Tumgik
#es ist aber tatsächlich bald soweit
lalalaugenbrot · 2 years
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Du bist der einzige Mensch, den ich liebhatte, obwohl ich ihn kannte.
Fabian oder Der Gang vor die Hunde (2021)
184 notes · View notes
Text
Komplette Feminisierung Nun bin ich seit über vier Monaten eingesperrt im Käfig. Ich komme nur frei wenn meine Frau es wünscht. Sonst trage ich durchgehend den Keuschheitsgürtel. Ich muss auch zugeben, dass am Anfang mich es selbst interessiert hat und ich nun nach dieser ganzen Zeit es für eine Selbstverständlichkeit halte. Seit Monaten dufte ich mich nicht mehr allein selbstbefriedigen oder über meine Sexualität bestimmen. Es ist nun tatsächlich in Fleisch und Blut übergegangen. Ich liebe es nackt nur mit KG in der Wohnung zu laufen und dabei intensiv das Gewicht des jeweiligen Käfig zu spüren, speziell wenn es Metallteile sind. Aber auch andere Dinge haben sich geändert. Ich konnte früher sehr lange Sex haben, ohne einen eigenen Höhepunkt zu erreichen. Ich brauchte immer neue Stimulationen und hatte den Eindruck meine Eichel wurde durch das mehrfache Wixen am Tag immer unsensibler. Inzwischen komme ich tatsächlich auch auf Befehl schon nach kurzer Zeit. Ein weiterer Aspekt ist auch die Feminisierung. Klar hatte ich manchmal, meist heimlich Damenslips an. Dabei habe ich mich besonders geschämt, wenn ich so vor meiner Frau laufen musste. Inzwischen ist mein Kleiderschrank für Unterwäsche ordentlich sortiert. Männerunterwäsche ist kaum noch vorhanden. Meine Farben der Unterwäsche sind neben schwarzer Spitze, aber auch rot, sehr viel zartes rosa und in einem kleinen Umfang pastellfarben. Ich habe inzwischen kein Problem mehr damit selbst einen BH zu tragen und schlafe nachts in Damenspitzennachthemd. Die Slips sind meist Sissi Slips, da dort der Keuschheitsgürtel gut aufgehoben ist. Inzwischen sogar mit Damenbinden um das Nachtröpfeln oder meine ausfließenden Lustsäfte aufzufangen. Fast täglich trage ich Strumpfhosen oder Damenkniestrümpfe. Daheim bin ich oftmals auch mit kurzen Röckchen oder Kleidchen unterwegs. Was meine Frau besonders amüsiert. Dieses Wochenende hatten wir erstmals Herrenbesuch. Meine Frau schreibt sich die ganze Zeit schon mit einem Dom. Nun war es soweit und er wurde eingeladen. Dazu musste ich mich hübsch machen. Mein ganzer Körper rasieren, meine Nägel wurden lackiert. Meine Frau legte mit einen Metallkäfig mit Dilator bereit, dazu Strumpfhalter, Strümpfe mit Naht, ein Spitzenhöschen, BH, eine Perlenkette und ein kurzes fast durchsichtiges Kleid. Was nur bis zur Hälfte von meinem Arsch ging. Mein Gesicht wurde geschminkt und mir wurde ein roter Ballknebel eingesetzt. An den Armen trug ich Spitzen Stulpen. Meine Frau dagegen war fast Nackt. Sie hatte lediglich ein Harnes an, welches fast mehr zeigte als verdeckte. Ihre Nippel pressten sich durch die Ringe, ein schmaler Lederriemen trennte ihre Arschbacken und ein schmales Metallschild bedeckte ihre Spalte. Punkt 15 Uhr kam der Besuch. Ich öffnete die Tür und bat den Herrn herein. Im Wohnzimmer kniete bereits breitbeinig meine Frau und zeigte sich so. Der betrachte sie und nahm sie mit zum Sofa, wo sie erneut vor seinen Füßen kauerte. Er nahm sofort den gesamten Raum ein. Verlangte nach Kaffee und Kuchen, welches ich beides für meine Herrschaft vorbereitet. Die beiden verstand sich gut und so viel auch bald das Metallschild und während ich neben den beiden stand um auf weitere Befehle zu warten, spielte er an der Fotze herum. Später durfte ich dem Herrn noch nie Hose und Slip ausziehen. Ein herrlich praller Schwanz kam mir entgegen. Am liebsten hätte ich dieses bereits tropfende Teil in meinem Mund aufgenommen. Meine Frau bekam meine lustvollen Blicke mit und spürte auch wie sich mein Käfig aufstellte. Das machte sie natürlich  noch geiler. Sie nahm das Prachtstück in den Mund und saugte dem Herrn die Seele aus dem Leib.
13 notes · View notes
lebenmitms · 1 year
Text
Hey,
Lange war es hier sehr ruhig. Aber das lag auch daran, dass es mir soweit gut ging.
Außerdem ist es auch schön, jetzt nach der Coronazeit erst wieder zuschreiben. Ich hatte keinerlei Beschwerden. Nichtsdestotrotz hatte ich wieder einen Kontrolltermin für meine MS.
Nach dem ich ein 3/4 Jahr auf den Termin warten musste, war es letzten Monat dann wieder so weit. MRT mit Kontrastmittel vom Kopf. Ich kann mir tatsächlich schönere Dinge vorstellen. Ich komme damit allerdings gut klar. Nur das Spritzen des Kontrastmittels ist immer wieder unangenehm. So kalt und alles wird auf Druck in die Vene gespritzt.
Heute war dann der Besprechungstermin bei meiner Neurologin.
Erst waren wieder normale Fragen. Wie es mir geht, was ich derzeit mache, ob ich weiterhin Vollzeit arbeiten kann. All solche Fragen. Aber gerade diese Fragen bringen Zweifel auf. Ich merke derzeit ja nichts davon.
Laut Bericht vom MRT, drei neue Läsionen im Gehirn. Dies brachte meine Neurologin zum Stutzen, da ich auf alle Fragen, die sie mir stellte, normal antworten konnte. Wir haben dann noch Übungen gemacht. An die Nase fassen mit geschlossenen Augen, auf einem Bein hüpfen, Reflexübungen an Ellenbogen und Knie. Das war alles soweit in Ordnung.
Ich sollte allerdings trotzdem nochmal zum VEP, wo die Nerven in den Augen gemessen werden. Auch wurden die Nerven in meinen Beinen gemessen.
Beim Nachgespräch dieser Untersuchungen konnte sie mir aber versichern, dass alles in Ordnung sei und meine Sehnerventzündung von 2019 komplett weg sei.
Ich soll jetzt Ende des Jahres erneut ins MRT, um zu schauen, ob die Läsionen verschwinden oder ob neue dazu kommen. Danach wird entschieden, ob ich mit einer Immuntherapie anfangen muss.
Weiterhin halte ich mein Gewicht gut. Ich gehe jetzt regelmäßig ins Fitnessstudio und habe darin meinen Spaß und Ausgleich zum Tag gefunden.
Bis bald 👋🏻
1 note · View note
xdaiji · 1 year
Text
Bald ist es vorbei, wir sind schon beim vorletzten Stopp in Kyushu, Miyazaki.
Erst einmal zu unserer Unterkunft: Bisher meiner Meinung nach die am wenigsten nette, was zu mindestens 65% daran liegt, dass alle Türrahmen zu klein für mich sind und ich mir ständig den Kopf stoße 😭 Die Toilette war übrigens mal ein Plumsklo und ich kann ungelogen nicht darauf sitzen, ohne dass meine Beine gegen die Wand pressen oder aufstehen ohne mich irgendwo festzuhalten, so eng ist das da drin. Aber es war günstig und der Host ist super nett 😂
Themawechsel: Am meisten in Miyazaki habe ich mich auf unseren Trip zur Takachiho Schlucht gefreut. Dafür mussten wir erst mal ne Weile Bahn fahren, aber gegen 15 Uhr sind wir dann passend angekommen, um in unserer Unterkunft einzuchecken.
Tumblr media
Für den Folgetag hatten wir eigentlich ein Boot zum Rudern in der Schlucht reserviert, aber es sollte den ganzen Tag regnen, also dachten wir, versuchen wir es doch noch mal direkt nach unserer Ankunft. Und wir hatten sogar Glück und durften als eine der letzten Gruppen noch fahren 🥰
Tumblr media Tumblr media
War auch echt gut so, denn unsere Reservierung am nächsten Tag wollten wir bei dem starken Regen nicht nutzen, besonders weil es sich auch wieder ziemlich abgekühlt hat. Stornieren konnte man zwar nicht mehr, also hatten wir uns schon drauf eingestellt, dass quasi doppelt zu bezahlen, aber wir hatten sogar doppelt Glück! Durch das Unwetter durfte kein Boot ablegen und sie mussten den Betrieb für den ganzen Tag einstellen, also hatten wir die Erfahrung gemacht, konnten aber trotzdem das Geld vom zweiten Tag wiederbekommen 😊
Tumblr media Tumblr media
Am Abend haben wir uns dann am Takachiho Schrein noch eine Kagura Vorstellung angeschaut. Zum Glück war die Unterkunft echt super gelegen, zur Schlucht runter war es gerade mal ein Kilometer und der Schrein war nur 600m entfernt. Das war auch so ziemlich der einzige Tag, wo noch ein Zimmer frei war, aber hat ja gepasst 😊
Tumblr media Tumblr media
Das ist ein traditioneller Tanz, um die Götter zu ehren. Normalerweise finden Vorführungen eher zu Festen statt, aber dieser konkrete Schrein bietet jeden Abend welche an. Auch hier hatten wir das Glück, ohne Reservierung spontan noch Tickets zu bekommen. Persönlich fand ich es echt interessant zu sehen, aber nicht wirklich spannend. Für mich als absoluten Laien wirkte es, als würde sich sehr viel wiederholen, was aber dadurch, dass ich so etwas noch nie gesehen hatte, absolut in Ordnung war. Ich müsste es mir jetzt nur nicht regelmäßig ansehen 🤔
Tumblr media
Insgesamt ging das Ganze eine Stunde und bestand aus vier einzelnen Teilen. Beim letzten kam unerwartet einer der Tänzer ins Publikum und wie es der Zufall so wollte, hatte er mich auserkoren, um mich einmal ordentlich durchzuschütteln und/oder hin- und herzuschaukeln. Soweit ich die Story verstanden habe, sollte das zeigen, dass der gute Herr betrunken auch gerne mal nach anderen Frauen Ausschau hält. Als seine Frau (die andere Tänzerin) das bemerkte, hat sie ihn aber an den Ohren wieder auf die Bühne gezerrt und sich auch noch jemanden aus dem Publikum ausgesucht. Später hat mir beim Rausgehen jemand erklärt, dass es scheinbar Glück bringen soll, ausgewählt zu werden (weil die Götter einen dann mögen?), also immerhin 🤣
War auf jeden Fall ne witzige Erfahrung, auch wenn ich leider kein Foto machen konnte, weil Chiara hinter mir saß und er von hinten bei mir ankam 😅 Dafür haben jetzt alle älteren Herrschaften, die vor umd neben mir saßen, Fotos von mir, coolio 😂
Tumblr media
Tatsächlich war der Tag damit auch noch nicht ganz zuende. Wir sind nämlich noch danach kurz einmal zur Schlucht runter - ja, es war dunkel, denn die Sonne geht im Juni hier einfach um halb 8 unter und ja, ich war etwas nervös, weil ich ein Schisser bin, aber nein, es ist nichts passiert. Auf mich genommen habe ich das auch nur, weil Helen uns in Kumamoto erzählt hatte, dass man vielleicht Glühwürmchen da unten sehen kann. Und es gab auch tatsächlich welche, wenn auch sehr vereinzelt. Also hat echt nicht viel gesehen, aber wir haben welche gefunden! 😳
Irgendwie hatte ich mir das Licht von denen immer etwas wärmer bzw. gelber vorgestellt 🤔
Tumblr media
Mit diesen Erfolgserlebnissen ging es dann auch endlich schlafen 😴
Und um diesen guten Abschluss zu nutzen, werde ich Miyazaki hier einmal austeilen, weil ich mal wieder zu viele Fotos habe 😌
0 notes
tberg-de · 1 year
Text
#blogger4natur: Boris von Wild & Free
Tumblr media
In meiner Reihe #blogger4natur möchte ich Blogger und andere verrückte Menschen interviewen, denen die Natur am Herzen liegt. Dabei lege ich bewusst Wert darauf, euch eine breite Palette von naturbegeisterten Menschen vorzustellen. Denn Natur schützen fängt meiner Meinung nach mit dem Begeistern für die Natur an.
Tumblr media
Heute: Boris von Wild & Free Beschreibe bitte kurz, wer Du bist! Ich bin 48 Jahre, gebürtiger Pfälzer aus Neustadt an der Weinstraße. Beruflich hat es mich u.a. ins Rhein-Main-Gebiet, kurzzeitig/mehrfach in die USA und nach Luxemburg verschlagen. Seit rund 16 Jahren wohne ich direkt an der offenen Grenze im Herzen Europas zwischen Trier und Luxemburg und erlebe Vorteile aber auch leider noch viele Schwierigkeiten im Zusammenwachsen der EU. Erzähle uns doch bitte etwas über Deinen Blog. Wie ist sein Name und welche Geschichte steht dahinter? Mein Blog ist mittlerweile integrierter Bestandteil meiner Fotoseite. Zuerst betrieb ich es kurz auf einer Blogplatform, die dann aber dicht machte, und um diesem Risiko nicht nochmals ausgeliefert zu sein wählte ich diesen Weg über eine eigene, unabhängige Präsenz. Da ich es hobbymäßig betreibe ist Reichweite sekundär und das leider immer wieder gesehene viral Marketing vollkommen bedeutungslos, auch in früheren bisher von mir betriebenen Blogs zu anderen Themen. Wichtiger sind mir qualitativ gute Inhalte. Welchen Bezug hast Du zur Natur? Engagierst Du dich im Natur- oder Umweltschutz? Seit meiner Kindheit liebe ich es mich in der Natur zu bewegen. Mit dem Einzug der Digitalfotografie begeisterte ich mich auch bald dafür, die Schönheit der Natur in Fotos festzuhalten. Ich bin der festen Überzeugung, dass dies einen Beitrag leistet, da wir als Fotografen durch ästhetische Fotos die Empathie wecken und durch dokumentarische Fotos aufklären und Probleme belegen können. Außerdem glaube ich, dass es wichtig ist im täglichen Leben Kleinigkeiten dazu beizutragen, so sammle ich z.B. im Rahmen meiner verschiedenen Outdooraktivitäten immer wieder mal etwas Müll ein, soweit ich ihn mitnehmen kann. Wie oft bist Du draussen unterwegs? In den letzten zehn Jahren im Schnitt wohl tatsächlich täglich, wenn man kleinere Krankheitsphasen abzieht, meist als Läufer, Bergsteiger, Wanderer oder Fotograf. Dein bestes Naturerlebnis war … ? Oh, da gibt es einige und ein einzelnes Highlight herauszuarbeiten ist schwierig. Mir fallen vor allem zahlreiche erstiegene Berge bis hin zu Mont Blanc oder Kilimanjaro ein, zahlreiche Himmelsphänomene wie totale Sonnenfinsternisse, Polarlichter, NLCs, Halos und mehr, diverse Begegnungen mit Wölfen, Bären, Adlern, Walen, aber auch Eisvogel, Zwergdommel & Co. Denn ganz ehrlich, das Naturerlebnis um die Ecke ist das, was mich immer wieder antreibt. Ich liebe es die Jahreszeiten vor der eigenen Haustür zu erleben. Meine fotografische Herausforderung ist es, im Umkreis von wenigen Kilometern um unseren Wohnort die Natur perfekt in Szene zu setzen. Welche Bedrohung ist Deiner Meinung nach die schwerwiegendste für unsere Natur? Ich glaube, dass die drei, vielleicht sogar die zehn größten Herausforderungen unseres modernen Lebens tatsächlich aus unserem Verhalten und Umgang mit der Umwelt resultieren. Extinction Rebellion, Fridays for Future, Bündnis 90 / Die Grünen und viele mehr schaffen es diese zunehmend ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, und das ist gut und richtig. Hier möchte ich vor allem das Artensterben, den Klimawandel, den Plastikmüll und all deren Effekte anführen, aber auch Energie und Mobilität sind sehr wichtige Bereiche, die dringend eine Transformation und ein globales Umdenken benötigen. Wie sieht es mit Deinem persönlichen ökologischen Fussabdruck aus? Sehr, sehr schlecht, leider. Dies liegt daran, dass ich beruflich mehrfach im Jahr Interkontinentalflüge absolviere. Privat sind wir dank einer großen Photovoltaikanlage, Ökostrom, Umstellung auf Elektromobilität und mehr mittlerweile auf einem guten Weg, wenn wohl auch noch längst nicht wirklich klimaneutral. Ich lege jedem ans Herz sich tiefgründig und eingehend mit diesen Themen zu befassen, denn es gibt so viel lobbygetriebene und populistische Propaganda im Netz. Hier werden neue Keile in unsere Gesellschaft getrieben, die nicht gut sind. Du glaubst gar nicht, wie schnell Du Dich als Elektroautofahrer rechtfertigen sollst, weil jemand irgendwo irgendwas gelesen hat, das sich oft als Halbwahrheit und manchmal auch Humbug herausstellt, während in anderen Bereichen oder auch bei klassischer Mobilität kaum hinterfragt wird. Eine genaue Erklärung würde hier zu weit führen, aber wer Fragen dazu hat kann sich sehr gerne bei mir melden. Nur eins noch dazu: Ökostromtarif ist nicht gleich Ökostromtarif. Es gibt nur rund ein halbes Dutzend „echte“ Ökostromtarife, bitte wählt Euren Anbieter sehr sorgfältig aus! Als welche Art von Fotografen würdest Du Dich beschreiben und mit welchem Kameraequipment bist Du unterwegs? Würdest Du meine Freunde fragen würden sie wohl sagen ich bin ein Freak :-) Ich selbst sehe mich als ambitionierten Amateur, nicht mehr und nicht weniger, der sich redlich bemüht die Natur perfekt in Szene zu setzen, diesem Anspruch aber gefühlt nie gerecht wird. Seit kurzem unternehme ich gelegentlich auch einen Ausflug in die Konzertfotografie, seit meine Kids eine Punkband haben (wer möchte checkt mal „Dorfterror“ aus … aber seid gewarnt :-) ). Noch seltener fotografiere ich auch mal Lost Places, Cityscapes, oder Menschen. Geduldig bin ich dabei selten, ich schaffe es bestenfalls mal ne Stunde still zu sitzen. An Ausrüstung verwende ich Canon Vollformatkameras und mittlerweile eine über die Jahre gewachsene Sammlung von entsprechenden Objektiven und diverses Zubehör. Im Garten betreibe ich allerdings auch eine kleine, eigene Astrofoto-Sternwarte mit CCD Ausrüstung, was meinen Freakstatus wohl endgültig besiegelte. Zeige uns doch einmal bitte Deine fünf besten Naturfotos. Schön wäre es, wenn du ein bis zwei Sätze dazu sagen könntest. Mit einem Aurorafoto aus Island konnte ich beim letzten Blende Fotowettbewerb 2017 bundesweit in der Kategorie „Planet Erde – Schützenswertes“ den 44. Platz von vielen tausend Einreichungen erzielen. Das ist insofern etwas Besonderes, weil ich sehr selten Fotos bei Wettbewerben einreiche, und fast jedes Mal erreichte ich eine sehr gute Platzierung. Vielleicht sollte ich das mehr machen, es ist ja auch schön, wenn was zurückkommt …   „Publikumsliebling“ wurde mein recht aktuelles Foto vom Blutmond hinter/über der Mariensäule in Trier vom Januar 2019. Dieses Foto schaffte es auch auf die Topposition unserer Regionalzeitung „Trierischer Volksfreund“, was auch für die Lokalredaktion etwas Besonderes ist und mich sehr freute. Die anschließende, positive Resonanz dazu war überwältigend. Hierzu gibt es auf meinem Blog eine kleine Entstehungsgeschichte, sowie die Fotos von dieser Mondfinsternis wie auch der davor unter der CC Lizenz.
Tumblr media
Den meisten Aufwand für ein paar Fotos (vor allem auch adrenalintechnisch) betrieb ich wohl für die kleine Serie der totalen Sonnenfinsternis 2017, die ich (zum 2. Mal nach Europa 1999) in Wyoming erleben durfte. Ein Blogartikel dazu ist schon sehr lange in Arbeit …   Sehr viel bedeuten mir auch meine Bergfotos. Hervorheben möchte ich das der „zwölf Bergapostel“ im Aufstieg auf den Gran Paradiso. Dieses Foto drückt für mich in einer s/w Ästhetik die aktuelle Problematik des Bergsteigens aus. Schneller, höher, weiter, mehr, nicht nur im Profibereich sondern vor allem auch bei den Amateuren. Das Foto ist übrigens nicht gestellt, sondern wirklich ein glücklicher Zufall und ein echter Sekunden-Schnappschuss.   Mein letztes Foto steht stellvertretend für all die Fotos, die ich wenige KM von meinem Haus aufgenommen habe. Ich habe hier den Luxus schnell reagieren zu können, wenn die Bedingungen sich positiv entwickeln, und daher wirklich ansprechende Fotos von unserer Heimat zu machen, die man so noch nicht gesehen hat.   Welchen Artikel auf Deinem Blog findest Du selbst am besten und warum bedeutet er Dir soviel? Einerseits ist dies immer der Artikel, an dem ich gerade arbeite. Derzeit und leider schon lange arbeite ich an mehreren, unter anderem zu Island, der totalen Sonnenfinsternis in den USA, und zu diversen regionalen Naturerlebnissen, die aber alle noch nicht veröffentlicht sind Und daher bleibt „nur“ der Artikel zum Blutmond in Trier. Hier habe ich die Entstehungsgeschichte und all die Berechnungen und Überlegungen, die in das Foto eingeflossen sind detailliert erläutert, als hoffentlich interessantes, gehaltvolles „Making Of“. Lest es Euch mal durch, dann versteht ihr was ich meine ;-) Warum gibt es so wenige Artikel auf Deinem Blog? Tja, angefangene Beiträge habe ich viele, aber leider scheinen die nie fertig zu werden. Was daran liegt, dass ich zu wenig Zeit und zu hohe Ansprüche an den Inhalt zu haben scheine, und es immer zu wenig wertvolle Zeit gibt, die ich dann oft für Fotos selbst nutze. Heute kannst Du mit solch einem Qualitätskonzept leider kaum noch wirklich erfolgreich sein. Die Aufmerksamkeitsschwelle in Zeiten von sozialen Medien liegt bei wenigen Sekunden bis zum nächsten Swipe. Dem möchte ich anspruchsvollen Inhalt und umfassenderes Erlebnis gegenüberstellen, und das braucht eben seine Zeit. Aber wenn sich „Erfolg“ für Dich nicht in Clicks und Likes, sondern in Verständnis und Bewusstsein sowie Resonanz von Leuten, die auch so denken ausdrückt, dann hast Du wirklich etwas erreicht. An welchen Projekten arbeitest Du, bzw. was planst Du? Ein Herzensprojekt ist es die Aktivität von Izulu Waters, einer langjährigen Freundin aus dem benachbarten Luxemburg, zu unterstützen. Sie hat alles hier in Europa hinter sich gelassen, um sich in der ärmsten und trockensten Region von Südafrika eine zweite Existenz aufzubauen und vor Ort Brunnen zu bohren, und dort Menschen Zugang zu Wasser zu verschaffen. Sie verbindet das mit Präsentationen und Aktivitäten zum Umweltschutz, und bohrt vor allem für Schulen, an denen die Schüler selbst das Wasser über mehrere Kilometer beschaffen müssen. Es gibt viele Organisationen, die unterstützenswert sind, aber da ich Yasmine persönlich kenne und weiß, dass sie sich mit Herz und Seele einsetzt und wie sie für ihr Projekt brennt, da war für mich sofort klar, dass ich dieses Projekt unterstützen muss. Izulu ist eine kleine Organisation, alles ist sehr persönlich und mit viel Engagement. Das gespendete Geld wird nicht nur direkt investiert, sondern die Menschen, die das tragen hängen sich auch noch zusätzlich nicht nur mit Arbeitszeit sondern auch mit eigenem Geld rein. So viel Engagement habe ich bisher noch nicht gesehen wie hier! Was würdest Du abschliessend Deinen Lesern zum Thema Natur sagen wollen? Geht raus, nehmt wahr, erlebt, und teilt allen davon mit, denn aktiver Naturschutz ist mindestens zur Hälfte auch Emotion, die geweckt werden will … Gern kannst du Boris im www besuchen und dort weiter stöbern. Boris Ruth findest du zum Beispiel hier: Webseite: https://photo.familieruth.de/ - https://www.facebook.com/boriswnf/ - https://www.facebook.com/Dorfterror/ - https://www.facebook.com/Izuluwater/ Vielen lieben Dank an Boris für das Beantworten meiner Fragen und das wirklich schöne und persönliche Interview! Solltest du noch Fragen an Boris haben. dann ab damit in die Kommentare. Read the full article
0 notes
nxah-x · 1 year
Text
Ich muss das hier schreiben um besser mit dem Verlust zurecht zukommen. Tumblr ist und bleibt mein Tagebuch. Mir ging es schon immer besser damit, mir meinen Ballast von der Seele zu schreiben.
Vorgestern musste ich schmerzlich erfahren, das du nun schon deine letzte Reise angetreten bist und unsere Erde verlassen hast. Mir war zwar bewusst, das es bald soweit sein wird, das du nicht mehr lange durchhältst, aber das es dann doch so plötzlich, so schnell ging hat schon ziemlich den Boden unter den Füßen weg gerissen. Andere Menschen werden mich evtl dafür verurteilen, das ich mit so viel Herz und Emotionen in dieser Sache hänge, obwohl du „nur“ meine tägliche Arbeit warst. Aber das ist auch nicht schlimm, denn keiner weiß, was uns beide verbunden hat. Wir waren mehr als nur Pflegekraft und Pflegebedürftiger Bewohner. Ja natürlich ist mir klar, das du zu meiner täglichen Arbeit gehört hast, aber du warst einfach anders, von Anfang an. Es war nicht immer einfach mit dir. Du konntest uns echt zur Weißglut bringen und an den Rand unserer Nerven. Aber eins darf man nicht vergessen, du warst eben krank und außerdem hast du die Liebe deines Lebens verloren und daher kein Sinn mehr darin gesehen zu leben, aber keiner hat dich verstanden. Keiner wollte dich zu deiner Frau lassen, da wurdest du eben ein kleiner dickkopf, was ich vollkommen nachvollziehen kann. Aber deine Entwicklung in den letzten 2 Jahren war so wahnsinnig mitzuerleben! Kaum einer hat dir all das zugetraut und viele nur das schlechte und „böse“ in dir gesehen. Dabei warst und bist du weiß Gott KEIN bösartiger Mensch, im Gegenteil. Du warst der Mensch mit dem größten Herzen, dem ich je begegnen durfte. Die hat bloß der Sinn im Leben gefehlt - vollkommen verständlich. Aber hast du erstmal vertrauen zu jemandem gefasst und dir diese als eine deiner Bezugspersonen ausgewählt - hast du auf nichts auf diese Person kommen lassen. Ich erinnere mich noch an jedes noch so kleine Gespräch, welches wir geführt haben und wie du weißt, haben wir in knapp 3 Jahren einige geführt. Du hast mir so viele Lebensweisheiten für meinen Weg mitgegeben, ich hab so unendlich viel von dir lernen können/dürfen. Du hast meine komplette Entwicklung vom kleinen Pflegerlein bis hin zur Führungskraft begleitet und so dermaßen geprägt und dazu beigetragen. Was meinen Führerschein angeht, du hast mich nicht ein einziges Mal dafür verurteilt das ich verdammte 3 Jahre dafür gebraucht habe, jedesmal hast du mich aufs Neue so sehr motiviert für meine bevorstehenden Prüfungen. Wie oft wir geflachst haben, das ich mit meinem Auto vor deinem Zimmer vorgefahren komme und dich abhole und wir gemeinsam eine Runde drehen - leider hast du das nicht mehr geschafft. Aber du hast dein Wort gehalten und durchgehalten, bis ich dann tatsächlich meinen Führerschein bestanden habe. Zudem Zeitpunkt hast du schon so massiv abgebaut, das du nur sehr selten erkannt hast, wer wir sind - du warst extrem desorientiert, aber ich werde niemals den Moment vergessen, als ich an deinem Bett saß, dich erinnert habe wer ich bin und dir sagte, das ich meinen Führerschein bestanden habe. Für den kurzen Moment warst du vollkommen wach, du hast deine Augen aufgerissen, du hast den Oberkörper angehoben und hast dich unglaublich gefreut, dieses Lächeln haben wir zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr von dir gesehen, du hast mich in den Arm genommen und vor Freude sind die sogar die Tränen gekommen. Ich hab dich in dem Moment kaum wiedererkannt. Kein Mensch dieser Welt hat sich so sehr für mich gefreut, wie du. Du warst mein Supporter Nr. 1!
Ich glaube ich habe auch noch nie jemanden getroffen, der seine Frau so sehr geliebt hat, wie du es getan hast. Sie war auch nach ihrem Tor deine nr. 1 - deine Liebe war so stark, das du ohne sie nicht leben wolltest, du hast vollkommen deine Lebensqualität verloren und dich selber aufgegeben. Du hast so viel von ihr erzählt, so viel das ich dass gefühlt hatte sie selber gekannt zu haben. Du hast mir immer gepredigt wie wichtig es ist, den richtig Menschen an seiner Seite zu haben. Du hattest immer den großen Wunsch meine Frau und meine Tochter kennenzulernen. Ich habe dir so viel von den beiden erzählt, weil du so viel wissen wolltest, leider konnte ich dir die beiden offiziell nie vorstellen. Aber täglich habe ich sie von dir gegrüßt, sowie du es dir gewünscht hast.
Ich bin mir ziemlich sicher, das du mich besser kanntest als einige meiner Familie oder engen Bekannten. Es gab kaum etwas, was du nicht von mir wusstest. Sowie ich dein halt war und dir in deinen schweren Zeiten geholfen habe und dir meine Hand gereicht habe, hast du es für mich getan. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als du mir von deinem Sohn erzählt hast, mit dem du leider keinen Kontakt mehr hattest, obwohl du es dir so sehr gewünscht hast. Das war der Moment in dem ich dich das erste mal weinen gesehen habe. Ich habe versucht für dich da zu sein und dir den Schmerz zu nehmen. Und in dem Moment sagtest du zu mir, ich habe meinen Sohn zwar nicht mehr, aber ich habe dich - du bist wie mein 2. Sohn, auf dich kann ich mich immer verlassen, du hältst dein Wort; immer. Dieser Moment war so heftig emotional für mich. Im Hinterkopf war mir natürlich immer klar, ich muss die nötige Distanz halten, damit hatte ich auch in den 8 Jahren in denen ich diesen Beruf ausübe keine Probleme, aber bei dir war es das allererste Mal nicht möglich. Bei dir konnte ich diese Distanz nicht bewahren. Unsere Verbindung war einfach anders. Im Nachhinein bin ich aber so unglaublich dankbar dafür. Dankbar für diese Verbindung die wir hatten; dankbar für die schöne gemeinsame Zeit, dankbar auch für die sehr anstrengenden und schwierigen Momente und vor allem dankbar für all das was ich durch und von dir lernen und für mein zukünftiges Leben mitnehmen konnte.
Natürlich isr dein tot für heute daher schmerzhafter und unerträglicher, als es sein sollte, aber auch das nehme ich für all das, was du mir gegeben hast gerne in Kauf. Ich weiß, das du nun endlich wieder bei deiner großen Liebe sein kannst, dort wo du vor über 3 Jahren schon sein wolltest und nicht durftest. Ihr seit nun endlich wieder vereint und du kannst wieder glücklich sein, der Gedanke lässt mich deinen tot wieder viel einfacher verkraften - denn dein Glück und dein Frieden waren mir immer wichtiger, als dein Leben, welches du so nie wolltest.
Viele haben mir gesagt, das ich mit dir nun meinen eigenen, persönlichen Schutzengel habe, der auf mich aufpasst und mich auf jeder meiner Autofahrten begleitet.
Vergiss mich nicht da oben, wo du jetzt bist. - Ich werde dich niemals vergessen. Du hast auf ewig einen sehr großen Platz in meinem Herzen, Matthes.❤️
Ruhe in Frieden und grüße deine tolle Frau von mir.
In ewigen und stillen Gedanken, dein Noah.❤️
0 notes
rickmay · 3 years
Text
Die Chefin
"Ich möchte Sie in meinem Büro sprechen. Unverzüglich!"
Immerhin sah sie dieses Mal davon ab, mich vor versammelter Mannschaft zusammenzustauchen. Ich folgte ihr und machte die Tür hinter mir zu. Sie sah mich an, als ob ihr selbst an der Art wie ich das getan hatte, etwas missfalle.
"Setzen Sie sich doch bitte Herr May. Wir haben uns in letzter Zeit ja schon mehrmals über ihre Performance unterhalten."
Damit spielte sie auf die diversen Gelegenheiten an, bei welchen sie mir Vorhaltungen gemacht hatte, dass ich nicht produktiv oder effizient genug sei, woraufhin mir jeweils nichts besseres eingefallen war, als zu behaupten, dass ich mich bestimmt bessern werde, ohne die geringste Ahnung zu haben, wie ich das tatsächlich anstellen sollte. Das als Unterhaltung zu bezeichnen, schien mir wenig passend, aber ich befürchtete, dies anzusprechen, würde weder dazu beitragen, ihre Stimmung zu verbessern, noch mich ihre Sympathie gewinnen lassen. Auch wenn es möglicherweise dazu geführt hätte, das wir etwas gehabt hätten, was man mit Recht als eine Unterhaltung hätte bezeichnen können, verzichtete ich also darauf, es anzusprechen.
Zuletzt hatte sie mir mehrmals mehr oder weniger unverhohlen mit der Kündigung gedroht und ich war unterdessen soweit, dass ich hoffte, sie würde ihre Drohung wahr machen.
Natürlich hätte ich längst selbst kündigen sollen. Aber dass ich auf die Schnelle was neues finden würde, war alles andere als sicher und das Geld, dass ich von der Arbeitslosenkassen bekommen würde, die Einstelltage aufgrund von "selbst verschuldeter Arbeitslosigkeit" eingerechnet, hätte nicht gereicht. Glaubts mir. Ich habe es durchgerechnet. Mehr als einmal.
"Hören Sie mir überhaupt zu?"
"Selbstverständlich Frau Walker. Sie haben meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Mir ist der Ernst der Lage durchaus bewusst und ich weiss es zu schätzen, dass Sie sich erneut die Zeit nehmen, die Situation mit mir zu besprechen."
"Ich war ja wirklich ausgesprochen geduldig mit Ihnen."
"Und dafür bin ich ihnen auch echt dankbar Frau Walker."
"Ich wünschte Ihre Dankbarkeit liesse sich anhand Ihrer Leistungen ermessen, denn ansonsten bringt sie mir offengesagt rein gar nichts."
Ich hasste das dumme Miststück. Hasste mich selbst. Dafür ihr ohne Not diese Vorlage geliefert zu haben. Dafür, dass ich den beschissenen Job hier nicht schon vor Jahren gekündigt hatte. Dafür, dass nicht der Umstand, dass ich gelernt hatte, dass man keine Frauen schlägt, der Grund war, dass ich ihr nicht auf der Stelle eine verpasste, sondern nur meine Feigheit. Die Furcht vor den Konsequenzen und dem was anderen über mich sagen würden.
Sie redete weiter. Ich bemühte mich redlich, den Eindruck zu erwecken, dass ich aufmerksam zuhörte. Doch jedesmal wenn ich versehentlich tatsächlich etwas von dem aufschnappte, was sie von sich gab, wuchs der Drang in mir, sie auf der Stelle zu erwürgen, oder sie zu Boden zu werfen und ihr den Schädel zu Brei zu zertreten oder ihr den Brieföffner auf ihren Schreibtisch zunächst durch ein Auge, dann durch die Kehle, dann durchs andere Auge und erneut durch die Kehle zu treiben...
"Wie dem auch sei Herr May: Ich habe mich entschlossen, Ihnen noch eine allerletzte Chance zu geben. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich nun wirklich zusammenreissen und endlich die in Sie gesetzten Erwartungen erfüllen."
"Ich werde Sie nicht enttäuschen Frau Walker."
Bla. Blablabla. Bla. Blabla. Bla. Bla. Bla. Bla. Bla.
Ich tat was ich konnte. Ohne Scheiss. Ich bemühte mich wirklich. Nicht um sie zu beeindrucken. Um sie mir vom Leib zu halten. Um meine Ruhe zu haben und während ich zwei Wochen lang täglich mindestens anderthalb Überstunden leistete und auch am Wochenende noch stundenlang malochte, gelang mir dies auch. Kurzfristig.
Doch bald genug fand Sie wieder Gründe um mich zu schikanieren. Ein simpler kleiner Tippfehler in einem E-Mail an einen Kunden, welches irgendwie den Weg auf ihren Schreibtisch gefunden hatte (der Kunde war mit ihr befreundet und ich vermute, sie hatte ihn gebeten, sie immer umgehend zu informieren, wenn er etwas feststellte, wofür man mir einen Vorwurf machen konnte).
Oder ein Telefongespräch welches sie zufällig mitgehört hatte und bei dem sie fand, ich hätte mich im Ton vergriffen. Ich müsste immer freundlich sein zu unseren Kunden, erklärte sie in dem für sie, zumindest wenn sie mit mir redete üblichen herablassenden Ton. Schliesslich seien sie es, die meinen Lohn bezahlten. Dass ich so freundlich gewesen war, wie ich nur konnte und keine Ahnung hatte, was ich bei einem nächsten Anruf, bei jedem noch folgenden Anruf, besser machen könnte, behielt ich für mich.
Oder als ich es mal versäumt hatte, das Druckerpapier aufzufüllen. Als sie mich deswegen zurechtwies, machte ich dann den Fehler, etwas anderes als eine Entschuldigung zu erwidern und sagte, dass die Kolleginnen und Kollegen allesamt wüssten, wo das Druckerpapier sei und sicherlich in der Lage wären dieses auch selbst aufzufüllen, woraufhin sie erklärte, dies tue nichts zur Sache und Fakt sei nunmal, dass es meine Aufgabe sei und ich diese, wie übrigens so manch andere zuvor, eben nicht erfüllt habe.
Die verdammte Bitch. Nie konnte man es ihr recht machen. Auch meine Kolleginnen und Kollegen hatten unter ihr zu leiden. Längst hatte ich aufgehört zu zählen, wie viele von ihnen in den vergangenen Jahren ihretwegen gekündigt hatten. Aber auf mich hatte sie es ganz besonders abgesehen. Dabei hatte ich ihr doch nichts getan. 
Nach wie vor bin ich der Ansicht, dass meine Leistungen jederzeit zumindestens zufriedenstellend gewesen waren und selbst wenn dem nicht so gewesen sein sollte, waren sie zumindest in Anbetracht meines bescheidenen Einkommens immerhin genügend und ganz bestimmt nicht, in dem Masse schlechter als diejenige meiner Mitarbeitenden, dass dies alleine ihre Gehässigkeiten mir gegenüber gerechtfertigt hätte.
Die verfickte Drecksfotze konnte mich einfach nicht ausstehen. Ist ja auch nichts dabei, wenn man jemanden nicht leiden kann. Einfach so. Habe selbst auch schon Menschen getroffen, denen ich am liebsten eine verpasst hätte. Einfach so. Aber ich habe noch immer die Grösse besessen, nur denen eine reinzuwürgen, die es auch wirklich verdient hatten.
Was sie gegen mich hatte, habe ich nie verstanden. Als sich alle Bemühungen meine Performance zu verbessern sich als vergeblich erwiesen hatten, versuchte ich es, indem ich mir neue Outfits zulegte, eine neue Frisur, neues Parfum, Deo, Duschgel, Shampoo, nur um ihrer Abneigung zu entgehen oder diese zumindest etwas abzumildern. Doch es half alles nichts.
Und dann heute.
Ich war der erste im Büro. 06:00. Anderthalb Stunden vor allen anderen. Habe mich richtig ins Zeug gelegt. Und ich habe meine Sache gut gemacht. Sag was du willst. Aber ich habe meine Sache gut gemacht. Heute würde sie mich nicht kleinbekommen.
Als ich mir kurz vor 09:00 einen Kaffee holte, kam sie gerade rein und warf mir einen verächtlichen Bick zu.
"Guten Morgen Frau Walker."
Sie wandte den Blick ab. Ich sah wie sich ihr Mund bewegte, ohne dass ein Ton von ihr zu vernehmen war, aber in meine Kopf hörte ich die Worte, die ihre Lippen formten:
"Fick dich selbst du kleiner Wichser."
Meine Mittagspause bestand aus einer Kippe und einem weiteren Kaffee im Schutz des Vordaches beim Eingang. Dann am Rande der Erschöpfung weitergearbeitet, bis alle anderen nacn Hause gegangen waren. Alle bis auf Frau Walker.
Sie hatte bereits ihre Jacke an und ihr Handtäschchen umgehängt, als sie nochmal an meinen Schreibtirsch herantrat und mir wieder einmal erläuterte, dass ich zu nichts gut sei, dass mich einzustellen der schlimmste Fehler gewesen sei, den sie je begangen habe, dass dieses Unternehmen, sie selbst und im Grunde die ganze Welt ohne mich besser dran wären.
Während dieser kleinen Ansprache hatte sie mich keines Blickes gewürdigt. Sie starrte stur auf das Smarphone in ihrer Hand, auf welchem sie am Tippen war, während sie mir die Leviten las.
Jetzt reichte es.
Ich schlage ich das Smartphone aus der Hand. Sie sieht mich erschrocken und ich klatsche ihr eine harte Ohrfreige, noch bevor sie etwas sagen kann. Als sie den Mund aufmacht, drücke ich ihr die Kehle zu, ehe sie einen Ton herausbekommt und der Ton, den sie dann rausbekommt, klingt entschieden angenehmer in meinen Ohren, als jeder den ich zuvor von ihr vernommen hatte.
Die Furcht in ihren Augen. Das Ringen nach Luft, als ich ihre Kehle loslasse. Der zaghafte Versuch zur Gegenwehr, als ich ihre Hosen aufmache und runterziehe, gefolgt von dem Geschluchze, nachdem ich ihr meine Faust in die dumme Fresse gerammt habe. Sie heult. Sie blutet.
Ihre Hurenfotze ist blankrasiert und ich klatsche sie hart mir meiner flachen Hand. Dränge sie zurück in ihr Büro, runter auf ihren Schreibtisch, hole meinen Schwanz raus und drücke ihn an ihre blanke Saufotze. Setze ihn an. Drücke ihn rein. Doch sie ist so trocken, dass es mir wehtut. Ich spucke auf meine Hand. Verreibe meine Spucke auf ihrer Spalte und presse ihr meinen Harten rein. Er geht rein und ich ficke sie schön hart ab.
Tränen laufen über ihre erröteten Wangen. Wenn ihr Geheule zu laut wird, schlage ich sie erneut mit der Faust ins Gesicht, woraufhin sie jedes mal schreit, aber danach zumindest einen Moment lang etwas leiser heult.
Lecke meinen rechten Zeigefinger ab und stecke ihn ihr hinten rein. Sie jammert. Bemüht sich aber, nicht so laut zu werden, dass sie sich nochmal eine fängt. Lasse sie meinen Zeigefinger ablecken. Dann ziehe ich meinen Schwanz aus ihrer Fotze, stecke ihn ihr in den Mund und lasse sie dran lutschen. Wie brav sie sein kann.
Sie bettelt um Erbarmen. Winselt. Schluchzt. Sie schwört sie werde niemandem davon erzählen, wenn ich nur jetzt aufhören würde. Dass ich eine Gehalterhöhung bekäme und sie mich nie wieder schikanieren würde, wenn ich sofort von ihr ablasse. Ich denke nicht daran.
Drohe ihr mit der Faust und sie pisst sich ein. Schmiere ihre eine hanvoll ihrer Pisse in ihr dreckiges Fickface, während ich ihr meinen Schwanz erneut in ihre verfickte Hurenspalte ramme und sie weiter abficke, bis es mir kommt.
Zum Schluss pisse ich ihr noch in ihr verblutetes, verheultes Gesicht, bevor ich mich aus dem Staub mache.
23 notes · View notes
logi1974 · 3 years
Text
Island 2021 - Vorbericht
Herrschaften!
Endlich ist es tatsächlich soweit: es geht nach Island! 🤗
Wir bereisen zum ersten Mal die Insel aus Feuer & Eis und für diese Reise benötigten wir sage und schreibe drei ganze Anläufe - Corona sei Dank! 😷
Tumblr media
Ursprünglich geplant war der Frühsommer 2020. Dank der weltweiten Grenzschließungen konnten wir das umgehend ganz vergessen. Die skandinavische Fluglinie SAS stornierte uns die Flüge und hinter unserem Geld mussten wir monatelang hinterher rennen. Am Ende konnte nur unser Anwalt eine (überraschend komplikationslose) Rückzahlung erwirken.
Der zweite Anlauf war für Mitte Mai diesen Jahres geplant. Niemals hätten wir uns vor einem Jahr vorstellen können, dass wir uns Mitte 2021 mit Corona immer noch herum plagen.
Tumblr media
Sah es am Anfang des Jahres noch positiv für die umgebuchte Reise aus, machten uns die - in schwindelerregende Höhen schießenden - Infektionszahlen bald schnell klar, dass das ebenfalls nichts werden wird.
Hinzu kam noch der Vulkanausbruch am 19. März, wo erst einmal auch niemand wusste, wie sich die Situation entwickeln wird. Zwischenzeitlich ist im Geldingdalur Gebiet eine ganze Vulkanfamilie entstanden (Bob, Rag-Nar, Sif, Hel, Ulf, Flo)  die sich ausgesprochen kundenorientiert und touristenfreundlich verhalten.
Tumblr media
Nach 3 Monaten ist jetzt jedoch nur noch der Rag-Nar übrig, der aktiv ist. Er blubbert so leise (und mittlerweilse sehr unspektakulär) vor sich hin. Dennoch flutet die Lava immer mehr Fläche und es wird erwartet, dass die Ringstraße demnächst von der Lava, die in Richtung Meer fließt, überquert wird. Auch eine Farm wird dann der Lava zum Opfer fallen.
Tumblr media
Aus den ursprüngloch geplanten 12 Tagen Reisezeit wurden zunächst 16, dann 18 und jetzt sind es 22 Tage, die wir nutzen wollen, die Insel möglichst gut kennen zu lernen.
Tumblr media
Unser Reisezeitraum ist nun der August 2021. Abflug ist ab Dortmund, wo die Billig-Airline WIZZ seit letztem Jahr eine neue Basis, als Nachfolger von Air Berlin, errichtet hat.
Tumblr media
Der Hauptteil unserer Route wird die Ringstraße “Hringvegur” sein, auf der man Island einmal komplett umrunden kann. Sie ist auch als “Þjóðvegur 1”, also Nationalstraße 1 bekannt. Nach der Fahrt über die Ringstraße besuchen wir die Halbinsel Snæfellsnes im Westen und bleiben zum Schluss für fünf Tage in der Hauptstadt Reykjavik, bevor es wieder nach Hause geht.
Tumblr media
Wir fahren gegen den Uhrzeigersinn um die Insel. Zunächst von Keflavik in den Süden der Halbinsel Reykjanes, dann drehen wir die Runde über den Golden Circle. Anschließend fahren wir an der Südküste entlang, wo die Ziele wie an der Kette aufgereiht sind.
Tumblr media
Über Vik, den Skaftafell-Nationalpark und Höfn geht es in die Ostfjorde. Natürlich wollen wir den berüchtigten Öxi-Pass fahren, der nur in den Sommermonaten für den Verkehr geöffnet wird.
Tumblr media
Von Egilsstaðir aus möchten wir als Tagesausflug die berühmten “Puffins” in Borgarfjarðarhöfn besuchen. Auf einer kleinen vorgelagerten Insel gibt es eine große Kolonie der putzigen Papageitaucher (Puffins oder auch Lundi). Diese drolligen Vögel mit den Clownsgesichtern kommen nur, von Juni bis August, zur Aufzucht ihrer Jungen an Land. 
Tumblr media
Anschließend geht es zum Mücken verseuchtem See Myvatn, den wir einmal umrunden wollen. Dort gibt es jedoch nicht nur den See mit den Namen gebenden Mücken zu bestaunen.
Tumblr media
Weiter führt uns die Route nach Akureyri. Geplant ist hier, sofern das Wetter mitspielt, eine Whale-Watching-Tour mitzumachen. Immer Sommer sollen hier die Chancen auf Sichtung der Wale bei nahezu 100 % liegen.
Tumblr media
Danach nähern wir uns auch schon wieder der Westküste und biegen kurz auf die Halbinsel Snæfellsnes ab. Dort wollen wir im Nationalpark dem Gletscher Snæfellsjökull möglichst nahe an die Kappe rücken.
Tumblr media
Es soll ein Urlaub werden, bei dem es darum geht, möglichst viele erste Eindrücke von Island zu bekommen. Wir werden viel sehen, müssen dabei aber auf viele Details verzichten und natürlich auch einiges auslassen.
Tumblr media
Das Hochland werden wir nicht bereisen, das wäre zeitlich nicht richtig möglich gewesen. Auch die Westfjorde fallen aus Zeitgründen weg. Sehr schade, aber wir wollen ja nicht über die Insel hetzen.
Tumblr media
Wir werden viele Erinnerungen sammeln, die wir wohl nie vergessen werden, aber in der kurzen Zeit werden wir sicher nicht die Seele der Isländer entdecken oder zu Island-Experten werden.
Tumblr media
Wie immer werden wir im Rahmen unseres kleinen Reiseblogs über unsere Reise und die (mal kleineren, mal größeren) Abenteuer berichten. Nach Möglichkeit, je nach Internetverbindung, wieder mindestens 1x täglich. 
Los geht es am 1. August!!!!
Natürlich ist auch dieses Mal wieder der Hasenbär unser treuer Reisebegleiter. Ein entsprechendes Outfit hat er schon bekommen.
Es grüßen
Angie, Micha und der Hasenbär
6 notes · View notes
techniktagebuch · 4 years
Text
September 2020
Wie wir den US-Wahlkampf verfolgen (oder es vermeiden)
Kathrin: Mein Nacht-Twitter ist ein weitgehend amerikanisches. Bestimmte Stichworte filtere ich als Notwehrmaßnahme schon lange aus, “Trump” ist eines davon. Zufrieden stelle ich während einer Wachliegephase fest, dass die offenbar bald stattfindende presidential debate in meiner Timeline nur als ganz schwaches Echo stattfindet. Als ich (in Form eines Screenshots) den “you have no idea”-Tweet von Hillary Clinton sehe, interessiert mich der Kontext aber doch. Offenbar hat die Debatte bereits stattgefunden? Ich google presidential debate transcript (weil ich nicht gern zuhöre, weil ich Trump optisch zu abstoßend finde und weil neben mir jemand schläft) und lese alles nach, was zu diesem Zeitpunkt transkribiert ist. Die komplette Debatte ist das noch nicht, aber nach dem Lesen verspüre ich kein Bedürfnis nach mehr. Den Wahlkampf verfolge ich nicht und am Wahltag werde ich mich nicht darum bemühen, so schnell wie möglich irgendwelche Zwischenergebnisse zu sehen. Eines Tages wird der Ausgang feststehen und dann von allein irgendwo in meinen Nachrichten auftauchen, das ist mir früh genug. (Nachtrag: Diese Prognose war falsch. In Wirklichkeit habe ich eine Woche lang besessen überall Reload gedrückt.)
Markus: Ich verfolge den US-Wahlkampf nicht aktiv, da ich schon genug davon über Nachrichten im TV und Meldungen im Internet (Blogs, Twitter, Facebook) erfahre. 
Molinarius: Ich verfolge den US-Wahlkampf fast nur in relativ großen deutschsprachigen Medien (tagesschau.de, ZEIT online, ...). Ich schätze die kulturellen und politischen Einordnungen, die mir seriöse Medien wie Tagesschau, ZEIT usw. mitliefern. Wegen des aufgeregten Tons und der verhärteten Fronten versuche ich, das Thema in sozialen Medien weiträumig zu umschiffen, das macht mir im Originalton zu schlechte Laune.
Mia Culpa: Ich nutze Twitter nur passiv und  fast ausschließlich zu Ereignissen, die mich interessieren. Dazu gehört auch der US-Wahlkampf. Ansonsten lese ich Beiträge zu Wahlthemen v.a. In US-Medien  (z.B. Politico, The Atlantic, Washington Post, New York Times, The Bitter Southerner, Mother Jones, bei FiveThirtyEight)  und in diversen Communities und subreddits. Mit Freunden teile ich Links zu interessanten Inhalten und Memes, diskutiert wird eher über private Kanäle. Die erste TV-Debatte zwischen den Kandidaten 2020 verfolge ich nicht live.Beim Nachlesen fällt mir in diesem Jahr auf, dass es in meinen sonst ganz lebhaft diskutierenden Communities wenig tatsächliche Diskussion zum TV-Duell gibt – aber auffallend viele Trinkspiele. Ich denke mal, das ist kein gutes Zeichen. Für den Tag nach der US-Wahl habe ich frei genommen, weil ich mit Freunden in den USA das Geschehen live verfolgen will. Da geht es mir aber eher um die Freunde als um die Wahl.
Lukas: Da ich mich als Hobby sehr intensiv mit Wahlen beschäftige, lese ich schon außerhalb von Intensivwahlkampfzeiten regelmäßig mehrere US-amerikanische Politik-Websites mit wahlpolitischem Fokus und bekomme zusätzlich via Twitter noch weiteren Content aus verschiedensten Quellen mit. Einschätzungen deutschsprachiger Medien interessieren mich daher eher weniger, da habe ich oft das Gefühl, mich selbst eh schon besser auszukennen als viele Redakteur:innen dort.
Anne: Sämtliche Wahlkampfberichterstattung stimmt mich betrübt, deswegen vermeide ich das Thema, soweit es möglich ist. Es ist nämlich nicht möglich, wenn man nicht unter oder hinter einem Stein lebt. Ich rufe sowieso täglich die Webseite der New York Times auf, höre morgens Nachrichten im Radio und bin weiter auf Twitter und auf amerikanischen Blogs unterwegs, so dass ich mich alleine durch die Schlagzeilen und Informationsschnipsel ausreichend informiert fühle.
(Mia Culpa / Kathrin Passig / Markus Winninghoff / Molinarius / Lukas Daniel Klausner / Anne Schüßler)
4 notes · View notes
Text
5 Dinge, die du noch nicht über SONIC wusstest
Ab 13. Februar ist es endlich soweit! Euer Kindheitsheld, blitzschneller blauer Freund und Super-Igel kommt zu uns auf die große Leinwand in SONIC THE HEDGEHOG! Wollt ihr vor dem Kinobesuch noch ein wenig euer Wissen auffrischen, euer Date beeindrucken oder einfach etwas was über den coolsten Igel der Welt erfahren? Dann lest jetzt in Überschallgeschwindigkeit weiter! Denn wir verraten euch 5 Fakten zu Sonic, die ihr bis jetzt bestimmt noch nicht kanntet!
Tumblr media
1.) So kam der Ball ins Rollen
Der Macher von Sonic wachte eines Morgens auf und hatte die Idee eines kleinen, blauen, sehr schnellen Igels namens Sonic, der über den Bildschirm flitzt. Klingt zu schön um wahr zu sein? Ist es auch! Denn eigentlich startete der Programmierer Yuji Naka mit einer ganz anderen Idee. Eigentlich sollte der Held seines Prototyp Videospiels in einem Ball durch genau passende Röhren rollen. Von einem supercoolen, blitzschnellen Igel war Yuji zu der Zeit noch weit entfernt!
2.) Sonic der …Hase?
Sonics Schöpfer hatten einige verschiedene Ideen und Prototypen entwickelt, bevor der blitzschnelle Powerball seine jetzige Form annahm. Die erste tierische Form, die Sonic in der Entwicklungsphase hatte, war nämlich kein Igel, sondern ein Hase! Stellt euch das mal vor! Sehr bald stellten die Macher jedoch fest, dass sich ein Hase nicht so toll in eine Kugel aus purer Energie verwandeln konnte. Daher suchten sie nach Tieren, die ihren Körper auch zum Schutz benutzen können. Und damit kam der Igel auf den Plan! Obwohl Sonic sicher auch als Häschen eine gute Figur abgegeben hätte – wir finden, die Stacheln stehen ihm einfach am besten!
Tumblr media
3.) Kein Seepferdchen gemacht!
Hätte er mal besser sein Seepferdchen Abzeichen gemacht – denn dann könnte Sonic vielleicht schwimmen! Tatsächlich wissen einige, dass die blaue Energiekugel keine wirkliche Wasserratte ist. Das ‚warum‘ hinter dieser fehlenden Fähigkeit kennen dagegen kaum Fans: Zu tun hat das mit – ja, genau – Sonic Schöpfer Yuji. Er hat seinem Igel allein deshalb keine Schwimmfähigkeit verliehen, weil er dachte, dass Igel generell nicht schwimmen können! So ganz stimmt das allerdings nicht. Mit viel Strampeln können sich die stacheligen Gesellen tatsächlich wunderbar über Wasser halten. Da bleibt Sonic wohl die Ausnahme …
4.) Einfach mal blau machen.
Als Sonic entstand, befanden sich Sega und Nintendo im direkten Wettbewerb. Während Nintendo mit ihrem bis heute nur allzu bekannten roten Mario auffuhren, stand die Farbe von Sonic ebenfalls schnell fest: elektrisch-blau! Viele glauben, dass die Farbe als direkter Kontrast zu Nintendos Mario-Rot gewählt ist. Doch dahinter steckt noch viel mehr! Zum einen sollte die Farbe des neuen Maskottchens zum Sega Logo passen. Zum anderen steht die Farbe Blau aber auch für Frieden, Vertrauen und Freundschaft und soll laut Yuji Naka Sonics coole Seite symbolisieren. Und, seien wir mal ehrlich, das Blau steht ihm einfach super!
Tumblr media
5.) Schuhe gut, alles gut!
Habt ihr euch schonmal gefragt, woher Sonics Wahnsinns-Superkraft eigentlich kommt? Ist er mit der Fähigkeit zum Überschall-Laufen geboren oder gibt es einen anderen Grund? Tatsächlich haben Sonics Macher in einem Interview verraten, dass es eigentlich gar nicht Sonic ist, der Superkräfte besitzt! Tatsächlich sind es viel mehr seine Schuhe, die ihm erst das superschnelle Rennen ermöglichen. Ohne sie wäre Sonic (zumindest in der originalen Version) nicht halb so schnell. * Mind Blown*. Fun Fact am Rande: das Design der Schuhe ist angelehnt an keinen geringeren als den „King of Pop“ Michael Jackson und seine Klamotten aus „Thriller“ und „Beat it“.
Tumblr media
Und, kanntet ihr diese Fun Facts zu Sonic bereits? Oder seid ihr und Sonic erst seit kurzem Freunde? In beiden Fällen könnt ihr jetzt mit eurem Wissen glänzen. Am besten sichert ihr euch und euren Freunden direkt Tickets für SONIC THE HEDGEHOG – Link zum Ticketfinder: …
7 notes · View notes
dramafanforever · 4 years
Text
Feind in der Fremde
Kapitel 21
Kapitel 1 / vorheriges Kapitel
Wenn alles zu viel wird
Nachdem Harry nach dem Marathon Hermine und den anderen erklärt hatte, warum Ron und Draco ins Ministerium appariert waren, machte er sich direkt auf den Weg nach Hause. Er musste noch die letzten Vorbereitungen für die Marathon-Feier im Beans treffen und konnte nur hoffen, dass Draco rechtzeitig zurückkommen würde, um teilzunehmen.
Harry war gerade dabei, ein Blech Kuchen aus dem Ofen zu ziehen, als Rons Patronus erschien. Der blau-leuchtende Terrier machte einen zerknirschten Eindruck, soweit man das von einem Hund sagen konnte.
„Harry, Draco muss über Nacht im Ministerium bleiben. Mach dir keine Sorgen, ich pass auf ihn auf. Wir müssen allen Hinweisen nachgehen, das dauert leider etwas länger. Eine Einheit kommt gleich zu dir ins Café, um Nachforschungen anzustellen. Sie wollen in Dracos Wohnung. Bitte behindere sie nicht. Sorry, Mann, aber hier herrscht großer Wirbel wegen der Sache."
Harry wollte schon seinen eigenen Patronus mit einer wütenden Erwiderung losschicken, da spürte er eine Veränderung in der Aura um sich herum. Ein Zauber, der Harry sehr bekannt vorkam, breitete sich im Raum aus und verschwand wieder. Offenbar war die Einheit des Ministeriums bereits eingetroffen und überprüfte, wie viele Personen sich im Gebäude befanden. Harry zog seine Ofenhandschuhe aus und ging nach vorne in den Gästebereich. Tatsächlich standen zwei Männer mittleren Alters vor dem Beans und analysierten gerade die Ergebnisse eines Homenum Numeris. Ein Koffer aus Stahl stand zu ihren Füßen. Als sie Harry bemerkten, deuteten sie ihm an, die Tür aufzumachen. Kaum eingetreten, hielten sie Harry auch schon ihre Ministeriums-Ausweise entgegen.
„Guten Tag, Mr Potter", grüßte der Ältere. „Ich bin Auror Madison und das ist Auror Vanderberg. Wir kommen vom Ministerium und müssten uns einmal die Wohnung von ihrem Nachbarn Draco Malfoy anschauen. Auror Weasley meinte, Sie würden uns unterstützen."
„Wie geht es Draco? Was passiert mit ihm im Ministerium?" fragte Harry sofort.
„Ihm geht es gut. Mehr kann ich leider nicht sagen. Wir sind nicht befugt, Informationen über laufende Ermittlungen weiterzugeben. Zeigen Sie uns jetzt bitte sie Wohnung von Mr Malfoy."
Ergeben führte Harry die beiden Herren zum Treppenhaus.
„Hat Goyle schon vorher mit Mr Malfoy Kontakt aufgenommen?", fragte Auror Vanderberg, als sie zum erste Stock hochstiegen.
„Nein, hat er nicht. Was genau wollen Sie in Mr Malfoys Wohnung?"
„Wir müssen sicherstellen, dass Mr Malfoy dem Flüchtigen keinen Unterschlupf gewährt hat und suchen nach Hinweisen auf eine mögliche Zusammenarbeit."
„Draco ist mein … äh … Freund. Ich bin fast Tag und Nacht mit ihm zusammen. Sie können mir glauben, wenn ich Ihnen sage, dass er hier niemanden versteckt", empörte sich Harry. Sie waren vor Dracos Wohnungstür angekommen.
Die Auoren warfen sich einen schnellen Blick zu. „Wir wissen von ihrer Beziehung zu Mr Malfoy. Es ist nur natürlich, dass Sie ihm vertrauen. Wir müssen uns allerdings an die Fakten halten. Aber abgesehen …"
Harry ließ Vanderberg nicht aussprechen: „Was sollen das für Fakten sein? Draco ist kein Verbrecher!"
„…aber abgesehen davon," fuhr der Auror ruhig fort, „dient diese Untersuchung auch zu Mr Malfoys Schutz. Wer weiß, warum sein alter Todesser-Freund mit ihm Kontakt aufgenommen hat. Vielleicht ist Mr Malfoy in Gefahr."
Das hatte Harry nicht bedacht. Eine eisige Faust griff nach seinem Herzen. Er öffnete Dracos Wohnungstür mit einem Alohomora und wollte den Flur betreten, doch Madison hielt ihm am Arm fest. „Entschuldigen Sie, aber Sie dürfen da nicht mit rein."
Harry verzog genervt das Gesicht und setzte sich demonstrativ auf die Treppenstufen gegenüber der Wohnungstür. Die Auroren hatten sie aufgelassen, als kleines Zugeständnis an den Retter der Zaubererwelt.
„Hier, nimm mal Malfoys Schriftprobe und sammle alle Schriftstücke ein, die dazu passen", bat Madison seinen Kollegen. Harry hörte, wie ein Zauber gemurmelt wurde, und sah, wie sich ein Zettel von dem Block neben dem Telefon im Flur losriss und in Richtung Wohnzimmer flog.
Systematisch suchten die Auroren nach Hinweisen für eine Verbindung zwischen den ehemaligen Freunden und nutzten dabei sowohl Zauberei als auch Muggel-Techniken. Es war bereits halb vier, als sich die beiden Männer verabschiedeten. Misstrauisch beäugte Harry den Metallkoffer, den sie bei sich trugen. Er fragte sich, welche ‚Beweismaterialien" sie wohl mitgenommen hatten und ging in Dracos Wohnung, um nach dem Rechten zu schauen. Erleichtert stellte er fest, dass die Auroren kein Chaos hinterlassen hatten.
Harry verharrte einen Augenblick in Dracos Wohnzimmer und ließ seinen Blick durch den Raum gleiten. Zwischen Lydias alten Besitztümern drangen überall Zeugnisse von Dracos Persönlichkeit und Geschmack durch. Bücher, die nach Themen und Farbe sortiert waren, eine hohe Vase mit stilvollen Blumen auf dem Fenstersims, einfarbige Kissen und eine beigefarbene Decke auf dem Sofa, eine beeindruckende CD-Sammlung auf der Anrichte und ein melancholisches Gemälde von Turner an der Wand. Kitsch und Krimskrams waren längst verschwunden und Lydias Polstermöbel gegen Modernere aus zweiter Hand ausgetauscht worden. Teure Renovierungsarbeiten hatte sich Draco nicht leisten können, aber der Raum war neu gestrichen und nach seinem Geschmack dekoriert. Draco hatte die Wohnung in der gleichen Weise geprägt, wie er alle Bereiche von Harrys Leben durchdrungen hatte. Die Wohnung konnte in ihren Ursprungszustand zurückversetzt werden, Harrys Leben nicht.
Harry hätte sich gerne in sein Bett verkrochen, eine CD von The Cure in den Player gelegt und den Tag so schnell wie möglich hinter sich gelassen, aber bald würde die Feier losgehen und noch immer waren nicht alle Vorbereitungen getroffen. Die Marathon-Teilnehmer des Sportvereins hatten sich auf die Abschlussveranstaltung im Beans gefreut. Mary, Kevin und Rahul gehörten auch dazu und Harry wollte ihnen nicht die Stimmung vermiesen. So empfing er seine Gäste mit einem Lächeln und versuchte, sich die Sorge und Verärgerung über Dracos Abwesenheit nicht anmerken zu lassen. Kevin und Rahul waren enttäuscht, nicht mit Draco feiern zu können.
Harry hatte ihnen erklärt, dass Draco in der Menge einen alten Bekannten gesehen hätte, der schon lange auf der Fahndungsliste der Polizei stünde, weswegen er nun im London Police Department eine Aussage machen müsste. Die beiden Männer wussten seit ein paar Monaten, dass Draco in seiner Jugend zu einer faschistischen Vereinigung gehört hatte und deswegen im Gefängnis gewesen war. Dass sie sich trotz dieser Offenbarung nicht von ihm abgewendet hatten, war für Draco ein kleines Wunder gewesen.
Nachdem die letzten Gäste das Beans verlassen hatten, halfen Jill und Hermine beim Aufräumen und sprachen in Ruhe über die Ereignisse des Tages.
„Mir ist klar, warum die Kimmkorn erschienen ist, aber ich verstehe einfach nicht, was Goyle von Draco wollte", seufzte Harry. „Die Auroren meinten, dass er vielleicht gefährlich ist."
„Sein Verhalten ist wirklich sehr seltsam. Wenn er Draco schaden wollte, war das eine denkbar dumme Weise. Damit hat er sich doch nur selbst in Schwierigkeiten gebracht", antwortete Hermine.
Harry stieß spöttisch die Luft aus. „Besonders intelligent war der noch nie."
„Auch wieder wahr."
Sie stellten ein paar weitere Vermutungen über Goyles Absichten an, kamen aber zu keinem schlüssigen Ergebnis.
„Wir werden abwarten müssen, was Draco berichtet. Ich nehme an, er kann uns sagen, was Goyle von ihm wollte. Wenn Goyle wirklich gefährlich ist, ist es doch ganz gut, dass Draco über Nacht im Ministerium bleibt", räumte Hermine ein.
Harry konnte ihr darin nicht zustimmen: „Auch nur, wenn sie ihn festhalten, um ihn zu schützen. Ich glaube aber, sie wollen ihn schikanieren."
Beim Abschied blieb Hermine zurück und meinte zu Harry: „Die Kimmkorn wird nicht gerade freundlich über dich und Draco berichten."
Harry zuckte die Schultern. „Mir ist egal, was die schreibt. Und wenn sie behauptet, dass Draco und ich ein Paar sind, dann stimmt das ja auch. Ich wollte eh mit Draco über unsere Beziehung sprechen. Von mir aus kann die ganze Welt erfahren, dass wir zusammen sind."
„Ich bin mir nicht sicher, ob die ganze Welt so glücklich darüber sein wird wie du, Harry. Und Draco…naja…", Harry merkte, dass Hermine versuchte, diplomatisch zu sein, „…Draco scheint das mit euch auch nicht an die große Glocke hängen zu wollen."
„Dann wird er eben vor vollendete Tatsachen gestellt. Außerdem war er in den letzten Tagen irgendwie anders, zärtlich, ich meine, auch vor anderen. Wir haben erst gestern über einen gemeinsamen Urlaub geredet. Ich glaube, er ist bereit, unsere Beziehung offiziell zu machen."
Hermine sah Harry zweifelnd an, erhob aber keinen Einwand. „Wenn morgen schon was im Tagespropheten stehen sollte, schicke ich dir Odysseus mit einer Kopie des Artikels." Sie drückte Harry zum Abschied kurz an sich und verschwand durch den Kamin.
-o-o-o-o-
Tatsächlich war es das aggressive Klopfen von Hermines Eule an der Fensterscheibe, das Harry am nächsten Morgen aus dem Schlaf riss. Harry hievte sich aus dem Bett und ließ den braunen Vogel ins Zimmer. Wie üblich war Odysseus schlecht gelaunt. Hermine meinte, er hasse es einfach mit einem Desillusionierungszauber belegt zu werden, aber Harry vermutete, dass die Eule ihn einfach nicht ausstehen konnte. Wie üblich hackte sie nach seinen Fingern, als er ihr den Briefbehälter vom Beinchen losband. Harrys Stimmung war auch nicht die Beste. Nachdem er endlich eingeschlafen war, hatten ihn Albträume vom Dämonsfeuer heimgesucht. Nicht nur Crabbe, sondern auch Goyle und Draco waren in die Flammen gestürzt und Harry hatte nur hilflos zusehen können.
Harry faltete die Kopie von Rita Kimmkorns Artikels auseinander und begann zu lesen. Odysseus Anwesenheit war schnell vergessen und daher machte sich die Eule allein auf den Weg in die Küche, um nach Leckerlis zu suchen.
Als Harry ihr nach zweimaligem Lesen und einem stillen Wutanfall folgte, hatte der Vogel nicht nur auf sein Platzdeckchen geklekst, sondern auch den Karton mit Cornflakes von der Anrichte geworfen und sich über den verschütteten Inhalt hergemacht. Gerade war sie allerdings dabei, Löcher in die Toastpackung zu picken. Harry sah wie ein großes Stückchen Brot zusammen mit einem Stück Plastik in ihrem Schnabel verschwand. Kurz darauf begann die Eule, komische Geräusche zu machen und zu würgen. Mit Horror sah Harry, wie Odysseus die Flügel spreizte, sich krümmte und dann langsam zusammensackte.
Bei Salazar!
Schnell rief er seinen Zauberstab herbei und wirkte einen Spruch auf sie, der ihre Luftröhre von Fremdkörpern befreien sollte. Er hatte den Zauber in dem Erste-Hilfe-Kurs für Kinder gelernt, musste aber feststellen, dass er für Eulen ‚überdosiert' war. Odysseus kippte auf die Seite und bewegte sich nicht mehr. Bitte sei nicht tot, flehte Harry innerlich. Panisch feuerte er einen milden Enervate auf den Vogel. Odysseus zuckte, machte ein paar Fiepsgeräusche und rappelte sich langsam wieder auf. Harrys Knien waren ganz weich geworden. Er setzte sich auf einen Küchenstuhl und sprach beruhigend auf Odysseus ein, der ihn aber gar nicht beachtete. Es dauerte nicht lange, da machte er einen weiteren Kleks auf den Küchentisch und hüpfte zum Fenster. Harry wusste nicht, ob er die Eule schon wieder fortlassen sollte, aber da Odysseus energisch gegen die Scheibe pochte, gab er nach.
Wunderbar, dachte Harry ironisch und schickte seinen Patronus zu Hermine, um zu ihr zu sagen, dass ihr doofer Vogel fast gestorben wäre und sie besser noch mal nach ihm sehen sollte. Dann ging er ins Badezimmer, um zu duschen. Während das Wasser über seinen Kopf rann, dachte Harry an seine alte Eule Hedwig. So einen Vogel gab es kein zweites Mal. Harry sah noch genau vor sich, wie er Hedwig in Eeylops Eulenkaufhaus zum ersten Mal gesehen hatte. An dem Tag war er auch Draco zum ersten Mal begegnet. Da war immer etwas gewesen, zwischen ihm und Draco, aber dass es eine unterschwellige Anziehungskraft war, hätte er niemals für möglich gehalten. Plötzlich vermisste Harry Draco mit einer Intensität, die ihm Schmerzen bereitete. Auch wenn er sich Hermine gegenüber optimistisch gezeigt hatte, Dracos abweisende Haltung, als er von Ron mit ins Ministerium genommen wurde, stand Harry noch klar vor Augen. Die ganzen Monate über hatte er Angst gehabt, dass ihm Draco wieder entgleiten könnte, und jetzt war da dieser idiotische Artikel von Rita Kimmkorn, der auch noch viel schlimmer ausgefallen war, als Harry befürchtet hatte.
Als er sich anzog, erschien dann auch Rons Patronus, um ihm mitzuteilen, dass er Draco im Laufe des Vormittags nach Hause bringen würde. „Draco hat übrigens Kimmkorns Artikel gelesen. Er war nicht gerade begeistert. Nur, damit du Bescheid weißt."
Harry verließ seine Wohnung, um ins Café zu gehen. Im Treppenhaus schwirrte plötzlich ein roter Papierflieger auf Harry zu. Harry erkannte sofort, was es war: ein Heuler. Schnell schnappte er den Brief und öffnete ihn: „HARRY POTTER! Was denken Sie sich dabei, einen MALFOY zu protegieren? Wissen Sie nicht, dass Lucius Malfoy Voldemorts RECHTE HAND war? ER HAT MEINE TOCHTER AUF DEM GEWISSEN UND NUN TÄNDELN SIE MIT SEINEM SOHN RUM? So weit ist es in unserer Gesellschaft schon gekommen, dabei meinte man, die Zeiten hätten sich geändert. SCHÄMEN SIE SICH!"
Harry konnte gerade noch rechtzeitig die Hand zurückziehen, bevor der Heuler in Flammen aufging.
Verdammt!
Er überlegte, ob es eine Möglichkeit gab, das Haus gegen weitere Heuler abzuschotten, verwarf den Gedanken aber schnell wieder. Schutzzauber würden die Muggeltechnik im ganzen Gebäude beeinträchtigen. Harry war nur froh darüber, dass Heuler standardmäßig mit einem Desillisionierungs-Zauber belegt waren, sonst würde er bald eine Menge Muggel oblivieren müssen.
Jill und Eric waren bereits im Café, als Harry die Hintertür aufschloss. Eric räumte die Spülmaschine aus und Jill holte gerade das Wechselgeld aus dem Tresor im Büro. Harry zeigte ihr Kimmkorns Artikel. „Hier, lies mal. Das steht heute im Tagespropheten."
"Der Goldjunge und der Todesser", las Jill halblaut vor.
„Dass Harry Potter immer für eine Überraschung gut ist, zeigte sich gestern bei dem London-Marathon, an dessen Ziel er sehnsüchtig auf einen bestimmten Teilnehmer des Rennens wartete, den er dann auch innig in die Arme schloss – siehe Foto."
Jill betrachtete das magische Foto, auf dem sich Harry und Draco umarmten. Harry küsste Dracos Gesicht. Dann fuhren sie herum und sahen erschrocken in die Kamera.
„Draco sieht völlig fertig aus," bemerkt Jill und las weiter.
„Wie ist es möglich, dass ein Verbrecher, der seine Strafe noch nicht abgesessen hat, an einer derartigen Großveranstaltung teilnehmen kann? Wie kommt es zu dieser innigen Beziehung zwischen den ehemaligen Erzfeinden? Nun, die erste Frage können wir Ihnen leicht beantworten! Grund dafür, dass gemeingefährliche Kreaturen wie Draco Malfoy frei herumlaufen dürfen, ist das neue Integrationsprogramm des Zaubereiministeriums. Man geht offenbar davon aus, dass selbst in dem treuesten Anhänger von Du-weißt-schon-wem noch ein guter Kern steckt. So bekommt also ein Todesser die Chance, sich frei unter uns zu bewegen und vermutlich bereits neue Ränke zu schmieden."
„Ist das nicht unverschämt?", fragte Harry aufgebracht. „Draco war nie ein echter Anhänger von Voldemort. Ihm zu unterstellen, Ränke zu schmieden ist Verleugnung. Ich werde die alte Kuh verklagen!"
„Welcher Gefahr das Ministerium uns unbescholtene Bürger damit aussetzt, wurde nun offenbar erkannt, denn Draco Malfoy wurde noch im Zielbereich von den Auroren festgenommen. Offenbar steht er in Kontakt mit Gregory Goyle, einem früheren Schulkameraden Malfoys und gesuchten Verbrecher."
„Dann hat sie das mit Goyle also mitbekommen. Das ist nicht gut."
Harry setzte sich auf einen der Barhocker an der Theke. „Ich hasse sie!"
„Selbst seine klug eingefädelte Affäre mit dem Auserwählten, der seine Zeit damit verbringt Muggeln und Squibs Kaffee zu servieren, statt, wie sein Freund Ron Weasley die Karriere als Auror eingeschlagen zu haben, hat dem verurteilten Todesser nichts genutzt.
Was uns zu unserer zweiten Frage bringt – wie kam es überhaupt dazu, dass Potter und Malfoy sich näherkamen?
Natürlich glaubt auch Potter an das Gute in Malfoy – hat er sich damals nicht auch auf die Seite von Sirius Black geschlagen, sich mit dem Werwolf Remus Lupin abgegeben und war schon immer ein enger Freund des Halbriesen Rubeus Hagrid? Potters Zurechnungsfähigkeit in Sachen Freundschaft und Vertrauensseligkeit war schon immer mit Vorsicht zu genießen. Nun hat er also sein Helfersyndrom an Malfoy ausprobiert und offensichtlich geht es hierbei um erheblich mehr, als die Hilfe im Rahmen des Integrationsprogramms.
Wir können nur hoffen, dass Auror Weasley sich seiner Pflichten im Klaren ist und die Freundschaft zu Potter ihn nicht zu unprofessionellen Handlungen verleitet. Wir werden ein Auge auf die Angelegenheit haben, denn die bisherige Berichterstattung in anderen Medien schien sehr subjektiv, war die Autorin dieser Berichte doch selbst eine Schulkameradin und gute Freundin von Harry Potter."
„Hm", machte Jill, nachdem sie den Rest gelesen hatte. „Draco wird nicht begeistert sein."
„Ach was!", entfuhr es Harry.
„Kein Grund, mich anzupampen."
„Tut mir leid. In dem Artikel wird einfach alles in den Dreck gezogen. Ich bin total sauer."
„Schon gut, das verstehe ich. Wann wird Draco denn entlassen?"
„Er wird nicht entlassen! Er ist nicht festgenommen worden!"
„Ja, ja. Also wann kommt er nach Hause?"
„Im Laufe des Vormittags."
Der Vormittag verging, aber Draco und Ron tauchten nicht auf. Dafür kamen noch einige Heuler ins Café geflogen. Die Muggel-Gäste bemerkten sie durchaus, aber ihr Blick wurde immer wieder abgelenkt und Sekunden später hatten sie bereits vergessen, dass sie etwas Seltsames gesehen und gehört hatten.
Als Draco und Ron gegen drei Uhr endlich im Büro aus dem Kamin stiegen und nach vorne ins Café kamen, fiel Harry ein Stein vom Herzen. Ron hielt den Stahlkoffer in der Hand, in den die Auroren die Beweismaterialien aus Dracos Wohnung gepackt hatten. Draco trug einen von Rons Pullovern und eine Jogginghose, die Harry nicht kannte. Sein Gesicht war blass und müde. Schnellen Schrittes lief Harry auf Draco zu und legte seine Arme um ihn. Als er Draco auch küssen wollte, schob der ihn beiseite. „Nicht."
Irritiert zog sich Harry zurück.
„Ich geh dann mal", sagte Ron und drehte sich um.
Harry begleitete Ron zurück ins Büro. „Was habt ihr mit Draco angestellt?"
Ron hielt inne und sah Harry niedergeschlagen an. „Sie haben ihn völlig auseinandergenommen. Erst eine normale Befragung, dann mit Legilimens und heute Morgen noch einmal mit Veritaserum. Sie haben Draco wie einen Kriminellen behandelt. Außerdem kamen Heuler ins Ministerium. Fletcher hat versucht, ein gutes Wort für Draco einzulegen, aber ihm wurde kaum zugehört. Eine kleine Fraktion im Ministerium war schon immer gegen das Integrationsprogramm. Jetzt meinen sie – ganz wie die Kimmkorn – dass es gescheitert sei, wenn sich die Häftlinge noch während ihrer Bewährungszeit mit freilaufenden Todessern zusammenschließen. Tut mir wirklich leid, Harry, ich wollte das nicht."
„Entschuldige dich lieber bei Draco!", erwiderte Harry scharf.
„Glaub mir, das habe ich." Rons Blick zeigte Harry, wie schuldig er sich fühlte.
Harry legte seinem Freund die Hand auf den Arm. „Muss Draco noch einmal ins Ministerium?"
„Nein. Er wurde für ‚sauber' befunden."
„Ich dachte, wir könnten Freitag den Marathon nachfeiern. Noch mal alle zusammenkommen. Habt ihr Zeit?", fragte Harry.
„Klar, wir kommen."
Sie verabschiedeten sich und Harry ging zurück zur Theke. Draco war nicht zu sehen. „Wo ist Draco?"
„Oben. Er sagte, er brauche Ruhe. Als du hinten warst, ist wieder so ein Heuler angekommen. Dieses Mal für Draco." Auch Jill konnte die Papierflieger nicht richtig sehen, aber da sie Bescheid wusste, auf was zu achten war, konnte der Bemerk-mich-nicht-Zauber bei ihr nicht mehr vollständig wirken. „Es war wohl schon der Fünfte."
„Fuck. Ich geh mal hoch. Kommst du hier alleine klar?"
Als Jill nickte, stieg Harry die Treppe zum ersten Stock hoch und klingelte bei Draco. Es dauerte, bis der ihm öffnete. Auch machte er die Tür nur einen Spalt weit auf.
„Hey", meinte Harry sanft. „Wie geht es dir?"
„Geht schon", antwortete Draco, aber seine ganze Haltung strafte seine Worte Lügen. „Ich bin müde, ich leg mich hin."
„Lässt du mich nicht rein?"
„Ich möchte gerade mal allein sein. Okay?" Draco lächelte Harry entschuldigend an.
„Okay, klar. Dann komme ich heute Abend vorbei, ja?"
„Ich geh jetzt ins Bett und möchte heute eigentlich niemanden mehr sehen. Wir sprechen uns morgen."
Draco drückte die Tür zu und die ganze Szene erinnerte Harry an ihre Gespräche im Treppenhaus nach Dracos Einzug. Damals hatte Draco nichts von ihm wissen wollen. Was sollte Harry jetzt tun? Er konnte sich Draco nicht aufdrängen. Es war ja auch nur zu verständlich, dass er jetzt ein bisschen Zeit für sich brauchte. Schweren Herzens ging Harry zurück ins Café. In seiner Wohnung hätte er es im Moment nicht ausgehalten.
Abends klingelte er entgegen Dracos Wunsch noch einmal bei ihm an und fragte, ob er schon gegessen hätte oder Harry ihm irgendetwas besorgen solle. Draco trug einen Pyjama. Im Hintergrund lief Musik.
„Ich habe schon gegessen", antwortete er müde auf Harrys Fragen.
„Arbeitest du morgen?"
„Natürlich.
„Gut. Ähm. Wolltest du nicht…, soll ich…?"
„Heute brauche ich meine Ruhe."
„Ja, also…"
„Gute Nacht, Harry."
„Draco, ich…" Scheiße, warum konnte Harry es nicht einfach sagen. Ich brauche dich. Zieh dich nicht vor mir zurück. Ich vermisse dich. Er musste wissen, wie sie zueinanderstanden, aber gleichzeitig hatte er Angst, etwas zu hören, was er nicht ertragen konnte.
„Morgen, ja?", meinte Draco sanft.
„Okay, bis morgen." Harry konnte nicht verhindern, dass seine Stimme ganz klein klang.
-0-0-0-0-0-
Morgens kam Draco pünktlich ins Café, um in der Küche zu arbeiten. Er schenkte Harry ein Lächeln, aber es erreichte nicht seine Augen. Die trugen nichts als eine Traurigkeit in sich, die Harry so gerne vertreiben würde, wenn Draco ihn nur ließe. Geduld, ermahnte er sich, Geduld.
Gegen eins endete Dracos Schicht. Vier Heuler waren am Vormittag ins Café geflogen. Drei für Draco und einer für Harry.
„Wollen wir heute etwas zusammen kochen?", fragte Harry ihn, bevor er nach oben verschwand.
Er sah, wie Draco zögerte und dann meinte, er sei mit Fletcher verabredet. „Er möchte wegen des Stipendiums mit mir sprechen."
„Oh, okay."
Leider herrschte Chaos im Café, daher konnte Harry nachmittags nicht zu Draco hochgehen. Als es gegen fünf ruhiger wurde, erschien Ron. Er hielt eine Muggel-Zeitung in der Hand und machte ein bedrücktes Gesicht.
„Was ist los?", fragte Harry, nachdem er seinen Freund begrüßt hatte.
„Goyle ist tot. Nach dem Marathon ist er auf die Tower Bridge appariert und hat sich runtergestürzt. Es stand gestern in der Zeitung. Hier." Er zeigte Harry den Artikel.
Offenbar wunderte sich das London Police Department, wie Goyle unbemerkt auf die obere Ebene der Brücke gekommen war. Passanten gaben an, zuvor eine Art Knall oder Knacken gehört zu haben. Den Aufschlag auf dem Wasser hatte er nicht überlebt. Sein Körper war noch ein Stück die Themse runtergetrieben und dann gegenüber den Docklands an einem Pier hängengeblieben. Die Londoner Polizei hatte den Toten nicht identifizieren können. Das Zauberei-Ministerium, das erst durch die Berichterstattung in der Zeitung auf den Vorfall aufmerksam geworden war, schon.
„Goyle hat sich umgebracht", murmelte Harry verwundert. Er konnte es kaum fassen.
„Er muss verzweifelt gewesen sein. Er und seine Mutter haben die letzten Jahre auf dem Kontinent verbracht, aber immer im Untergrund gelebt, oft auch auf der Straße. Seine Mutter ist wohl Anfang des Jahres in Antwerpen durchgedreht und wurde von den Muggelbehörden aufgegriffen. Sie kam in eine geschlossene Anstalt. Seither schlägt sich Goyle alleine durch. Vermutlich plante er bereits, sich das Leben zu nehmen, als er erfuhr, dass Draco am Marathon teilnehmen würde. Vielleicht war Draco auch seine letzte Hoffnung." Ron schluckte.
„Und jetzt ist er tot. Weiß Draco davon?"
„Nein. Deswegen bin ich hier. Ich wollte es ihm sagen. Kommst du mit?"
Gemeinsam gingen sie zu Draco, der sie nur unwillig in seine Wohnung ließ. Er war gerade dabei, am Wohnzimmertisch Unterlagen zu sortieren. Der Stahlkoffer stand geöffnet vor dem Sofa.
Ron überbrachte die Neuigkeiten.
„Also doch", war alles, was Draco herausbrachte. Als ob jegliche Energie aus seinem Körper verschwunden war, ließ er sich auf das Sofa fallen. Seine Augen glitzerten feucht und das Weiß in ihnen färbte sich rötlich.
Nachdem alles gesagt war, entstand ein unangenehmes Schweigen. Draco putzte sich die Nase und stand dann auf. Ron und Harry erhoben sie sich ebenfalls und ließen sich von Draco aus der Wohnung komplimentieren. Harry hätte gerne Einwände erhoben und machte schon den Mund auf, da kam Susan die Treppe hoch: „Ah, da seid ihr ja. Draco, da will dich jemand über", sie senkte die Stimme und fuhr dann verschwörerisch fort, „das Flohnetzwerk sprechen. Ein Mr Nara-sonstwas aus Amerika. Kommst du?"
Noch immer in halber Schockstarre griff Draco nach seinem Wohnungsschlüssel und zog die Tür hinter sich zu. Unten im Flur verabschiedete sich Ron. Da er den Kamin gerade nicht nutzen konnte, würde er ins Ministerium apparieren. Während Draco im Büro verschwand, lief Harry weiter nach vorne. Draco wollte ihn im Moment sowieso nicht um sich haben und brauchte für den Flohanruf Ruhe und Privatsphäre.
Das Gespräch dauerte sehr lange. Erst nach einer Dreiviertelstunde kam Draco aus dem Büro und gesellte sich zu Harry.
„Das war Mr Nakamura, mein Ansprechpartner an der Universität in New York", erklärte er. „Es ging um das Stipendium. Er hat den Artikel im Tagespropheten gelesen und sich über die Darstellungsweise gewundert, daher wollte er sich einmal selber einen Eindruck von mir verschaffen."
„Und?"
„Er wird noch mal mit Fletcher sprechen, aber er meinte, von seiner Seite aus spräche nichts gegen das Stipendium." Er sah Harry direkt an und meinte: „Dass du ein Freund von mir bist, sprach in seinen Augen eher für als gegen mich." Dracos Stimme war ernst und hatte noch immer diesen traurigen Klang in der Stimme.
Harry grinste trotzdem und meinte: „Oh. Gut." Er hätte zwar eine andere Bezeichnung bevorzugt, aber dass überhaupt jemand außerhalb ihres Freundeskreises seine Beziehung zu Draco als etwas Positives sah, freute ihn sehr. Hoffnungsvoll trat er auf Draco zu, der ein wenig zurückwich. „Nicht nur ein F…", begann Harry, aber weiter kam er nicht, da eine Gestalt hinter ihm auftauchte und Dracos Aufmerksamkeit abgelenkt wurde.
„Draco, Harry, ich hoffe ich störe nicht gerade", säuselte Fletcher schleimig. „Einen schönen Nachmittag wünsche ich."
Dracos Wangen hatten eine tiefrote Farbe angenommen. Er grüßte zurück und führte Fletcher in seine Wohnung.
Wenig später schloss Harry das Café und aß in seiner Wohnung Nudeln mit rotem Pesto. Er vermisste Dracos Kochkünste. Als er sicher war, dass Fletcher fort war, ging er rüber. Er wollte Draco endlich für sich haben. Draco öffnete die Tür und ließ Harry herein. Er hatte sich das gleiche Nudelgericht zubereitet wie Harry, worüber Harry lachen musste.
„Wir hätten auch zusammen essen können", schloss er seine Erklärung, warum er sich so amüsierte. Draco reagierte kaum. Lustlos stocherte er mit der Gabel in seiner Pasta herum. Er sah so unendlich müde aus.
Harry setzte sich zu ihm an den Tisch. „Wie geht es dir?"
Draco zuckte die Schultern. Er schob seinen Teller weg. „Ende der Woche entscheidet das Ministerium, ob ich das Stipendium kriege. Ich muss nachdenken. Es ist alles gerade ein bisschen viel." Er sah Harry nicht an, als er das sagte, aber Harry hatte die Botschaft verstanden.
„Möchtest du alleine sein?", fragte Harry vorsichtig und hoffte, Draco würde ‚nein' sagen, aber der nickte zustimmend. Harry erhob sich von seinem Stuhl. Er wollte aber nicht einfach so das Feld räumen, sondern kam um den Tisch herum und legte seine Hände auf Dracos Schultern.
„Alles, was du brauchst, Draco. Ich bin für dich da, aber, wenn du gerade nicht reden möchtest, ist das auch okay." Das war es für Harry eigentlich nicht, aber er wusste, dass er Draco nicht drängen durfte. Er fuhr mit den Daumen an Dracos Hals entlang. Draco beugte seinen Kopf nicht wie sonst nach vorne, sondern blieb steif sitzen. Harry traute sich nicht, ihm einen Kuss auf die weiße Haut zu geben.
„Dann geh ich jetzt mal. Wenn du mich brauchst, du weißt, wo du mich findest."
„Danke, Harry", hörte er Draco noch sagen. Harry warf einen Blick zurück. Draco saß in sich zusammengesunken auf seinen Platz und blickte ins Leere. Er wirkte einsam und ratlos.
Mit einem innerlichen Seufzen kehrte Harry in seine Wohnung zurück. Dracos Traurigkeit ging ihm den ganzen Abend über nicht aus dem Sinn. Als er gegen zwölf Uhr ins Bett ging, fühlte es sich seltsam an, zu wissen, dass er von Draco nur durch eine einzige Mauer getrennt war. Der Gedanke schmerzte ihn. Er wollte bei Draco sein, ihn in den Armen halten und trösten. Harry konzentrierte sich auf die Wand zwischen ihren beiden Zimmern und versuchte, Draco zu erfühlen. Er richtete seine ganze Energie auf die Nachbarwohnung und merkte, wie seine Magie aus ihm herausströmte und langsam durch die Wand drang. Er konnte nichts Festes erspüren, auch keine Temperaturen oder Farben. Er nahm aber eine Aura wahr, und die war so dunkel und von Verzweiflung durchtränkt, dass Harry selbst die Tränen in die Augen schossen.
Draco!
Mit einem Satz war Harry aus dem Bett und zog so schnell wie möglich eine Jogginghose und ein T-Shirt an. Dann hastete er durch seinen Flur ins Treppenhaus. Er schmetterte einen Alohomora gegen Dracos Wohnungstür und stand nach wenigen Schritten vor Dracos Schlafzimmer. Er riss die Tür auf. Draco lag in seinem Bett, die Knie fast bis an den Bauch gezogen. Sein Körper bebte unter einem stummen Schluchzen. Tränen quollen aus seinen zusammengekniffen Augen und rannen über seine Wange. Der Mund stand offen, wie schmerzverzerrt.
Im Nu war Harry bei Draco, schlüpfte unter die Bettdecke und zog seinen Freund an sich. Draco krallte sich in Harrys T-Shirt und gab sich widerstandslos der Umarmung hin. Lange lagen sie so da. Als Dracos Tränen versiegt waren begann er zu erzählen:
„Ich dachte, er wollte mich fertigmachen. Er erzählte immer wieder von damals. Wie er sich gefühlt hat, nachdem Vince ins Dämonsfeuer fiel. Ich hätte mich danach einfach verdrückt. Ich hätte ihnen nie den Raum der Wünsche zeigen dürfen. Ich wäre doch so klug gewesen, hätte immer alles vorgegeben und bestimmt, warum ich nicht gesehen hätte, dass wir uns da in was verrannt hätten, dass alles falsch war. Jetzt wäre ich fein raus, würde fast schon als Held gefeiert werden, aber er lebe im Dreck. Ich sei jetzt sogar mit dir befreundet, mit dem Retter der Zaubererwelt. Ich hätte alles bekommen, was ich immer gewollt habe. Am Ende bist es immer du. Alles reduziert sich auf dich."
Harry verstand nicht, was Draco meinte, hatte aber auch keine Gelegenheit, darüber nachzudenken, da er bereits weitererzählte.
So erhielt Harry einen Eindruck davon, wie er sich für Draco angefühlt haben musste, als Greg während des Marathons auf ihn einredete. Neid und Verzweiflung hatten aus ihm gesprochen. Harry hörte auch, wie Gregs Leben auf der Flucht gewesen war. Wie er und seine Mutter im Ausland orientierungslos von einem Ort zum nächsten drifteten, mit nur einem Zauberstab, da Greg seinen auf der Flucht verloren hatte. Sie hatten nur illegale Jobs annehmen können, weil sie nicht wussten, wie sie sich Papiere beschaffen sollten, und nur Englisch sprachen. Das Geld war ihnen schnell ausgegangen und meisten hielten sie sich durch Kleinkriminalität über Wasser. Für große Sachen fehlte ihnen der Mut, die Gerissenheit und das Wissen um die nötigen Zauber. Außerdem hatten sie Angst, aufzufliegen. Gregs Mutter ging es physisch und psychisch zunehmend schlechter. Als sie von der belgischen Polizei in Gewahrsam genommen wurde, hatte sie sich längst in eine Traumwelt zurückgezogen. Greg war nach England zurückgekehrt. Er hatte aufgegeben. Lunas Bericht über Draco zu lesen und zu sehen, was vielleicht auch für ihn möglich gewesen wäre, hatte ihn in den Abgrund gestürzt.
All das konnte Harry aus Dracos stockenden Sätzen herauslesen. Draco hingegen sah nur, dass er Greg im Stich gelassen hatte, als er sich hilfesuchend an ihn wandte. Harrys Versuche, ihn mit Worten zu trösten waren zum Scheitern verurteilt, da Draco von Trauer und Schuldgefühlen übermannt worden war. Harry beschränkte sich bald darauf, Draco einfach ganz fest zu halten, ihn mit seiner Magie einzulullen und ihm so lange über den Rücken zu streicheln, bis er eingeschlafen war. Erst dann rückte er etwas von Draco ab und sank ebenfalls in einen tiefen Schlaf.
Als er am nächsten Morgen aufwachte, war das Bett neben ihm leer. Schnell richtete sich Harry auf und wollte sich schon auf die Suche nach Draco machen, da kam der Vermisste mit nur einem Handtuch bekleidet und nassen Haaren ins Schlafzimmer zurück. Es war noch früh. Harry zog sein T-Shirt aus und deutete Draco an, sich zu ihm zu legen. Seine Sehnsucht nach Draco war keineswegs gestillt. Draco zögerte. Er warf einen Blick auf Harrys halb erigiertes Glied, gab sich einen Ruck und kletterte zwischen Harrys Beine. Harry hatte die Gelegenheit, sich einen Kuss zu stehlen. Süß waren Dracos Lippen, aber die Berührung viel zu flüchtig.
Dracos Hand fuhr sanft über Harrys Oberkörper. Er starrte auf Harrys Bauch und wirkte für ein paar Augenblicke ganz gedankenverloren, dann küsste er die Haut um Harrys Bauchnabel. Mit einer geübten Bewegung wurde Harry von seiner Jogginghose befreit. Als sich Dracos rechte Hand um ihn legte, keuchte er auf. Dracos hellgraue Augen beobachteten jedes Zucken seines Körpers. Es gab keine Überraschungen. Draco kannte Harry in- und auswendig, und doch hatte er Harry nie das Gefühl gegeben, er könnte seine Faszination auf ihn verlieren. Harry empfand nicht anders. Dracos Körper war immer aufs Neue eine Offenbarung.
Draco beugte sich nach unten und umschloss Harrys Eichel mit dem Mund. Geschickt nahm er Harrys Glied in sich auf, so tief, ein anderer hätte gewürgt. Harrys Arme griffen nach Draco. Er wollte seine Lippen über die weiche Haut gleiten lassen und seinen Geruch inhalieren, doch Draco entzog sich ihm immer wieder. Er konzentrierte sich darauf, Harry Lust zu bereiten. Er wusste genau, wie er Harrys Kontrolle brechen konnte. Bald schon war ihm Harry vollkommen ausgeliefert, aber noch immer bat Harry um mehr. Er musste Draco auf sich spüren und ihn für sich beanspruchen, wie er es viele Male getan hatte. Seine Hände brauchten den Beweis, dass Draco Seins war, wenn nicht im Alltag, so doch im Bett. Doch heute verweigerte Draco ihm diese Sicherheit.
Harrys Magie brodelte, bat um Einlass, aber Draco blieb hart. Als Harry kam, krümmte er sich durch die Intensität seines Orgasmus, aber in seinem Innern war eine Leere entstanden, die nur durch Dracos Nähe und Zuneigung ausgefüllt werden konnte. Harry umschlang Dracos Handgelenk mit seinen Fingern und wollte ihn erneut auf sich ziehen, aber Draco entwand seine Hand und stand auf. Er ging zum Schrank, um sich anzukleiden.
„Was ist mit dir?", fragte Harry.
„Ich muss arbeiten."
„Du hast doch noch Zeit."
Draco antwortete nicht. Stoisch zog er sich weiter an und ging dann zur Tür.
„Kommst du gleich nach?", fragte er Harry, bevor er das Zimmer verließ, als wäre alles in Ordnung. Er wartete Harrys Antwort nicht ab.
Benommen blieb Harry liegen. Ihm war kalt. Er war nicht benutzt worden, aber das Gefühl war ganz ähnlich. Draco hatte ihn abgefertigt. Er hatte Harry nichts von sich gegeben. Im Gegenteil. Draco war auf der Flucht.
1 note · View note
agentdexter · 4 years
Text
Literatur 02/20
Es haben sich in den vergangenen Wochen einige gelesene Bücher angesammelt, über die ich ein paar Worte verlieren möchte. Nicht über alle auf einmal (wen bitte interessiert das?), deshalb wird es in den kommenden Tagen einen zweiten und vermutlich schon bald darauf einen dritten Artikel geben, in denen ich euch neue Romane empfehlen möchte (oder besser nicht). Doch genug der Vorrede, los geht’s.
Tumblr media
Damals von Siri Hustvedt zählt mit zu den schlimmsten Romanen, die ich jemals gelesen habe. Vielleicht, und so ehrlich muss man auch mal sein, ist es sogar das allerschlimmste Buch, das ich bisher in den Händen hielt. Dieses hier musste ich aber lesen, weil es auf der Leseliste des Buchclubs stand. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich vermutlich schon nach 100 Seiten abgebrochen – obwohl ich das noch nie getan habe. Schon die grobe Zusammenfassung von Damals ist gar nicht so einfach, was aber natürlich kein Qualitätsmerkmal sein soll: Eine erwachsene Frau in ihren 50ern erinnert sich an ihre Studienzeit, den Umzug vom Dorf in die Stadt – diese Erinnerungen bilden die erste Erzählebene. Eine weitere besteht aus konkreten Tagebuchaufzeichnungen aus dieser Studienzeit – hier spricht also die jüngere Version der Erzählerinnenstimme. Und dann gibt es eine dritte regelrecht absurde Ebene, in der sich diese Erzählerin am Schreiben eines Romans versucht, dafür Figuren entwirft und sich irgendwie mehr schlecht als recht durch deren Geschichte manövriert – aber schon das ist natürlich allein meine Bewertung, wie überhaupt die hier beschriebene Meinung zum Roman. Vermutlich sollen alle diese Ebenen auf gelungene Weise miteinander verbunden sein. Am deutlichsten funktioniert das noch zwischen dem sich erinnernden Rückblick der älteren Frau und dem Tagebuch-Teil, der von ihrer jüngeren Version erzählt wird. Auf diesen beiden Ebenen setzt sich die Autorin mit verschiedenen wichtigen Ankerpunkten des Studiums auseinander: einer Nachbarin, die offenbar zusammenhanglos laut in ihrer Wohnung gesprochen und so die Aufmerksamkeit unserer Erzählerin gewinnen konnte. Dann ist da das Erlebnis einer Fast-Vergewaltigung in der Wohnung der Erzählerin, die nur durch die bereits erwähnte Nachbarin und deren Freundinnen verhindert werden konnte. Diese stellen sich bald als Hexen heraus bzw. sind sie so sehr davon überzeugt, welche zu sein, dass sie auch vor uns Leserinnen und Leser so auftreten. Hustvedt möchte das Ergebnis vermutlich als komplex-klugen Roman verstanden wissen. Das ist er vermutlich auch, damit richtet sie ihren Roman jedoch an eine eher ausgewählte Leserschaft, nämlich studierte Literaturwissenschaftstudent*innen. Ich empfand die Erzählung als zu unruhig. Nicht zuletzt, weil ich der Handlung oft nicht folgen konnte, wodurch sich, und das ist leider die bitterste Nebenerscheinung, kein Kopfkino einzustellen vermochte. Ich habe weder Figuren, noch Räume gesehen. Die Charaktere waren mir auch am Ende fremd, eine Bindung aufzubauen, war schlicht unmöglich. Natürlich ist die Fast-Vergewaltigung ein wichtiges Thema der Geschichte. So wie überhaupt die Welt, die von Männern und deren Überlegenheit beherrscht wird. Immerhin mindestens einem Mann beweist sie, was sie von dessen altkluger Art hält. Knapp 430 Seiten lang ist Damals geworden. Die wenigen guten Passagen füllen vielleicht 50 bis 80 Seiten. Es gab mal auf RTL ganz lange eine Sendung, die oft in der Nacht von Samstag auf Sonntag ausgestrahlt wurde. „10 vor 11“ hieß sie und war von dctp. Man kann sogar heute noch ganze Folgen davon auf Youtube schauen, wenn man das möchte. Der Chronist Alexander Kluge stellte seinen Interviewpartner aus dem Off Fragen, nachdem ein seltsames PowerPoint-Intro für Augenkrebs gesorgt hatte. Jede Folge war sehr speziell und fast schon artifiziell, obwohl sie vor allem journalistisch sein wollte und vielleicht auch war. Für mich war das nie mehr als eine sehr gute Einschlafhilfe, im Grunde fast so wie diesen Roman. Es wirkte wie ein Teil einer Welt, der ich auf gar keinen Fall angehören wollte – abgehoben, eine Spur zu klug, zu gewollt und zu kalkuliert. Abhebung durch Bildung, die letztlich auch nur von einem sehr erlesenen Kreis verstanden und kodiert werden konnte, so unangenehm wirken Werke wie Damals auf mich.
Tumblr media
Tatsächlich bin ich kein Krimileser. Nicht, weil ich damit nichts anzufangen weiß, sondern weil ich einfach keine Ahnung habe, was in diesem Genre gerade oder überhaupt und zurecht als „gut“ gilt und gelesen werden muss. Ich weiß, dass in einem guten Krimi gar nicht so sehr die Brutalität der Morde im Vordergrund stehen sollten, sondern das gesellschaftliche Setting, in dem sie sich zutragen, die Gründe, die dazu führen und die Offenlegung all der Probleme, Sorgen und Nöte, die in diesem Geflecht aus potentiellen Täter*innen vorherrschen. Aber wie gesagt, ich kenne mich damit nicht aus. Weil aber Jan Weiler mittlerweile seinen dritten Roman über den Polizisten Kühn veröffentlicht hat, es also genügend Menschen gibt, denen die Fälle und Charaktere gefallen müssen, und Weiler als Kolumnist und Autor anderer Roman ein gutes Gespür für Situationen, Figuren und die gesellschaftsrelevante Analyse hat, wollte ich dem ersten Band Kühn hat zu tun eine Chance geben. Die Hauptfigur, ein Ehemann und Vater von zwei Kindern, Mitte 40, lebt in einer Siedlung irgendwo bei München. Von hier aus fährt er jeden Morgen in sein Büro. Er ist Polizist, ermittelt, tut dies und das, was man halt kennt – bis eines Tages eine Leiche in der Nähe von Kühns Haus gefunden wird. Die Ermittlungen gestalten sich als kompliziert (natürlich!), sein Sohn gerät im Laufe des Einblicks, der uns Lesern gewährt wird, an die falschen Freunde (Faschos!) und die Beziehung von Herr und Frau Kühn ist an einem Punkt angelangt, an dem unser Polizist häufiger mal an Sex oder zumindest körperlicher Nähe mit anderen Frauen denkt, und darüber grübelt, was das für seine Ehe bedeutet. Weiler beschreibt das alles nahbar, erzählt unterhaltsam sowie kurzweilig und vielleicht ist es eines der größten Lobe an jeden Krimi-Autor, wenn dem Leser die Auflösung des Falls irgendwann nicht mehr ganz so wichtig ist, wie zu erfahren, wie sich das Beziehungsgeflecht zwischen den nicht immer nur familiär miteinander verbandelten Figuren weiterentwickelt. Ich fühlte mich jedenfalls prächtig unterhalten und kann diesen Roman vor allem jenen empfehlen, die selten Krimis lesen, aber vielleicht vorhaben, mal in das Ermittler-Milieu einzutauchen.
Tumblr media
Etwa ein Jahr lang bin ich um dieses Taschenbuch herumgetigert. In fast jedem Buchladen habe ich es gesucht, in die Hand genommen und überlegt, ob ich es kaufen soll oder nicht. Irgendwann war es soweit, weil mein Bedarf an Gegenwartsgeschichten zu dem Zeitpunkt offenbar gedeckt war, ich aber auch keinen Drang verspürte, in vergangene Zeiten zu fliehen. Was blieb, war die Zukunft und um die geht es in Der Metropolist von Seth Fried. Die Handlung ist schnell erklärt: In einer nahen Zukunft verschwindet in einer Art Vorzeigestadt die Tochter des Bürgermeisters. Außerdem werden Anschläge verübt. Es herrscht quasi das bloße Chaos, dem ein pflichtbewusster Beamter Einhalt gebieten will. Über ein paar Umwege wird er zu einem der Ermittler innerhalb dieser Geschehnisse und soll Klarheit in die Situation bringen. Diesem Beamten wird eine Künstliche Intelligenz zur Seite gestellt, im Grunde eine Art hochmodernes Hologramm, das weitaus mehr kann, als wir einem Hologramm zutrauen. Aber wir sind in der Zukunft, wir akzeptieren die dort geltenden Regel und werden schnell konfrontiert mit einem Sci-Fi-Geschehen, das vor allem eines macht: Spaß. Die beiden Hauptfiguren sind so verschieden wir nur möglich, was das Ganze zu einer Art Buddy-Geschichte der Sonderklasse macht. Der Eine hält sich pflichtbewusst an alle Regeln, der andere will seine Programmierung austesten, herausfinden, was es bedeutet, Mensch zu sein, und jede Menge waghalsige Abenteuer erleben. Highlight dieser Geschichte, sind definitiv die Dialoge und die Vielzahl an überraschenden Kaninchen, die Autor Seth Fried immer wieder aus dem Hut zaubert. Vieles davon geht so schnell, dass man gar nicht hinterherkommt, über Logik und dergleichen nachzudenken. Vermutlich ist das auch besser so, auf jeden Fall aber ist es egal. Einfach deshalb, weil hier das Erzähltempo und die Dynamik der beiden Hauptfiguren im Fokus stehen. Perfekt für alle, die sich ab und an auch mal gern einen gut gemachten Blockbuster anschauen, in dem vielleicht ein Will Smith, Keanu Reeves oder Tom Cruise die Hauptrolle spielt, zynische Sprüche den Adressaten wechseln und alles in einem lauten und verwegenen Showdown enden darf.
1 note · View note
keinjournalist · 4 years
Photo
Tumblr media
Munch der Schrei
Stinkende Sprache
Oder: Kultur und Trauma
Eine weit verbreitete Illusion – soweit ich durchblicke – ist Folgende. Der Mensch und die Menschheit scheinen komplex zu sein. Man kann nur hoffen, dass keiner länger als seine Kindheit oder länger als ein paar Jahre, diesen Trugschluss ertragen muss. Der Schöpfer des Himmels und der Erde – beides, wie ich an anderer Stelle gezeigt habe, auch transzendental und mythologisch zu verstehen – lässt einige Individuen am Pranger stehen. Aber nur weil das Exempel es selber so will! Irgendwo im All muss es Gottestränen geben, denn Leid will der Herr – ein Begriff, den man in der Dualität zur Autorität sehen kann – sicher nicht. Für das Phänomen der Theodizee werde ich separat noch genug Rahmen geschaffen, in denen auf diesen Punkt ausführlich eingegangen wird. Mir liegt dabei besonders am Herzen, zu begreifen, weshalb manche Mitmenschen solange einer solch peinvollen Täuschung unterliegen. In gewisser Hinsicht ist auch etwas Wahres an dem komplexen Menschen. Und vielleicht sollten wir ein eingängigeres Wort für den sperrigen Begriff „BDNF“ finden. BDNF ist das Icon, ein modernes Thema, mit dem wir uns langsam einer Antwort nähern. Kurz gesagt handelt es sich hierbei um Molekülklumpen, der in unserem Gehirn die ominösen Hirnzellen wachsen lässt. BDNF steht an erster Stelle, es ist Bedeutungsgefäß für psychiatrische und medizinische Disziplinen. BDNF widerlegt zahlreiche Krankheitsbilder. Hier brauchen wir das Icon, um uns die Intelligenz der Menschheit zu veranschaulichen. Die Forschung zu BDNF ist ethisch gesehen so Priorität, wie es nur geht. Möglicherweise finden wir bald heraus, wie die Intelligenz des Herzens funktioniert. Dann wäre die Theorie rund um BDNF komplett. Man kann immer nur von sich aus die Menschen beurteilen. Meine Ansicht, der Mensch sei relativ einfältig, beschreibt in erster Linie mich selbst. Jetzt sage ich das aber nicht ohne Grund. Für sich erklärt, bin ich so und diese Selbsterkenntnis bildet die Grundlage gemütlicher Intelligenz – von der ich glaube, sie ist die Wissenschaft selbst. Mir sind zusammenhängende Sprachphänomene noch nicht erfasst. Gewiss bleiben hierbei Risiken übrig, wie, mit derartigen Behauptungen die Psychodynamik der Massenpsyche zu blockieren. Der labile Durchschnitt braucht diese Ideale, damit sie wenigstens oben etwas zum Festhalten haben. Hat man einmal gewagt, hinunter, in die Schlucht des Menschen zu blicken, bemerkte man (oder vergaß es gleich wieder), worauf der Mensch als solches steht. Da ist eine große furchterregende Leere. Manche treibt diese Wahrheit (unbewusst) in den Wahnsinn. Wir können froh sein, bei unserem ekstatischen Halluzinieren, welches größtenteils in der Sprache abläuft, auf vier Buchstaben gestoßen zu sein: B D N F. Wahrscheinlich braucht der Mensch dieses Selbstbild und Menschenbild, indem der Mensch komplex ist. Ich weiß es nicht. BDNF und meine Lebenssituation machen dem komplexen Ich ein Strich durch die Rechnung. Man begreift die Menschen und sich komplex, wenn man keine Entwicklungsmöglichkeit sieht. Völlig bedeutungslos müsste man der Auffassung gegenüberstehen, von der keine mystische Zeichnungen kennt. Diese konträre Meinung findet seine Daseinsberechtigung erst im „einfachen Prinzip“. Für jede Komplexität gibt es einfache Prinzipien, daher ist derjenige Lehrer am besten, der zuerst die einfachen Prinzipien lehrt. Unter Umständen meint man besser nicht, alles sei einfach. Bei der Überlegung lässt sich ahnen, wieso man grundsätzlich vom komplizierteren komplexen Menschen ausgeht. Unsere Armut ist die Armut an Lehrern, ein Mangel an Akteuren, welche nicht beschämt den Finger stecken lassen, sondern mit lauthalser Begeisterung auf die Liebe zeigen. Will man also die Mitmenschen vom Dämon „Komplexität“ befreien, schreit die Vermutung geradezu danach, zugleich ein solcher Lehrer sein zu müssen. „Bloß gemeint“ ist halb gedacht und halb gedacht ist noch schlimmer als bös getan.
(„(…)Wahrlich, besser noch bös gethan, als klein gedacht! (…)“; Also sprach Zarathustra; Von den Mitleidigen; Friedrich Nietzsche) Die hier angesprochene Sicherungstendenz, über BDNF nur als Witz zu reden, da der Durchschnittsmensch die unschätzbare Bedeutung des Begriffs nicht kennt, lässt sich auf weitere Bereiche übertragen. Meines Erachtens beinhaltet die Definition von mentaler Stabilität oder Männlichkeit, die Fähigkeit Dinge für sich behalten zu können. Geht es zum Beispiel um das Thema „Mikrotraumata“, vor dem Hintergrund der Zwangsstörung, konversiert man normalerweise solche Erfahrungen. Informationen zum persönlichen Trauma können von anderen nicht nachvollzogen werden und wirken womöglich dissoziativ. Erst im Abstrakten treffen sich gleiche Traumata, begonnen bei der Übermacht der eigenen Eltern. Details zum Trauma sind indiskutabel. Ein Grund dafür könnte eine massenpsychologische Schutzfunktion sein. Würden wir den Menschen in seiner Einfachheit entdecken, BDNF aus aller Munde hören und uns dem Verständnis der Traumen anderer widmen, wäre unsere Gesellschaft eventuell noch „hysterischer“ und erschiene tatsächlich komplex. Derart will keiner Leben, da uns dann nur noch Gedanken über Fortschritt quälen könnten. Wir reden hier von relativ schwer konversierbaren Informationen. Andererseits könnten wir als Kultur endlich beweisen, wie erwachsen wir sind. Die Informationen müssen den Kreis ja nie verlassen, in dem jeder das Potential der affizierenden Lösungen erkennt und zuvor damit abgeschlossen hat, synthetisches Denken auf die Persönlichkeit (oder Seele) wirken zu lassen. Auch hier bleibt ungewiss, ob der Leser sich schon dahingehend entwickelt hat, synthetisch nachzuvollziehen, was ich unter dem Traumata der sozialen Interaktion verstehe. Ohne die Disziplin des Erwachsenen, mit seiner eigenen seelischen Technik – die zum Teil unbewusst stattfindet und den Erwachsenen als solchen kennzeichnet – bleibt bereits der Gedanke daran, meine Traumen zu durchdenken, negativ. Besser gesagt, uns zeigt sich die Tarnung der Negativität. Der Schafspelz meint dann nur noch, in etwa, er sei keine Autorität um darüber zu urteilen und meine Ansichten zeugen von Soziophobie. Ja, ich habe Angst, aber nicht vor meinen Mitmenschen. Ich fürchte mich vor dem, vor dem sie sich fürchten, jemandem, der klug daher schwätzt und alles besser interpretiert, jedoch ohne ein Lehrer einfacher Prinzipien zu sein. Mein Mitgefühl wird schon einen Weg finden, ohne Lehrer zu sein die Menschen zu erheben. Solange den meisten unbekannt bleibt, wie traumatisch Sozialkontakt wirkt, glänze ich mit egoistischen Ergebnissen und begreife diesen Gedanken an der Realität. Dual studiere ich dann doch das Lehren der Einfachheit, bis ich nach Jahren bereit bin, wozu mich die Menschheit ruft. Nur ein Witz!
1 note · View note
Text
28.01.2020: König der Kompromisse
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Hier geht's zum allerersten Play
Hier geht's zur Timeline 2019 und hier zur Timeline 2020
Hier werden unsere Plays ins Englische übersetzt
Hier wird erklärt, was ein Sekretariatsblick ist
Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick von Davenzis Wohnung
Dienstag, 16:43 Uhr:
WhatsApp David/Alex:
David: Na? Wie lief dein Referat? Hast du alle umgehauen? ;-) Sag mal… du hast doch donnerstags nur bis 14 Uhr, oder? Bei mir fällt Donnerstag die letzte Vorlesung aus… Lust auf Kaffee oder Kakao danach?
Alex: Hallo, Herr Schreibner, ich freue mich ihnen berichten zu können, dass mein Referat vorzüglich verlaufen ist und natürlich alle ganz verzückt waren im Angesicht meiner Brillanz. ;-) Donnerstag klingt gut, hab bis 2, könnte dich danach abholen kommen und wir gucken ob wir uns ein Café suchen oder zu dir oder zu mir fahren?
David: Natürlich überzeugt Alexander Hardenberg durch Brillanz - ich hab auch nichts anderes erwartet! Nee, aber freut mich, dass es gut war und dass du’s hinter dir hast. Und freut mich, dass du Donnerstag Zeit für mich hast… ich warte dann am Uniparkplatz...
David: Wie geht’s dir sonst so? Gibt’s was Neues? Wie war euer Wochenende?
Alex: Ich werd dich schon finden. Wochenende war gut, entspannt… obwohl, naja, eigentlich gab es wieder Diskussion, Mia wollte am Samstag feiern, wegen Jahrestag, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass der 1. März unser Jahrestag ist… Naja. Und bei euch so?
David: Oh, stimmt - das war ja jetzt… also wurde nicht gefeiert? Ich find’s bei euch aber auch echt schwer mit dem Hin und Her am Anfang… vielleicht solltet ihr einfach 5 Wochen am Stück immer so ein bisschen feiern? ;-)
David: Aber war kein doller Streit, oder? Konntet ihr euch einigen?
David: Bei uns ist alles gut soweit. Bea war ja am Wochenende da. Das war echt ganz nett. Und unser Balkon ist jetzt ziemlich gemütlich. Ich fürchte nur, es passt kein Grill mehr drauf…
Alex: Nee, kein doller Streit, nur die übliche Diskussion. Ich fürchte, irgendwann müssen wir einfach mal ne Münze werfen und so entscheiden. Ach ja, Bea war ja da, stimmt. Das mit dem Grill geht nicht, da müsst ihr dann Platz schaffen. Spätestens zum nächsten Wintergrillen!
David: Naja, wenn ihr jetzt Samstag nicht gefeiert habt, müsst ihr ja am 1. März feiern. Sonst feiert ihr ja gar nicht und das geht nicht… vielleicht dann nächstes Jahr am 25.1.? Immer abwechselnd?
David: Zum Grillen müssen wir dann einen der Stühle reinholen… brauchen sowieso ja erstmal einen Grill. Abdi kann ja schlecht immer den von seinen Eltern anschleppen…
Alex: Abwechselnd? Ich seh schon, warum Matteo und du so gut wie nie streitet… du bist ja der König der Kompromisse, was? Also, wenn ihr euch einen eigenen zulegen wollt, ist jetzt eigentlich DIE Gelegenheit. Im Sommer sind die doch viel teurer.
David: Ich glaub, das sind Matteo und ich beide… aber wir sind auch ziemlich oft einer Meinung… Außerdem wär das mit dem abwechselnd doch echt die Lösung für euch. Oder bestehst du total vehement auf den 1. März? Stimmt eigentlich mit dem Grill. Werd ich mal mit meiner besseren Hälfte besprechen.
Alex: Das glaub ich dir sofort. Und ja, wär schon ne Lösung. Aber dass da noch keiner von uns beiden drauf gekommen ist, sagt ja auch schon einiges aus. Ich werd Mia mal fragen. Wobei ich heimlich trotzdem der Meinung bin, es ist der 1. März. Aber ich kann auch einen auf Davenzi machen und dann halt einfach unseren 1. Kuss feiern an dem Tag. Besprich du das mal mit deiner besseren Hälfte, haha. Weiß er, dass du ihn so nennst?
David: Haha - das sagt aus, dass ihr diesbezüglich beide stur seid. Ich drück die Daumen, dass Mia sich drauf einlässt. Und den 1. Kuss zu feiern, kann ich nur empfehlen. Also das war am 25.1.? Dann schlag ihr doch das vor… ihr feiert am 25.1. euren ersten Kuss und am 1. März euer festes Zusammenkommen.
David: Ähm… keine Ahnung, ob er das weiß… und ich weiß auch gerade nicht, ob ich ihm das verraten soll… ist das sehr kitschig? Oder Klischee? :-O
Alex: Hab ich schon vorgeschlagen, sie sagt, schön und gut, aber dass wir da halt auch zusammen gekommen sind. Deswegen sagte ich heimlich. Aber das mit dem abwechselnd schlag ich ihr mal vor
Alex: Ein bisschen Klischee und ein bisschen kitschig. Und ich persönlich hab auch ein Problem mit dem Wort “bessere”, weil er ja nicht besser ist als du. Aber so aus dem romantischen Standpunkt aus ist es schon passend für euch beide. Ich nehm an, Matteo wird sagen, dass du die bessere Hälfte bist und nicht er und dann artet es aus und am Ende kommt ihr mal wieder darauf, dass ihr zusammen die Besten seid. Stimmt’s oder hab ich Recht?
David: Wie gut du uns doch kennst, Hardenberg. Wahrscheinlich würde es genau darauf hinauslaufen… aber ja, irgendwie hast du schon Recht… und ich meine es auch eigentlich gar nicht so, dass Matteo besser ist als ich, sondern vielmehr, dass er mich zu was Besserem macht oder gemacht hat… auch wenn das jetzt auch wieder kitschig oder zu klischeehaft klingt… aber irgendwie hat er ja schon dafür gesorgt, dass ich mich selbst besser finde als vorher… aber “bessere Hälfte” könnte tatsächlich missinterpretiert werden… ich sollte mir mal Gedanken über einen neuen Ausdruck machen… ;-)
Alex: Das mach du mal. Sag Bescheid, wenn du einen gefunden hast. Ich muss jetzt noch was für die Uni tun. Bis Donnerstag, Schreibner, und Grüße an die bessere Hälfte :-)
David: Mach ich. Und ja, ich auch… geht bald in die Lernhochphase… puh… Bis Donnerstag und Grüße an Mia!
David: Und halt mich auf dem Laufenden bezüglich der Feierei des Jahrestags!
Wir freuen uns über Likes, Reblogs, aber am meisten über Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-)
(nächster Post)
16 notes · View notes
kari-yasai · 5 years
Text
Tumblr media
"Die Zelle"
(english follows)
Warnung: 18+, Drama, Horror, Angst, Blut, Erotik, Gewalt, Zwang, Folter
Paarung: Daryl x Bea, Negan x Bea
~ ~ ~
Kapitel 7
Nach Davids Hinrichtung hatte Negan mich weiterhin wortlos zurück in meine Zelle gebracht. Ich bekam nichts zu Essen, dafür eine kleine Lampe, ein Kissen und eine Decke. Dwight hatte noch einmal nach mir gesehen und gemeint, ich sollte erst mal das Abendessen von gestern zu mir nehmen, weil das nicht verschwendet werden durfte. Ich stand in seiner Schuld, weswegen ich mich bedankt hatte, bevor er gegangen war.
Dass bereits schon wieder Mittag war, merkte ich daran, dass Dwight erneut zu mir kam, den leeren Teller mitnahm und wenig später mit warmem Mittagessen zurück kam. Und während ich so auf die Kartoffeln mit Karotten blickte, fragte ich mich, welche Gemeinheit Negan nun schon wieder ausheckte.
Allmählich hielt ich es nicht mehr aus. Diese Stille, allein mit meinen Gedanken und die Bilder, die ich nie wieder los werden würde. Wenn das so weiter ging, hatte Negan mich wirklich bald soweit. Auch zum Abendessen ließ er sich nicht blicken.
Am späten Abend öffnete die Tür sich für diesen Tag zum letzten Mal. Ich war noch nie so froh gewesen, ihn zu sehen, wie jetzt. Negan sah mich überrascht an, weil ich lächelte. „Dir scheint es also wieder gut zu gehen.“ „Nein. Es ist nur…“ Er ging neben mir in die Hocke und fragte: „Was?“ Ehrlich und entschlossen blickte ich in seine Augen und antwortete: „Ich bin froh, dass du wieder da bist.“ „Wirklich?“ Er grinste mich an und schenkte mir vorerst nur wenig Glauben. „Ja, weil ich mich dann sicherer fühle.“
Einen Moment lang sah Negan zwischen meinen beiden Augen hin und her, dabei lächelte er nur noch ganz leicht. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Irgendetwas hatte sich verändert, bei ihm und auch bei mir, aber ich wusste nicht, was es war.
Ich konnte mich einfach nicht von ihm lösen. Erst als er ein neues Anliegen ansprach. „Ich hab morgen einiges zu erledigen und du wirst mich begleiten. Es wird gefährlich werden, deswegen bekommst du eine Waffe. Es kann nämlich gut möglich sein, dass ich nicht immer in deiner Nähe sein kann, um dich zu beschützen.“ Es fröstelte mich bei dem Gedanken an Gefahr. Negan bemerkte meine Ängste und legte beruhigend eine Hand auf meine Schulter: „Es wird schon gut gehen. Du hast bis jetzt auch überlebt, denn du bist eine starke Frau und verdammt schwer zu brechen.“
Wenn er wüsste, wie weit er mich schon hatte, aber diese Genugtuung wollte ich ihm einfach nicht gönnen. Mir fehlte der menschliche Kontakt, mir fehlte Daryl, deswegen waren Negans Worte mehr als nur gut zureden für mich. Nicht groß darüber nachdenkend, senkte ich meinen Kopf und legte meine Wange auf seinen Handrücken. Er atmete kurz überrascht auf. Ich spürte seine aufkommende Anspannung an seinen Fingerkuppen, die in meine Schulter drückten.
Mein Gegenüber zeigte doch tatsächlich Gefühle, was ihn für mich überraschend harmlos wirken ließ. Er hob mit der Hand meinen Kopf, welche eben noch auf meiner Schulter gelegen hatte. Ich ließ ihn meinen empfindlichen Hals berühren. Negan hob mit seinem Daumen unter meinem Kinn meinen Kopf noch etwas weiter, damit ich ihn wieder anschaute.
Mein Kopf war leer und mein Körper genoss diese Berührung gerade einfach nur, auch wenn diese Hände dem Teufel persönlich gehörten. Und der sagte kein Wort. Er ließ seine Finger für sich sprechen, die er gänzlich um meinen Hals legte, als ich meinen Kopf in den Nacken legte und meine Augen schloss. Es gefiel mir, wie Negans Hand sich forsch meinen Hals hinunter arbeitete, weswegen ich erregt aufatmete und meinen Kopf wieder nach vorne fallen ließ. Zeitgleich erzitterte ich. Auf meinem Dekolletee bildete sich eine angenehme Gänsehaut. Ich leckte mir unbewusst über meine trockenen Lippen. Doch Negan hielt inne, worauf ich meine Augen einen Spalt weit öffnete, bis ich ihn schließlich vollends ansah.
„Nein", keuchte er plötzlich und drückte mich ohne weitere Vorwarnung gegen die Wand in meinem Rücken. Meine letzte Verletzung war gerade erst geheilt und schon stieß ich mir schon wieder den Kopf. Aber das würde wohl nur eine Beule geben. Entsetzt musste ich erleben, wie er mich fester anfasste. „Negan…“ Meine Laute waren nicht mehr als ein ersticktes Röcheln und dennoch ließ er mir noch genug Luft zum Atmen. „Das machst du nicht mit mir", warnte er mich, aber ich wollte mir auch nichts mehr gefallen lassen, also schloss ich meine Hände um sein Handgelenk, um ihm die Blutzufuhr in seine Hand abzuschneiden. Eine freie Hand hatte Negan noch, die er dafür einsetzte, mir ins Gesicht zu schlagen.
Umgehend ließen wir einander los. Der brennende Schmerz zog über meine gesamte Gesichtshälfte, die ich mir sofort hielt. Ich sah ängstlich zu Negan auf, der es nicht fassen konnte, dass er das gerade tatsächlich getan hatte. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Dieses Schwein. Ich hatte tatsächlich begonnen, ihm zu vertrauen und dann das.
„Beatrice…“ Er wollte mich gerade noch einmal berühren, da wich ich ihm aus und schrie ihn an: „Fass mich nicht noch mal an, sonst schlage ich zurück! Mir egal, ob du mich dann umbringst!“ Eigentlich durfte Negan das nicht durchgehen lassen, aber es war seine Schuld gewesen. Er hatte überreagiert und das wusste er. „Hör mir zu, ich hab noch nie eine Frau geschlagen.“ Jedoch wendete ich mich ab: „Verpiss dich einfach.“
Mein Gegenüber seufzte schwer, aber respektierte meinen Willen vorerst. Langsam stand er auf und trat aus dem Raum, aber nicht, ohne zu mir zurück zu sehen. Negan sagte leise: „Ich wollte deinen Willen brechen, aber niemals hätte ich dich geschlagen. Es tut mir wirklich Leid.“
Mit diesen Worten ließ er mich allein. Ich wusste nicht, ob er gegangen war oder noch lange hinter der Tür gestanden hatte, denn ich brach gänzlich in Tränen aus und mein Schluchzen übertönte alles.
Es dauerte eine Weile, bis ich mich beruhigte. Und in dieser Nacht konnte ich nur auf dem Rücken liegen. Jede andere Lage brachte meinem Kopf und meiner Wange höllische Schmerzen. Davon mal abgesehen, dass ich sowieso kaum schlief.
Ich war so dumm gewesen, dass ich überhaupt erst Negans Berührungen zugelassen hatte. Es war nicht nur seine Schuld, auch meine. Ich hatte mit dem Feuer gespielt und mich verbrannt.
Der nächste Morgen brachte mir einen Besuch von Carson, der meinen Kopf untersuchte, mir eine Creme für meine Wange, Kopfschmerztabletten und Wasser gab. Ich traute mich gar nicht, ihm ins Gesicht zu schauen. Seine entstellte Gesichtshälfte war einfach zu grausam anzusehen und ich wollte ihn damit nicht auch noch weiter runter ziehen.
Kurz nachdem Carson gegangen war, kam Dwight mit meinem Frühstück, aber ich stellte mich stur. Ich wollte das alles nicht mehr. Es war mir egal geworden. Schweigend rollte ich mich in meine Decke ein und blieb liegen.
Als etwas später Negan in der Tür stand, würdigte ich ihn keines Blickes. Ich behielt nur seine Stiefel im Auge. „Du musst was essen", meinte er: „Damit du bei Kräften bleibst, denn die wirst du heute brauchen.“ Aber ich reagierte nicht. „Hörst du mich", hakte er nun nach, beugte sich über mich und griff nach meiner Schulter. Jedoch stieß ich seine Hand mit meinem Ellenbogen weg. Sofort war Negan aufgebracht und packte unsanft nach meinem Oberarm: „Jetzt reicht es mir aber mit dir! Ich hab mich doch schon entschuldigt. Du bist nicht in der Position, dich mir zu widersetzen. Kapierst du das?“
Aber ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Alles, was sich bei mir angestaut hatte, musste jetzt raus, also vergaß ich mich: „Warum tust du das alles? Warum hälst du mich hier fest und warum bringst du mich nicht einfach um? Warum willst du mich unbedingt brechen? Du hast mal zu mir gesagt, ich wäre wortgewandt und mutig, was hast du also mit mir vor? Welchen Nutzen hast du davon? Ich bin nicht produktiv, du hast von meiner Anwesenheit nichts und ich verbrauche deine Lebensmittel! Also frage ich dich noch mal, was soll das?“
Negan wollte gerade zum Antworten ansetzen, aber ich war noch nicht fertig. „Es hat dir doch gefallen, dass ich mich dir für einen Moment ergeben hab. Du wolltest es auch, sonst hättest du eher was gesagt. Aber ich verstehe, warum du deine Wut an mir ausgelassen hast. Du hast mir die Schuld gegeben, aber du hast selbst Schuld. Du ziehst diese Psychospielchen ab, weil du schwach bist.“
Sein Griff um meinen Arm wurde fester und er wollte mich stoppen: „Sei still.“ „Niemand soll das sehen, aber ich hab es gemerkt. Es zu leugnen ist zwecklos.“ Negan schrie mich an: „Halt deine vorlaute Klappe!“ Ich wollte seiner Hand entkommen und wehrte mich: „Und anstatt andere zu bestrafen, solltest du dich mal fragen, ob deine eigenen Taten richtig sind!“ Das einzige, was ich schaffte, war, dass er abrutschte, jedoch mein Handgelenk zu fassen bekam. „Es reicht!“ Er hielt mich auch noch an meinem anderen Arm fest und drückte mich auf den Boden. Nun wollte ich ihm mit meinen Knien in Bauch und Hüfte stoßen, um irgendeine weiche, empfindliche Stelle zu treffen, aber Negan stemmte einfach sein Körpergewicht auf mich. „Du bist nicht anders, als der, den du umgebracht hast!“
Er würde mich nur auf eine Art zum Schweigen bringen können, aber dafür fehlte ihm eine weitere freie Hand. Jedoch ließ er auch schon mit dieser einen los. Sofort drückte ich meine Handfläche gegen seine Schulter, aber er war stärker, hielt mir den Mund zu, drückte dabei meinen Kopf zur Seite, dass meine Halswirbel knackten. Negan näherte sich mit seinen Lippen meinem Ohr und konnte nun auch endlich was dazu sagen: „Ich tue das, weil ich es einfach genieße, die Oberhand zu haben. Und es stimmt, im Moment bringst du mir keinen großen Nutzen, aber bald ist es soweit. Du irrst dich, ich bin nicht wie David.“ Seine Stimme war nun nicht mehr als ein Flüstern. „Ich bringe dich dazu, dass du freiwillig zu mir kommst.“ Ganz leicht berührte seine Nase mein Ohr und glitt ein Stück meinen Hals entlang. In meinem Nacken bildete sich eine Gänsehaut und fast wie von allein schloss ich meine Augen.
Allerdings holte sein verschlagenes Kichern mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. „Ich hab es doch gesagt.“ Dann ließ er mich plötzlich los, worauf ich ihn erschrocken ansah. Negan wusste es. Er war nicht dumm und wusste, dass ich ihm auf seltsame Art und Weise verfallen war. Nur wie das passieren konnte, wusste ich selbst nicht so genau.
Als er von mir runter gegangen war, aber noch immer neben mir hockte, setzte ich mich langsam auf. Überraschend ruhig begann mein Gegenüber zu erklären: „Ich war bis jetzt noch ziemlich geduldig mit dir, aber diese Geduld ist inzwischen erschöpft. Wenn ich dich jetzt frage, wirst du mir antworten.“ Ich war fassungslos. Nicht jetzt, noch nicht. Er musste sich seiner Sache ziemlich sicher sein, wenn er das jetzt noch ansprach. Ich konnte ihn einfach nicht mehr ansehen, dennoch fragte Negan ernst: „Wer bist du?“
Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter und doch begann ich zu schwitzen. Mein Herz raste. Ich hatte nur noch diese eine Chance. Hilfesuchend schaffte ich es, ihn anzusehen und bemerkte wieder dieses verräterische Zähneknirschen. Seine Laune verfinsterte sich noch weiter: „Das glaube ich jetzt nicht. Du verarschst mich doch.“ Ich wollte ihm sagen, dass es nicht so ist, aber ich brachte kein Wort heraus.
Wieder wurde Negan handgreiflich, indem er mich am Kinn festhielt, mir auf die Pelle rückte und drohte: „Hör gut zu. Was ich bis jetzt getan habe, war nichts im Vergleich zu dem, wozu ich in der Lage bin. Du hast mich noch nicht auf Hochtouren erlebt. Und glaub mir, das willst du nicht erleben. Also rate ich dir dringend, mir zu antworten.“
Er ließ das einen Moment auf mich wirken und sah mir dabei die ganze Zeit in die Augen. Ich spürte, wie sein Griff immer fester wurde, bis er schließlich schwer seufzte. „Na, schön. Du willst es ja nicht anders. Ich werde Daryl holen lassen.“ Ich war entsetzt. „Und dann schneide ich ihm einen Finger ab.“ Negan zog sein Messer und hielt es mir vor mein Gesicht: „Hiermit.“ „Nein…“, flehte ich: „Nicht Daryl…“ Aber der hatte nichts besseres zu tun, als auch noch fies zu grinsen: „Dann antworte.“ Ich senkte meinen Blick, weil ich noch immer glaubte, das wäre eines seiner Psychospielchen, aber damit nicht genug, wollte ich ihn auch noch beleidigen: „Du bist ein Arschloch und ein Sadist.“ Er ließ mich los.
Wieder war nur ein Grinsen auf seinen Lippen, als er das Funkgerät an seinem Gürtel zur Hand nahm. Sogleich sprach er hinein: „Dwight? Bring mir Daryl her.“ Darauf wusste ich nur eine Antwort: „Du bluffst doch. Davon mal abgesehen, dass dieses Messer garantiert nicht scharf genug ist, um auch noch den Knochen zu erwischen.“ Mein Blick war fest auf das Messer in seiner Hand gerichtet. Negan fragte kühl: „Das denkst du also?“ Ein weiteres Mal sprach er in sein Funkgerät, dabei grinste er mich wieder frech an: „Ach, und Dwight. Bring noch eine Zange mit. So eine schöne, mit der man Knochen zertrennen kann.“ Ich sah in seinen Augen, dass es ihm gefiel, mit mir zu spielen, aber ich war mir nicht mehr sicher, ob er wirklich nur bluffte.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte, aber auf seine Antwort konnte Negan lange warten, jedoch machte mich das Warten unruhiger, bis ich fragte: „Warum bestehst du so dringend auf diese Worte?“ Damit nicht rechnend wurde er auf seltsame Weise sanfter: „Weil ich will, dass du verstehst, dass ich überall bin. Und du mir dadurch ein mündliches Versprechen gibst, dich niemals gegen mich zu wenden. Wenn du es brichst, folgt Bestrafung.“ Wieder war in seinen Augen diese Faszination, dieses geheimnisvolle, was ihn interessant machte.
Ich konnte es durchaus riskieren, weiter zu fragen: „Gibt es da keinen anderen Weg? Musst du mich dazu quälen?“ „Sag du es mir.“ Ich schluckte und spürte meine eigene Hilflosigkeit. „Siehst du", bestätigte Negan: „Ohne Zwang würdest du dich niemals von deinen Freunden abwenden. Wozu auch? Dich mit Versprechungen zu locken hätte also sowieso nichts gebracht. Aber so… Da bleibt dir nichts anderes übrig, als dich mir anzuschließen.“ Er lächelte flüchtig, bevor er aufstand, weil ihm wohl langsam die Beine schwer wurden.
Am Türrahmen lehnend steckte er sein Messer weg und harrte der Dinge, die da kamen. Indessen sah ich auf meine Finger, mit denen ich nervös zu spielen begonnen hatte.
Ich hörte Geräusche und sah auf, während Negan den Gang entlang blickte: „Da seid ihr zwei ja endlich.“ Vorsichtig lugte ich an meinem Peiniger vorbei und entdeckte Daryl und Dwight. „Was willst du von mir", fragte mein Freund frech, worauf Negan befahl: „Knie dich hin.“ Er weigerte sich. Dwight zerrte ihn jedoch an seiner Kleidung nach unten, da entdeckte er mich, allerdings ohne jede Gefühlsregung. Ich war hilflos, obwohl ich wusste, welchen Weg ich gehen sollte, um das Unglück von Daryl abzuwenden.
Als ich sah, welches Werkzeug Dwight dem Anführer überreichte, verwandelte sich meine Hilflosigkeit in Angst. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Ich wollte einfach nur noch zu Daryl, aber Negan hielt mich an meinem Kragen fest: „Na, na, na. Mach keinen Quatsch.“ „Daryl!“ Der sah mir an, dass ich mehr wusste, als er selbst, was gleich passieren würde. Ich wehrte mich noch immer, damit Negan keine Chance hatte, meinem Freund etwas anzutun, aber er legte fest seinen Arm um meinen Hals, nach dem ich auch sogleich griff. „Lass mich los! Ich lasse nicht zu, dass du Daryl weh tust!“ „Jetzt halt still, verdammt!“ Ich war nicht mehr zu beruhigen. Es reichte mir jetzt einfach. Rückwirkend betrachtet war das vielleicht nicht die beste Idee.
Mein Blick war entschlossen auf meinen Mithäftling gerichtet, der mir sofort verstehend zunickte. Ich stieß Negan mit meinem Ellenbogen so fest und so oft ich konnte in die Magengegend und trat um mich, der sofort den Bolzenschneider fallen ließ, um mich daran zu hindern.
Im gleichen Zug schlug Daryl Dwight nieder und ging dann auf Negan los. Ich konnte mich befreien und schrie: „Lauf!“ Dann rannte ich einfach los.
Ich eilte durch die Gänge, deren Weg Richtung Ausgang ich inzwischen ziemlich gut kannte. Immer wieder drehte ich mich um, um mir sicher sein zu können, dass Daryl noch immer hinter mir war. Jedoch hatten wir nicht viel Zeit gewonnen. Negan war uns dicht auf den Fersen.
Schließlich erreichten wir den Hauptplatz und rannten zum Tor, außer Acht lassend, dass die Wachposten uns jederzeit erschießen könnten. Der erste Schuss fiel und die Patrone schlug nur knapp neben meinen Füßen im Boden ein. „Scheiße, Daryl!?“ „Nichts passiert! Lauf weiter!“ Er trieb mich an.
Inzwischen stürmte auch Negan über den Platz. Der zweite Schuss fiel und ich hörte Daryl schmerzhaft aufschreien und fallen. Sofort stoppte ich: „Daryl!“ Ich konnte ihn unmöglich im Stich lassen. „Lauf weiter!“ Alles spielte sich mit einem Mal wie in Zeitlupe ab. Das Rufen meines verwundeten Freundes und Negan, der immer näher kam.
Der dritte Schuss verfehlte nur knapp meine Schulter und brachte mich zum Handeln. Ich lief weiter, während Negan seine Leute anschrie: „Verdammt, hört auf zu schießen!“ Einer der Wachposten am Tor stellte sich mir in den Weg und versuchte, mich festzuhalten: „Dein kleiner Ausflug ist hier zu Ende.“ Doch wieder schaffte ich es, mich zu befreien und lief weiter.
Negan hatte Daryl völlig außer Acht gelassen und rannte ebenfalls zum Tor. Er schnappte sich das Gewehr der Wache, zielte und schoss.
Schmerz ereilte mich in meinem linken Oberschenkel und ich konnte spüren, wie ich zu bluten begann und die warme Flüssigkeit meine Hose tränkte. Ich begann zu hinken, denn richtig laufen konnte ich nicht mehr, allerdings machte mich das auch langsamer.
Noch immer war Negan hinter mir und er holte mich immer mehr ein: „Bleib endlich stehen!“ Schließlich erreichte er mich und mein verzweifelter Versuch, mich im nahe liegenden Wald zu verstecken, scheiterte kläglich. Ich spürte seinen festen Griff an meiner Schulter und wie er mich auf dem Waldboden mit seinem Körpergewicht überwältigte. „Nein, lass mich los", schrie ich und wehrte mich erneut, aber Negan packte mich an meinem linken Arm und hielt ihn auf meinem Rücken.
Ich wollte mich umdrehen. Keine Chance. Mit der anderen Hand fixierte er meinen Kopf auf dem Boden. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, aber seine Hand drückte gegen meinen Kiefer. „Halt deine vorlaute Klappe und zappele nicht so rum. Du lockst sonst noch Beißer an. Hast du wirklich geglaubt, du könntest mir entkommen?“
Negan verlagerte sein Gewicht, indem er ein Stück höher rutschte und hielt mit den Knien meine Arme, damit er eine Hand frei hatte, um sein Funkgerät zu nehmen: „Ich hab sie. Wo ist Daryl und wie geht es Dwight?“ Es rauschte kurz und dann kam Antwort: „Daryl ist noch hier draußen und blutet wie ein Schwein. Dwight passt gerade auf ihn auf, aber er blutet auch, am Kopf.“
Ich war allerdings noch nicht bereit, aufzugeben, aber Negans Griff um meinen Hals wurde fester. „Damit tust du dir nur selbst weh", meinte er nur und sprach weiter mit einem seiner Männer: „Carson soll sich das ansehen. Wenn beide verbunden werden müssen, soll er es tun, ansonsten soll er auf mich warten. Hat Dwight den Bolzenschneider mit raus gebracht?“ „Was? Nein! Negan, hör auf! Lass Daryl da raus!“ Wieder überkam mich Panik. Ich wollte für meine Gegenwehr meine Beine einsetzen, aber der Schmerz war zu groß.
„Verdammt, jetzt hör aber auch mal auf mich", fluchte Negan, der mein schmerzverzerrtes Gesicht bemerkt hatte: „Außerdem verlierst du dadurch nur noch mehr Blut und ich bin nicht mehr bereit, dich sterben zu lassen.“ In seiner Stimme schwang ein wenig Sorge mit, die im nächsten Satz schon wieder verschwand: „Kannst du das wiederholen? Ich verstehe nichts, wenn dieses Miststück hier so rum schreit.“ Wieder kam Antwort aus dem Gerät: „Ich sagte nein. Es ging alles so schnell.“ „Dann soll ihn mir jemand holen und ich brauche noch einen weiteren Mann.“ „Geht klar, Sir.“
Damit steckte Negan sein Funkgerät weg und sprach wieder zu mir: „Ich muss das jetzt tun. Du lässt mir keine andere Wahl.“ Dann ließ er meinen Kopf los. Ich wäre ja erleichtert gewesen, wenn ich nicht im selben Moment das Klappern seiner Gürtelschnalle vernahm. Mir war nicht klar, was er da tat. Wieder einmal versuchte ich mich umzudrehen, was Negan mir dieses Mal gestattete. Ich sah, wie er sein Messer an den anderen Gürtel steckte, der seine Hose auf Höhe hielt und den einen um seine Hüfte entfernte. Dabei erklärte er: „Du hast deine Entscheidung getroffen, aber für deinen Fluchtversuch werde ich dich und Daryl trotzdem bestrafen.“
Während er den Gürtel um meine Handgelenke band, wollte ich Negan besänftigen: „Wir sind verletzt. Ist das denn nicht schon Strafe genug?“ „Nein", antwortete er kalt, zog den Gürtel fest und machte mich damit wehrlos. Schließlich ging er von mir runter und drehte mich zu sich um, sodass ich in sein Gesicht sehen konnte. Wieder mal war da keine Emotion. Nun half er mir in sitzende Position und verlangte: „Auf deine Knie.“ Ich verstand nicht: „Aber… ich kann doch nicht…“ „Ich sagte, auf die Knie.“ Negan zog mich mit Gewalt nach oben. Der Schmerz in meinem Bein überfiel mich ein weiteres Mal, aber nicht für lange, denn mein Entführer hob mich über seine Schulter.
Ich sagte keinen Ton mehr, als er mich zurück zum Sanctuary brachte. Jedoch spürte ich mein eigenes Blut in meinen Kopf hämmern und hoffte, Negan würde mich bald wieder runter lassen.
Ich sah, wie wir das Tor durchquerten und mich der Wachposten abfällig musterte. Mir wurde immer mehr bewusst, dass dieser Fluchtversuch Konsequenzen haben würde und Negan Daryl und mich definitiv bestrafte. Kein Gerede um den heißen Brei, sondern eine wahrhaftige, reale Strafe.
Der Anführer kam zum Stehen und ließ mich im Hof auf dem Boden runter. Sogleich entdeckte ich Daryl sitzend. Der sah mich verloren an. Er hatte eine Verletzung vom Schuss an seiner Schulter, deren Blut den Stoff darüber rot färbte. Hinter meinem Freund stand Dwight, der ihm ein Gewehr an den Hinterkopf hielt.
„Verzeih mir", flehte ich, bevor ich Kopfschüttelnd meinen Blick senkte. Es war meine Schuld, dass wir jetzt hier in der Scheiße saßen. Ich hatte nicht nachgedacht und das hatte ich nun davon. „Bea, nicht", gab Daryl zurück, aber Dwight stieß ihm warnend mit dem Gewehrlauf in den Rücken.
Auch Negan hockte plötzlich neben mir: „Na, wird dir jetzt klar, was du getan hast?“ Ich sah ängstlich zu ihm. „Das ist deine Schuld.“ Dann stand er wieder auf und wies einen seiner Männer an, ihm die Zange zu reichen: „Gary, gib her.“ Der kam ein paar Schritte von der Seite und gab seinem Oberhaupt das Werkzeug. „Und jetzt stell dich hinter sie, damit sie keine Dummheiten macht.“ Der etwas dunkelhäutige Mann, mit dem Tattoo auf seinem linken Oberarm, der Glatze und einem schwarzhaarigen Bart, leistete Negan Folge. Auf meinen Kopf war nun ebenfalls eine Waffe gerichtet.
Hilfesuchend sah ich Negan an und fragte ängstlich: „Du wirst mich doch nicht wirklich erschießen lassen?“ Sein finsterer Blick traf mich, wie die Erkenntnis, dass mein Leben für ihn keine Bedeutung mehr hatte. Daryl bemerkte, dass ich im Begriff war, aufzugeben und forderte: „Bea, bleib stark.“ Aber ich senkte verloren erneut meinen Blick.
Wie im Fieber verschwamm die Realität vor meinem Geist. Das konnte doch alles nicht mehr wahr sein. Ich träumte, denn nur so konnte ich mir die Grausamkeit der nächsten Situation erklären.
7 notes · View notes
plusperfekt · 5 years
Text
Was zählt sind die inneren Werte? Das war mal. Jede dritte Frau würde sich für die Schönheit unters OP-Messer legen. Jeder fünfte Deutsche ist unglücklich mit seinem Aussehen. Schon erschreckend was da eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von SAT.1 an den Tag gebracht hat.
Glücklich werden durch Nacktheit?
Sowohl das Selbstwertgefühl als auch die Lebenszufriedenheit würden sich deutlich verbessern, wenn wir uns durchschnittliche, nackte Körper ansehen und auch selbst mehr Zeit mit unserem nackten Körper verbringen. Soweit das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie.* Ob das tatsächlich so ist, testet ab Montag das neue TV-Format “No Body is perfect” von SAT.1. Mit dabei sind die Sex- und Beziehungs-Expertin Paula Lambert, Fotografin, Curvy-Model und Body-Positivity-Aktivistin Silvana Denker, Coach und Tanzpädagogin Sandra Wurster und das Große-Größen-Model Daniel Schneider. Alle vier sind während des Body-Positivity-Experiments nackt. Lediglich ein paar Bodypaintings “bedecken” ihre Körper.
PlusPerfekt sprach mit Silvana über die Dreharbeiten und das Experiment.
Die Coaches von “No Body is perfect” am Naked Beach | Copyright SAT.1/Julian Essink | Fotograf Julian Essink
1. Silvana, sollten wir alle öfters nackt sein?
Silvana Denker: Absolut! Ich hab mich noch nie so gut in meinem Körper gefühlt wie in und nach den drei Wochen auf Mykonos.
2. Experiment oder Quotenbringer: Was ist die Idee hinter “No Body is perfect”?
Silvana Denker: “No Body is Perfect” ist die deutsche Version der UK Sendung „Naked Beach“, die auf einem Experiment beruht, das besagt, dass Menschen, die mit ihrem Äußeren unzufrieden sind, ihren Körper vielleicht sogar hassen, signifikant ihr Selbstbild verbessern, wenn sie mehrere Tage mit Menschen verbringen, die sich selbst lieben und mit ihrem Körper, der nicht dem sogenannten Schönheitsideal entspricht, im Reinen sind und dabei rund um die Uhr nackt sind.
Ich gebe zu, anfangs war ich selbst skeptisch, nachdem ich mir die englische Version aber angeschaut habe, war ich begeistert. Die Emotionen, Veränderungen, das alles erinnerte mich sehr an meine BodyLove-Kampagne und ich wollte unbedingt dabei sein.
3. Wie kann man seinen Körper lieben lernen, wenn man die ganze Zeit von Kameras beobachtet wird? Immerhin ist da nicht nur der Körper mit dem man sich auseinander setzt, sondern auch der Gedanke, wie man vor der Kamera wirkt.
Silvana Denker: Ich persönlich hatte tatsächlich überhaupt kein Problem, mich nackt vor der Kamera zu zeigen, es war schnell normal und die TeilnehmerInnen wurden zu nichts gedrängt oder überredet. Jede/r konnte selbst entscheiden, wie weit er oder sie gehen wollte. Das Team, das uns begleitet hat, war unglaublich einfühlsam und hielt sich so weit im Hintergrund, dass man bald vergessen hat, dass Kameras dabei waren. Auch waren es, im Vergleich zu anderen Formaten, nur wenig Leute am Set und der Umgang miteinander sehr eng und freundschaftlich. Man wird wirklich überrascht sein, wie sehr sich Menschen in nur vier Tagen verändern können und wie schnell man Kameras vergessen kann.  [the_ad id=”29943″]
4. Vergleichsfalle: Wie schwer wird es den Kandidaten fallen, sich nicht mit anderen, vermeintlich schöneren Körpern zu vergleichen?
Silvana Denker: Zum einen sind es keine Kandidaten, es ist ja keine Spielshow oder dergleichen, sondern Menschen, die ihren Mut zusammengenommen haben, an einem Experiment teilzunehmen, das ihnen wieder mehr Lebensqualität geben kann. Pro Folge waren es drei TeilnehmerInnen, die vorab nicht wussten, was auf sie zukommen würde. Außer uns vier Coaches haben sie ja niemand sonst nackt gesehen, die TeilnehmerInnen waren ja bekleidet. Ziel für die TeilnehmerInnen ist es, sich nach den vier Tagen, an denen wir diverse Gruppen- und Einzelaktivitäten gemacht und viele Gespräche geführt haben, gemeinsam mit uns auszuziehen und ins Meer zu springen.
5. Was reizt dich daran, Teil der Jury zu sein?
Silvana Denker: Es gibt keine Jury, denn es geht ja nicht darum, etwas oder jemanden zu bewerten. Paula, Sandra, Daniel und ich sind Coaches, die den TeilnehmerInnen mit verschiedenen Aktionen, aber auch in sehr privaten Gesprächen und intensiven Momenten helfen, sich selbst mehr annehmen zu können.
Das ist ja auch im wahren Leben genau das, was ich mache, mit meinen Shootings, Kampagnen und sonstigen Aktionen. Mir wurde schon öfter gesagt, dass meine Fotoshootings eine Art Therapie sind. Ich habe lange gebraucht, mich selbst zu akzeptieren und sogar zu lieben, ich habe viel hinter mir, oft gekämpft und zum Glück gewonnen. Wenn ich heute zurückblicke, bin ich tatsächlich froh, dass ich das alles erlebt habe, denn dadurch bin ich der Mensch, der ich bin und kann meine Erfahrungen nutzen, um anderen auf ihrem Weg zu helfen. Die Sendung hat mir die Möglichkeit gegeben, dies in noch viel größerem Umfang tun zu können und der breiten Masse zu zeigen, wer ich bin, was ich tue und vielleicht auch etwas Mut zu machen.
Model und Fotografin Silvana Denker in einem Outfit von Susan Teege
6. Warst du nervös, bei dem Gedanken nackt im Fernsehen und folglich auch bald nackt in Social Media zu sehen zu sein? Mal ganz abgesehen von den Nachbarn …
Silvana Denker: Als die Anfrage zur Sendung kam, war mein erster Gedanke „Haha, die sind doch verrückt, ich laufe doch nicht nackt vor der Kamera durch Griechenland“, aber nachdem ich mich mehr mit der Sendung befasst hatte und ich mich schließlich dafür entschied, dabei zu sein, war der Gedanke eigentlich kein Problem. Ich hatte absolut null Schwierigkeiten, mich nackt zu zeigen, auf Social Media gibt es genug Fotos von mir, auf denen ich nichts trage, Nacktheit ist doch etwas ganz natürliches und dafür schäme ich mich nicht. Da ich auf dem Land wohne, kennen mich die meisten Leute sowieso schon und wissen, was ich mache, die meisten kennen meine Fotos und meine Nachbarin saß selbst schon nackt vor meiner Kamera, während wir vom Fernsehen begleitet wurden. Ich bin stolz darauf, Teil dieser Sendung zu sein.
Übrigens glaube ich auch, dass meine ganzen Unterwäsche-Shootings auf dem Times Square oder anderen öffentlichen Plätzen, bei denen ich teilweise auch sehr knappe Wäsche trug, ein gutes Training waren.
7. Was denkst du, wie wird die Serie angenommen?
Silvana Denker: Da es bislang nichts vergleichbares im deutschen TV gab, ist das vorab schwer zu sagen. Natürlich wünsche ich mir, dass die Sendung gut ankommt, denn es braucht ein solches Format. Es ist absolut echt und zeigt endlich auch mal Körper, wie sie nun mal sind, alle unterschiedlich, mit Rollen, Dellen, Narben und dass wir uns dafür nicht schämen müssen.
8. Es gibt das TV-Format bereits in England. Was glaubst du, werden die deutschen TeilnehmerInnen sich ähnlich verhalten wie die englischen?
Silvana Denker: Die Sendung wurde ja bereits im September und Oktober gedreht. Ich habe nur eine Folge der englischen Version gesehen, daher habe ich nicht viel zum Vergleichen. Was ich weiß, ist, dass auf jeden Fall einige interessante Veränderungen passiert sind. In wie fern will ich aber an dieser Stelle nicht verraten, sonst verderbe ich ja die Spannung auf die Sendung.
9. Paula Lambert stellte in einem Facebook-Post fest, dass Speck Besserwisser auf den Plan holt. Wie sollten die TeilnehmerInnen am besten mit kritischen oder verletzenden Social-Media-Reaktionen umgehen?
Silvana Denker: Ja, die lieben Trolle und Shitstorms, ich kenne sie ja leider auch zu genüge und egal, wie gut man ist, egal was man tut, es wird immer Menschen geben, die etwas zu meckern haben oder andere beleidigen müssen, vielleicht, um sich selbst stärker zu fühlen, wer weiß. Man sollte sich bewusst sein, dass solche Kommentare mit Sicherheit kommen werden, denn
Nacktheit polarisiert und die Sendung behandelt ein Thema, das immer für Diskussionsstoff sorgt.
Silvana Denker: Ich glaube, mit dem Wissen und Bewusstsein, dass es passieren wird, kann man schon deutlich besser damit umgehen und, was ich immer mache, ich lese die Kommentare gar nicht erst, wenn sie auf anderen Seiten geschrieben wurden. Damit schützt man sich am besten. [the_ad id=”29993″]
10. Du wirkst vor und hinter der Kamera sehr selbstbewusst. Ist das ein Poker-Face oder ist es wirklich so?
Silvana Denker: Viele Jahre habe ich mich selbst und meinen Körper gehasst, ich hätte am liebsten meinen Kopf abschneiden und auf einen anderen Körper setzen können, ich bin in eine Essstörung gerutscht und habe mich sogar selbst verletzt, weil ich mich nicht mehr spüren konnte. Erst mit der Zeit, durch meine Arbeit in der Plus Size Szene, durch die vielen unglaublich tollen Menschen, die ich dadurch kennengelernt habe, Gespräche, Blogs und nicht zuletzt meine eigenen Kampagnen, hat sich das nach und nach zum Glück verändert. Der letzte große Knackpunkt war meine Leber-OP, bei der es Komplikationen gab, ich viel Blut verloren habe und auch hätte sterben können. Mir wurde bewusst, wie schnell das Leben vorbei sein kann und wie viel Zeit und Energie ich mit Selbsthass und negativen Gedanken verschwendet habe.
Also ja, ich bin selbstbewusst, ich glaube auch, dass ich sehr authentisch bin, ganz egal, ob im wahren Leben oder vor der Kamera. Ich bin einfach wie ich bin und verstelle mich nicht. Im Pokern wäre ich vermutlich nicht gut. Und natürlich habe auch ich mal schlechte Tage, das ist ja auch vollkommen normal und wir verändern uns ja auch immer weiter. Obwohl ich damals schon meinen Körper akzeptiert hatte, hat mich der Anblick meiner Narbe, als ich im Krankenhaus nach meiner Leber OP zum ersten Mal vor einem großen Spiegel stand, regelrecht überwältigt und mir liefen die Tränen.
Ich hatte so viele Gedanken im Kopf, kann ich weiter als Model arbeiten, was wird wohl passieren, wenn ich wieder einen Mann kennenlernen, schreckt die Narbe ab, usw. Ich musste erst mal lernen, sie als Teil von mir zu akzeptieren und das wird sicher immer wieder mal passieren.
Bodyaktivistin und Model Silvana Denker | No Body Is Perfect | Copyright SAT.1/Julian Essink Fotograf Julian Essink
11. Liebst du deinen Körper?
Silvana Denker: Ja, ich liebe meinen Körper, ich bin dankbar, dass er so viel mit mir durchgemacht hat, auch Zeiten, in denen ich ihn sehr schlecht behandelt und ihm viel angetan habe. Ich bin dankbar, dass ich noch lebe(n darf) und so viele tolle Dinge erleben kann. Tatsächlich danke ich meinem Körper manchmal wirklich dafür, sage laut danke.
12. Jede dritte Frau würde sich für ihre Schönheit unters OP-Messer legen. Ist das für dich auch eine Option?
Silvana Denker: Vor knapp 7 Jahren habe ich mir mal Fett absaugen lassen, weil ich der Meinung war, dass meine Oberschenkel zu dick seien. Ich arbeite ja unter anderem als Curvy Model und
mir wurde auch von Kunden und meiner Agentur gesagt, dass meine Oberschenkel zu dick seien – wohl gemerkt als Curvy Model.
Das traf zu der Zeit genau meinen wunden Punkt, durch meine ständigen Gewichtsschwankungen dank meiner Essstörung hing auch die Haut bereits etwas, wodurch sie, je nach Pose, noch kräftiger wirkten. Ich hatte gelesen, dass sich das durch eine Fettabsaugung verbessern könnte, weil sich die Haut beim Verheilen der inneren Wunden wieder mehr zusammenzieht. Das ist bei mir nicht passiert und am Ende hatte ich sogar noch mehr Cellulite als vorher.
Ich schäme mich nicht, es getan zu haben, bereue es auch nicht, denn damals schien es für mich der richtige Weg zu sein, heute würde ich mich nicht mehr unters Messer legen. Zum einen bin ich gut so wie ich bin und wirklich im Reinen mit mir und zum anderen habe ich nach den letzten drei Jahren genug von Krankenhäusern und Operationen …
13. Hast du einen Tipp für Leserinnen und Leser, die damit hadern sich selbst zu akzeptieren?
Silvana Denker: Man kann zum Beispiel damit anfangen, aufzuhören, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Wir sind alle verschieden und das ist auch gut so. Und wie wäre es, sich im Spiegel anzuschauen und einfach mal die Dinge aufzuzählen, die einem gefallen. Wir neigen ja immer dazu, die Sachen raus zu picken, die wir nicht mögen. Man kann ruhig laut aussprechen, was man an sich schön findet und ganz oft zaubert das schon ein Lächeln aufs Gesicht.
Wir müssen lernen, wieder positiver und netter mit uns selbst umzugehen. Wir haben nur den einen Körper und das Leben ist viel zu kurz, um es mit Selbsthass zu verschwenden.
Das TV-Format „No Body is perfect – Das Nacktexperiment“ ist ab Montag, dem 13. Januar 2020 um 20.15 Uhr in SAT.1 zu sehen.
[the_ad id=”29378″]
*) Dr. Keon West / Goldsmiths, University of London (2017): „Naked and Unashamed: Investigations and Applications of the Effects of Naturist Activities on Body Image, Self-Esteem, and Life Satisfaction.“
Das Nacktexperiment: Silvana Denker über Selbstliebe und “No Body is perfect” Was zählt sind die inneren Werte? Das war mal. Jede dritte Frau würde sich für die Schönheit unters OP-Messer legen.
2 notes · View notes