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#Trauma Aufarbeitung
valeriasperez · 2 years
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Alles eine Therapie, eine Strategie.
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Some thoughts. Not for you but for me.
Adonis,
Wir wollten doch unbedingt ein Kind.. Dann diese Nacht im Hotel. Weißt du noch? Diese Nacht nach dem Einbruch du warst wie immer Tagelang verschwunden und plötzlich Standest du vor meiner Tür. Fuck ich war so wütend auf dich aber die kleine Schramme in deinem Gesicht ließ mich sofort alles verlassen. Meine Gefühle waren unwichtig, ich wollte doch nur das es dir gut geht. Das es dir besser geht als mir, trotz dem das du mich so verletzt hast. Wenn ich nur gewusst hätte mit was du diese Tage verbracht hast.. ich hab dich rein gelassen, ich wollte es nicht. Ich wollte nicht das du rein kommst! Trotzdem bin ich von der Tür weggetretten, habe dich aufs Bett gesetzt und bin ins Bad gelaufen um deine Wunden zu versorgen. DU HATTEST DAS GARNICHT VERDIENT!! Warum war ich an diesem Abend noch so blind? Warum war ist so zu Tode verliebt in dich das ich wieder mit dir geschlafen habe, dich in mein Bett gelassen habe und die ganze Nacht aufgepasst habe das du noch atmest. Als wüsste ich nicht das du mich in unserer schon offenen Beziehung betrogen hast? Der Ring an meinem Finger ließ meine Gedanken wohl immer leiser werden.
Weißt du noch? Weißt du noch was am nächsten Tag passiert war? Als ich wieder klar im Kopf war? Ich weiß es hat dir nicht gefallen. Ich weiß du wolltest das ich es nicht erwähne und du wusstest ich würde sterben sage ich nichts. Weißt du noch wie ich in Tränen ausgebrochen bin als du die Namen aufgezählt hast die Namen von Männern und Frauen mit dennen du geschlafen hast ohne es mir zu sagen? Shit wir hatten doch nur diese eine Regel. Ich habe dich 1 Monat vorher schon angefleht. "VERFLUCHT SAG ES MIR SOBALD DU MIT JEMANDEM SCHLÄFST LASS ES MICH NICHT VON DRITTEN ERFAHREN!!" wofür war diese offene Beziehung gut wenn du es trotzdem hinbekommst mir fremd zu gehen. Wo war der Mann in denn ich mich 4 Jahre vorher verliebt hatte? Der "wow. ich exestiere seit dem Urknall und du bist die erste Person von der ich nicht genug bekommen. Die Frau die mich verrückt werden lässt, du schaffst es das ich nur noch Sex mit dir will Valeria!" Wo war dieser Mann? Versteckt unter dem betrug oder glaubte er seinen eigenen Worten nichtmehr?
Einpaar Tage später, weißt du noch wie ich das letzte Mal versucht hatte unsere Ehe zu retten? Ich kam tagelang nicht aus dem bad. Oh Mist ich werde nie dieses Glück in deinen Augen vergessen als du gesehen hast das ich noch lebe. In meiner Hand war dieser verfickte Schwangerschaftstest. Ich dachte ich bin endlich wieder genug.. Ich habe geglaubt ich würde dir wieder reichen. Du wolltest doch unbedingt ein Kind mit mir. Ein Kind das unserer liebe die Sahnehaube aufsetzte. Ich habe gehofft du wärst nun bereit, ich hab gehofft das dein Kopf nun offen ist. Das du mich nun versuchst zu verstehen. Du warst doch so verdammt glücklich das er positiv war. Du warst doch so verdammt glücklich das wir ein Kind zusammen bekommen. Weißt du das noch? Doch hätte ich lieber meinen Mund gehalten. Ein letzter Versuch dir zu erklären wie weh es tut wie weh du mir getan hast. Womit endete es? Du drücktest mir ein Messer in die Hand, deine Augen waren so glühend rot, in diesem Moment war nichtmal mehr sicher das du mir nicht etwas antust. "Was soll ich tun Valeria?! Ich kann es nicht ungeschen machen!? Was willst du von mir?? Ich habe nie gelernt was liebe ist! Ich weiß nicht das ich dir weh tue! was soll ich tun? Ram mir das Messer in dir Brust hier und jetzt wenn ich dich wirklich so verletzt habe."
Oh gott. Was ist aus dem Mann geworden in den ich mich vor Jahren verliebt habe? Der einem kleinen Mädchen liebe beibrachte.
Du sagtest einer 18 Jährigen das du sie liebst und brachtest eine 22 Jährige fast um den tod.
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pressmost · 2 years
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Ardagger - Frühstücksnews - Donnerstag, 16.2.2023
Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger! Gestern haben zunächst Bundeskanzler Karl Nehammer aber auch Gesundheitsminister Johannes Rauch eine Aufarbeitung der Coronapandemie angekündigt. >>Liebe Leute in Stadt und Land, wir müssen reden! schrieb der Gesundheitsminister gestern auf seinem persönlichen Blog. Und Karl Nehammer verkündete über die Medien sein Ziel, dass ein…
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23. Tag nach dem Brief
Tag 23! It's gonna be okay, oder so...Also auf jeden fall kann ich das von den heutigen Tag stolz behaupten, er war okay. Nein tatsächlich war er sogar fast gut. Ich hab alles von dem was ich mir heute vorgenommen habe gemacht und auch geschafft, klar zwischen drinnen gab es Momente die sehr schwierig für mich waren, was die Angststörung also Menschenmengen angeht, aber ich hab's durchgezogen und zur Belohnung auch noch einen kleinen Snack gegönnt. Dadurch das es heute so schön kalt war, war ich auch in einer sehr gemütlichen fast schon entspannten Stimmung. Ich hab mir am späten Nachmittag ein Tee gemacht und mich dann kreativ an einem neuen malerischen Projekt ausgetobt. Auch wenn es nicht ganz so geworden ist wie ich es in der Vorstellung hatte (gut es ist auch noch gar nicht fertig), gefällt es mir doch ganz gut und ich bin einfach froh das ich das heute noch gemacht habe, obwohl ich mich als ich heute nach Hause kam mich am liebsten einfach direkt ins Bett gelegt hätte. Ich verspüre zwar die ganze Zeit auch während ich male oder sonstiges eine leichte Anspannung, Unruhe, und auch eine leichte Angst aber das ist okay, beziehungsweise ich kann es gerade einfach nicht ändern und akzeptiere es daher einfach mal. Es bringt mir nämlich gar nichts ständig dagegen anzukämpfen um dann zu merken, dass es mir nicht hilft. Dann bin ich nämlich nur frustriert. Wie sagt meine Therapeutin immer, man muss es erstmal so akzeptieren wie es gerade ist. Ich weiß das es für mich noch sehr harte Wochen oder sogar Monate werden, in denen ich meine Angststörung oder eher meine PTBS bekämpfen werde, daher bin ich gerade einfach froh das es für mich die letzten Tage doch irgendwo ein Stück erholsam war. Ich hatte immer Angst das Thema Trauma Aufarbeitung (PTBS) anzugehen, aber mir ist in den letzten Wochen einfach klar geworden, dass ich das nicht mehr länger aufschieben kann, weil die Angststörung und auch die Zwangsgedanken und ja vielleicht auch sogar die Depression alles nur ein Symptom der PTBS sind. Also heißt es jetzt für mich Zähne zusammenbeißen und durch, um das alles irgendwie, irgendwann hinter mir lassen zu können.
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martendoc · 1 year
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littledemonlilith · 1 year
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Liliths Story
Weißt du wie das Gehirn eines Kindes auf ein schweres Trauma reagiert? Ein Kind ist emotional von den Eltern abhängig und auch materielle. Es kann sich selbst noch nicht versorgen. Es braucht die Liebe und Zuneigung der Eltern, ihre Aufmerksamkeit. So wie Nahrung, Flüssigkeit, körperliche Nähe. Erhält das Kind dies nicht kann es zu schweren Traumafolgen kommen. Als Therapeutin bekomme ich immer wieder Komplimente meiner Klientin. Vorallem von meinen kleinen Klientin. Ich liebe Kinder, sie sind meine ganze Welt und ich liebe es ihnen den Weg ins Leben zu ebnen. (Ich mag das Wort Patient nicht, das stellt einen als Therapeut über den Menschen den man helfen möchte. Klient klingt mehr auf Augenhöhe, denn wir können beide voneinander lernen, nicht nur der Klient vom Therapeuten, sondern auch der Therapeut vom Klienten. Und gerade Kinder sind noch so voller Fantasien, voller Ideen und Träume. Sie können uns Erwachsene wieder lebendig machen.) Ich bin Trauma-Therapeutin, helfe bei der Aufarbeitung von Traumata und helfe meinem Klienten dabei seinen ganz individuellen persönlichen Weg zu finden wie er mit seinen Traumafolgen umgehen kann dass er davon nicht mehr stark im Leben beeinflusst wird und mit seinen Einschränken, die immer vorhanden sein werden, umzugehen. Ganz besonders liebe ich die Arbeit mit dem Inneren Kind und die Arbeit mit den Inneren Anteilen. Denn mein eigener Weg, meine eigene Lebensgeschichte führte mich zu meinem Beruf. Denn ich bin selbst eine Traumabetroffene und trage schwere Traumafolgen mit mir. Ich selbst habe eine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung), eine nicht-näher-bezeichnete Essstörung (die durch meine Magenerkrankung zu Stande kam, Emetophobie - die Angst zu erbrechen, was zu Vermeidung/Verweigerung der Nahrung führen kann und so zu Gewichtsverlust und Mangelernährung), und die schwierigste Erkrankung mit der ich mein Leben lang zu kämpfen hatte und jahrelang nichts von gewusst hatte ist die DDNOS (im Deutschen die Abkürzung für Dissoziative Identitätsstörung nicht näher bezeichnet - eine Unterform der DIS/Multiple Persönlichkeitsstörung). Das bedeutet dass meine Persönlichkeit/Seele sich in viele Anteile aufgespalten hat und jeder Anteil eine eigene Identität mit eigenen Gefühlen, Alter, Meinungen und Sichtweisen hat. Und das Ganze führte zu vielen Problemen in meinem Leben, die jahrelang unentdeckt blieben und mein Leben negativ beeinflusst hatten, bis ich das Ganze entdeckte.
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Meine Kindheit: Ich bin die Älteste meiner Geschwister und mich gibt es schon etwas länger als sie. Deswegen habe ich von unserem Vater auch noch am meisten die strenge Erziehung abbekommen. Ich bin eine Dämonin, aber auch eine Göttin. Mein Vater ein Dämon, meine Mutter eine Göttin, die ich bis heute nicht kenne, da mein Vater mir nie sagen wollte wer sie ist. Somit bin ich zum Teil ein Dämon und zum Teil Göttin. Das ist wie Dunkelheit und Licht in Eins, weshalb ich als Kind anders war und nicht so wie die typischen Dämonen. Mein Vater wollte dass ich wie alle anderen denke und fühle, böse und Zwietracht sähe. Doch meine göttliche Seite war mächtiger als der Teil des Dämons, weshalb ich mich statt mit düsteren Dingen mich mit lichtvollen positiven und niedlichen Dingen befasste. Ich hielt mich in der Natur aus, beim Wasser vorallem und spielte mit Feen. Statt Dämonen hatte ich immer lichtvolle Wesen als Freunde und die Wesen die mich am meisten faszinierten waren die Menschen. Ich haute als Kind schon immer aus der Hölle ab um mich diesen Welten zuzuwenden. Als Vater davon mitbekam bekam ich mächtigen Ärger. Als Dämonin/Göttin war ich mit 4 Jahren schon recht entwickelt im Geiste und konnte einige meiner Kräfte kontrollieren, weshalb ich mich immer wieder davon schlich.
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Das Ganze erzürnte meinen Vater so sehr, dass er mich in der Hölle über Jahre gefangen hielt, mir meine Kräfte bändigte damit ich nicht mehr ausbüchsen konnte und mich streng erzog. Ich denke ich muss nicht erwähnen wie ein Dämon seine dämonische Tochter erzieht damit sie gehorcht. Das Ganze was zwischen ihm und mir passierte traumatisierte mich so sehr dass ich schwere Traumafolgen davon trug und das jahrelang nicht bemerkte, denn als Dämon hast du nie was von Trauma und Angst etc gehört, Emotionen, was ist das alles? Erst als meine Geschwister und ich aus der Hölle abhauten und uns auf der Erde niederließen hörte ich zum ersten Mal davon. Und es zog mich von Anfang an in den Bann. Die Psychologie, die Psyche, sie faszinierte mich, so sehr wie nichts anderes auf der Welt. Ich begann mich damit zu beschäftigen und intensiv auseinanderzusetzen und erkannte Parallelen zu meinem Empfinden und Reaktionen. Ich hatte zu jenen Zeitpunkt meine Kräfte zum Glück wiedererlangt, ich fand einen Weg meinen Vater zu hintergehen und mir meine vollen Kräfte zurückzuholen. Dann zog ich mich auf die Erde zurück, unter die Menschen, da wo ich seit meiner Kindheit auch hin wollte. Und ab da begann meine eigentliche Story.
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Bis dahin wusste ich jedoch noch immer nichts von meiner Gespaltenen Persönlichkeit, ich vermutete bisher nur dass ich unter einer PTBS leiden würde. Dennoch war ich immer wechselhaft drauf. Ich suchte damals schonmal einen Therapeuten auf, der jedoch nicht so die Ahnung von Traumafolgen hatte und mich erstmal falsch diagnostizierte mit einer Borderline Persönlichkeitsstörung, bis auf die PTBS die er bestätigte. Somit dachte ich also erstmal ich würde unter Borderline leiden und hätte deswegen diese ständigen Meinungswechsel und Gefühlsschwankungen. Dass ich von jetzt auf gleich immer anders war, wie eine andere Person die immer eine andere Meinung hatte. Da mir die Amnesien im Alltag fehlten wie bei einer DIS, dachte also niemand daran dass es sich statt um Borderline um eine Gespaltene Persönlichkeit handelte, wo verschiedene Innenpersonen abwechseln in mir agierten. Zu jenen Zeitpunkt war die DDNOS auch noch nicht so bekannt. Also führte ich erstmal ein Leben in Ungewissheit. Ohne Plan und Ziel im Leben, noch nicht zu wissen was ich nun mit meiner Freiheit und dem Leben auf der Erde anfangen sollte, aber mich die Psychologie faszinierte, schrieb ich mich auf einer Universität ein und begann ein Psychologie Studium. Ich besuchte nebenbei auch noch Literatur. Und dort lernte ich ihn kennen. Meine große Liebe. Von Anfang an war es eine spezielle Anziehung zwischen uns gewesen, beide fühlten wir uns zueinander hingezogen, der erste Blick war es der das Feuer in uns beide entfachte. Ich war zu jenen Zeitpunkt durch Vaters Erziehung recht schüchtern und zeigte mein Interesse an ihm nicht öffentlich, doch er widerum war selbstbewusst und selbstsicher in seinem Auftreten und suchte meine Nähe auf. So kam es dass wir ins Gespräch kamen, gemeinsame Spaziergänge unternahmen, Ausflüge und uns unsterblich ineinander verliebten und uns die ewige Liebe schworen. Dennoch sollte all das zwischen uns nicht sein.
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Wir waren beide zu verschieden, zu anders denkend, und beide geprägt vom Leben. Seine Lebensweg sollte ein anderer sein als meiner. Unsere Begegnung sollte nur dazu dienen dass wir beide unsere Wege finden würden, zu unserer wahren Bestimmung. Wir sollten nicht Ehefrau und Ehemann sein, gemeinsam Kinder haben und glücklich bis zum Rest unseres Lebens werden. Unsere Wege gingen darauf in verschiedene Richtungen, wir trennten uns, und ich lernte Jason Allen kennen. Während meine große Liebe die Universität verlassen hatte, blieb ich noch ein Weilchen dort und lernte so Jason kennen. Wir verliebten uns. Wir gingen oft aus und verbrachten schöne romantische Momente miteinander. Dennoch sehnte mein Herz sich immer noch nach dem anderen. Ich konnte ihn nicht vergessen. Dennoch ließ ich mich auf die Ehe mit Jason ein als er mir dann einen Heiratsantrag machte. Ich wollte den anderen vergessen und dachte vielleicht wäre das der Weg dazu. Wir heirateten und zogen zusammen. Kurz darauf brachte ich unser erstes Kind, unseren Sohn Michael zur Welt. Als wir nun eine kleine Familie waren, zeigte sich die Wahrheit. Jason begann als Rechtsanwalt zu arbeiten, ich war damals nur Hausfrau, Ehefrau und Mutter und litt unter meiner Psyche und unter der großen Liebe die nicht sein sollte, was mich immer depressiver machte und der Alltag mir immer schwerer wurde. Als Jason und seine Familie mich 1x im Monat zur Kirche drängen wollten und ich dies verweigerte, stürzte unsere Ehe in den Abgrund und Jason wurde zu einem Monster. Er schrie mich an, erhob die Hand gegen mich und schüchterte mich ein. Der ganze psychische Stress und meine traumatische Kindheit verursachten eine Magenerkrankung die die Nahrungsaufnahme schwer machte und ich ständig erbrach. Ich sagte niemanden etwas davon und versuchte mir selbst zu helfen, suchte einen Arzt auf und ließ mir Medikamente verschreiben. Als unser zweites Kind, unsere Tochter Harper zur Welt kam und gerade erst 1 Jahr alt war, erhielt ich von meiner großen Liebe wieder einen Brief, er wollte mich treffen da er in der Nähe war. Ich war erschlagen von Gefühlen. Sofort stimmte ich zu, denn ich liebte ihn noch immer und ich litt in dieser Ehe.
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Wir trafen uns immer häufiger, immer dann wenn Jason viel zutun hatte und nicht Zuhause war. Irgendwann stellte ich ihn Jason als meinen Freund vor, nicht als Lover. Jason glaubte mir das. Ich wollte ihn in meiner Nähe, immer, um mich vor der Verantwortung zu entziehen die ich als Frau hatte. Ich suchte die Lösung meiner Probleme bei ihm, bei unserem tiefen Band der Liebe. Ich krallte mich verzweifelt an dieser Liebe und an ihn fest. Wir begannen darauf eine Affäre. Als ich heimlich hinter Jasons Rücken dann die Scheidung einreichte um mit meiner großen Liebe zusammen zu sein und Jason davon mitbekam eskalierte es. Ich packte eines Nachts meine Sachen und verschwand einfach. Ich wusste nicht mehr wohin mit mir und war mit meiner Psyche und meinen Problemen überfordert. Ich kam nichts mehr klar mit meinem Leben und suchte bei meiner großen Liebe Halt. Doch dieser war von meinem hin und her so verletzt und wütend, dass er sich gegen uns entschieden hatte und mir eiskalt ins Gesicht sagte dass es zwischen uns für immer vorbei sei und er eine Frau gefunden hatte die er liebte und heiraten wollte, die wie er dachte und fühlte. Das versetzte mir ein Schlag in die Magengrube, mein Herz brach vollkommen. Ich machte mich also wieder auf den Heimweg und stand völlig aufgelöst und verweint vor unserer Haustür und bat Jason um Vergebung und dass ich bleiben würde. Wir sprachen uns darauf aus und ich erzählte ihm alles von vorne bis hinten. Dieser Moment der Ehrlichkeit meinerseits öffnete uns beiden ein Weg zur Glückseligkeit und Harmonie in unserer Ehe. Wir fanden dadurch erst richtig zueinander und verliebten uns aufs Neue, dieses Mal tiefer und inniger. Er half mir darauf aus meinen Problemen heraus, begleitete mich auf meinen schweren Weg der Traumatherapie, was unsere Liebe zueinander stärkte. Heute ist er mein ein und alles, mein Ehemann, meine Liebe. Auch wenn mein Herz den anderen Mann noch immer liebt, so ist es groß genug dass ich beide groß und tief lieben kann. Beide sind meine Soulmates, aber davon weiß ich noch nichts.
Tja und das Ganze führte darauf zu meinem Beruf als Therapeutin und Bloggerin. Der Weg mir selbst zu helfen führte zu dem Weg und Ziel anderen zu helfen. ;) Jason half mir damals die richtige Therapieform zu finden, wo sich dann die ganzen richtigen Diagnosen herausstellten, und sich dann herausstellte dass es kein Borderline war sondern die DDNOS. Ich lernte in jener Therapie mit den Anteilen zu arbeiten, mit ihnen zu kommunizieren. Heute sind wir ein Team geworden, können aneinander helfen, uns gegenseitig unterstützen und somit auch mit unseren Ängsten und anderen Traumafolgen wie mit der Essstörung besser umgehen. Natürlich habe auch ich Höhen und Tiefen. Psychisch krank sein bedeutet sein Leben lang eingeschränkt zu sein, gesunden wird man nicht, aber man lernt damit zu leben und umzugehen und damit ein Leben führen zu können. :) 🩷 (Lilith ist ein Roleplay Character, ihre Story ist frei erfunden. Ich reagiere nur auf Roleplay Charactere und nicht auf Nachrichten von realen Personen. - Was die schweren Traumafolgen betrifft und eine Story von Missbrauch/Misshandlung, wie es auch manche andere Roleplay Charactere mache, so nehme ich an wie es auch bei ihnen ist, zumindest bei mir, kann schreiben ein gutes Ventil sein, vorallem Charaktere aufzubauen die Teile von einem selbst wiedergeben um vieles besser verarbeiten und akzeptieren zu können. Ich möchte nicht viel über mein Pb Preis geben, aber es liegt mir am Herzen, aus eigener Erfahrung unter Fakes, dass man darauf schon angesprochen und verurteilt wurde warum mein seinen Charakter sowas aufdrückt. Ich möchte nicht dass jemand verletzt wird, auch nicht im Fake! Manchen Menschen mit Traumafolgen hilft es seinen Charakter Eigenschaften von sich selbst zu geben, um mit sich selbst besser klar zu kommen und seiner Welt. Sich von der Seele schreiben zu können was einen belastet in Form einer Story. Ich schreibe seit ich 13 Jahre alt bin eigene Geschichten als auch Roleplay und dadurch kann man soviel verarbeiten und weiterkommen im Leben und sich selbst entdecken und kennenlernen. Also bitte keine Vorurteile niemanden gegenüber der seinen Charakter psychische Erkrankungen gibt! - Lilith)
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tiny-hackfrucht-deu · 4 years
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Hintergrund: Vor zwei Tagen habe ich wieder zu einem Teil von mir selbst gefunden. Ich bemerkte, dass ein Teil von mir in der Kindheit hängen geblieben ist und in einer sich ewig wiederholenden Schlaufe befand, in der es ständig der Liebe und Anerkennung der Eltern hinerher rannte. Es hatte Tränen in den Augen und ihr Rumpf spannte sich immer mehr an was aus dem ganzen dauraus entstehenden Stress resultierte. Ich erkannte mich in dieser Verzweiflung und dem Schmerz, welchen dieses Kind permanent erlitt, wieder. Jedoch war ich gleichzeitig im Klaren darüber, dass ich jetzt erwachsen bin. Das machte ich daran fest, dass ich begriff, dass es wichtig ist sich um sich selbst zu kümmern und das nahm ich mir fest entschlossen vor auch zu tun. Dementsprechend erkannte ich die Situation und dadurch, dass ich den Umgang mit dieser stetigen Enttäuschung für mich gelöst habe breitete ich in meiner Vorstellung die Arme aus und sprach ihr gut zu:” Du bist nicht alleine. Ich sehe dich. Ich erkenne dich und alles was dich ausmacht. Ich schätze es wie wissbegierig du bist und was für ein wundervolles Kind du bist. Komm zu mir. Ich kümmere mich um dich und gebe dir die Liebe nach der du dich so sehnlichst sehnst. Ich bin jetzt erwachsen und kann mich um uns kümmern.” Da kam es auf mich zugerannt, setzte sich auf meinen Schoß, die Augen voller Tränen, dass es so aussah als hätte sie kleine Teiche anstelle der Augen. Sie klammerte sich um meinen Hals und fragte aufgewühlt: “ Warum machen Mama und Papa das mit uns? Warum sind sie so? Warum tun sie das?” und ich nahm mich ihr sehr liebevoll an und erklärte ihr etwas, das nur über das Herz vermittelt werden kann.
Ich habe mittlerweile begriffen, dass ich nichts daran ändern kann. Weder in der Vergangenheit noch hier in der Gegenwart lässt sich aus meiner einseitigen Initiative ändern, dass meine Eltern nicht in der Lage dazu sind mir emotionale Stabilität zu geben. Allerding bin ich herangereift und erwachsen geworden. Ich hab stets noch viel zu lernen, aber ich bin nun in der Lage mich um mich selbst zu kümmer, weil ich früh genug für mich erkannte, dass ich mein eigener Erwachsener werden muss, um mir einen Weg zu bahnen diese emotionale Stabilität zu erreichen. Und das habe ich. Was das angeht bin ich noch in den Babyschuhen, aber Kinder wachsen ja ziemlich schnell ;-) Seitdem ist dieser Teil in mir ganz ruhig und gelassen geworden. Kein rennen mehr, keine Anspannung und kein vor Verzweiflung Tränen überströmtes Gesicht. Sie ist angekommen in ihrem neuen zu Hause, wo sie ausgelassen sie selbst sein kann und wenn es mal Liebe braucht, dann bekommt sie das zu jeder Zeit bedingungslos. Einfach weil sie sie selbst ist. Und genau so ist sie wundervoll und verdient alles Gute dieser Welt. Zum Bild: Die große Figur in der Mitte mit dem lilanen Gewand stellt meine reife Version aus dem Hier und Jetzt dar während die kleine weinende Figur in blau die Kindeheitsversion darstellt, dass in meine Arme zurückgefunden hat. Lila ist für mich eine spirituelle Farbe und der ganze Heilingsprozess ist für mich eine sehr spirituelle Erfahrung an sich, weshalb ich diese Farbe als sehr passend für das Gewand erachte. In den Ärmeln ist eine goldene Farbe zu erkennen, welche für meinen emotionalen Reichtum steht, den ich dem Kind bieten kann. Der Sichelmond auf der Stirn dient dazu die Spiritualität in dem ganzen Vorgang zu unterstreichen. Die kleine Figur habe ich in blau gehalten, da dies für mich sehr passend die emotionale Unterkühlung darstellt. Im Kontrast dazu ist ihr Gewand in orange gehalten, was für die Wut in ihrem Umfeld steht, die sie permanent abkriegt und somit als brennend und stechend auf der Haut empfindet, da die feurige Glut der Wut (siehe “Immer weiter zum Rythmus der Seele tanzen” auf Instagram @tiny._.hackfrucht ) durch den Temperaturunterschied der bereits kalten Haut noch intensiver empfunden wird. Das Herz der kleinen Figur ist gebrochen durch die stetigen Enttäuschungen der nicht vorhandenen Zuwendung der Eltern. Ein schwerer Schatten hat sich an das kleine Herz geheftet, wobei das Grüne am kleinen Herzen die nun beginnende Heilung durch das große Herz symbolisieren soll. Daher ist das große Herz auch überwiegend in Grün gehalten, um zu symbolisieren, dass ein Zugang zu einer großen heilenden Kraft von mir selbst aus gefunden wurde und in vollster Pracht erstrahlt. Dennoch ist der Heilungsprozess nicht ganz vollendet, weshalb nich ein leicher Schatten an dem Herzen hängt. Im Kern ist das kleine pinke Herz zu erkennen, da es sich “im Kern” um das gleiche Herz handelt, welches sich nur in einem anderen Entwicklungstadium befindet. Der Heiligenschein über der großen, sich mittig befindenden Figur steht für ein geöffnetes Kornenchakra und damit einer tiefen Verbindung zu dem Göttlichen. Obwohl die kleine blaue Figur bitterlich weint ist die große Figur ersichtlich gelassen und dieser Gesichtsausdruck gibt mir ein Gefühl von Gnade und Wohlwollen, weshalb ich ihn so zeichnete. Vielen Dank für’s Vorbeischauen und dem Interesse an meinem Kunstwerk und seiner Hintergrundgeschichte. Es ist auch meine Hintergrundgeschichte und obwohl es zu dem Bild noch sehr viel zu sagen gibt, belasse ich es nun dabei und hebe mir den Rest für mein YouTube Video auf. Vielleicht sieht man sich ebenso dort! Bis bald, tinyHackfrucht
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natalie-irber · 3 years
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Zeit allein keine Wunden heilt. Die Psyche ist kein gebrochenes Bein, das bei Schonung von allein abheilt. Sie braucht Mut zur Veränderung, Ursachenforschung und viel Reflexion bis überhaupt Heilung antreten kann. Allein durch die Zeit allein passiert rein gar nichts, so kann ich es aus meiner eigenen Erfahrung heraus sagen. Wenn sich etwas verändern soll, muss man etwas verändern. Aber, das beeindruckende daran ist, dass es in unseren eigenen Händen liegt unsere Wunden zu heilen. Ja, es bedarf dazu auch Zeit und ich darf auch dazu sagen, dass es nicht unbedingt leicht sein muss. Für mich war es sogar ein ziemlich schwieriger Weg, wenn nicht sogar eine der steinigsten Phasen in meinem Leben. Vor 2 Jahren in etwa, dachte ich, dass meine Wunden niemals mehr heilen werden. Ich kam aus der Abwärtsspirale nicht mehr raus. Immer wieder kamen ungewollte Erinnerungen hoch und meine Gefühle hatte ich vor mir selbst abgekapselt, weil diese unerträglich zu fühlen waren. Ich bin irgendwo am Anfang der Trauer und Aufarbeitung der 8 Jahren Partnerschaft steckengeblieben. Stillstand ganze 4 Jahre lang. Nicht ganz, es beschleunigte sich, aber das war rückwärts und nach unten. Erst als wirklich gar nichts mehr ging, zog ich die Handbremse. Ich suchte mir Hilfe, weil ich mir selbst nicht mehr helfen konnte. Die Trauma-Konfrontation hat mir mein Leben zurückgeschenkt. Doch meine Ärztin hatte zu mir gesagt, dass ich es selbst war die mir mein Leben wiedergab, sie habe nur das richtige Werkzeug parat gehabt. In dieser Zeit habe ich mein gesamtes Inneres auf den Kopf gestellt, meine liebe zur Meditation entdeckt und mich selbst nach langer Suche wiedergefunden. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass auch du deine eigenen Wunden heilen kannst. (hier: Munich, Germany) https://www.instagram.com/p/CZB9A8OrLBF/?utm_medium=tumblr
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ellyhilftsichselbst · 3 years
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Blogeintrag Nr. 2, 29.09.2021
Heute geht es mir nicht gut. Ich hatte in der letzten Nacht fürchterliche Alpträume. Im ersten war ich mit einer guten Freundin in irgendeinem Raum und bin plötzlich aufgesprungen, weil ich gespürt habe, wie mir jemand auf die Schulter getippt hat und es war nicht meine Freundin. Ich ging also davon aus, dass ein Geist das gemacht hat und bekam mitten im Traum eine Panikattacke. Im zweiten Traum war ich in einer Sekte und musste mich vor dieser in Sicherheit bringen, dabei musste ich einen der Schergen erschießen. Ich kämpfe momentan sehr stark mit Panikattacken und paranoiden Gedanken. Ich habe ständig Angst, dass Geister/Dämonen mich verfolgen und dass Sachen quer durch die Gegend fliegen. Das kommt wahrscheinlich durch mein Kindheitstrauma und dadurch, dass meine Mama als ich 8 war mit einem Räucherstäbchen durch das Haus gegangen ist, um die „bösen Geister“ zu verjagen. Ah.
Ich kann mich auch noch bis heute an eine Situation erinnern. Keine Ahnung, ob es ein Alptraum oder echt war. Ich war ca. 5 und ich wachte nachts auf, weil ich wahrscheinlich wieder nicht schlafen konnte. Ich trat auf den Hausflur und sah zwei Türgriffe wie von Geisterhand rapide schnell auf und abgehen. Ich schrie und versuchte Mamas Tür aufzumachen, doch die ging nicht auf. Plötzlich öffnete meine Mutter sie doch. An mehr kann ich mich nicht erinnern.
Nächste Woche gehe ich mit meiner besten Freundin und einem sehr guten Freund nach Schleswig-Holstein, um Trauma Aufarbeitung zu machen. Ich war von 14-17 Jahren im Kinderheim und habe dort viele schreckliche Dinge erlebt, die mich bis heute belasten. Ich will mit meinen Freunden dorthin fahren, um mit der Sache zumindest physisch abzuschließen. Ich bin gespannt, wie es läuft.
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agentdexter · 5 years
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Literatur 01/20
So ganz richtig ist das hier nicht, denn die folgenden Bücher stammen eigentlich aus dem Dezember des vergangenen Jahres. Aber weil das hier kein Wettbewerb ist und es mir eher um das Festhalten des Gelesenen geht, kann ich das auch einfach zu Beginn des neuen Jahres nachreichen und quasi so tun, als hätte ich innerhalb von nur sechs Tagen gleich folgende drei Bücher gelesen:
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Was wurde dieser Roman gelobt. Überall und von so gut wie jedem. Mariana Leky, die Autorin von Was man von hier aus sehen kann, hat erst eine Buchhandelslehre gemacht, danach Kulturjournalismus studiert, bis zu diesem Roman vier andere Romane bzw. Erzählbände veröffentlicht und dann plötzlich mit Was man von hier aus sehen kann für ordentlich Furore gesorgt. Zu Recht? Meiner bescheidenen Meinung nach nicht. Warum? Fangen wir mal an: Da ist die Hauptfigur Luise, ihr Freund Martin, Luises Oma Selma, Luises Eltern und ein paar weitere Dorfbewohner. Der Ort ist eigentlich egal, bestimmt wird dieser sogar gleich zu Beginn der Geschichte näher definiert, aber ich habe es überlesen, weil es im Grunde egal ist. Viel wichtiger ist ohnehin der kleine Mikrokosmos von Menschen und deren Miteinander, das Heranwachsen von Luise und die sonderbare Begebenheit, dass wann immer die alte Selma von einem Okapi träumt in unmittelbarer Folge jemand aus dem Dorf stirbt. Man könnte sagen, dass die Geschichte über weite Strecken eine Coming-of-Age-Geschichte ist, wenn auch eine kuriose – durch den Tod, der irgendwie allgegenwärtig zu sein scheint. Aber weil auch der Umgang mit dem Tod zum Erwachsenwerden dazugehört, ist selbst das nicht mal wirklich besonders. Das gilt schon eher für den Stil, mit dem die Geschichte aus den Kindheitstagen Luises bis in deren frühes Erwachsensein hinein erzählt wird. Ganz häufig hatte ich beim Lesen das Gefühl, eine deutsche Version von Die fabelhafte Welt der Amelie in meinem Kopf zusammenzuzimmern, Szene für Szene, schräge Momente auf offenkundig Gefühlsdusseliges, das aber doch irgendwie so charmant daherkommt, dass ich es dann doch nicht wirklich schlimm finden konnte oder wollte. Das alles hielt leider nur etwa fünfzig bis hundert Seiten an. Dann, und das mag bei anderen Leserinnen und Lesern anders sein, verflog für mich die Magie, die durch das Erzählen freigesetzt wird, und ich fühlte mich oft nur noch reichlich verarscht. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich nicht den einen oder anderen schönen Gedanken nach Seite 100 immer noch zu entdecken wusste. Aber irgendwie hat es mich immer weniger fasziniert – vielleicht einfach deshalb, weil ich so ticke, dass mir irgendwann langweilig wird, wenn ich ein bestimmtes Prinzip durchschaut habe.
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Stephen Chbosky hat Filmwissenschaft studiert, lebt in Los Angeles und hat vielleicht auch deshalb seinen sehr erfolgreichen Debütroman gleich mal selbst verfilmt. Auf Deutsch heißt der Film Vielleicht lieber morgen und obwohl ich ihn mittlerweile schon etwa 25x gesehen haben dürfte, bin ich von der Geschichte um den Highschool-Schüler Charlie immer wieder aufs Neue fasziniert. So ist das eben mit wirklich guten Geschichten, sie verlieren einfach nie an Reiz. Obwohl ich also den Film schon kannte, wollte ich – recht untypisch, ich weiß – die Romanvorlage, Das also ist mein Leben, dazu auch noch lesen: Mit einem einfachen Trick konfrontiert uns Chbosky mit seiner Hauptfigur. Wir lesen nämlich Seite für Seite in seinem Tagebuch und so alle Geschehnisse aus Charlies Perspektive. Das klingt erstmal auch so, als würde man schnell genug davon haben. Mir ging es hier – im Gegensatz zu Was man von hier aus sehen kann – allerdings eher so, dass ich nicht aufhören konnte, in Charlies Geist eintauchen zu wollen. Seine Gefühle, seine Sicht auf die Geschehnisse und seinen Alltag mitzubekommen. Und der hat es in sich. Neue Freundschaften, eine erste Liebe und da ist noch etwas anderes. Charlie ist nicht normal. Okay, wer ist das schon. Aber ganz offensichtlich leidet er unter einem Trauma, das sich langsam Bahn bricht und von dem er selbst nicht mal ahnt. Dieser Aufarbeitung zu folgen und sich dem schockierenden Finale zu nähern, ist je nach Befindlichkeiten nicht einfach zu verdauen. Ich kannte sein Trauma bereits durch den Film, wusste also, was mich bzw. die Hauptfigur erwartet. Dennoch habe ich seine Coming-of-Age-Geschichte mit großem Interesse gelesen, weil es nicht einfach einen kaputten Charlie zurücklässt, sondern Hoffnung auf Besserung macht. Und gibt es etwas Wichtigeres? Na also.
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Ich lese selten Sachbücher, obwohl ich weiß, dass es höchstwahrscheinlich besser wäre, wenn ich das öfter täte. Vor einigen Wochen habe ich dann doch ein Sachbuch regelrecht verschlungen: Tausend Zeilen Lüge heißt es und ist von Juan Moreno. Moreno ist freier Mitarbeiter beim SPIEGEL, recherchiert und schreibt dort und für andere Medien Reportagen und hat eine große Lüge aufgedeckt. Nicht irgendwo, sondern im SPIEGEL selbst. Gelogen hat sein Kollege Class Relotius, der ebenfalls für den SPIEGEL schreibt, und nebenbei jahrelang Preise für seine journalistischen Texte eingeheimst. Moreno fand jedoch heraus, dass alle diese Texte nur ausgedacht sind – und konnte es zunächst selbst kaum fassen. Wie es dazu kam, wie sich Moreno auch im System SPIEGEL erst behaupten musste, bevor ihm auch nur ein Verantwortlicher zumindest ansatzweise glaubte, davon erzählt er in dieser authentischen Schilderung. Natürlich ist das alles subjektiv und selbstverständlich kann ich, der Leser, nun nur hoffen, dass Moreno sich an den offensichtlichsten journalistischen Standard hält und nicht gelogen hat beim Niederschreiben dieser Geschichte, die eben auch seine ist. Aber wenn man dahinter einfach mal ein “Check” setzt und sich darauf einlässt, erwarten einen knapp 280 unfassbar spannende Seiten. Diese geben einen Einblick in den Redaktionsalltag, in die Arbeitsweise eines Lügners und den Antrieb jenes Menschen, der ihm durch Zufall auf die Schliche gekommen ist und irgendwann, um seine Anschuldigung glaubhaft untermauern zu können, jede Menge Beweise brauchte. Ein starker Tatsachenbericht, der sich zuweilen beklemmender liest als mancher Krimi.
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katharina20 · 3 years
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Psychologytherapy
Hilfe mit: Angst*Depressie*Burn Out*Trauma*Beziehungsberater*Berufsberatung
Ich stell mich mal kurz vor ich heiße Katharina bin 28 Jahre alt.
Wohnhaft in Krefeld und Studiere Psychology in den Bereichen Angstzustände , Burn Out, Trauma , Beziehungsberater , Berufsberatung .
Maßnahmen und Tätigkeiten, die der Aufarbeitung und Überwindung von Problemen oder Konflikten dienen.
Ihr könnt mir gerne eine Privatnachricht schreiben ✍.
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eolewyn1010 · 4 years
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Gedanken zu Filmmaterial aus den KZs
Ich glaub nicht, dass das jemand lesen will, denn das Thema ist a) jedem seit der Schulzeit nahegebracht worden, b) sehr von subjektivem Empfinden abhängig und c) einfach grässlich. Aber ich muss es mir jetzt mal von der Seele schreiben, weil ich die letzten Tage intensiv für meinen Kurs zum Nationalsozialismus und zur Aufarbeitung der Schuldfrage gearbeitet habe. Was heißt, eine Menge KZ-Filmmaterial. “Die Todesmühlen” und dergleichen.
Ja, es ist mächtig aufgezogen und mit dramatischer Musik und Gerede untermalt, um die Heldentat der amerikanischen Befreiung in den Mittelpunkt zu rücken, aber das Material ist ja trotzdem valide. Die Aufnahmen sind echt, die Amerikaner waren tatsächlich 1945 in all diesen Lagern, und so sehr die Sprecher auch auf ihren überheblichen Ton abfahren, sind die Fakten, die sie erzählen, ja trotzdem unwiderlegbar.
Und... an irgendeinem Punkt habe ich einfach gar nichts mehr gefühlt. Wir haben erst diese Woche per Online-Kurs mit dem Leiter einer Gedenkstätte konferiert (da ging es um Stasi-Verbrechen in der DDR, nicht um die Nazis, aber das Prinzip zum Gedenken ist dasselbe) und der sagte zur Verteidigung einer emotionalisierenden, eben nicht nüchternen und objektiven Präsentation von erlebter Geschichte: “Wenn man sich mit so etwas auseinandersetzt und nichts dabei fühlt, sollte man sich ernsthaft fragen, ob mit einem was nicht stimmt.”
Tja. Abgesehen davon, dass mir der gute Mann sehr kritikunwillig, streitbar und herablassend vorkam... da haben wir’s, bei mir ist was kaputt.
Natürlich habe ich Wut und Ekel gefühlt, als von Folter und Aushungerung die Rede war, als mir die Menschen dort in ihrem Zustand gezeigt wurden. Ekel auch gegenüber denen, die diese Aufnahmen gemacht haben und die toten sowie die noch lebenden Opfer der KZs auf obszöne Weise, meistens nackt, zur Schau gestellt haben, um ihrer Argumentation willen. (Ich hapere bisweilen mit den mangelnden Grenzen eines schonungslosen Journalismus.)
Aber ich weiß auch nicht - irgendwann habe ich den Punkt erreicht, an dem ich nur noch in der Lage war, mich damit intellektuell auseinanderzusetzen, nicht mehr emotional. Für meine Aufsätze sollte das auch so sein; ein Historiker wertet nicht einseitig. Nun ja. Es ist alles grauenhaft, keine Frage. Ich werde niemals in Abrede stellen, dass das alles irgendwas anderes ist als widerwärtig. Aber von heute aus gesehen ist es auch so unwirklich.
Hunderte und Tausende von Leichen, die überhaupt nicht wie Menschen aussehen, sondern wie groteske Puppen, dünn wie Skelette, fehlende und verdrehte Gliedmaßen, entsetzlich entstellte Gesichter. Zahllose Eheringe, goldene Zahnplomben, Bündel aus abgeschnittenem Haar, aus dem Filz gemacht wurde - das ist so nahe am Kannibalismus dran und so weit weg von allem, was für mich Sinn macht. Leichen, die von Baumaschinen durch die Gegend gekarrt oder ohne jede Rücksicht beiseite gezerrt und auf einen Haufen geworfen werden. Niemand würde doch so mit dem Leichnam eines Menschen umgehen? Hunderter Menschen, die ohne Namen verscharrt werden? Niemand würde doch so trocken und pragmatisch ein so absurdes, maßloses Verbrechen aufräumen?
Es ist, als würde man einen Film sehen - einen grässlichen Film, aber die Kulissen sind offensichtlich aus Pappe und der Requisiteur hat sich nicht viel Mühe gegeben. Nichts wirkt ganz echt.
Und es ist nicht echt für mich, nicht mehr als es ein deutscher Kaiser ist oder der dreißigjährige Krieg oder der Weberaufstand. Ich weiß, dass das alles wirklich war, aber jetzt ist es 75 Jahre her und ich erst seit 25 Jahren auf der Welt - was weiß ich denn? Wie soll ich mich damit in einer angemessenen Weise auseinandersetzen? Wie könnte ich mir anmaßen zu fühlen, was jemand in einer solchen Situation durchgemacht hat? Wie lange müsste ich wohl heulen, um dem gerecht zu werden?
Das entspricht nicht meiner Lebensrealität, und ich bin sehr dankbar dafür. Ich glaube nicht, dass ich damit umgehen könnte, wenn ich es in vollem Umfang auf einer emotionalen Ebene begreifen würde. Es gibt viele Worte dafür, ekelhaft, krank, grundlegend bösartig, kalt, monströs... aber auf irgendeiner Ebene ist es auch schlicht seltsam. Surreal.
Nein, ich bin nicht mehr wütend. Ich bin nicht mehr angewidert. Ich bin nicht mehr traurig. Ich bin hilflos. Was soll ich denn bloß damit anfangen? Wie wäre wohl die richtige Weise, damit umzugehen?
Und was das angeht - Lehrer! Hört verdammt noch mal auf, 14jährige Kriegsfilme schauen zu lassen und sie in ehemalige KZs und Gedenkstätten zu schleifen! Und euch dann wundern, wenn sie emotional nicht angemessen damit umgehen. Natürlich tun sie das nicht! Das sind Kinder, wie sollten sie das wohl? Witze dienen als Abwehrmechanismen, und Leute kommen desinteressiert rüber, wenn sie vor etwas dichtmachen. So etwas in seiner ganzen, kranken Absurdität aufgedrückt zu bekommen ist nicht der richtige Ansatz, Geschichte zu begreifen oder richtig auf das Trauma anderer Menschen reagieren zu lernen.
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fritz-letsch · 4 years
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Queer-Feindlichkeit der Rechten
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der International Day Against Homophobie Biphobie Inter- und trans-Phobie IDAHOBIT entstand in Erinnerung an Diskriminierung der Homosexualität in der Medizin, ergänzt dann durch die entsprechenden Gruppen und die irrationalen Ängste vor der nicht-hetero-Liebe.
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International day against Homophobia 17.Mai Am 17. Mai 1990 wurde auf Initiative eines mutigen Arztes die Homosexualität aus dem IDC, dem internationalen Verzeichnis der Krankheiten gestrichen. Bis dahin war die Homosexualität eine Krankheit ... Es gibt allerdings noch immer große Problematiken in den nicht-binären Situationen: Menschen da-zwischen, Intersexuelle mit nicht normativ erscheinenden Geschlechtsmerkmalen und Hormon-Entwicklungen, Trans-Sexuelle mit der psychischen Ablehnung, dem psychischen Verlangen des Wechsels. Im Forumtheater erlebte ich viele Szenen zu den Ängsten vor der Selbsterkenntnis und der Anerkenntnis von außen, mit Augusto Boal inszenierten wir 1997 oder 1999 im Münchner Rathaus noch eine „Ehe zu viert“, um Unrecht um Schwule, Lesben und Migration anzusprechen. Vor 100 Jahren,
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Magnus Hirschfeld Sexualwissenschaftler als Magnus Hirschfeld den Film „Anders als die Anderen“ entwarf und mitspielte, war Erpressung die größte Bedrohung der Schwulen. Sexuelle #Zwischenstufen und seine internationalen Forschungen sind bis heute nicht wieder eingeholt, #Postfaschismus in den Hochschulen schaffte auch die Sexualwissenschaften eher ab, als sie zu fördern, Sexualpädagogik ist bis heute ein streitiges Randthema der Schulen.
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Hirschfeld-Denkmal am Hirschfeld-Ufer Berlin Der JustizMinister auf Twitter:
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Heiko Maas @HeikoMaas am 17.5.2020 43 % der Homo-, Bi-, Trans- und Intersexuellen in Deutschland leben ihre sexuelle oder geschlechtliche Identität nicht aus – aus Angst vor Diskriminierung. Das muss uns alle wachrütteln! Alle haben Respekt verdient, egal wen man liebt. Das gilt nicht nur am #IDAHOBIT. #IDAHOT Es braucht noch Aufarbeitung der Leiden Der §175 war mit der Reichsverfassung auch in Bayern gültig geworden, nach dem uns Ludwig II für seine Schlösser und Geld aus dem „Reptilienfonds“ an Bismark und den Kaiser verkauft hatte. Vorher kamen die schwulen Adeligen nach Bayern, um sich von hübschen Fischer-Burschen über den Würmsee rudern zu lassen … Die Verschärfung des §175 nach der „Nacht der langen Messer„, dem von den Nazis Röhm-Putsch genannten Beseitigen der schwulen Struktur in der SA und nebenbei aller mißliebigen früheren Feinde und „Kameraden“ des Führers zum 1. Juli 1936 brachte bald die ersten Razzien an schwulen Tanzlokalen und Treffpunkten , „Rosa Listen“ bei der Polizei und Einlieferungen in Konzentrationslager.
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Sexuell eigenständige Frauen kamen in Lager und Bordelle zur Umerziehung, und ganz allmählich, nach dem die Täter alle tot sind, kommen auch die finsteren Strukturen zum Vorschein, wie Himmlers Tageskalender: In der SS herrschten „Säufertum, Größenwahn“ und „Weiber“ „Die größten Leistungen brachte die SS erst nach 1945, in ihrer Selbstdarstellung“. Die Bundesrepublik blieb 1950 bei der Schwulenverfolgung, juristisch bis 1990, und sträubte sich bis neulich gegen eine Wiedergutmachung, auch der KZ- und Gefängnis-Zeiten, stolperte noch in die „Ehe für alle“. Wie haben in den letzten Jahren noch etliche Freunde begraben, die auch bei der Beerdigung noch ohne Bemerkung zu ihren Freunden verabschiedet wurden. Die Angst vor der Entdeckung, die Trauma der Selbst-Verleugnung, die Frage der offenen Diskriminierung im Beruf, noch letztes Jahr bei den Filmfestspielen in München ein Thema einer geschlossenen Diskussionsrunde. Es gibt noch viel zu tun www.Querverlag.de Wie Lesben, Schwule, Bi-, Trans-, Intersexuelle und Queers um ihre Rechte
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kämpfen und dabei die Gesellschaft verändern. 36 Interviews Zwar werden die Medien nicht müde, homosexuelle Prominente zu porträtieren, doch wie sieht‘s aus mit den Helden und Heldinnen, Pionieren und Pionierinnen, Aktivisten und Aktivistinnen, Machern und Macherinnen im lesbisch-schwulen Alltag? Also eben nicht die Anne Wills und Hape Kerkelings, sondern Leute, die an der Basis arbeiten? Die Generation derer, die mit ihrem Engagement zu diesen Veränderungen beitrugen, kommt ins Rentenalter und verschwindet aus dem Blickfeld ihrer Zeitgenoss_innen. Durch die Veränderungen, zu denen auch der Siegeszug der sozialen Medien und des Internets gehört, wird die LGBTIQ-Welt zukünftig von den Ideen und Projekten jüngerer Menschen geprägt werden, die anders sozialisiert sind, mit anderen Medien kommunizieren und häufig der Identitätspolitik der 70er und 80er kritisch gegenüberstehen. Die Autorin und Fachjournalistin Ariane Rüdiger stellt ihren 36 Interviewpartner_innen die Frage nach der Kontinuität des Szenelebens, dem Dialog der Generationen und ihren Visionen für die Zukunft. Es gibt noch viel zu tun www.Querverlag.de Read the full article
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lady-of · 5 years
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Buch zum inneren Kind: Wasserpfütze und roter Luftballon - Herta Beer
Buch zum inneren Kind: Wasserpfütze und roter Luftballon – Herta Beer
Wasserpfütze und roter Luftballon – Kontakt zum inneren Kind aufnehmen und Spaß mit ihm haben – eine Anleitung, wie man Kontakt zum inneren Kind aufnehmen kann.
Wasserpfütze und roter Luftballon
Ich freue mich über jede Unterstützung:
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Wie bekomme ich Kontakt zu meinem inneren Kind. Was geschieht, wenn ich es nicht mache? Ändert sich etwas, wenn ich den…
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Von der eigenartigen Selbstzerstörungstendenz in deutschen Landen:
Ich begann dieses Phänomen vor ca. 5 Jahren zu beobachten, - wie lange es diese Tendenz bereits gibt, vermag ich indes nicht einzuschätzen...
Als Österreicher bin Ich, - naturgegeben, - sehr interessiert, wie der deutsche Bundesbürger diese Welt sieht und interpretiert, nimmt man als Österreicher doch an, es gäbe irgendwelche umfassendere bzw. weitläufigere Wahrnehmungen von einem doch weit grösserem Land zu erlernen. -
Nun befinden Wir uns in einer Zeit des Wandels, - technisch, politisch, aber auch kulturell und soziologisch betrachtet, - dementsprechend bedeutend ist es, wie man lernt, mit einem Solchen umzugehen. -
Für alle, die es nicht wissen, - der Österreicher ist von seiner Natur her ein Nörgler, - man beklagt sich grundlegend, - schon lange ehe irgendeine Veränderung auch nur in Sicht ist, - quasi für alle Fälle...
Ich nahm eigentlich an, dies läge an der Begrenztheit eines, - auf sein Mindestmass zusammengeschnittenen Landes, - meine Beobachtungen in Bezug darauf, wie sich der sog. "Deutsche" interpretiert, belehren mich seit einigen Jahren eines besseren. -
Nicht, das es nicht auch hierzulande ausreichend Individuen gäbe, die nichts anderes zu tun haben, als die Veränderungen, die eine nach und nach - Vereinigung eines Kontinents mit sich bringen, herunterzumachen und selbstverständlich ist jede, noch so entwicklungsgeschichtlich notwendige Veränderung natürlich auch mit Ängsten behaftet, - doch in Österreich sind es, - immerhin, - "nur" die Anhänger rein national gesonnener Interessensgruppen, - die, - aus ihrer Sicht völlig verständlich, - den Unmut zum Normalzustand erklären, - vergeblich, doch mit ungebrochenem Engangement. -
Was Ich jedoch in Deutschland zu meinem grossen Erstaunen beobachten muss, sind Bestrebungen an allen Ecken und Enden, - zu einem einstmaligen Zustand zurückzukehren, ja gar, - einen Solchen zu erkämpfen...
Das hat dieselbe Aussicht auf Erfolg, wie wenn stramme Fünfzigjährige sich versammeln würden, um nun dafür zu kämpfen, wieder fünfjährig zu werden, - und ebenso werden diese Herrschaften von hinterfragenden Beobachtern auch wahrgenommen...
Das ist der eine Teil meiner, - mich immer wieder verblüffenden Beobachtung, wie wenn es nicht auf der Hand läge, dass ein Megaprojekt, das noch nie zuvor in Angriff genommen wurde, es nicht, - naturgegeben, - mit sich brächte, "das Unterste nach Oben zu kehren und umgekehrt", - natürlich "muss sich alles ändern", - darum geht es ja gerade, - Wachsen tut nun einmal weh. -
Noch weit krasser jedoch scheint mir der zweite Teil meiner Beobachtung zu sein, - nämlich die Art und Weise der Aufarbeitung des letzten grossen Weltkriegsgetümmels...
Was sich das deutsche Volk hinsichtlich dessen zerfleischt, hat die humoreske Betrachtung bereits lange hinter sich gelassen, - das ist nur noch Slapstick. -
Und hier erkennen Wir auch einen grossen, - und sehr wesentlichen Unterschied zwischen der deutschen und der österreichischen Mentalität:
- Der Deutsche leidet wie ein Hund unter seinen Verfehlungen, - der Österreicher ist stolz auf sie. -
Als mittlerweile dreiundfünfzigjähriger Österreicher kann ich zu recht behaupten, "mir ist noch nie ein Österreicher begegnet, der über die Verfehlungen dieser Zeit jemals persönlich gelitten hätte", - unter Ihnen mitunter, aber nicht über sie...
Und das ist von entscheidender Bedeutung, - denn, verehrte Kontinentsnachbarn:
"Das Trauma ist die rechtmässige Folgeerscheinung des Traumaverursachers, - ungleich weniger jedoch der Mitläufer solch einer Epoche !"
Und der mitreissend auftretende psychisch limitierte Vorzeigehengst mit der geringfügigen Oberlippenbehaarung war bitte Österreicher und kein Deutscher !
Und das bitte ich Euch ernsthaft hinter die Ohren zu schreiben:
"DAS IST EIN ÖSTERREICHISCHES TRAUMA, KEIN DEUTSCHES, - IHR HABT NICHT DAS RECHT, UNS DIESE ENTWICKLUNGSAUFARBEITUNG WEGZUNEHMEN !"
- Bei aller Brüderlichkeit, aber, - "das ist unser Problem, nicht Eures". -
Und Ich bin mir ziemlich gewiss, dass sich soziokulturell so einiges gesundbiegen wird, wenn dies erst einmal begriffen wird. -
Mit freundlichen Grüßen...
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maggainguate-blog · 6 years
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Katzenbabies oder der trügerische Schein der Heimat
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Es ist ein bisschen mehr als ein Jahr her, dass ich aus Guatemala zurück bin. Zurück an die Wurzeln meiner Persönlichkeit, die Orte, an denen ich meine Jugend verbracht und meine Kindheit gelebt habe. Der Ort von dem ich dachte, dass es der Ort ist, der meine Persönlichkeit geformt hat, meinen Charakter gemacht hat. Der Ort, der immer wenn ich weit weg bin, viel mehr Wichtigkeit bekommt, als ihm eigentlich zusteht. 
Als ich zurückgekommen bin, konnte ich die ersten paar Monate nicht schlafen. Ich hatte viele Alpträume und ich fühlte mich total deplatziert in dem schönem Südtirol. Es war seltsam wieder hier zu sein, alles war fast schon klinisch sauber und die Menschen konnten nicht verstehen, was ich alles gesehen und erlebt hatte. Am meisten schockierte mich die Art, wie die SüdtirolerInnen sich anziehen. Ich kann mich erinnern, dass ich an einem Sonntag ein perfekt gestyltes Paar mit deutscher Dogge sah, und mich echt gefragt hatte, ob die gerade aus einem Modekatalog heraus gestiegen sind. Ich glaube man erwartet sich immer viel, von einem Ort und am Ende realisiert man, dass es gar nie um den Ort ging sondern viel mehr um die Menschen die dort auf einen warten: Doch das wirkliche Glücklich sein, ist etwas, dass man nur durch sich selbst und seine eigene Einstellung erreichen kann. 
Ich fing ziemlich bald wieder an zu Arbeiten, was einerseits gut war um mich abzulenken und andererseits, denke ich heute, hätte ich mich ruhig noch ein bisschen mehr Zeit lassen können. Irgendwo ans Meer fahren, abschalten, nachdenken, zeichnen, schreiben. 
Immer mit dabei, war eine Art Schuldgefühl. Es war als würde man alles, was in der Welt passiert auf seinen Schultern tragen. Es war ein langer Prozess für mich, diese Schuld endlich abzustreifen und zu erkennen, dass man immer nur für die eigenen Dinge verantwortlich ist, nicht die ganze Welt verbessern kann. Ich habe mich auch viel mit dem Thema der Entwicklungsarbeit beschäftigt und es kann schon sein, dass jedes Projekt so seinen Vor- und Nachteil hat. Aber schlussendlich kenn ich wenig erfolgreiche Projekte und die meisten richten nur noch mehr Schaden an als zuvor da war. Ich glaube, dass ich in Südtirol am besten verstehe, wie die Menschen denken und es eigentlich für mich am einfachsten ist, den Menschen zu helfen deren sprachliches und kulturelles Gedankengut ich am ehesten nachvollziehen kann. 
Ja vielleicht stimmt es, dass ein Jahr in einem gefährlichen und schwierigen Land, einem die Naivität nimmt, den Idealismus etwas schwächt und einem die harten Fakten einfach so um die Ohren haut. Es ist jedoch eine unumgängliche “Watschen” die glaub ich jeder mal erfahren sollte. Inzwischen, wenn ich diese ganzen Dokus, über die vermeintlich “armen und traurigen” Menschen überall auf der Welt sehe, muss ich nur meine Augen verdrehen und mich fragen, was man damit eigentlich bewirken will? Warum zeigt man eigentlich nie die ganzen erfolgreichen kleinen Dinge auf der Welt? Weil sich dann die Einschaltquoten senken? Weil dann vielleicht die Menschen, wieder mehr raus gehen und sich um ihr eigenes Leben kümmern? Weil dann vielleicht diese westliche Depression und Schuld endlich mal aufhört? Ja, ja, das wär schon schrecklich - ich verstehe. 
Vor kurzen habe ich einen Online-Fragebogen ausgefüllt, mit 13 Fragen über weltweite Statistiken über Frauen, Bildung, Armut, usw. Von den 13 Antworten war lediglich 1 richtig. Ich war so negativ eingestellt, dass ich mir bei keinen von den Fragen die positivste Antwort vorstellen konnte. Wir sind dermaßen manipuliert alles negativ zu sehen, dass uns gar nicht mehr auffällt, was eigentlich alles an Guten passiert auf dieser Welt. Wie viele Dinge sich auch im positiven verändert haben, und wie viele Menschen umdenken. Dass die Bildung überall steigt, dass viele Menschen eigentlich Zugang haben zu Elektrizität und dass sich die Zahl der Tiger nicht noch mehr reduziert hat, sondern der ganze Umweltschutz schon irgendwas gebracht hat. 
Jeder muss halt seinen/ihren kleinen Beitrag leisten. Jeder/e entscheidet wie er/sie die Welt verbessern will. Im Moment versuche ich meinen kleinen Beitrag zu leisten, indem ich die Freiwilligen aus dem Ausland, die ich betreue, nicht in Stich lasse und ihre Bedürfnisse versuche zu verstehen und denen nachzugehen. Es ist nicht viel, aber es ist ein kleiner Schritt. 
In meinem Alltag versuche ich wenig Plastik zu verwenden, nur regional einzukaufen und habe mein Shopping reduziert. Ich esse möglichst nur die Produkte vom Hof meines Freundes und am meisten Zeit investiere ich in meine Bildung und mein geistiges und körperliches Wohlbefinden. Natürlich gelingt es mir nicht immer, aber wenn mir alles gelingen würde, dann hätte ich ja nichts mehr, dass ich anstreben will ;). 
Ab und zu habe ich immer noch das Gefühl, dass seit einem Jahr alles stillsteht; dann mache ich mir immer wieder bewusst, was schon alles passiert ist und was ich alles gemacht habe und dann sehe ich, dass rückblickend sich viel verändert hat in meinem Leben. 
Zum Abschluss wollte ich all jenen, die eine ähnliche Erfahrung gemacht haben noch ein paar Tipps geben, die ihr verwerfen oder anwenden könnt: 
- macht Sport, das hilft den Kopf abzuschalten; zusätzlich hilft es das Körpergefühl zurückzubekommen, das nach traumatischen Erfahrungen extrem wichtig ist; 
- sucht euren Ruhepol; mein Ruhepol ist auf dem Hof meines Freundes, der Wald und der Nebel; da kann ich abschalten, da kann ich mich beruhigen; Nebel, finde ich, ist sowieso irgendwie mystisch - alles wird so ruhig und es entsteht ein moosiger Geruch, der eben nur bei Nebel entsteht. 
- macht eine Therapie; Therapie hilft deswegen, weil man jemand neutrales hat, der einem helfen kann Dinge aus anderen Perspektiven zu sehen und einem zusätzlich Methoden geben kann, wie man Angst, Trauer, usw. besser bewältigen kann. 
- redet mit euren Freunden; ich habe einmal einem meiner Freunde alle Fotos  und alle Musik und alle Dinge die mich beeinflusst und berührt haben an einem Nachmittag gezeigt. Solche Momente helfen der Aufarbeitung und deinen Freunden hilft es, dich besser zu verstehen. 
- schenkt euch Wohlfühlmomente; es ist wichtig Dinge zu machen, die einem gut tun: geht auf ein Konzert eurer Lieblingsmusik, tanzt, singt, malt, fotografiert; macht einfach Dinge die für euch angenehm sind und euch gut tun, euch helfen euch zu erinnern wer ihr seid. 
- versucht eure Erfahrung nicht während dem “Ausgehen” aufzuarbeiten; es hat keinen Sinn im Vollrausch das Trauma und die Erfahrungen aufzuarbeiten. Die Menschen um einen sind in Feierlaune und haben überhaupt keine Lust über die hohe Femizid-Rate in Guatemala zu sinnieren. 
- versucht nicht zu verdrängen, sondern versucht eure Wunden in Narben zu verwandeln; es hat keinen Sinn, gar nicht mehr darüber zu sprechen, es werden immer Narben bleiben, immer. Aber versucht zumindest die offenen Wunden heilen zu lassen, dass es nicht immer so schmerzt über gewisse Themen zu sprechen - vor allem, weil wirklich nur wenige Menschen verstehen, was einen eigentlich so schmerzt, egal woher sie kommen.
So, ich glaube, dass ist alles. Dieser Blog findet damit sein Ende. Es ist mein letzter Beitrag und für mich ein Abschluss. Ich will abschließen und meine Erfahrungen nutzen um anderen Menschen zu helfen; 
Ich bedanke mich, bei allen Menschen die mir geholfen haben, mir zugehört haben und mich ausgehalten haben, in Momenten wo ich mir selbst zuwider war. Ich bedanke mich bei meinem Freund, der mich mit Katzenbabies überworfen hat, und mich nächtelang im Arm hielt, während ich den Schmerz und die Ungerechtigkeiten heraus weinte, während er selbst oft nicht genug Energie hatte, das alles auszuhalten. Ich bedanke mich bei den wenigen Freunden aus Guate, die mir zuhörten, als der Kulturschock am stärksten war. Und danke, an all die Menschen die diesen Blog verfolgt haben! 
Also lasst euch grüßen, ich schicke euch Küsse und viel Kraft für alles, was ihr euch vorgenommen habt! 
Eure Magga <3 
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melbynews-blog · 6 years
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Jan Fleischhauer (Tageszeitung junge Welt)
Foto: Superbass / CC-BY-SA-4.0/ Wikimedia Commons Jan Fleischhauer wurde als Kind mit Biomüsli und linksbürgerlichen Ansichten gequält. An der Aufarbeitung dieses Traumas ließ der Spiegel-Redakteur nicht nur die Käufer seiner 2009 erschienen Autobiographie »Unter Linken – Von einem,...
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