlich bestimmt* Und ich dachte eigentlich bisher, wir hätten sowas wie eine WG - und nicht, dass du für mich /sorgst/ oder die Verantwortung für mich hast… Ich bin volljährig, Laura… und selbst wenn ich’s nicht wäre… du bist nicht meine Mutter.
Laura: *pffft leicht* Weil ich schon Geld verdiene, David. *hört, wie er sagt, sie hätte nicht die Verantwortung und sei nicht seine Mutter* *ist bis eben mit dem Stuhl ein bisschen hin und her gerollt* *stoppt das aber jetzt und starrt ihn an* Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? *spürt, wie es in ihr brodelt und presst die Kiefer aufeinander* *findet David undankbar und kindisch und spürt wie es aus ihr heraus platzt* Natürlich SORGE ich für dich, David. Ich hab dich aufgenommen, du bist hier zur Schule gegangen, ich hab so gut wie alles geregelt, damit du in Berlin bleiben kannst. ICH hatte die Verantwortung, dass das klappt! Ich will, dass es dir gut geht und das ist jetzt auf einmal falsch, oder was? Jetzt bemuttere ich dich, weil was? Ich nicht will, dass du neben dem Studium noch jobben musst? Ich dir Geld gebe? Oh ja, wie schrecklich von mir! Der feine Herr steht jetzt auf eigenen Beinen. Du kannst das so ätzend finden, wie du willst, aber Fakt ist, dass ich mir seit einem halben Jahr den Arsch für dich aufreiße!
David: *macht mehrmals den Mund auf, um Laura zu widersprechen, kommt aber gar nicht dazwischen* *spürt stattdessen, wie er immer wütender wird, weil sie ihm das alles an den Kopf knallt, so als hätte er das von ihr verlangt oder gefordert* *atmet einmal tief durch, als sie endlich aufhört zu reden und fragt* Bist du jetzt fertig!? *bekommt aber nur einen bösen Blick von ihr und fährt dann fort* Du redest so, als wäre ich wer weiß was für eine Last… so als hätte ich das alles von dir verlangt und gefordert. Hab ich aber nicht. Du hast das freiwillig gemacht! Es war /dein/ Vorschlag, dass ich zu dir nach Berlin komme! Und ich hab mich gefreut, hab gedacht, das wird cool - eine WG mit meiner älteren Schwester… aber stattdessen war ich für dich die ganze Zeit nur ne Scheiß Verantwortung?! Vielen Dank auch… Ich hab nicht von dir verlangt, dass du dir den Arsch aufreißt! Ich hätte das auch irgendwie alleine hingekriegt - du hättest einfach nur sagen müssen, dass du eigentlich keinen Bock auf mich und die Scheiß Verantwortung hast! Ich hab immer alles irgendwie alleine hingekriegt, aber du tust gerade echt so, als wäre ich ohne dich überhaupt nicht überlebensfähig… *merkt erst gegen Ende, als es in seinem Bauch leicht ziept, dass er lauter geworden und total angespannt ist* *kann nicht fassen, dass Laura ihn tatsächlich so sieht*
Laura: *funkelt ihn an, als er fragt, ob sie fertig* *fängt sofort an mit dem Kopf zu schütteln, als er loslegt* *steht ruckartig auf, so dass der Stuhl ein bisschen zurück rollt* Du verstehst echt Null, was? Ich hab NIE gesagt, dass du ne Last warst. Last und Verantwortung ist doch nicht dasselbe, David. Und sag mir jetzt nicht, ich hätte mich nicht um dich gekümmert, das hab ich! Und na klar war das freiwillig, natürlich würd ich das immer wieder tun, aber das macht es doch nicht weniger zu einer Verantwortung! Ich kümmere mich um dich, weil ich das will, weil du mein Bruder bist, weil ich das Beste für dich will. Aber ich muss mir das hier echt nicht geben. Was willst du überhaupt? Ein Dach über'm Kopf, aber ansonsten soll ich schön den Mund halten, oder was? So läuft das nicht! *spürt, wie sie echt richtig, richtig sauer ist und es wirklich nicht fassen kann, dass David so gar nicht checkt, um was es ihr geht*
David: *pfft am Anfang ihrer Rede* *findet schon, dass es sich absolut so anhört, als wäre er eine Last für sie und als würde ihr Leben ohne ihn leichter sein* *runzelt die Stirn, als sie so ruckartig aufsteht und von oben auf ihn herab schaut* *hat dann für einen kurzen Moment den Gedanken, dass sich ihre Worte ein Stück weit versöhnlich anhören, spürt dann aber auch, wie sie wieder umschlagen und wie es in ihm weiter brodelt und der altbekannte Fluchtreflex wieder in ihm hochwallt* *steht ebenfalls auf und ärgert sich, dass das immer noch so mühsam vonstatten geht, will aber mit ihr unbedingt auf Augenhöhe sein* *schüttelt leicht den Kopf und keift sie an* Ich hab nie gesagt, dass du dich nicht um mich gekümmert hast! Ich hab aber auch nicht gesagt, dass du dich um mich kümmern /musst/. Und sorry, auch wenn du nicht gesagt hast, dass ich ne Last bin… aber so kommt’s halt rüber, wenn du mir vorhältst, was du alles für mich getan hast, so als wäre ich ein unselbstständiges undankbares Arschloch, nur weil ich dieses blöde Geld mit dir teilen will. Was ich will, willst du wissen!? Ganz einfach: Ich will meine Schwester wieder! Und niemanden, der sich in dieser Weise für mich verantwortlich fühlt und mich ständig bemuttert, so als käme ich alleine kein bisschen klar. Du weißt ganz genau, dass ich dir dankbar bin, dass du für mich da warst… aber wenn du mir das jetzt den Rest meines Lebens zum Vorwurf machen oder als Druckmittel benutzen willst... darauf kann ich echt verzichten… *greift nach seinem Handy auf dem Nachttisch* … und ich hab jetzt auch keinen Bock, mir das weiter anzuhören… das kannst du von mir aus so kindisch und unreif finden, wie du willst! Setz es auf die Liste… noch ein Punkt, den du mir beim nächsten Streit vorwerfen kannst... *lässt sie dann einfach stehen, verlässt sein Zimmer, schlüpft im Flur in seine Schuhe, greift seine Schlüssel und verlässt die Wohnung* *merkt erst, als er unten auf der Straße steht, dass er gerade tatsächlich - das erste Mal seit Ewigkeiten - mal wieder abgehauen ist und muss als erstes komischerweise an Matteo denken und dass er ihm versprochen hat, nicht mehr wegzulaufen* *muss dann aber auch daran denken, dass dieser ihm gesagt hat, dass es okay ist, solange er nicht vor ihm davonläuft und er ihn wissen lässt, dass es ihm soweit gut geht* *spielt kurz mit dem Gedanken zu ihm zu fahren, um sich bei ihm aufzuregen und auszuheulen, will ihn aber nicht bei der Arbeit stören* *atmet einmal tief durch und überlegt einen Moment* *schlägt dann zu Fuß den Weg zu Alex ein*
Laura: *hört ihm zu und wird immer saurer, weil er einfach null schnallt, worum es geht* *öffnet ein paar Mal den Mund um ihm zu widersprechen* *kommt aber nicht zu Wort* *wirft am Ende aber dann doch was ein* Ich mach dir überhaupt nix zum Vorwurf! *sieht aber, dass er sie gar nicht zu hören scheint* *starrt ihn ungläubig an, als er tatsächlich Anstalten macht abzuhauen* David! Bleib hier! Wir klären das! Jetzt! *kann ihm aber nur noch hinterherschauen, als er aus dem Zimmer rauscht* *kennt ja eigentlich den Fluchtinstinkt ihres Bruders* *würde sich normalerweise Sorgen machen, wie es ihm geht und wo er hingeht* *ist jetzt aber so stinkig auf ihn, dass es ihr herzlich egal ist* *rauscht aus dem Zimmer und knallt die Tür, obwohl ja keiner mehr da ist, der es hört* *verzieht sich in ihr Zimmer*
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„Die drei ??? und die Rache des Cupacabras“
Kapitel 9
Das Foyer war nun hauptsächlich leer. Peter war einer der einzigen die sich noch dort befanden. Er hatte mehrmals versucht Bob und Justus per Handy zu erreichen, aber jedes Mal antwortete ihm nur die Mailbox. Nach dem 10 mal, wo er sich Justus kindliche Stimme hatte anhören müssen, denn Justus weigerte sich strickt seit 4 Jahren seinen Anrufbeantworter zu ändern, gab er schließlich auf. Ob den beiden etwas passiert war? Peter eilte Richtung Ausgang. Dort prallte er mit einer alten Dame zusammen und sie fiel zu Boden. „Oh Verzeihung Ma‘am ich habe sie nicht gesehen.“ entschuldigte er sich schnell und half der alten Dame hoch. „Ist schon gut mein kleiner. Warst du sehr in Eile? Bestimmt warst du das, schließlich machst du dir nicht umsonst Sorgen um deine Freunde.“ Peter starrte die Frau verdattert an. „Ähm... wie bitte?“ fragte er verwirrt. Die Frau beachtete seine Frage gar nicht. Sie packte Peter an beiden Schultern und drückte fest zu, dann begann sie in einer tiefen unheimlichen Stimme zu reden. Ihre Augen waren glasig und starrten in die Ferne. „Du solltest dich beeilen mein kleiner. Den einen hat der Dieb geholt, er ist nun bei den rohen Steinen. Der andere wird vom verirrten begleitet. Doch der verirrte ist nicht schuld, sondern diejenigen die ihn an das Monster glauben ließen. Rot ist nicht gleich rot. Die Bären führen dich zum richtigen Pfad. Lass dich nicht beirren vom Zeichen der drei. Drei gegen drei, was das wohl gibt. Finde die Lösung und bekomme zurück was du verloren hast. Ist Sherlock Holmes zuhause?“ Der Blick der alten Dame klärte sich und sie schaute Peter nun verdattert an. Sie ließ ihn blitzschnell los. „Oh nein. Nein. Nein. Nein!“ Sie blickte Peter fest in die Augen. „Du weißt nichts. Vergiss alles was ich gerade zur dir gesagt haben mag. Hast du mich verstanden?“ „W...was...ähm...I...ich verstehe nicht ganz-" stammelte Peter.
In diesem Moment diesem Moment schritt ein etwas älterer Mann durch die Tür. Er schaute sich um. Als sein Blick auf Peter und die alte Frau fiel verfinsterte sich seine Miene sofort. „Mutter. Was tust da? Lass sofort den armen Jungen los!“ Mit schnellen Schritten kam er auf die beiden zu. „J...John du verstehst nicht. Dieser...dieser Junge hier er... er...er hat mich umgestoßen.“ stammelte die Frau eilig. „Na hören sie mal, dass stimmt doch überhaupt nicht. Wir sind beide zusammengestoßen und ich habe ihnen sogar aufgeholfen. Also lassen sie mich jetzt gefälligst los. Ich muss meine Freunde suchen.“ Peter war sauer. Was dachte diese Frau sich dabei. Der Mann seufzte. „Mutter, musst du immer gleich alles über dramatisieren? Reicht es nicht das du dich schon vor diesem komischen Kult in Schale wirfst.“ Erst jetzt fiel bei Peter der Groschen. Vor ihm stand Mrs. King. Dieselbe Person, die er vor ein paar Minuten noch auf der Bühne gesehen hatte. Es war wirklich Mrs. King und dich war sie es auch wieder nicht. Auf der Bühne waren ihre roten Locken hochtupiert gewesen und nun trug sie ein einfaches Kopftuch. Auch ihr Kleid mit ethnischen Symbolen war verschwunden, stattdessen trug sie nun ein einfaches schwarzes T-shirt geparkt mit einer blauen Jeans. Von der aufgetakelten alten Dame, die er noch vor ein paar Minuten gesehen hatte war nun nichts mehr übrig. „Sie sind Mrs. King, richtig?“ fragte Peter nochmal zur Sicherheit. „Natürlich bin ich das! Was ist junge hat es dir die Sprache verschlagen, oder willst du ein Autogramm?“ „Mutter bitte.“ Dann war der Mann also ihr Sohn, schoss es Peter durch den Kopf. „Sie können mir vielleicht helfen.“ sagte Peter hoffnungsvoll und erinnerte sich an die Worte des Rentners. Mrs. King zu fragen war bestimmt das richtige. „Jemand hat mir gesagt, dass wenn ich ihnen eine Frage stelle, egal welche, sie dann mir die Lösung für mein Problem nennen können.“ Die alte Dame fing an heftig zu lachen. Ihr Sohn hingegen machte ein gequältes Gesicht. „Wer hat dir denn diesen Schwachsinn erzählt?“ fragte John erbost. Peter war sich nun nicht mehr ganz so sicher das richtige getan zu haben. Doch Mrs. King winkte nur ab. „Lass mal John. Das war bestimmt der alte Samuel. Er erlaubt sich gerne Späße mit neuen Mitgliedern. Tut mir leid mein Junge da kann ich dir leider nicht helfen. Ich mag vielleicht meine speziellen Fähigkeiten haben, aber so speziell sind sie dann doch nicht.“ Peter seufzte, dass wäre auch zu schön gewesen. Andererseits, was war dann das von gerade eben gewesen? „Aber Mrs. King, was haben sie denn dann gerade eben-" Peter wollte die alte Dame auf ihren komischen Spruch ansprechen, doch diese legte ihm schnell eine Hand auf dem Mund und beugte sich vor um ihm ins Ohr zu flüstern. „Ich schlage vor das bleibt unter uns. Manche Leute mögen es nicht wenn ich bestimmte Dinge erzähle, erst recht nicht wenn sie noch nicht eingetreten sind!“ Sie zwinkerte dem zweiten Detektiv zu und drehte sich dann elegant um und lief zur Tür. „Komm John, wir haben noch einiges heute zu tun.“ Dann wandte sie sich wieder zu Peter um und lächelte verheißungsvoll. „Ich hoffe wirklich das du deine Freunde schnell wieder findest, mein kleiner Detektiv!“
Bob fühlte sich immer Unwohlsein neben Sam. Er hatte keine Ahnung wo Justus war, Herrgott er wusste ja nicht einmal wo er selbst gerade war. Nach dieser Geschichte die ihm Sam erzählt hatte, hatte Bob sie wirklich für einen kurzen Moment in Betracht bezogen, bis sein innerer Justus ihn dann ermahnt hatte und er Sam nun eindeutig für Verrückt hielt.
„Meinen sie nicht, dass es für die Geschehnisse der letzten Tage eine andere Erklärung gibt?“, fragte Bob und Sam blieb so plötzlich stehen, dass Bob fast in ihn hinein gelaufen wäre.
„Mein Junge, also nein, dass ist ja eine Frechheit!“, Sam funkelte Bob an und schien ihn von oben bis nach unten einmal zu scannen, als würde er versuchen Bobs Seele zu erkennen. Bob fühlte sich immer komischer. Es war wirklich keine gute Idee gewesen mit diesem Spinner in den Wald zu gehen.
„Ich meine ja nur. Es könnte doch sein, dass hier jemand ein falsches Spiel spielt!“, versuchte es Bob erneut, aber Sam wollte nicht auf ihn hören, geschweige denn, hörte ihm überhaupt noch zu. So hielt es Bob für besser einfach nichts mehr zu sagen.
„Wir sind da!“, rief Sam leise und zog Bob von dem kleinen Weg in ein Gebüsch. Vor ihnen lag eine hohe Felswand, an der kleinere weitere Felsen abgingen. In der Mitte davon befand sich ein großes dunkles Loch, vor dem ein Schild stand „Betreten strengstens untersagt – Einsturzgefahr“
„Das sind die alten Minen. Sie sind seit mehr als fünfzig Jahren nicht mehr in Benutzung und man darf sie auch nicht mehr betreten. Du musst wissen, Hidden Valley war einst bekannt dafür, für jede menge an Bodenschätzen wie seltene Steine, Kohle und weitere Mineralien. Zu meiner Kindheit waren die Minen allerdings schon geschlossen!“, erzählte Sam während er auf den dunklen Eingang starrte. Bob sah fasziniert auf die Felsen. Mit so etwas hatte er ganz und gar nicht gerechnet.
„Sie sind also geschlossen?“, fragte Bob und Sam nickte, dann wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernst als er sich zu Bob drehte.
„Wenn dein Freund da rein gegangen ist, dann schwebt er in großer Gefahr!“, Sam schwieg. Er erinnerte sich an seine Kindheit, wo er in den Minen gespielt hatte, obwohl es verboten war. Dann wurde er von dem Chupacabra angegriffen.
„Was soll das heißen? Wir müssen Justus finden!“, Bob wurde panisch. Bald würde sein Vater und Peters Vater zurück kommen und dann würde es jede Menge Ärger geben wenn Justus nicht mehr da ist. Das durfte nicht passieren.
„Das ist nicht so leicht. Wir können da nicht rein gehen und nach deinem Freund suchen. Der Chupacabra wird und holen!“, Bob schüttelte seinen Kopf. Wieso nur hatte er sich auf diesen Spinner eingelassen? Jetzt gab es ein großes Problem und er wollte ihm nicht mehr helfen.
„Ich kann das nicht zulassen! Ich muss Justus finden!“, Bob sprang auf und rannte auf den dunklen Eingang zu. Innerhalb von Sekunden wurde er von der Dunkelheit verschluckt. Keine Geräusche waren mehr zu hören. Kein Vogel sang. Kein knacken von Holz unter den Schuhen. Nur noch sein Atmen und sein Herzschlag durchschlugen die Dunkelheit. Bob hatte das Gefühl nicht allein zu sein. Mutig lief er weiter, immer tiefer in die Minen.
Justus fluchte. Seine Taschenlampe hatte nun entgültig seinen Geist aufgegeben. Nun stand er mitten in einer dunklen Höhle und konnte kaum noch etwas erkennen.
„ Folge einfach deinem Verstand Justus, folge einfach nur deinem Verstand!“, redete sich Justus selber ein und lief weiter. Langsamer als zuvor kam er voran. Die Mine die er gefunden hatte, hatte ihn wortwörtlich eingeladen und so hatte Justus sie betreten, auch wenn er zuvor mindestens zehn Schilder gesehen hatte, die ihn davon abraten wollten. Doch Justus war einfach an ihnen vorbei gelaufen und hatte die Mine betreten. Jetzt wo er allerdings kein Licht mehr hatte, war es auch  für ihn ziemlich einsam und mühsam geworden noch einen weiteren Schritt zu machen. Doch gerade als Justus sich an eine Felswand gelehnt hatte um für einen Moment stehen zu bleiben, vernahm er ein komisches Geräusch. Es klang dumpf und hallte durch die Gänge wie ein Echo.
„Wird hier etwa noch gearbeitet?“, fragte sich Justus und nahm für ein letztes mal seinen ganzen Mut zusammen und lief weiter durch die Dunkelheit. Er schlängelte sich an der Wand entlang und erreichte bald eine große offene Stelle, an der es sogar Licht gab. Justus blickte sich um. Weit und breit war Niemand zu sehen, er erkannte jedoch Werkzeuge und eine kleine Laterne in der ganz altmodisch eine Kerze brannte. Fiese Schatten wurden an die Wände der Felsen geworfen und Justus versuchte sie nicht weiter zu beachten. Sonst würde er sich wie Peter es immer tat, noch irgendwas zusammen spinnen und das wollte er nicht. Der erste Detektiv sah sich weiterhin um ohne seinen Platz an der dunklen Ecke in der er stand zu verlassen. Dann tauchte plötzlich eine Gestalt auf. Eine Frau mit langen roten Haaren die sie hochgesteckt hatte, dazu ein langes Kleid wie aus dem Mittelalter. Ihr folgte ein Mann der definitiv jünger als sie sein musste.
„Mutter bitte! Wie lange willst du dein Leben noch in dieser Mine verbringen? Du suchst schon seit Jahren und findest es nicht!“, Der junge Mann hatte seine Arme in seine Seiten gestemmt und beobachtete die Frau wie sie nach einem der Werkzeuge griff.
„John ich bitte dich, hör auf mir immer den gleichen Müll zu erzählen und helf mir gefälligst mit den Grabungen!“, drängte ihn die Frau und warf ihm eines der Werkzeuge zu. Geschickt fing John sie auf.
„Ich meine es doch nur gut mit dir. Das Seniorenzentrum in Los Patterson ist genau das richtige für dich. Ich will doch nur, dass du endlich aufhörst einer Legende nachzujagen und einfach wieder ein normales Leben führen kannst!“, versuchte es John erneut, doch seine Mutter hörte ihm gar nicht mehr zu sondern übertönte ihn mit festen Schlägen gegen die Felswand.
„Ich will davon nichts mehr hören, und ich gehe sicherlich nicht nach Los Patterson. So alt bin ich nun auch wieder nicht!“, widersprach sie ihrem Sohn, der darauf nur zögernd auf einen Felsen einschlug.
„Aber was ist denn wenn es diesen Schatz wirklich nicht gibt? Dann hast du dein ganzes Leben damit verbracht einer Legende nachzujagen. Und der ganze restliche Aufwand war auch umsonst!“,John zerschlug einen Felsen.
„Es gibt ihn. Es wird ihn geben, ich habe nicht umsonst in den alten Büchern gelesen. Und das was in den alten Büchern geschrieben steht ist auch die Wahrheit!“, widersprach die Frau erneut ihrem Sohn.
„Ich glaube nicht, dass du diese Verkleidung als Mrs. King gerne machst. Oder habe ich recht?“, stachelte John seine Mutter auf und diese lies ihr Werkzeug fallen.
„JOHN! Jetzt hör mir aber auf. Das ist immer noch mein Job mit dem ich eine Menge Geld verdiene. Bis wir den Schatz gefunden haben werden wir nichts verändern, und sobald wir die Diamanten haben hauen wir ab!“, sagte die Frau in einem strengen Ton.
„Und jetzt grab weiter!“, dann machten sich die beiden wieder an die Arbeit und gruben weiter. Justus stand in der Ecke und konnte nicht glauben was er so eben mitbekommen hatte. War das etwa Mrs. King? War nicht Peter bei ihr? Und wenn doch, wo ist Peter jetzt?
Bob eilte durch die vielen Gänge der alten Minen und wusste nicht wo er sich befand. Immer wieder gab es neue Gänge die in alle möglichen Richtungen führten, doch keiner von ihnen schien ihm den Weg zu Justus zu zeigen. Mit der Taschenlampe seines Handys leuchtete Bob verzweifelt die Gänge ab während er selber nur sehr langsam voran kam. Er wollte nicht unnötig Lärm machen, denn selbst wenn Sam ein Spinner war, so gab es immer noch keine Beweise, dass es den Chupacabra nicht doch gab. Die ganzen Sachen die in den letzten Tagen passiert waren, hatten nicht nur Bob ordentlich verwirrt. Plötzlich vernahm Bob Geräusche die wie ein klopfen klangen. Ein unregelmäßiges klopfen was immer wieder stoppte und dann wenn man dachte es hatte aufgehört fing es wieder an.
„Was würde Justus in so einer Situation machen?“, murmelte Bob, doch die Antwort darauf wusste er gleich im nächsten Moment.
„Er würde nachschauen und dem Geräusch auf den Grund gehen. Da hätte ich auch gleich drauf kommen können!“, Bob lief weiter und folgte einem noch dunkleren Gang der in einer Kurve endete. Nach einigen Minuten trat Bob in einen hohen offenen Raum. Doch gerade als er einen weiteren Schritt machen wollte, wurde er von jemanden am Arm gepackt und in eine Ecke gezogen.
„Wie? Was?“, Bob konnte gar nicht so schnell reagieren, doch dann erkannte er Justus durch das schwache Licht einer Kerze.
„Bob, ich bins!“, Justus hielt sich schützend die Arme vors Gesicht als der dritte Detektiv anfing um sich zu schlagen, ehe er Justus erkannt hatte.
„Mensch Just, musst du mich so erschrecken?!“, fluchte Bob nachdem er sich endlich wieder beruhigt hatte.
„Was tust du denn hier?“, fragte Justus der immer noch Mrs. King und ihren Sohn John beobachtete.
„Ja ich habe dich gesucht nachdem du einfach verschwunden bist. Aber der alte Sam hat mich aufgehalten!“, erzählte Bob und Justus nickte nur.
„Ich habe es mir fast schon gedacht, dass Sam versuchen wird uns davon abzuhalten diesen Teil des Waldes zu erkunden!“, meinte Justus – ohne eine Erklärung für seine Feststellung zu liefern.
„Aber umso besser das du hier bist. Hier sind nämlich einige Sachen passiert die interessant sein könnten!“, Justus deutete auf die beiden im Schatten versteckten Personen, die wie wild auf die Felswand einschlugen.
„Ist das etwa Mrs. King?“, fragte Bob und Justus nickte.
„Zusammen mit ihrem Sohn John King. Die beiden graben da schon seit einer gewissen Zeit. Ich bin mir sogar sicher, dass sie dafür verantwortlich sind das es diesen großen Raum hier gibt. Denn wie ich es bisher erkennen konnte bestehen die Minen aus kleinen Gängen, aber nicht aus großen ausgehobenen Räumen!“, Bob musste Justus recht geben. Dies war ihm auch schon aufgefallen, aber er hatte es nicht weiter beachtet.
„Und nach was suchen die hier?“, fragte Bob als er einen Blick auf die beiden Gestalten warf.
„Nun sie hatten vorher einen kleinen Streit. Anscheinend will John, dass seine Mutter in ein Seniorenzentrum geht, aber seine Mutter hat andere Pläne. Sie sucht hier nach einem Schatz, den sie aber bisher nicht gefunden hat. Sie hat wohl mal in einem alten Buch etwas über einen Schatz gelesen und seit dem sucht sie nach ihm!“, erklärte Justus in knappen Worten das belauschte Gespräch.
„Klingt ja interessant!“, murmelte Bob,“Aber gibt es überhaupt irgendwelche Anzeichen für einen möglichen Schatz?“, fragte er und Justus nickte zögernd.
„Zumindest für einen Schatz gibt es Anzeichen, aber nicht für den Schatz den Mrs. King sucht!“, Bob sah Justus fragend an.
„Wie meinst du das?“
„Erinnerst du dich noch an den Artikel in der Zeitung, die ich gelesen habe als wir nach Hidden Valley gefahren sind?“, fragte Justus und Bob musste einen Moment überlegen, dann fiel es ihm wieder ein.
„Da ging es doch um einen Diamanten Raub oder?“, fragte Bob und Justus nickte.
„Um genau zu sein ein Diamanten Raub in Los Angeles der besonderen Art-“, Bob unterbrach Justus.
„Wann bitte hattest du die Zeit mehr über diesen Raub zu erfahren?“, fragte Bob irritiert, da er sich nicht daran erinnern konnte, dass Justus seit der Ankunft in Hidden Valley jemals die Zeit hatte zeitung zu lesen.
„Als wir wegen Derek bei Dr. Price waren habe ich im Wartezimmer einen eingerahmten Bericht gelesen, der in einem Bilderrahmen hinter dir und Peter an der Wand hing. Ich denke ihr habt ihn deswegen nicht gesehen.“, erklärte Justus.
„Ja macht Sinn.“,
„Jedenfalls gab es dort genauere Angaben zu dem Raub. Unter anderem wurde dort von drei Tätern berichtet statt wie in der Zeitung von nur einem Täter. Anscheinend handelte es sich um ein geplantes Verbrechen von drei jungen Tätern, von denen behauptet wird, dass sie nicht gerade Älter sein können wie wir. Wahrscheinlich sind sie sogar gleich alt wie wir!“, erzählte Justus doch Bob verstand nicht ganz worauf Justus hinaus wollte.
„Und was hat das jetzt mit der Situation hier zu tun? Ich dachte hier dreht sich das ganze nur um den Chupacabra?“, Würde man direkt vor Bob stehen dann hätte man das dicke Fragezeichen über seinem Kopf schweben gesehen.
„Nun ich habe da so eine Vermutung, aber zuerst möchte ich dich selber darauf bringen was ich meine!“, Justus räusperte sich.
„Wann sind Derek, Jay und Tom zu uns gekommen?“, Bob überlegte.
„So genau kann ich es dir gar nichts sagen. Sie waren mit einem mal da!“, meinte Bob.
„Richtig. Soweit ich es beurteilen kann waren die drei einfach irgendwann da und ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie so aussehen als seien sie drei Reporter!“, meinte Justus
„Ja gut, aber das muss ja noch nichts heißen.“, wendete Bob ein.
„Natürlich muss das noch nichts heißen, aber dann gab es diesen einen Moment wo ich mir gedacht habe, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmen kann. Und ich bin mir mittlerweile auch sicher das es hier einige Leute gibt die in der Sache drinstecken von denen man es gar nicht erwartet hätte!“, Justus schwieg für einen Moment.
„Zum einen wäre da die Sache mit dem verschwundenen Video von der Kamera. Niemand kann beweisen das Derek wirklich von dem Chupacabra angegriffen worden ist. Und auch gibt es keinerlei Bilder von dem Chupacabra sondern nur Aussagen die sich immer unterscheiden. Niemand kann also beschreiben wie der Chupacabra genau aussieht, geschweige denn einen Beweis für dessen Existenz liefern!“, stellte Jusus fest.
„Ja gut, aber selbst wenn das alles so stimmt, dann frage ich mich wie die Leute hier alle an den Chupacabra glauben wenn es keine genauen Beweise gibt. Selbst mein Vater und Peters Vater glauben daran!“, wendete Bob erneut ein.
„Das ist auch das was mich stutzig macht. Und dafür habe ich nur eine Erklärung. Jemand möchte das die Menschen daran glauben. Vielleicht gibt es auch jemanden der den Chupacabra nur spielt und deswegen glauben die Menschen daran. Und wir müssen herausfinden was hier wirklich gespielt wird. Es gibt genau drei Dinge die wir klären müssen. Zum einen, was haben Clara und Sam mit dieser Sache zu tun? Zum zweiten, Wieso gibt Mrs. King vor eine Wahrsagerin zu sein und wonach sucht sie wirklich? Und drittens was haben Derek, Jay und Tom mit der ganzen Sache zu tun?“, Justus und Bob liefen wieder zurück und hatten schon nach einigen Minuten das Ende der Mine erreicht.
„Und wir fangen am besten mit Mrs. King an. Denn ich glaube die Frau weiß mehr als sie jemals zugeben würde!“, legte Justus fest.
„So und jetzt lass und zurück gehen und Peter suchen. Hoffentlich hat er interessante Dinge für uns in Erfahrung bringen können!“,
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Teil 4:
Es war dunkel und roch fischig, was weder ein Wunder noch ungewöhnlich war. Conni knipste die Taschenlampe an und blickte sich um. Was sie sah verwunderte sie.
"Alles okay bei dir" hörte sie draußen Michel sagen.
Sie klopfte an die innere Backe des Hais und schrie: "Alles gut hier unten. Sag mal wieso hast du Malereien in der Mundhöhle?"
Plötzlich kam alles ins Rollen. Conni schnappte sich gerade noch einen langen Zahn und hielt sich feat. Michel schluckte schwer.
"Langsam Michel. Ich habe keine Lust in deinem Magen zu landen." sagte Conni herausfordernd.
"Zorry Conni. Ich erzähle dir wieso ich Malereien in der Mundhöhle habe. Aber stolz bin ich auf diese Geschichte nicht."
"Wollen wir die Geschichte auf später verschieben? Lass uns erstmal den Anker bergen." sagte Conni. "Ich muss jetzt irgendwie an den Anker herankommen. Er sitzt ziemlich weit unten. Ich versuche es jetzt. Willst du noch einmal schlucken und dann erstmal nicht mehr? Dann lande ich auch nicht in deinem Magen. Ja?"
"Ja!" gurgelte Michel und schluckte noch einmal fest. Conni hielt sich an seinem Zahn fest. Wie ein reißender Bach strömte das Wasser in seine Kiemen. Da wollte Conni auf keinen Fall mitschwimmen.
"Alles klar Michel. Ich stehe jetzt auf und Versuche zum Anker zu kommen. Bitte warne mich falls es dich kitzelt oder du schlucken musst. Ich glaube du wirst mich da unten nicht mehr hören können, also drück uns die Daumen oder die Flosse oder die Kiemen." Conni sprach schon wie ein Zahnarzt, aber irgendwie war sie das ja auch. Also für einen kleinen Moment.
"Geht klar, Conni."
Conni stand auf und ging langsam zu dem Anker hinüber. Mit jedem Meter wurde es enger und sie musste sich ducken, um nicht mit ihrem blonden Haar Michels Gaumen zu kitzeln. Das letzte Stück robbte sie auf dem Bauch. Plötzlich hörte sie ein Bellen gefolgt von einem Kreischen. Der ganze Haikörper begann sich zu winden. Michel kämpfte gegen den Schluckreflex an, aber mit jeder Sekunde fiel es im schwerer. Conni war jetzt soweit in Michels Maul, dass er sie unmöglich verstehen konnte. Sie musste irgendwie zu dem Anker kommen bevor Michel schluckte. Sie krabbelte schneller. An ihren Beinen spürte sie schon die ersten Schlucken Wasser, die Michel nicht mehr zurückhalten konnte. Es würde eng. Immer schneller krabbelte sie. Doch mit jedem Meter kam mehr Wasser an ihre Beine und benetzte jetzt auch schon ihre Arme. Sie hatte vielleicht noch 3 Sekunden. Sie würde es nicht schaffen und bereitete sich schon auf die Achterbahnfahrt in Michels Magen vor, als sie von hinten das Kreischen nochmal hörte.
"Gib mir das Seil!" sagte dort hinten Sid. Conni warf ihm schnell das Seil zu. Sid fing es mit dem Schnabel und flog hoch. In genau diesem Moment kamen die Fluten auf Conni zu. Sie wurde von ihnen weiter nach hinten gerissen, an dem Anker vorbei. Hier war es wieder viel weiter und sie konnte theoretisch stehen und sogar in die Luft springen. Sid schrie nur: "Wasserski".
Conni stand mit dem Seil in der Hand auf und surfte ganz elegant in den Fluten. Erst beidbeinig, dann auf einem Bein. Trotz der drohenden Gefahr machte es unglaublichen Spaß. Dann verebbte der Strom. Ein wenig enttäuscht kam Conni zum stehen.
"Danke Sid. Du hast mir das Leben gerettet. Wo kommst du denn jetzt her. Wolltest du nicht Hilfe holen?" sagte Sie zu Sid.
"Mir ist eingefallen, dass ich ja gar keine andere Möwe kenne und Michel ja auch mein Freund ist. Dieser Kopf spielt mir oft einen Streich." sagte Sid belustigt.
"Haha du bist mir ja einer. Wollen wir das Seil schnell an dem Anker befestigen? Dann können wir hier raus."
Die beiden knoteten das Seil an den Anker und gemeinsam kletterten sie in Richtung Maul des Hais.
"Na schönen Dank für die unfreiwillige Wasserrutsche, Michel." sagte Conni lächelnd als sie aus dem Maul stieg. Der Hai wirkte sehr mitgenommen.
"Fisch sei Dank ist dir nichts passiert. Es tut mir leid Conni. Du hast mich nur so gekitzelt, dass ich einfach nicht mehr konnte."
"Schwamm drüber. Sid hat ja großartig geholfen." sagte Conni und Sid kam in diesem Moment aus dem Maul geflogen und drehte über den beiden eine weite Schleife und anschließend einen Looping, um dann im Sturzflug auf Conni's Boot zu landen.
"Jederzeit gerne zu Diensten." sagte er lachend.
Conni nahm das Seil und ging zum Kayak. Sie befestigte es an der hinteren Seite und stieg ins Boot.
"So meine Herren. Jetzt heißt es feste Ziehen. Ich paddel in die eine Richtung und Michel schwimmt entgegen gesetzt. Wenn der Anker aus dem Maul springt, dann musst du ihn fangen, Sid ansonsten geht mein Boot unter. Alles klar?"
Gesagt, getan. Conni paddelte auf 3 wie eine Wilde und Michel schwamm wie ein Weltmeister. Sid wartete inzwischen in der Luft und blickte mit Adleraugen auf Michels Maul. Das Seil spannte sich und Conni paddelte weiter. Michel tat es entgegen gesetzt ihr gleich und zog. Plötzlich tat es einen Schlag und der Anker flog aus dem weit geöffneten Maul. Sid schoss herunter und fing ihn, wie besprochen auf. Doch das Gewicht war zu schwer für ihn. Nach einigen starken Flügelschlägen zog der Anker unter die Wasseroberfläche. Michel eilte schnell am die Stelle und Conni fuhr auch herüber um zu helfen.
"Sid....Michel....wo seid ihr." sagte Conni erschrocken. Sie hätte es wissen müssen, dass der Anker zu schwer für Sid war. Wie konnte sie das nur nicht wissen.
Dann tauchte Sid mit einem breiten Grinsen auf. Er stand auf der Schnauze von Michel und hatte den Anker im linken Flügel.
"Darf ich uns vorstellen. Sid Seagull und Magic Michel - das kongenialste Artisten Duo des Pazifiks. Wie wäre es mit Applaus?" sagte Sid grinsend.
Conni lachte sich schlapp. "Ihr seid solche Vögel." Sie knotete das Seil von ihrem Boot und warf es Sid herüber. "Was machen wir jetzt damit?"
Sid überlegte und dann sprach Michel: "Sid wie wäre es, wenn das dein Nest wird? Vielleicht findet sich ja dann eine Möwen-Dame und du kannst endlich Vater werden."
Sid lachte: "Ich und Vater? Wenn ich täglich den Namen meiner Kinder vergesse und meine Frau für eine Fremde halte? Denkst du das ist eine gute Idee?"
Michel schaute nun ernst: "Daran arbeiten wir. Ich helfe dir. Ich weiß, dass es immer dein Traum war eine Familie zu haben und ich werde alles tun, dass dieser Traum wahr wird.
Sid hatte nun Tränen in den Augen und flog begeistert durch die Lüfte: "Ich werde Vater. Ich habe ein Nest. Ich finde eine Frau. Über die Reihenfolge müssen wir nochmal reden, aber es wird passieren. Woooohooooo."
Conni konnte sich die Tränen auch nicht mehr verdrücken. Sie freute sich so sehr für Sid.
"Wollen wir gemeinsam einen Platz für das Nest suchen und Michel erzählt von den Malereien in seinem Maul?" fragte sie zögernd.
Michel nickte und sagte: "Ja es wird Zeit, dass ich Euch die Geschichte erzähle. Und so machten sie sich auf den Weg in Richtung Festland.
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nurweitweitweg · 6 years
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09.03.2019
Mein morgen beginnt angenehm ruhig.
Kein gemeinsames Frühstück mit irgendjemandem und das finde ich richtig gut.
Ich muss nicht reden, ich kann einfach meine in der Mikrowelle erwärmten Nudeln von gestern Abend verspeisen und mich auf den Weg machen.
Ich habe mich entschlossen, heute ein bisschen mehr Kilometer zu machen also laufe ich nicht Richtung Jakobsweg, sondern in Richtung der großen Straße.
Es dauert heute ein bisschen, aber während die Leute an meinem ausgestreckten Daumen vorbeirasen kann ich einen sehr schönen regenbogen beobachten der sich über den ganzen Horizont erstreckt.
Dann geschieht es: Mathieu hält vor mir und nimmt mich mit. Er ist auf dem Weg nach Grenoble, wo er ein Wochenende mit seinen Freunden verbringen will und mit ihm fahre ich putzmunter eine halbe Stunde die landstraße entlang.
Als er mich absetzt überlege ich, was ich jetzt tun soll. Mit einem zweiten Auto wohl möglich direkt bis nach Montbrison fahren oder oder laufen. Ich entscheide mich für ein Zwischending steige in noch ein Auto, diesmal bei Delfine. Sie fährt ein Kleinbus in dem einige Kinder sitzen und ich weiß nicht ob es eine kindergartengruppe ist, zu der ich mich gerade Geselle. Sie erzählt mir dass sie nach Montbrison fahre und wo ich denn hin wolle. Jetzt muss ich mich entscheiden, entweder ich fahre einfach mit ihr mit oder ich steige vorher aus. Ich beschreibe ihr meine Lage erkläre ihr, dass ich auch naxh Montbrison will, sie mich aber bitte in 5 km rauslassen soll. Genauso geschieht ist und als ich dann wieder am straßenrand stehe mache ich mich jetzt auf die Suche nach dem Jakobsweg.
Wenige Minuten und viel schneller, als ich vermutet hatte stehe ich plötzlich drauf. Ich fange an entspannt zu gehen und komme nach ungefähr einer Stunde in das kleine Dörfchen Champdieu.
Es besitzt eine riesige romanische Kirche und ich komme nicht drum herum für eine kleine Pause hineinzugehen. Ich nehme an, dass ist eine weitere Besonderheit des Weges. Normalerweise kann man mich mit jeglichen sakralen Gebäuden jagen, aber hier besitzen sie eine gewisse Anziehung.
Ich bin alleine in der Kirche und die Akustik ist berauschend. Ich singe zwei bis drei Gesänge aus Taizé und entschließe mich alsbald zu gehen. Das Alter der Kirche kann ich leider nirgendwo sehen.
es geht weiter über Feldwege bis ich in einen dichten nadelwald hinein komme alle Stämme sind sehr verwachsen und knorzelig und da es vor kurzem geregnet hat liegt der intensive Geruch von Harz und Nadelbäumen in der Luft. Es ist unheimlich angenehm und sehr still.
Ich kann mich nicht zurückhalten und betrete den Wald, setze mich an einen Baum, atme die Luft ein hole meine Gitarre heraus und spiele ein bisschen. Nach ungefähr zehn Minuten stehe ich auf, lasse die Gitarre umgehängt und entschließe mich meinen weg heute ein bisschen spielend und vor mich hin summend zu beenden.
In Montbrison angekommen fällt mir auf, dass das Rathaus geschlossen hat und ich habe keinerlei Ahnung, wie ich die Pilgerherberge finden kann, denn im Internet steht nichts dazu. Mein erster Instinkt ist eine Anfrage bei Couchsurfing, die ich sogleich an eine nette Familie sende. Jene war aber vor einem Monat das letzte Mal online... keine zu guten Chancen. An einer Kreuzung in der Stadt, ich glaube es kaum steht links an der Ampel der kleine Bus mit den Kindern und Delfine ich winke sie erkennen mich und mein erster Instinkt ist, auf sie zu zu laufen die Tür aufzumachen und zu fragen ob ich heute Abend bei ihr schlafen kann aber die Ampel wird grün und ich hätte mich auch niemals dazu durchgerungen.
Die Kirche bei der ich mir Hilfe erhofft habe ist geschlossen einfach abgesperrt. Fast hoffnungslos setze ich mich auf die Stufen davor als mir auffällt, dass in Google Maps zwei Kirchen in der Stadt verzeichnet sind. Diese Kirche ist wesentlich größer und es könnte schon fast eine Kathedrale sein. In der Eingangspforte stehen zwei ältere Herren und unterhalten sich angeregt. ich stelle mich wenig entfernt von ihnen auf und warte darauf, dass einer von den beiden eine Lücke im Gespräch verursacht, damit ich reingrätschen kann. Als es geschieht, erkennt auch einer schon die Muschel an den Rucksack und spricht plötzlich mich an. Ich frage ihn ob er weiß wo der Priester ist und der alte sieht eigentlich so aus als könnte er es sein aber dem ist nicht so. Er sagt mir, dass alles geschlossen hat selbst das Pfarrhaus was sich gegenüber von der Kirche befinden soll. Ich geh trotzdem mal hin. Er hat Recht, an der Tür stehen Öffnungszeiten, die mir unmissverständlich signalisieren wollen: Dieses Pfarrhaus ist geschlossen. Das ist mir im Moment aber herzlich egal und so betätige ich motiviert so ziemlich jede Klingel. Und tatsächlich, jemand öffnet. Ein kleinerer älterer Herr. Ich erkläre ihm meine Lage und er verweist mich an den Priester der tatsächlich da ist. Dieser fragt mich nach meiner Credencial. Ich zeige sie bereitwillig, er stempelt und ist Meinung, das wäre es gewesen. Ich mache ihm klar, dass es mir weniger um den Stempel, als um die Auskunft ging und sein Gesicht hellt sich auf. Er schaut mich mit diesem "sag das doch gleich" Blick an, dabei habe ich von Anfang an eigentlich nur nach der Unterkunft gefragt, nie nach dem Stempel. Er führt mich zu einem an der Wand hängenden Zettel, dort sind alle Unterkünfte aufgelistet für Jakobspilger. Ich wähle eine der Nummern und eine Frau hebt ab, sie ist sehr freundlich zu mir und sagt mir direkt zu, ich kann heute Abend bei ihr schlafen. Sie ist sie jedoch nicht zu Hause, heute ist sie auf irgendeiner Art Familienfeier und kommt erst in 4 Stunden. Sie rufen mich dann noch mal an und wäre bereit mich zu empfangen. Alles easy denke ich mir und bedanke mich, die erste große Last fällt von meinen Schultern, die heutige Nacht ist gesichert. Ich bedanke mich bei dem Priester, verlasse das Pfarrbüro und lenke meine Schritte noch mal in die Kirche, die konnte ich eben nämlich kaum wertschätzen aber ist sie wirklich ganz schön riesig, hohe Decken, bunte Fenster und eine atemberaubende Orgel. Ich sitze so da und mache mir ein bisschen Gedanken über den morgigen Tag wohin soll ich morgen gehen, soll ich es wieder wie heute machen: halb trampen, halb laufen, soll ich komplett laufen. Ich könnte, wenn ich mich anstrenge würde morgen auch bis le puy trampen aber will ich das? Eine ältere Frau mit weißen Haaren kommt auf mich zu, sie fragt mich ob ich Pilger bin und ich bejahe die Frage. Sie erzählt mir, dass sie ja auch etappenweise den Weg geht, letztes Jahr begonnen hat und dieses Jahr im Herbst auch wieder weiter machen möchte. d
Damit habe ich wohl die erste Pilgerin getroffen, sie ist zwar gerade.. wie soll ich das sagen "inaktiv" aber eine Pilgerin. Wir unterhalten uns kurz und es ist schön jemanden zu treffen. Als sie sich verabschiedet, greift sie in ihre Hosentasche und legt mir in meine Hand plötzlich ein paar Münzen rein. Ich verstehe die Welt nicht mehr, sie wünscht mir einen schönen Tag und geht. Auch ich sage Tschüss schaue dann runter und da liegen 5 € in meiner Hand.
Ich habe nicht den leisesten Schimmer wieso oder was ich jetzt mit dem Geld machen soll aber Fakt ist, es ist da.
Einen kurzen Moment freue ich mich, danach fühle ich mich schmutzig. Sicher ich führe hier auf dem Jakobsweg ein einfaches Leben, aber ich bin alles andere als auf Almosen angewiesen. Es gibt soviel Leid auf der Welt und so viele hungernde Menschen, so viel Menschen, die dieses Geld so viel mehr bräuchten also warum habe ich es bekommen. Auf der Suche nach einem Park laufe ich durch die Stadt und die Frage, wie ich mit diesem Geld umgehen soll lässt mich nicht los. Ich finde eine parkbank, setze mich hin und mein Entschluss steht fest. Das Geld wird von der Reisekasse separiert und es gibt genau zwei Möglichkeiten es abzugeben. Entweder ich bin irgendwann in einem Städtchen und habe richtig Hunger, dann werde ich mir davon etwas zu essen kaufen, bei der Mahlzeit an die Frau denken und bei jedem Bissen dankbar sein, dann dann hat sie mir wenn ich es am meisten brauchte etwas zu essen gegeben. Möglichkeit nr 2 ist, ich werde es weiter verschenken, sollte ich einen Bettler, einen straßenmusiker oder sonst jemanden sehen der das Geld dringend braucht.
Ich bekomme einen anruf und nachdem ich noch schnell ein Baguette und Käse für den morgigen Tag gekauft habe mache mich auf den Weg zu meiner heutigen Bleibe.
Mir öffnet eine nette Dame mittleren Alters mit blonden Haaren und bittet mich herein.
Das Haus lässt sich am ehesten mit Villa Kunterbunt beschreiben: Jedes Zimmer ist anders und es fühlt sich manchmal ein bisschen, wie in einem Antiquitätenladen an. Es ist wunderschön und ich könnte mir gut vorstellen hier auch länger zu bleiben vor allem wegen der zweiten Eigenschaft des Hauses. Es ist voll mit Tieren bis oben hin. Zwei Hunde, zwei Katzen, eine Schildkröte und Meerschweinchen - überall Tiere. Sie stellt mir ihren Sohn vor:
Er ist nicht viel jünger als ich und unheimlich nett. Seine Eltern sind heute Abend eingeladen und wir verbringen den Abend zusammen, später kommt noch seine Freundin hinzu. Es gibt viel Gelächter und in einem Mischmasch aus Französisch, Deutsch und Englisch verständigen wir uns und erzählen uns die lustigsten Geschichten. Als ich mich ins Bett lege wurden mir fast schon zu viele bedecken bereitgestellt, es ist unheimlich heiß aber schön.
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wtnvgerman · 7 years
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Episode 99 - Michigan
(Anhören [ENG])
Hier kommt die Sonne. Hier kommt die Sonne. Hier kommt die Sonne. Sie hält nicht an.
Willkommen in Night Vale.
Um mit der heutigen Sendung zu beginnen, lasst uns über unseren unbezwingbaren Radiopraktikanten Kareem sprechen. Er ist so ein talentierter Reporter hier auf der Station geworden. Kareem erzählte mir heute Morgen, dass er seiner Familie in seinem Heimatstaat Mitchigan… Mi… Mitchigan, geschrieben hat, um ihnen von den neusten Ereignisse zu erzählen, über die er berichtet hat. Wie dem fünfköpfigen Drachen und den Fremden, die von diesem schrecklichen Beagle angeführt wurden, und der Wiedereröffnung des Lasertagzentrums im Desert Flower Bowling Alley und Arcade Fun Complex. Sie müssen echt stolz auf dich und all die großartige Arbeit sein, die du leistest, Kareem.
Und jetzt ein Update.
Viele von euch haben wegen eurer Sorgen um die alte Frau Josie geschrieben. Naja, gute Nachrichten, Zuhörer. Nachdem sie eine gebrochene Hüfte und eine Reihe von Infektionen erlitten hatte, die sie die meiste Zeit ans Bett gebunden haben, fühlt sie sich jetzt viel besser. Sie braucht immer noch einen Gehstock und ab und zu einen Rollstuhl, um ihre körperliche Erschöpfung zu lindern, aber sie ist wieder auf den Beinen. Ich habe sie letzten Dienstag im Desert Flower zum Bowlingligaabend gesehen. Sie konnte schon fast ein Jahr nicht bowlen, aber sie hat kein bisschen ihres Geschicks verloren. Sie kam mit ihren ganzen Freunden, die Erika heißen und behaupten… Engel zu sein! Sie hat die perfekte Punktzahl gebowlt, trotz Gehstock und allem. Ihre Ablieferung schien ein bisschen abgeschwächter als sonst und ihre Freunde standen oft direkt hinter hier, wenn sie denn Ball warf. Die Erika summten und schlossen ihre vielen Augen und hoben ihre vielen Arme langsam in die Luft und Josies Ball korrigierte sich, nahm an Geschwindigkeit zu und riss alle zehn Kegel um. Das gegnerische Team beschwerte sich, dass sie schummeln würde, weil sie Hilfe von den Engeln bekam, aber das Team wurde sofort wegen Anerkennung der Existenz der Engel verhaftet und musste aufgeben. Josie, die kein Spielverderber ist, protestierte gegen ihre Verhaftung und sagte, dass die Erikas in der Tat Engel seien und dass es uns allen frei sein sollte, sie anzuerkennen. Keiner wollte eine geschwächte alte Frau verhaften, also ließen sie sie in Ruhe.
Ich bin so froh, dass es meiner Freundin besser geht. Sie sieht etwas älter aus, als in meiner Erinnerung, aber ich bin froh, dass sie wieder zurück auf der Bowlingbahn ist.
Oh? Okay. Kareem sagt mir, dass ich vorhin scheinbar nicht seine ganze Geschichte erzählt habe. Ich dachte, wir reden nur darüber, was für einen guten Job er leistet, aber ich nehme an, da ist mehr. Na gut. Kareem sagt, dass, nachdem er seiner Familie geschrieben hat, er keinen Brief des Stolzes oder Glückwunsches zurück bekommen hat. Er bekam einen Brief in dem stand „LÜGEN!!!!!“ in Großbuchstaben und mit vielen Ausrufezeichen. Es ging weiter: „Du bist ein Lügner. Du bist ein Lügner und wir wissen nicht, wieso du uns das antust. Bitte schreib uns nicht mehr. Du bist ein Schwindler.“ Er ist dann mit „Aisha“ unterschrieben. Kareem sagt mir, dass dies tatsächlich die Handschrift seiner Mutter und dies ihr Name ist. Ich sagt ihm, dass Eltern ihr Liebe nicht immer so kommunizieren, wie wir es gerne hätten. Radio ist kein lukratives Geschäft. Vielleicht drückt sie einfach nur mütterliche Sorgen über seine Karrierewahl und sein Wohlsein aus.
Er sagt, dass sie immer so liebevoll und unterstützend war, also mache meine Erklärung keinen Sinn. Teil eines Praktikums ist es zu lernen, Feedback zu erhalten, Kareem. Naja, danke für die ganze Geschichte.
Und jetzt ein Update über die Drachen. Nach dem versehentlichen Mord an einem von Hiram McDaniels fünf Köpfen, haben Hadassah McDaniels, Hirams Schwester, ihre Anwältin Miriam und viele andere Drachen, von wo auch immer in dieser Welt sie hergekommen sind, einen hoffentlich vorübergehenden Wohnsitz in Night Vale angenommen und behaupten, dass sie nicht gehen werden bis sie Vergeltung bekommen. Ich hoffe sie meinen damit nur eine aufrichtige Entschuldigung.
Niemand hat Hiram gesehen oder von ihm gehört seit der Tragödie. Hadassah hat eine Höhle hinter dem Ralph’s gegraben, in der jetzt alle Drachen leben. Werktagsschichtmanager Charlie Bear sagte, dass die Hitze des gesammelten Atems der Drachen, selbst unterirdisch, ihre Frischeabteilung ruiniert hat. Das meiste von ihrem Gemüse ist verwelkt. Der ganze Laden riecht jetzt nach Zwiebeln, sagte er. Bear fügte hinzu „Um fair zu sein, die Drachen sind rauf gekommen um Lebensmittel einzukaufen, also möchte ich mich nicht über neue Kundschaft beschweren, aber sie mögen unsere Auswahl an Fleisch nicht und haben ein paar unserer Stammkunden gegessen. Und das können wir nicht tolerieren. Oder ich denke, wir können das“, sagte er, „solange sie für jedes Essen, das sie nehmen, bezahlen, womit sie einverstanden waren, also…“ Und dann klapperte er mit dem Kleingeld in seinen beiden Hosentaschen und zündete eine Zigarette mit seinem Verstand alleine an.
Und jetzt… ugh, oh Gott. Okay, ich dachte, ich würde nur ein kurzes Rampenlicht auf einen guten Praktikant werfen, um die Sendung zu starten, aber Kareem stupst mich schon wieder an, Zuhörer. Scheinbar hab ich ein paar Details aus seiner Story ausgelassen. Nicht alles muss eine hundertprozentig akkurate Beschreibung deiner persönlichen Geschichte sein, Kareem! Das ist eine Radiosendung, nicht Patrick Rothfus‘ meistverkaufte Memoire „Der Name des Windes.“ Deine Forderung nach Details lässt mich schlecht aussehen!
Zuhörer, Kareem ist echt darauf fokussiert jeden einzelnen Fakt zu korrigieren, was ihn zu einem guten Reporter macht… aber auch zu einer Art Petze. Also, um anzufangen. Es scheint so, dass ich Kareems Heimatstaat Mitchigan falsch ausgesprochen habe. Wie sagt man es, Kareem? Mitchigan? Genau, so sag ich das doch. Mitchigan. Mmmmmitchigan. Mmischtigan. Miischigan. Mischtigan. Okay, tut mir Leid, Kareem, ich kann die Nuancen deines regionalen Akzents einfach nicht raus hören.
Die Sache ist die, Zuhörer, dass Kareem einen zweiten Brief nach Hause zu seiner Familie geschickt hat, in dem er fragt, ob alles okay ist und ob sie glücklich mit seiner Karriere sind und damit, wie er sein Leben lebt. Er wollte sie nur stolz machen. Er erhielt einen weiteren Brief in der Handschrift seiner Mutter zurück. Im Brief stand:
„Mein Sohn Kareem ist bei mir zu Hause. Ich sehe ihn gerade an. Er ist groß. Er hat lange, schwarze Haare und grüne Augen. Er ist ein wunderschöner und ehrlicher und hartarbeitender Junge. Er hat ein Muttermal auf seiner rechten Hand, das wie ein Salamander aussieht. Das bist du nicht. Du bist nicht diese Person.“ Der Brief ging weiter: „Kareem ist im College und studiert Rundfunkjournalismus. Er ist nicht du. Ich kenne dich nicht. Wer bist du? Warum gibst du vor mein Sohn zu sein? Wir können nirgendwo irgendwelche Aufzeichnungen über eine Stadt namens Night Vale finden. Bitte hör auf mir zu schreiben, wer auch immer du bist.“ Und ist dann mit „Aisha“ unterschrieben. Kareem, du bist groß mit langen, schwarzen Haaren und grünen Augen. Du hast ein Muttermal auf deiner rechten Hand. Es sieht aber mehr wie eine Echse aus, also vielleicht schreibst du dem falschen Haus? Wer weiß. Nur eine dieser Dinge, nehme ich an. Jedenfalls, danke für die Story, Kareem!
Und jetzt ein Update über unsere Schulen. Die riesige Glow Cloud – geheiligt sei sie –, die als Präsident am Night Vale Schulamt fungiert, hat eine Erhöhung der Bildungsfinanzierung gefordert, um den Zustrom neuer Schüler zu unterstützen. Nach der Annexion der Nachbarsstadt Desert Bluffs und dem neuen fünfköpfigen Kind, das mit der fünfköpfigen Drachenentsendung hergekommen ist, benötigen Night Vales Schulen dringend mehr Lehrer und Klassenräume. Ganz zu schweigen von zusätzlichem Feuerschutz. Die Glow Cloud – gelobt sei die mächtige Cloud – sendete diese Nachricht per Pressemeldung, in dicker Farbe auf mehreren tote Tieren gekritzelt, welche aus ihrem durchscheinenden Körper auf die ganze Stadt gefallen sind. Es hat Reporter mehrere Stunden gebraucht jedes der Tiere in die richtige Reihenfolge zu ordnen, um aus der Pressemeldung schlau zu werden, aber ich glaube, sie haben es geschafft. Bürgermeisterin Dana Cardinal und Sheriff Sam schickten ihre eigene Pressemeldung raus, in denen sie einen Mangel an vorhandenen Schulgeldern angaben. Die Bürgermeisterin sagte, sie wird es überprüfen, aber möchte die Steuern nicht heben. Der Sheriff grummelte einfach nur und feuerte eine Pistole auf eine Zielpuppe, der wie ein Drache geformt war. Der Stadtrat, ohne das neuste Mitglied Tamika Flynn, kreischte und verreiste dann in einen Strandurlaub und sagte, dass sie mehr Sonnenlicht und tropische Drinks bräuchten und was soll‘s, wenn sie manchmal nicht anrufen? Das heißt nicht, dass sie sich nicht für eine Beziehung interessieren, nur, dass sie manchmal beschäftigt sind. Hier in unserem Radiostudio weinte unser Stationsmanagement mit gebrochenem Herzen leise in ihrem Büro, was ein wirklich abschreckendes und merkwürdiges Geräusch war.
Die Glow Cloud – wir sind es nicht würdig in ihrer gütigen Anwesenheit unsere Gesichter im Schlamm zu reiben, oh Macher und Beseitiger Aller Dinge – wies darauf hin, dass sie dieses Problem weiterhin auf Schulamt-Meetings aufbringen wird. Mehr über die Story, wenn sie sich entwickelt.
Oh Gott, Kareem, wirklich? Grrr. Okay, Kareem sagt mir jetzt, dass er seine Eltern angerufen hat, um mit ihnen über die Briefe zu reden, die sie ihm geschickt haben, aber eine bekannte Stimme ging ans Telefon. Es war nicht sein Vater Raheem oder sein Bruder Amir… es war er selbst. Kareem hat seinen eigenen Anruf angenommen. Kareem versuchte sich selbst zu erklären, wer er war, aber der andere Kareem sagte, dass das nicht wahr sein könne, dass es ihn nur einmal gäbe und dass er das sei. Kareem bat darum, mit seiner Mutter zu sprechen, aber Kareem sagte, „Ich kenne deine Mutter nicht“ und legte auf. Kareem sagte, er wollte nach Hause gehen, um seine Familie zu sehen. Ich sagte ihm, dass es ihn verwirren könnte, aber er einen genauen Blick auf eine Karte der Vereinigten Staaten werfen sollte. Das tat er und war bestürzt, als er rausfand, dass es kein Mintchigan gibt. Mitchigan? Minchigan. Ich glaube, das ist es, oder? Er sagte, sein Heimatstaat würde zwischen Oheeo und Canada liegen und dass es wie ein Fäustling geformt sei. Ich sagte, dass er an Maine denkt, der wie ein Fäustling aussieht, der zusammengeknüllt wurde und man sich ihn von einem Seitenwinkel anschaut. Er sagte, dass die USA Karte richtig aussieht, wenn er das ganze Ding anstarrt, aber wenn er genauer hinsieht, wo Mitchigan sein sollte, ist es nicht da. Er schreitet jetzt im Arbeitsbereich auf und ab, zieht an seinen Haaren und schwitzt. Ich mache mir Sorgen um ihn. Er hat sich vorher noch nie wirklich so verhalten. Ähm, ich werde ihm sagen, dass er nach Hause gehen und seine Familie besuchen soll, sich etwas Zeit von der Arbeit nehmen soll. Während ich das tue:
Hier ist das heutige Wetter.
(„Quiet American“ von Shearwater)
Kareem ist schon wieder zurück. Sagt, dass er die letzten zwei Wochen zu Hause verbracht hat. Ich sagte ihm, dass er nur fünf Minuten weg war, lang genug, um das Wetter zu berichten. Aber er zeigte auf den Kalender und verdammt soll ich sein, er hat recht! Es waren zwei Wochen. Hm. Der Wetterbericht hat viiiel länger gedauert als ich dachte. Kareem sagte, dass er einen Flug zu den Grand Rapids genommen hat, aber als er landete, war er wieder in Night Vale. Er versuchte mehrere Flüge, sogar zu manchen Städten in Detroix und Chycago, von denen ich noch nie was gehört hab, und hoffte, dort wenigstens einen Bus oder sowas zu bekomme, aber alle Flüge sind wieder zurück am Night Vale Flughafen gelandet. Also, Kareem ist ein guter Praktikant, aber nicht sehr bewandert wie Flugreisen funktionieren. Der ganze Sinn ist die Freude am Flug, nicht das Reiseziel. Niemand mag es, herumzureisen. Sie mögen nur den Komfort beim Fliegen. Fluglinien schicken einen für ein paar Stunden in die Luft und bedienen einen mit gutem Essen, während man entspannt. Dann bringen sie einen nach Hause.
Nachdem der Flughafen ihn im Stich gelassen hatte, stieg Kareem in sein Auto und fuhr nach Mintchigan. Er verfuhr sich ständig und endete jedes Mal dort, wo er losgefahren war, aber nach Tagen des Versuchens, kam er endlich an. Er stellte fest, dass seine Familie da war, erfreut und überrascht, ihn zu sehen. Er erzählte ihnen von den Briefen, die er geschickt und von denen, die er erhalten hatte. Er weinte. Sie sagten, dass sie schon ewig nichts mehr von ihm gehört hatten und anfingen, sich sorgen zu machen. Sie haben keine Briefe erhalten oder irgendwelche geschrieben. Er fragte, ob er schon da gewesen war. „War ich die ganze Zeit zu Hause?“ fragte er seine Mutter. Sie umarmte ihn und sagte, „Du bist jetzt hier.“ Er fragte Amir: „War ich hier? Hast du mich hier gesehen, während ich weg war?“ Amir sagte: „Du wirst immer hier sein, Kareem.“ Er fragte seinen Vater: „Sind Drachen real? Gibt es andere Welten? Ist Satan ein Beagle-Welpe?“ Sein Vater lachte und sagte: „Du warst schon immer der Lustige!“ Sie umarmten sich.
Kareem blieb für ein paar Tage. Sie aßen zusammen zu Abend und sahen sich Filme an. Kareem versuchte über seine Zeit in Night Vale zu reden, aber stellte fest, dass er sich an nichts erinnern konnte. Letzen Endes konnte er sich nicht mal mehr an den Namen der Stadt erinnern, in der er für zwei Jahre gelebt hatte und nach einer Weile hatte er vergessen, dass er überhaupt jemals woanders gewesen war. Er hatte Night Vale und seine Leute in seinem Gedächtnis vergessen, aber nicht mit seinem Körper. Er konnte fühlen, dass er woanders sein sollte. Er wollte nirgendwo anders sein, aber es fühlte sich nicht so an, als wäre es seine Entscheidung. Er kämpfte tagelang gegen dieses Gefühl an. Schließlich fragte sein Vater ihn eines Tages, ob er ein Footballspiel der Mitchigan University sehen wolle. Raheem sagte: „Sie sind ein talentiertes Team dieses Jahr. Es ist schon fast 20 Jahre her, seit sie einen Titel gewonnen haben.“ Kareem sagte, er dachte, dass sie eine Meisterschaft vor zwei Jahren mit jemandem namens Sandero als Quarterback gewonnen hätten. Sein Vater sagte, dass sei nicht möglich, das Team war schrecklich vor zwei Jahren. Kareem musste ein paar Sachen erledigen, also sagte er einer Familie, dass er sie beim Spiel treffen würde. Er stieg in sein Auto, völlig in dem Vorhaben sie in weniger als einer Stunde wieder zu sehen, aber stattdessen fuhr er und fuhr, ohne zu wissen, wohin. Und nach mehreren Tagen, ohne Karte oder Ziel, kam er wieder in Night Vale an. Er erinnerte sich wieder an sein Leben hier. Er rief seine Mutter an, als er zu Hause angekommen war, um ihr zu sagen, dass er in Sicherheit sei, aber sie schrie nur am Telefon und sagte: „Nein! Nein! Du bist hier! Ich sehe dich gerade an! Kareem, du bist hier in meinem Haus, du bist hier in meinem Haus. Wie kannst du mich anrufen?“
Ich liebe unser Praktikumsangebot. Kareem ist zu einem ausgezeichneter Reporter und Redakteur geworden. Vielleicht wird er mich eines Tages hier auf der Station ersetzen, wer weiß. Aber jenseits der professionellen Entwicklung möchte ich, dass unsere Praktikanten größere Lektionen über das Leben und die Familie und den Tod lernen. Kareem hat nicht viel übers Älterwerden nachgedacht, da bin ich mir sicher, aber wenn wir älter werden, wenn wir das Zuhause verlassen, bilden wir eine unabhängige Identität für uns selbst, nicht mehr länger von unseren Familien geprägt. Wir nehmen die letzte Form, die sie gefertigt haben, eine gemeißelte Steinskulptur und werden uns selbst überlassen, um zu versuchen, die Arbeit selbst zu beenden. Hoffentlich haben sie gute Werkzeuge bereitgestellt. Hoffentlich bringt uns die Welt bei, wie wir sie am besten benutzen. Und für den Rest unseres Lebens arbeiten wir eifrig an den Rundungen und Spalten von unserem großartigen Meisterwerk, das unser Leben ist. Manchmal, während wir arbeiten, erkennen uns unsere Familien, die uns zuerst geformt haben, immer weniger. Sie kritisieren die Handwerkskunst, die künstlerische Richtung, sie Sorgen sich, dass zu viel weggemeißelt wird oder dass, Zitat, „diese Arme nicht proportional aussehen.“ In manchen Fällen erkennen sie uns nicht als die Erwachsenen, die wir sind. Familienerwartungen sind hoch. Aber unter all dem befindet sich Liebe und Sorge und ein Wissen, dass ihr das Richtige für euch tun werdet. Eure Familien vertrauen diesem Wissen vielleicht nicht, aber sie wissen, dass sie es versuchen müssen. Kareem ist zurück an seinem Schreibtisch, die Karte der USA anstarrend, aber er sieht nicht mehr verängstigt oder besorgt aus. Er sieht wie ein junger Mann aus – ein erwachsener Mann, aber immer noch ein junger Mann mit einem Zweck. Er ist ein Journalist, der den Job eines Journalisten erledigt: die Wahrheit suchen, die Welt verstehen. Ich bin stolz auf ihn.
Stolz auf dich, Kareem! Er zeigt mir ein Daumenhoch. Okay, lass uns aber über deine Bearbeitung reden, der Wetterbericht war viiiiel zu lang, also so maximal fünf Minuten, okay?
Bleibt dran für das folgende, langsame Geräusch von riesigen Platten, die sich tief unter uns verschieben. Zuhörer, ich werde für ein paar Wochen von der Arbeit frei nehmen, um… naja, ein wenig freizunehmen. Aber wir werden im neuen Jahr wieder Kontakt haben.
Wie immer, gute Nacht, Night Vale, gute Nacht.
Sprichwort des Tages: Ein 4-Sterne Hotel legt Minze auf dein Kissen, während ein 5-Sterne Hotel Schokoriegel in deinen Hintern schiebt.
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derverdammte-blog · 8 years
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Tag 15: Bacon, Buddies and Bars
Als ich morgens aufwachte fühlte ich mich wieder besser. Auch hungrig, da ich fast nichts gegessen habe wlrend ich krank war. Jen machte den Vorschlag, wir könnten zu “Bacon Buttie Station” fahren, und dort frühstücken. Gesagt getan, Ashton eingeladen, drei Europäer und zwei Neuseeländer in den orangenen Lexus gepackt, Ashton bei seiner Oma abgeliefert und ab dafür. Bacon Buttie Station ist ein kleines Restaurant mit ungefär 30 Plätzen im dem es fast ausschließlich Gerichte mit Bacon gibt. Bacon with eggs, bacon burgers, bacon wraps, bacon pancakes, sweet pancakes with Marple syrup and bacon. Es war wie im Paradies. Nach dem Essen wollten die verantwortungsvollen erwachsenen noch Alkohol und snacks besorgen. Wieder zuhause war noch genug Zeit für mich meine Wäsche zu waschen und zu duschen bis die paar Gäste des Abends eintrafen. Zwei Kiwis irischer Abstammung und ein Kiwi Girl. Die Arthur und Quentin fingen an sehr schnell französisch zu reden und ein Trinkspiel zu spielen. Beim 3-7 ging es Arthur gut. bei 4-15 ging es Quentin gut. Bei 4-20 ging es mir gut. Athur war echt schlecht darin, aber es war uns allen egal. Der Rest war inzwischen auch shitfaced. Das obligatorische mädchen, das rotzevoll ist weil ihr Freund Schluss gemacht hat und Versuch jedem die zunge in den Hals zu stecken, und nach ein paar Stunden anfängt zu weinen, war natürlich auch mit am Stizzel. Gegen 11 Uhr hatte jeder außer mir und Quentin eine unerträglich schlechte Laune. Also bewegten wir uns zum Strand. Ich normal, er wankend. Da fanden wir ein paar Jugendliche die mit einer Gitarre da saßen und vor sich hin rauchten. Mit Lagerfeuer und so. Leider Frischte der Wind bald auf und alle Beteiligten machten sich auf den Rückweg. Was wir zuhause auf fanden war ein Trauerspiel. Von den 5 die wir zurückgelassen hatten, hatten 3 geweint, 2 gestritten, einer seine Haare “geschnitten” und eine ihr Handy zerstört. Rückwärts wieder Rausgehend setzen wir uns auf die Treppe vor dem Haus und chillten. Bis jemand auf einmal nach uns rief, weil unser sober driver da war. (Auf Facebook gibt es Gruppen die Sober driver Heißen. In jeder größeren Stadt gibt es eine davon. Man schreibt in die Gruppe wie viele Personen man hat, wo man ist, wo man hin will und wie viel man dafür zahlt. Dann kommt ein nüchterner Fahrer und man muss keine Angst haben dass man rotzevoll gegen einen Baum fährt.) Wie dem auch sei. Weil wir 7 Personen waren hatte Jen zwei sober driver bestellt, einen mit 3 Plätzen und einen mit 4. In dem ersten, mit drei Plätzen, fuhren Quentin und die beiden irischen Iren. Ich ahnte bereits schlimmes. Im Haus waren noch ich, Jen (die sehr wütend auf Arthur war), Arthur (der viel zu verballert war um zu verstehen warum), und Leah (die fertig mit ihrem Freund und der Welt war. Mit Quentin auch, weil der keinen Bock auf sie hatte.) Als der sober driver hupte gab Jen bekannt, sie würde nicht kommen, und ich möge sich bitte Arthur aus ihrem Raum entfernen. Leah packte ihre Tasche und stampfte raus, ich lief wortlos hinterher weil ich mich nicht einmischen wollte. Im Auto warteten wir noch ein paar Sekunden, aber fuhren dann los weil Arthur anscheinend auch nicht in den Club wollte. Nach 2 Minuten auf der Straße fing Leah an zu weinen, wo ich mich zum Glück raus halten konnte, weil ich ihr den Beifahrersitz (auf der falschen Seite(welcher Beifahrer sitzt denn links)) gegeben habe und die Fahrerin eine lustige alte Omi war die ihr gut veigesprochen hat. Nach weiteren 10 Minuten war ich bereit mich aus dem fahrenden Auto zu stürzen. Ihr Freund rief an und sagte anscheinend dass er sie abholen würde. Sie stieg sofort aus (aus dem stehenden Auto). Und weiter ging die lustige Fahrt. Endlich in Dunedin angekommen erlebte ich die kaputteste Ansammlung von Jugendlichen jemals. Ausschweifung Nummer 2: Dunedens Innenstadt ist nicht über Jahrhunderte entstanden sondern wurde von vornherein als modernes Zentrum einer Stadt junger Menschen geplant. Im Zentrum liegt das octagon, ein Achteck mir einem Durchmesser von ca 150 Metern. Genau in der Mitte dieses Zentrums ist eine Bushaltestelle die fast überallhin, und bis sehr spät in die Nacht befahren wird. Die Haltestelle ist überdacht und hat Platz für ungefähr 200 stehende betrunkene. Umschlossen wird das ganze von etwa 30-40 “slots” in die laut Plan Geschäfte, Cafes und Restaurants reinsollten. In der Realität sind ca ¾ dieser slots mir nightclubs voll. Der Eintritt in alle dieser Clubs ist kostenlos, Ausweiskontrolle an jeder Tür. Hier wird Cash mit den Getränken gemacht. Dunedin hat lächerlich wenige Einwohner, und wegen der Universität sind die meisten davon sehr jung. Darum ist es wahrscheinlich das beste System um Party zu machen wenn man darauf steht. Eigentlich Recht cool. Leider ziemlich uncool wenn man aus einem Auto kommt und seine drei Freunde sucht, ohne Kontakt mit ihnen herstellen zu können da Jen nicht dabei ist. Ich erinnerte mich an den Namen eines Nachtclubs und machte mich auf die Socken und fragte mich durch die Wellen von Studenten bis ich vor einem Club stand. Ich war Grade durch die Ausweiskontrolle als mir die drei Hampelmänner entgegenkamen. Wir wechselten den Club nach 2 Minuten und gingen in den nächsten. Quentin verschwand aufs Klo und einer der irischen Iren verschwand mit einer jungen Dame nach draußen. Der andere irische Ire sagen aus als hätte er einen epileptischen Anfall auf dem Dancefloor. Ich hatte zuvor noch nie einen Dancefloor gesehen auf dem alle mitsingen, statt nur ab und zu was zu grölen. Sie sangen auch in den strophen. Quentin kam zuruck, wie verließen das Lokal und eierten die Straße entlang, griffen unseren verlorenen Freund auf und gingen In die nächste Lokalität. Als wir Grade reingehen wollten bemerkte Quentin dass er seinen Pullover auf dem Klo vergessen hatte und wir erklärten es den anderen und gingen zurück. Als wir wiederkommen waren unsere Freunde weg. Nicht im Club, nicht davor. Wir warteten noch eine Stunde, bis ich unserem Driver bescheid gab und er brachte uns zurück. Zuhause stritten Jen und Arthur noch immer und Quentin und ich fingen an zu kochen weil er “riiiiiiiiiiichtig hungrig” war. Als wir beim Essen saßen lief Arthur aus Jens Zimmer und schlief sofort ein. Als der erste helle Streifen am Horizont erschien gingen wir ins Bett. Ich würde morgen um 10 Uhr aufstehen müssen.
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